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Hi alle, Habe am Wochenende einen Workshop, und meine Co-Trainerin die vor allem mit Frauen arbeitet, würde gerne das in ihrem Umfeld aktuell stark diskutierte Thema "#unhatewomen" reinnehmen. Für alle die es nicht mitbekommen haben - es geht darum, dass darauf aufmerksam gemacht werden soll, wenn öffentlich Gewalt gegen Frauen propagiert wird. Von der Website: Auf der Website zitieren sie als Beispiel dafür vor allem die Liedtexte einiger Rapper, wo es unter anderem heißt "Baller der Alten die Drogen ins Glas, Hauptsache Joe hat seinen Spass" oder "Bring deine Alte mit, sie wird im Backstage zerfetzt, ganz normal, danach landet dann das Sextape im Netz". Ich würde in den Workshop gerne die Perspektive von Männern mitbringen, und da wir hier ja viele davon haben, interessiert mich eure Meinung (natürlich auch jene der anwesenden Frauen). Meine eigene Meinung: Ich finde vieles was im Rap verherrlicht und propagiert wird, einfach grenzdämlich. Nicht nur das Frauen- sondern auch das Männerbild von Kollegah und Co, sind aus meiner Perspektive extrem schädlich für unreflektierte junge Zuhörer. Und ja, ich weiß es wird gerne und oft behauptet es ginge um Kunst, Überspitzung und Satire - nur bin ich nicht sicher, dass die meisten Zuhörer diese Nuance auch verstehen. Gleichzeitig finde ich es sehr schwierig, irgendwelche staatlichen Regeln oder Gesetze zu fordern was einer in einem Lied sagen darf. Weil Einschränkung der freien Sprache dann für alles mögliche verwendet werden kann. Mit dem Hashtag und dem Fokus auf "Hasssprache" - hätte ich persönlich anders formuliert, weil nicht alles was dämlich ist oder einfach unbewusst und unreflektiert in irgendwelchen Gruppen gefeiert wird, auch gleich Hass ist. Aber im Grunde verstehe ich das Anliegen und finde es gut, dass diese Texte mal auf das Radar der Öffentlichkeit kommen und die negativen Ausprägungen davon angesprochen und diskutiert werden. Wie denkt ihr drüber?