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Ich: 24 Jahre Sie: 22 Jahre Art der Beziehung: LTR Dauer der Beziehung: 5 Monate Hallo liebes PU-Forum, ich führe seit 5 Monaten eine LTR mit einer HB. Ich habe bereits mit ihr verschiedene Länder bereist und war auch in meinem Heimatland mit ihr. Pre-story: Die ersten 3 Monate war es wirklich perfekt. Ich hatte meine Ziele, die ich fokussiert hatte und die Attraction war sehr hoch, sie kam fast jedes Mal beim Sex (was ich vorher bei keiner Frau hatte). Wir sind auch seit Anfang der Beziehung total ehrlich zu einander, reden über alles und unterstützen uns. Doch nachdem ich mit ihr in meinem Heimatland war und zurückkam, hat sich alles verändert: Ich habe meine Mutter dort getroffen und in mir wurde das „alte ich“ reaktiviert, ich fühlte mich klein und unwichtig. Statt dagegen anzukämpfen, ließ ich meine Wut mit mir durchgehen. Ich hatte davor immer diese eine Regel: BEWUSST DENKEN UND DAS POSITIVE SEHEN. Aber dann, als ich meine Mutter sah, tat ich es nicht mehr. Ich dachte oft unbewusst, gab ihr die Schuld an meiner Wut, meckerte und jammerte oft. Dies führte dazu, dass auch die Beziehung darunter litt. Ich ließ meine Wut an meine Freundin raus (minimal, aber spürbar). Meine Freundin war ständig für mich da und ich sagte ihr irgendwann, dass ich das Gefühl habe, sie seie für mich nicht da (was daran lag, dass ich das Gefühl hatte, sie würde mir und meinen Problemen nicht mehr zuhören: was teilweise stimmte, da sie jeden Tag kaputt von der Arbeit war. Aber sie gab sich dennoch viel Mühe). Seit dem ich ihr das gesagt habe, war da eine Art Bruch in der Beziehung. Sie war öfter pissig, kritisierte mich oft. Ich fokussierte meine Ziele nicht mehr, gab alle Verantwortung über mich ab und schob alles negative in meinem Leben auf meine Vergangenheit und meine Mutter. Dies ging sogar soweit, dass wir nur noch in einer Woche überhaupt keinen Sex hatten. Eine ganze Woche lang, und das hatten wir nie. Ich spürte, wie sie immer abblockte. Einmal legte sie sich sogar absichtlich mit dem ganzen Körper auf mir drauf und als ich sie selbstverständlicherweise anfasste, blockte sie ab. So als ob sie das absichtlich tat, um die Kontrolle über den Sex zu gewinnen. Ich habe ihr immer gesagt, dass ich an mir arbeiten werde und herausfinden werde, was schief läuft. Zuerst schien es mir klar zu sein: Es liegt an meiner Mutter. Das sagte ich ihr. Ich war felsenfest davon überzeugt. Dann schien es mir klarer zu sein: Es liegt an der Vergangenheit mit meiner Familie. Auch davon war ich felsenfest überzeugt. Bis ich eines Tages einfach aus reiner Neugier meine Mutter anrief und sie mir erzählte, dass sie doch für mich da war: Ich wollte es erst nicht wahrhaben, doch ich erinnerte mich: Sie hatte recht, sie war für mich da. Ab da realisierte ich es zum allerersten Mal in meinem Leben: Ich kann die Verantwortung über mein Leben nicht auf andere abschieben. Ich selbst trage die Verantwortung darüber. Ich selbst entscheide, wie ich denke, fühle, agiere und reagiere. Dadurch, dass ich ständig „hin und her sprang“ mit meiner Meinung, killte ich meinen Frame selbst. Sie vertraute mir nicht mehr und sagte mir da oft „Wer weiß, ob du dich morgen nicht wieder umentscheidest? Ob du das morgen nicht mehr alles mit mir willst?