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  1. 1. Dein Alter: 22 2. Ihr Alter: 22 3. Art der Beziehung monogam 4. Dauer der Beziehung: 2 Jahre davon die letzten 10 Monate LDR 5. Dauer der Kennenlernphase vor LTR: ca. 10 Monate 6. Qualität/Häufigkeit Sex: 1x pro Tag 7. Gemeinsame Wohnung? nein tl;tr: Text ist unglaublich lang (ich musste mir wohl etwas von der Seele schreiben, deshalb hier die Quintessenz). Ich bin seit zwei Monaten von meiner Freundin getrennt. Nach einem Jahr sehr positiver und schöner Beziehung (zumindest meistens) und dem Gefühl einer tiefen Vertrautheit (alá wir entdecken zusammen die Welt), ging es für uns beide für ein Jahr in den Erasmusaufenthalt (sie: Frankreich, ich: Italien). Ich habe dort zwischenzeitlich ziemliche Verlustangst bekommen und ziemlich an Attraction eingebußt – weswegen sie sich immer weniger angestrengt hat. Ich war mehrmals am Punkt zu sagen, dass ich die Beziehung so nicht weiterführen kann, aber meistens ging es dann wieder etwas bergauf, weswegen ich nichts gesagt habe. Sie hat sich in der Zeit überlegt, dass sie unabhängiger sein will und, dass sie das Gefühl hat, dass wir uns in der Beziehung in unserer Entwicklung behindern. Wir haben uns dann im Juli 2018 getrennt. Beim Trennungsgespräch war dann seit langer Zeit wieder die Vertrautheit von früher da. Heute, 04. Oktober 2018, haben wir uns getroffen, um abzuklären, wie wir das neue Semester am besten gestalten, da wir den gleichen Freundeskreis haben und zusammen in einem Lehrstuhl der Fakultät arbeiten und uns somit kaum aus dem Weg gehen können. Wir haben uns bei dem Gespräch sehr gut verstanden (wie früher halt). Es wurde aber klar, dass sie sehr glücklich ist im Moment (Freundeskreis in Köln wiederaufgebaut und war zwischendurch in Paris als Laufstegmodel). Ich hingegen habe im Moment so das Gefühl, dass mein ganzes Leben nicht richtig ist. Ich habe zwar Praktikum in einem sehr angesagten Büro gemacht und Projekte für mich realisiert, aber ihre Aussagen, dass sie zum Beispiel auf keinen Fall den Master an unserer jetzigen Uni machen will und wieder mehr in Köln sein will etc. hinterlassen bei mir so das Gefühl, dass all das, was wir zusammen hatten nichts mehr wert ist. Ich habe das Gefühl, dass sie sich weiterentwickelt hat und ich etwas verloren hinten dran stehe. So als hätte das das Floß, auf dem wir so lange Zeit zusammen gefahren sind in der Mitte durchgeschnitten um jetzt fröhlich Richtung Horizont zu paddeln, während ich mit meiner Hälfte im Meer absaufe. Wir haben über mein Gefühl gesprochen und das ganze reflektiert, aber so ein richtig tolles Ergebnis habe ich nicht gefunden. Was ist jetzt genau mein Problem? Ich weiß es selbst nicht genau. Ich habe das Gefühl gar nicht mehr zu wissen, was ich eigentlich will und gleichzeitig fühle ich mich zurückgelassen. Unitechnisch läuft es für mich eigentlich hervorragend und eigentlich bin ich auch ein ganz beliebter Typ mit guten Freunden. Aber gerade sehe ich meinen ganzen Lebensentwurf bedroht oder herabgesetzt, durch ihre Entwicklung. Ich schließe daraus, dass bei mir so Innergametechnisch einiges noch nicht so rund läuft. Die letzten zwei Monate (wird mir gerade klar) habe ich damit verbracht Ziele zu erreichen, die ich mir gesteckt habe, von denen ich aber auch genau weiß, dass sie meine EX-LTR beeindrucken würden und irgendwie habe ich das Gefühl nur davonzulaufen und nicht weiterzukommen. Ich weiß nicht, ob mir hier jemand gerade gut helfen kann, was ich wohl auf die Brillanz und Klarheit meiner Ausführungen hier zurückführen muss, aber es tut gerade ersteinmal ganz gut, dass ganze loszuwerden. Hallo zusammen, ich habe im