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Hi all, sorry für wall-of-text im Voraus, ich bin ziemlich ratlos. Ich bin (war) mit meiner jetzigen LTR HB 8 HSE-HD (31J.) genau auf den Tag 1 Jahr zusammen. Übers OG kennengelernt und die ersten 3-6 Monate liefen super, sehr viel guter und wilder Sex und sie hat ziemlich schnell versucht mich zu binden. Ich war anfangs sehr zögerlich was eine feste Beziehung angeht auf Grund von Beruflicher Veränderung und vergangenen Beziehungen und habe ihr von Anfang an gesagt, dass ich zur Zeit nicht in der Lage bin eine Beziehung nach ihren Vorstellungen zu führen. Dennoch haben wir Exklusivität vereinbart was den Sex angeht, was für mich auch absolut OK war. Sie ist total lebensfroh, selbstständig, direkt und weiss was sie will. Ich habe selten eine so relaxte und schöne Zeit mit einer Frau verbracht, absolut null Drama und wir schrieben immer nur das Nötigste. Sie hat einen sehr aktiven Freundes-und Familienkreis und immer ein eigenes Programm am Start was ich sehr geschätzt habe. Sie selbst hat eine wahnsinnig schöne Seele, ist immer hilfsbereit und hat einfach ein gutes Herz. Sie fing dann an mir Geschenke zu machen und mich auf Ausflüge einzuladen, hat dann langsam durchblicken lassen, dass sie keine FB in ihrem Leben sucht sondern eine LTR. Ich habe mich dann dazu entschieden die LTR mit ihr einzugehen und habe dementsprechend auch mehr für sie investiert. Sie hat das sofort realisiert und gesagt ich verhalte mich anders. Davor kam sehr wenig Invest von meiner Seite und generell sagte sie mir immer sie weiss nie woran sie bei mir ist. Oktober: Als wir kurz davor waren Urlaub zusammen zu buchen hatte sie einen Unfall beim wandern mit Freunden, Beinverletzung. Dazu kam innerhalb weniger Tage eine miese Blasenentzündung die bis heute nicht ganz geheilt ist und Tinitus. Ihre Arbeit hat sie wahnsinnig belastet mit einer 60 std. Woche. Immer hat sie freiweillig auch am Wochenende noch Themen erledigt. Vorallem der Tinitus mit der Überlastung trieb sie nach ca. 1-2 Wochen soweit in den Wahnsinn, dass sie mental komplett bei mir in der Wohnung zusammengebrochen ist. Sie ist dann zu ihren Eltern gefahren, hat sich entschuldigt und gesagt sie braucht Ruhe. Bei ihren Eltern wurde es noch schlimmer und sie hat kaum ein Wort mehr rausbekommen vor lauter Heulerei. Ich habe ihr dann gesagt sie soll zu mir kommen, doch nach nochmal zwei krassen mentalen Breakdowns hab ich sie gepackt und bin mit ihr in die Notaufnahme zum Psychater und ab hier fängt der ganze Spass jetzt an. Zwischen Oktober - Dezember war sie bei ca. 5 verschiedenen Ärzten in mehreren Kliniken. Sie hatte auch Selbstmordgedanken als es richtig schlimm wurde. Sie hat dann richtigerweise sofort beim Job bescheid gesagt und wurde erstmal bis April 21 freigestellt. Stationärer Behandlung war sie nicht abgeneigt, es gab aber keine Plätze wegen Corona. Sie hat sich trotzdem wirklich immer sehr bemüht da mit zumachen und wir haben dann 4 Std. Therapie / Woche für sie gefunden. Ich habe sie untersützt soweit ich konnte, habe ihr aber auch gesagt dass ich kein Medikament bin und meine Möglichkeiten begrenzt sind. Sex gab es keinen mehr, ihre Blasenentzündung wollte nicht verheilen und als die Antidepressiva begonnen haben zu wirken war auch ihre Libido