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Ich hab keine Motivation mehr, morgens aufzustehen
lastforever hat ein Thema erstellt in Persönlichkeitsentwicklung
Mit 17, 18 hab ich mich noch auf die Zukunft gefreut. Jetzt, mit 22, habe ich sehr vieles (natürlich nicht alles) einfach schon durch. Sexuell, beruflich, verschiedene Lebenssituationen, habe mir praktisch alle Kindheitsträume erfüllt. Ich habe Hobbys, habe Freunde, habe ein Sexleben, einen vernünftigen Nebenjob, Studium, gute Jobaussichten. Es gibt auf den ersten Blick also gar kein erkennbares Problem. Tatsächlich empfinde ich aber einfach nur noch eine totale Leere. "Man kann im Leben nicht ankommen" - das habe ich vor Monaten schon durch Dieter Lange etc. gelesen und durchdacht, aber jetzt, wo ich vieles schon erreicht habe, spüre ich es auch immer mehr. Und es macht mich offenbar fertig. Es gibt vor diesem Hintergrund nichts, worauf ich hinarbeiten könnte, bzw. es erscheint sinnlos. Natürlich könnte ich jetzt weiter zu den Sternen greifen - mir höhere, krasse Ziele setzen (Karriere etc.), exzessiv leben, wieder zurück in meine Computer- und Handysucht gehen, eine Familie gründen, ein Haus bauen oder was man halt so macht. Aber letztlich ist das alles nur eine Betäubung und Ablenkung. Und so ist meine Motivation für solche Dinge bzw. für die Zukunft allgemein fast gleich Null. Katalysiert wurde das ganze auch durch mehrere Einnahmen durch LSD. Durch den "über allem schwebenden" Blick, den man gewinnt, bemerkte ich, dass ich Teil "des Ganzen" bin (wer LSD auch schon mal genommen hat, weiß vielleicht, was ich meine). Das hat mir zum einen zum Glück deutlich die Angst vorm Tod genommen. Auf der anderen Seite wird durch diesen Blick auf die Welt (den man auch nicht wieder vergessen kann) alles noch viel unwesentlicher und unwichtiger. Ich lebe momentan ziemlich im Umbruch. Habe meine Handy- und Internetsucht in nur zwei Wochen überwinden können. Habe meine Beziehung beendet. Habe meine Heimat hinter mir gelassen. Habe mit Drogen und sexuellen rumprobiert. Vor zwei Monaten hätte ich noch gesagt, dass ich depressive Phasen habe. Jetzt hingegen bin ich nur noch rein rational und neutral. Versuche irgendwie eine Lösung zu finden, damit ich wieder Lust auf das Leben bekomme. Aber die Luft ist echt einfach raus. Versteht irgendeiner, was mein Problem ist? Ich verstehe mich langsam selber nicht mehr so richtig. Der Text ist vielleicht auch etwas wirr, aber besser bekomme ich es leider nicht geordnet. -
Hallo zusammen, wie in anderen Threads von mir schon vielleicht rausgeklungen ist, denke ich, dass in meinem Leben irgendetwas fehlt. Mir geht die Lebenslust verloren. Ich bin im Oktober letzten Jahres nach dem Abi und Praktikum in eine Großstadt gezogen und studiere jetzt einen ingenieurwissenschaftlichen Studiengang. Womit das Dilemma meiner Einschätzung nach schon anfängt. Zu Schulzeiten hatte ich täglich ca. 70 Ladys in meinem Alter um mich herum. Da waren dann auch immer mindestens 2,3 dabei, mit denen man flirten konnte, die den Kontakt zu mir suchten und überhaupt weibliche Energie in mein Leben gebracht haben. Zusätzlich noch Art Orbiter aus zwei Stufen unter mir, die mich als älteren Typ halt attraktiv fanden und dabei mit einer riesen Fresse spaßeshalber Stress suchten. Dazu z.B. die "Gaby" aus der Mensa, meine Jungs von der Feuerwehr, mit denen immer mal ein nettes Gespräch drin war, Lehrer, die mit mir scherzten, über persönliches redeten, etc. Und jetzt das Studium, mit vielleicht 10% Frauenanteil auf dem gesamten Campus. Engere Bindungen, vergleichbar mit denen der Schule, sind höchstens im gleichen Studiengang möglich, aber in meinem Semester haben wir vielleicht 5 Ladys in meinem Alter, von denen auch nur 2 für mich sexuell interessant sind. Ab und zu Gespräche mit den anderen Erstsemestern sind halt auch belanglos, wegen der schieren Masse an Leuten, man sieht sich zu selten. Eigentlich kann man gut sagen, dass mir der Alltag auf dem Campus Energie raubt. Die Schule hat mir (ich hätte nie gedacht, dass ich das mal sage) aber zumindest in der Hinsicht fast täglich Energie gegeben, eben weil die sozialen Kontakt und weibliche Energie da waren. Genauso das Praktikum: War gerade keine einsatzleere Zeit, hatte ich den Tag über mindestens ein Feuer, Unfall, Patienten gesehen oder behandelt. Oder war zumindest mal zu einer Brandmeldeanlage ausgerückt. Das hat Energie für den ganzen Tag gegeben. Bin ich auf dem Campus durch, fahre ich nach Hause, erstmal ins Internet. Außerdem täglich masturbieren, wobei ich das auch sehr schwierig finde. Zu oft will ich nicht, weil es Energie raubt und zu Problemen beim Sex führt, andererseits hatte ich früher, als ich öfter masturbiert habe, dadurch oft einen schnellen Kick. Und ich werde zu oft abgelenkt, weil meine Gedanken bei Frauen oder Orgasmen sind, wenn ich nur ein mal täglich masturbiere. Mein Sex-Drive ist vielleicht etwas hoch. Jedenfalls wird dann am Tag noch gelernt. Vielleicht was gelesen. Abends geht es dann noch alle zwei Tage ins Fitnessstudio, wo mich die Endorphine (leider nur für wenige Minuten, d.h. nur den Rückweg) high machen. Wenn es gut läuft, habe ich in der Woche mal eine von Tinder oder eine Ex-Kommilitonin, mit der ich schlafe. Das ist gut, um zumindest eeetwas wieder klar zu kommmen. Aber ansonsten ist es das auch schon, was bei mir läuft. Wie soll ich in dieser Lebenssituation Lebenslust und -mut finden? Ich meine, zu Schulzeiten habe ich mir meine Befriedigung über Pornos, den ganzen Tag Internet und Computerspiele (alleine das geht hier nicht, nur über Surfstick online) und anderen Quellen sofortige Glücksgefühle geholt. Es ist für mich im Nachhinein auch klar, das diese Methoden, um einen "schönen Alltag" zu bekommen, im Prinzip auch gleichzeitig Süchten waren. Jetzt sitze ich hier mit dem Gefühl, dass ich meinen Tag nur im ersten Gang fahre. Eine Umstellung von der Befriedigung der Süchte hin zur Befriedigung durch andere oder kleine Dinge hat leider (noch) nicht stattgefunden. Erster Gang. Mehr ist nicht drin. Und es zehrt an meiner Lebenslust.
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