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Leute ich grüße euch, auf den guten Rat hin mal einen Thread zu eröffnen wo ich meinen Werdegang regelmäßig aktualisieren kann, schreibe ich euch hier. Zu mir selbst etwas in Kurzform: Ich bin ein 26 jähriger durchschnittlich aussehender Mann der in der Hauptstadt Berlin wohnt und zu seinem Bedauern noch nie eine Beziehung/Sex hatte. 2012 hatte ich meine letzte Erfahrung mit Dates gemacht, welche wie alle anderen sehr negativ ausfiel. Das war das letzte mal das ich wirklich aktiv versucht habe irgendetwas an meinem Privatleben zu verändern. Der Grund für meine damalige Ablehnung meines Datingpartners war schlicht, ich seie ihr zu unsicher/seltsam. Und in der Tat ich weiß das da etwas dran ist. Ich habe aus Angst sehr verkrampft gehandelt obwohl da was hätte laufen können. Viele Freunde/Kontakte besitze ich nicht, ein wirklich sozialer kontaktfreudiger Mensch bin ich auch nicht. Wie jeder Mensch habe ich meine Stärken und Schwächen. Mitleid oder ein großes Rumheulen über die Lebensituation kommt für mich dennoch nicht in Frage, obwohl ich allen Grund zum heulen hätte. Denn mit 26 da zu sein wo ich bin ist defintiv etwas das Alarm auslösen sollte, andere denken bereits über Familienplanung nach während ich noch daran denke die Kondome, die ich mal vor Urzeiten gekauft habe, wegzuschmeißen. Eine Therapie hatte ich seit 2013 auch schon (Verhaltenstherapie) und sie hat für mich nur gering Verbesserung gebracht. Männer in meinem Alter, die bislang ohne Errungenschaften sind haben ein ernstzunehmendes Problem. Ich weiß jeder hat letztlich einen anderen Schwerpunkt der ihn behindert, aber meistens sind die Hintergrundgeschichten sehr ähnlich. Frauen geben mir leider oft das Gefühl ein sexuell minderwertiger Mann zu sein, ich hasse sie wenn sie das tun doch gleichzeitig weiß ich auch das sie dafür nichts können. Eine unattraktive Frau die mir nicht gefällt hätte ja genauso wenig Chancen bei mir, um es mal sehr plump auszudrücken. So funktioniert Anziehung halt, man sucht es sich nicht aus. Ich weiß der Text oben schreit förmlich nach geringem Selbstbewußtsein, doch eigentlich bin ich ganz zufrieden mit mir und meinen bisherigen Erfolgen. Wenn ich etwas anpacke das nichts mit Menschen zu tun hat gelingt es mir in aller Regel. Und falls ich eine Sache mal nicht so gut kann, aber gerne besser können würde, übe ich halt solange bis es hinhaut und ich dieses Zufriedenheitsgefühl bekomme. Wo ein Wille ist da ist auch ein Weg und zum Glück habe ich einen gesunden Willen. Das waren berechenbare Dinge wie z.B Klavier spielen lernen oder eine Fremdsprache sprechen. Was Frauen/Soziales angeht bin ich aber an eine Mauer gekommen die mir unüberwindbar scheint. Offensichtlich nehmen mich andere sehr komisch/seltsam wahr und meiden mich deshalb. Ich sehe Skepsis in den Augen wenn ich mal unsicher einen Satz sage. Ich verunsichere meine Mitmenschen. Das hat aber nichts mit meinem Charakter zu tun sondern mit meinem Verhalten/Auftreten. Meinen Charakter würde ich für keinen Menschen auf dieser Welt ändern. Bald bin ich 27, langsam aber sicher verliere ich die Zuversicht das ich meine Situation verbessern kann. Meine Motivation und Kraft lassen nach, wenn ich andere treffe komme ich so gut wie immer in die "komisch" Schublade. Niemand würde auf die Idee kommen mir mal konkret zu sagen was los ist. Auch das verstehe ich, denn es erfordert Mut und Arbeit. Man könnte vielleicht auch sagen das ich schlecht darin bin mich zu verkaufen, oft sind die Leute irritiert weil ich anders handele als sie es von mir erwarten. Manchmal laufe/bewege ich mich als hätte ich einen Stock im Hintern, einfach weil ich unsicher bin. Irgendwie erscheint für mich alles was ich besitze überhaupt keinen Wert mehr zu haben, wenn ich es auf die Waage legen würde dann hätte das was ich nicht habe mehr Gewicht. Und das was ich nicht habe sind glückliche Momente. Ich bin ein ungeliebter Mensch, fern von der Vorstellung da draußen gäbe es auch nur eine Person der es wichtig ist das ich noch lebe. Und nein, ich lebe nicht für andere, dennoch wäre es nicht schlecht mal nicht andauernd das Gefühl zu haben völlig egal und bedeutungslos zu sein. Ich habe eine enorme Wut in mir, weil ich es nicht verstehen kann. Es ist, als hätte irgendein Gott in seinem Buch mein Leben aufgeschrieben und darin vermerkt, dass ich niemals auch nur eine Frau erobern werde. Versteht mich nicht falsch, ich hasse den Gedanken mein Leben sei von Anfang bis Ende vorherbestimmt, doch trage ich diese Bürde des Alleinseins schon zu lange mit mir rum. 26 Jahre ist die Primetime des Lebens, hier sollte ich noch nicht soweit sein mein Leben zu hassen. Diese Sache hat eine zu große Bedeutung für mich eingenommen. Ich stehe jeden Tag damit auf und schlafe damit ein. Es ist diese Ungewissheit die mich fertig macht. Wer schonmal eine Beziehung und das alles hatte der braucht doch keine Angst zu haben. Sowas kommt wieder. Wer aber wie ich mit 26 da drauf schaut und merkt das da nichts passiert bekommt Panik. Die Vitalfunktionen meines Körpers haben sich sehr verschlechtert. Der Puls sieht nicht gut aus, die Muskeln sind schnell erschöpft, sogar mein Haar hat Veränderung angenommen. Der Beweis dafür wie viel Macht die Psyche auf den Körper hat. Krass, ich hätte nicht gedacht das ich mit 26 mal in so einer bekackten Lage sein würde. Ich werde es in Zukunft weiter probieren, aber habe die Schnauze so dermaßen voll. In dem Sinne, bleibt gesund. Dieser Thread wird gelegentlich aktualisiert wenn ich neue Erfahrungen bringe.