weg. Übernachten konnte sie nurnoch alleine in ihrem Bett, da sie alles an Geräuschen aufgeweckt hat und sie nicht mehr eingeschlafen ist. Schlaftabletten waren da natürlich auch noch am Start. Ich hab sie dann alle 2-3 Tage zum Spazierengehen abgeholt und versucht für sie da zu sein, habe mich aber auch vorsichtig verhalten und sie zu nichts bedrängt, ihr Mut zugesprochen und die Sache mit dem Sex sei absolut kein Problem für mich. Anfang des Jahres ging es ihr dann besser als die Pillen angefangen haben zu wirken, Tinitus war zwar noch da aber sie hatte sich jetzt halbwegs damit arrangiert. Bei der Therapie kam raus, dass sie mit 19 jahren schon einmal Depressionen hatte und auch für 1 Jahr Medikamente nehmen musste w.g. Kindheitsproblemen mit den Eltern. Das Elternverhältnis, vorallem zum Vater ist aber mittlerweile völlig intakt. Sie geht sehr offen mit allem um. Es ging dann langsam gegen Weihnachten wieder Bergauf, sie hat eine schöne neue Wohnung gefunden ab April 21 und wieder geplant halbtags ab April in die Arbeit einzusteigen. Zusammenbrüche gab es nicht mehr, trotzdem haben die Meds natürlich immer noch große Nebenwirkungen gezeigt. Wir hatten dann Urlaub zusammen geplant für Februar-März und sie hat sich wahnsinnig darauf gefreut, je nach dem wie es sich halt mit Corona einrichten lässt mussten wir es immer verschieben bzw. konnten wir nicht buchen. Leider habe ich dann in letzter Sekunde einen wichtigen Auftrag reinbekommen und musste canceln. Ich war zwischen Weihnachten und März auch sehr beschäftigt, wir haben uns maximal 1 mal die Woche gesehen und das nur für 1-2 std spazieren gehen. Sex ging immer noch nicht, aber das war OK für mich. Leider wusste ich auch nicht wirklich genau wie ich mich verhalten soll in der Situation und bin eher auf Abstand gegangen und wollte sie nicht bedrängen. Wir haben uns dann immer weiter entfremdet und leider sehr wenig kommuniziert, ich dachte ich tue das Beste für sie wenn ich ihr einfach die Zeit gebe die sie braucht und dachte sie wird schon auf mich zukommen wenn es ihr besser geht. Wir haben auch kaum noch miteinander geschrieben oder telefoniert. Sie ist dann für 3 Wochen mit 4 bekannten Mädels auf die Kanaren. Die Stimmung war aber schon 1-2 Wochen vor ihrem Abflug nicht mehr ideal weil wir uns wegen des evtl. positiven Corona Tests und dann Urlaubsabbruch nicht mal mehr küssen und umarmen konnten. Bzw. sie wollte das Risiko nicht eingehen da ich auf der Arbeit auch Kundenkontakt hatte. Ich habe ihr einen schönen Urlaub gewünscht und dachte wiederum ich lasse sie erstmal in Ruhe und belästige sie nicht mit Nachrichten. Sie hat dann ca. 1-2 mal sehr kühl und immer mit grosser Zeitversetzung geschrieben und ich bin dann auch nicht weiter drauf eingegangen, bemerkte aber dass jetzt was richtig faul ist. Nachdem sie zurück war habe ich sie zum Essen bei mir eingeladen, hat sie abgelehnt aber sie würde trotzdem gerne aufn Sprung vorbeikommen. Ab da wusste ich bescheid und hab mich auf das Nötigste eingestellt. Sie kam dann mit einem kleinen Souvenir für mich, ner Flasche guten Rotwein und ner Packung Zigaretten und meinte sie hätte den ganzen Urlaub viel Alkohol getrunken und geraucht (was ihr der Arzt absolut abgeraten hat seit Beginn der Therapie). Ihr war das sehr peinlich und sie weiss auch dass