Hallo zusammen,
mittlerweile wird mir auch bewusst, wie stark ich emotional an meine Familie gebunden war und v.a. wie sehr ich mich Ihnen verpflichtet gefühlt habe! Jetzt ist es nicht so, dass ich meine Familie von mir abspalten will. Aber mir wird immer klarer, dass ich nicht glücklich werden kann, wenn ich mein Leben nach anderen Menschen richte, selbs wenn es sich um meine Familie handelt. Und gerade mit der Familie ist das ja ein heikles Thema. Außerdem ist meine Bindung zu meiner Mutter besonders stark. Wenn ich Probleme habe, die wirklich ans Zahnfleisch gehen, dann habe ich zu oft nach der mütterliche Nähe geschrien. Kein Wunder, dass da vieles im Argen liegt.
Kennt das jemand? Instinktiv fühlt sich da irgendetwas falsch an. Erstens weil ich meine Person immer hinten an gestellt habe und zweitens weil ich glaube durch diesen Hang zur Familie / Mutter gelernt habe, gefallen zu müssen um Zuneigung zu bekommen. Was mich wiederum in Abhängigkeit bringt. Was wiederum meinen Selbstwert schmälert. Ihr kennt das bestimmt: Man fühlt sich "schlecht", weil man mal nicht das tut, was die Familie verlangt. Aber wie will man zu sich selbst finden, wenn man eigentlich immer nur gefallen will und sich verpflichtet fühlt?
Ich will ja auch nicht den Familienkontakt abbrechen... Wie geht man damit am besten um, ohne sich selbst schlecht zu fühlen?
Gruß, B