“. An Weihnachten merkte ich die schlechte Stimmung. Sie war extrem schlecht drauf. Als wir ein Spiel zusammen mit der Familie spielten, kritisierte sie mich und meinte „du bist ein schlechter Verlierer“, was nicht als Spaß gemeint war, sondern einfach aus purer Wut. Ich duldete das, lächelte. Reagierte gelassen. Silvester lief dann auch nicht toll, bei ihr und ihrer Familie. Es war ok, aber ihre Stimmung hatte es unangenehm gemacht. Von Weihnachten bis Silvester habe ich die Zeit jeden Tag mit ihr verbracht. Zur aktuellen Problematik: Ich habe erkannt, dass ich meine Ziele vernachlässigte, jammerte und die Verantwortung abschob. Das machte mich unattraktiv. Also beschloss ich nach Silvester, wieder meine Ziele zu fokussieren. Sie spürte das und direkt danach hatten wir 3 mal Sex an dem Tag (zum Vergleich: Davor eine Woche keinen Sex). Ich hatte mein Projekt wieder ins Leben gerufen, strahlte Positivität und Zuversicht aus. Ich meditierte regelmäßig und machte Sport, ich war im Allgemeinen wieder viel gelassener, so, wie ich war bevor ich sie kennenlernte. Ich wusste einfach, dass nur ich die Verantwortung über mein Leben trage, also nahm ich all meine Kraft um mich nach oben zu pushen. Ich hatte das Gefühl, es geht nun endlich wieder nach oben. Doch eine Sache juckte mich. Ich hatte das Gefühl, dass ich nicht mehr frei mit ihr reden konnte. Dass ich mundtot gemacht werde. Ich fühlte mich beschränkt, weil ich das Gefühl hatte, dass ich extremst aufpassen muss, was ich sage (weil, wenn es negativ ist, fuckt es sie ab). Weil sie oft nicht meiner Meinung ist und mir es so vorkommt, dass sie wirklich gegen vieles ist, was ich sage. Also nahm ich Rücksicht. Aber mein Herz tut mir auch einfach weh, weil ich mich zurück halte. Ich will etwas machen oder sagen (auch positives und lustiges) und habe das Gefühl (wenn ich bei ihr bin), dass es falsch ist. Ich agiere dann nicht mehr. Ich habe es gestern im Auto ganz stark bemerkt: Der ganze Tag war einfach sehr geil, ich hatte Spaß, hab Sachen erledigt. Und dann sitze ich abends mit ihr im Auto und muss sehr sehr vorsichtig sein, was ich sage und tue und mein Herz tut mir weh und ich fühle mich unwohl. Als ich das bemerkte, dachte ich mir zuerst: Ok, aber das liegt an mir. Ich kann selbst entscheiden, wie ich die Dinge aufnehme. Also tat ich es, ich entspannte. Das Gespräch im Auto verlief dann richtig gut. Dann waren wir bei ihr zu Hause und wir „spielten“, ich hielt sie an ihrer Taille fest und riss ausversehen ein Stück von der Hose ab (minimal). Sie war sehr angepisst, reagierte wirklich unerwartet und ich hatte das Gefühl, sie „tadelte“ mich. Ich entschuldigte mich und sagte ihr, dass ich das reparieren/ersetzen werde, kein Problem, blieb gelassen und kochte weiter. Ich dachte mir dann aber: „Ok, JETZT sage ich ihr, was ich fühle und denke“. Wir hatten früher immer EHRLICH miteinander gesprochen, über alles mögliche. Es war einfach schön, wenn man mit jemandem so frei reden kann. Also sprach ich mit ihr, während ich etwas kochte. Ich sagte ihr, dass ich mich beschränkt und unfrei fühle, und nicht weiß, woran es liegt. Dass ich das gerne klären würde, weil ich will, dass die Beziehung besser läuft. (Jetzt, wie sie grade läuft, läuft sie einfach nicht gut. Ich spüre keinen Draht, keine Verbindung zu ihr, weil wir wegen der ganze „Betaisierungssache“ nicht mehr wirklich kommunizieren konnten.) Ich