es in ihrer Situation ne scheiss Idee war aber die Mädels hätten sie dazu immer wieder angestachelt mitzutrinken. Ich hab sie kaum wieder erkannt und sie wirkte total aufgelöst. Sie hat mir dann erzählt sie ist nicht in der Lage die Beziehung so weiter zu führen und müsse den Weg jetzt alleine gehen, es läge nicht an mir sondern an ihr bezgl. des Libidoverlust und ich solle nicht auf sie warten denn sie kann nicht garantieren wann und ob sie jemals wieder zu mir kommt. Sie hat von neuen Abschnitten und Aufgaben erzählt und dass sie jetzt mit 31 nicht mehr ewig Zeit hat....Ich hab ihr zugehört und gesagt ich respektiere ihre Entscheidung. Der Abend war dann recht locker, sie hat viel aus dem Urlaub erzählt und irgendwann kam dann betrunken raus, dass die Mädels sich den ganzen Urlaub nur über ihre Beziehungen unterhalten haben. DIe restliche Gruppe gehört nicht zum engen Kreis der Freunde und besteht u.a. aus 2 mal geschiedener 40 järhiger und 38 Jahre alleinerziehender Mutter. HB meinte dann, was für eine komische und kalte Beziehung wir über die Monate geführt hätten und es sei nicht normal dass ich so kalt und abweisend zu ihr war, wir uns nie gesagt haben "Ich liebe dich" und sie war enttäuscht dass ich ihr im Urlaub nicht geschieben habe. Sie hat nicht das Gefühl dass ich mit ihr eine Zukunft haben möchte, auch auf Grund der Fickbeziehung innerhalb der ersten 6 Monate, wo ich ja auch so abweisend und kalt war, bis zu dem Zeitpunkt, als sie mir gesagt hat LTR oder nichts. Dann kam noch raus, dass eine der Mädels mich auf Tinder gesehen hat und hat ihr natürlich alle screenshots geschickt. Sie hat aber versucht ihr nichts anmerken zu lassen und gesagt dass ich ja einfach noch im Pool bin auch wenn ich die APP nicht mehr nutze, was auch stimmt. Ich hab dazu nicht viel gesagt, nur dass ich nicht genau wusste, wie ich mich in ihrer Situation mit der Depression zu verhalten habe und ihr lieber Freiraum geben wollte. Sie sagte zu mir dass es genau das richtige war und hat sich tausendmal bedankt. Sie hat sich dann immer wieder mehrmals bei mir für die Unterstützung bedankt und gesagt, sie kann es verstehen dass die Situation nicht leicht für mich gewesen sein muss und hat mir beim Abschied noch gesagt was für ein wunderbarer Mensch ich bin. Ich solle mich bei ihr melden wenn ich Hilfe brauche, wtf? Für mich ist jetzt nicht ganz klar was hier abgeht, sie ist mir nach wie vor wahnsinnig wichtig und ich wäre bereit absolut hinter ihr zu stehen und ihr die Zeit zu geben die sie braucht. War ich zu kalt und distanziert? Hätte ich bezgl. ihrer Situation mehr auf sie eingehen müssen? Hat sie unsere Urlaubsabsage zu sehr getroffen und enttäuscht? Erwartet sie von mir mehr commitment im Bezug auf Familienplanung? Mir kommt es so vor als hätten sie die Mädels im Urlaub angeheizt und ihr gesagt sie solle die Beziehung zu mir beenden. Ich muss zugeben ich mache mir auf Grund der Aussagen gerade heftige Schuldzuweisungen und fürchte ich hab sie zu sehr links liegen lassen die letzten 3 Monate. Da sie mir wichtig ist mache ich mir auch große Sorgen um ihre Gesundheit. Ich hab absolut 0 Plan was in der Situation jetzt zu tun ist, ich würde ihr gerne nochmal in Ruhe sagen ich stehe zu ihr und der Beziehung. Was soll ich tun? Besten Dank für eure Unterstützung. Uwe