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http://www.sueddeutsche.de/kultur/maennlichkeit-in-der-krise-warum-viele-maenner-sich-heute-als-opfer-fuehlen-ein-schwerpunkt-1.3476657
Mein Senf:
Die Remaskulinisierung wird doch maßgeblich von den Konsumwünschen der Frauen angetrieben.
Was sind denn die aktuellen Kinohelden, die von Frauen angehimmelt werden? Piraten, Vampire und Milliardäre, die Frauen auspeitschen.
Gleichzeitig wird von Frauen der softe Mann gefordert. Man könnte sich über diese Diskrepanz wirklich totlachen.
Und es wundert nicht, daß Frauen wie Männer verwirrt sind, wie denn nun der Mann zu sein hat.
Aber beispielsweise die im Artikel erwähnten Barber Shops werden doch nicht vom traditionellen Mann besucht. Sondern vom Hipster, der auch Cremes benutzt und vegan kocht. Genau den Mann verachten wir Frauen doch insgeheim. Weil wir wissen, daß man mit dem an seiner Seite keinen Ernstfall übersteht.
So richtig verübeln kann ich es den Männern also nicht, wenn ihnen grundsätzlich die Lust auf Frauen abhandenkommt.
Ich bin gut in der Lage, mich in Männer hineinzuversetzen und finde schon auch, daß es schwer geworden ist, es Frauen rechtzumachen.
Der Mann soll widersprüchliche Voraussetzungen erfüllen. Und er soll gut verdienen, in einem Wirtschaftssystem, das immer mehr Menschen abhängt.
Ich schätze, wir werden nach und nach japanische Verhältnisse bekommen, in denen Sex hauptsächlich allein hinterm PC stattfindet.