wollte einfach mit ihr darüber reden, wie früher. So haben wir auch Dinge geklärt und danach war es einfach umso schöner, man hat sich verstanden gefühlt. Beim Reden fühlte ich mich auch immer besser, ich fühlte, wie ich "freier" und entspannter werde, auch um's Herz rum. Doch sie reagierte anders, als gedacht. Sie fragte mich, ob ich wieder nach einem Problem suchen würde. Ich sagte nein, dass es mich einfach belastet und die Beziehung vergiftet, so ein Gefühl. Sie sagte mir „ich fühle mich so, als ob du mir (wieder) einen Vorwurf machst“. Ich sagte auch hier „nein“. Ich redete weiter mit ihr, doch mit jedem weiteren Wort von mir konnte ich anhand ihrer Gestik und Mimik sehen, wie sie innerlich resignierte und dass es sie total nervt. Also sagte ich ihr „ich sehe schon, du hast nicht wirklich Bock darüber zu reden. Das macht keinen Sinn gerade“. Ich interpretierte ihre Haltung so, weil es für mich ganz klar schien, dass sie keinen Bock hatte zu reden. Ich hatte mit ihr geredet, mit der Absicht mein Gefühl für die Beziehung zu stärken. Sie dachte, so dachte ich es zumindest, dass jetzt „schon wieder“ was Negatives kommt. Also hatte ich keine Lust mehr. Ich wurde wütend. Ich fühlte mich unverstanden und sie auch. Ob das ein typisches Kommunkationsproblem war, weiß ich nicht. Abends wollte sie es dann klären, aber halt nur „ihr“ Problem, dass ich zu viel reininterpretiere. Und nicht meins. Ich habe das Gefühl, dass sie zuerst nur auf sich schaut, was ich ihr antue, aber nicht das, was sie mir antut. Dass sie vieles persönlich nimmt. Wenn ich auch nur eine minimale Sache hervorhebe, die sie falsch macht, blockt sie ab. Sagt dann Dinge wie "du machst mir schon wieder einen Vorwurf". Ich merke, wie ich langsam aber sicher mundtot gemacht werde. Mir fallen Dinge auf, die ich bereden will, kann es aber nicht, weil ich dann als Miesepeter dastehe. Heute morgen war dann Schweigen angesagt, als sie mich zur Arbeit fuhr. Also brach ich das Schweigen, ich redete. Es kam nichts. Bis sie irgendwann sagte, dass es sie belasten würde, den morgen so negativ anzufangen. Sie sagte, sie hätte keine Lust auf Negativität, dabei ist sie es doch gewesen, die das ganze Gespräch ins Negative gezogen hat. Sie sagte immer wieder, dass sie sich ein liebevolles Miteinander wünscht, aber ihre Küsse, Umarmungen und generell Zärtlichkeiten sind deutlich geringer geworden. Es kommt meistens etwas liebevolles von ihr, wenn ich nicht mehr anwesend bin und sie mich nur noch per WhatsApp erreichen kann, wie heute morgen. Dann entschuldigt sie sich, sagt mir, dass sie mich liebt. Aber mich frustriert das nur noch mehr, da ich das Gefühl bekomme, ihr Unrecht anzutun. Und wenn ich das alles ansprechen möchte, dann habe ich das Gefühl, sie blockt ab und am Ende werden beide frustriert. Ich weiß, dass ich sie liebe und dass ich nicht einfach Schluss machen will. Es ist mein Werdegang als Mann, nicht bei dem geringsten Widerstand aufzugeben, zumal ich ja auch weiß, dass ich sie liebe. Aber im Moment habe ich einfach keinen Bock mehr. Es ist total anstrengend. Ich fühle mich schlecht, unwohl, unfrei. Und ich will meine Energie viel lieber in mein Projekt stecken. Da ich zu tief in der Materie stecke und den Weitblick verloren habe: Könntet ihr mir sagen, was falsch läuft? LG Hitch
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