Pickup-Forum immer mal wieder mitgelesen – vor allem dann natürlich, wenn ich das Gefühl hatte, dass es in der Beziehung nicht so läuft. Ich habe meine Ex-LTR am Anfang meines Bachelorstudiums kennengelernt und wir haben uns nach circa zwei Monaten Kennenlern-Phase auf einer Party – ziemlich betrunken – geküsst (wir lagen zusammen im Bett für zwei Stunden). Hier muss ich wahrscheinlich noch einfügen, dass sie zu dem Zeitpunkt noch mit ihrem Freund zusammen war: sie hat aber am nächsten Tag Schluss gemacht, was sie schon länger geplant hatte. Danach haben wir erst einmal beide ignoriert und geschwiegen, über das was passiert war. Wir haben dann weiter die ganze Zeit miteinander zu tun gehabt: gleicher Freundeskreis, Gruppenarbeiten in der Uni etc. Ich habe aber immer das Gefühl gehabt (selbst eingeredet), dass ich nicht gut genug für sie sei. Hierzu vielleicht ein kurzer Einschub: Ich komme vom Dorf und würde mich da wohl als einer der cleveren einstufen, aber ich war nie so richtig in das Dorfleben integriert. Außerdem hatte ich zu dem Zeitpunkt erst Sex mit zwei verschiedenen Mädchen (+ einer, bei der ich keinen hoch bekommen habe). Sie kommt aus Köln und war dort sehr gut in die Kunst und Partyszene integriert und ich habe immer geglaubt, dass sie dort sicher etwas mit den coolsten DJs am Laufen hat und ich da eh keinen Schneid habe. Im Nachhinein stellte sich raus, dass ihr damaliger dann EX-Freund ihre erste sexuelle Beziehung war. Wir haben dann also weiter in Gruppen und Partnerarbeiten zusammengearbeitet und waren auch relativ erfolgreich, weil wir beide sehr ehrgeizig sind. Die Beziehung in der Zeit zwischen uns war ziemlich sexuell aufgeladen – aber ich wurde nicht aktiv, weil ich halt so Angst hatte den Freundeskreis zu zerstören und ich sowieso aus der Vergangenheit das Gefühl hatte, dass ich jede Beziehung innerhalb kürzester Zeit mit meiner Verlustangst und Eifersucht kaputt mache. Sie hatte dann eine kurze sexuelle Beziehung zu einem Typen – das ganze hielt aber nur ein paar Wochen. Ich erinnere mich nur, dass mich das ganze ziemlich verletzt hat. Ich habe aber natürlich nichts gesagt, da ich damals gedacht habe, dass das wohl das weiseste sei. Dann haben wir uns im Juni 2016 auf einer Party wieder geküsst und ich wusste, dass ich nicht weiter auf der Freundschaftsschiene bleiben könnte. Wir haben dann auch kurze Zeit später das erste Mal Sex gehabt und uns auf eine monogame Beziehung geeinigt (ihr war damals sehr wichtig, dass wir darüber reden, was denn die Beziehung für uns ist, sodass nicht einer von uns auf einer verletzt ist oder sich abkapselt, weil er/sie nicht weiß woran er ist). Danach lief die Beziehung eigentlich bis zum August 2017 sehr gut. Da wir zusammen studieren und studienfachbedingt sehr viele Gruppenarbeiten machen müssen – haben wir uns quasi jeden Tag gesehen und circa vier bis fünf Nächte pro Woche zusammen verbracht. In der Anfangszeit hatten wir oft vier Mal am Tag Sex. Um Silvester rum hatten wir mal ein kleines Problem, weil ich keinen hoch bekommen habe und keine Lust auf Sex hatte (sie hat sich in der Zeit extrem um mich bemüht, was für mich auf jeden Fall die Attraction zu ihr verringert hat). Das hat sich aber wieder eingependelt – aufgefallen ist mir in der ganzen Zeit, dass sie besonders dann extrem hohen Invest gezeigt hat, wenn ich gerade mal weniger Interesse an der Beziehung hatte/bzw. mir andere Dinge gerade wichtiger waren. Zwischendurch hatte ich aber auch immer Mal wieder Verlustangst – wir haben da auch öfters drüber geredet. Im August 2017 haben wir uns dann räumlich getrennt, da wir beide für ein Jahr Erasmus gemacht haben. (Sie in Frankreich und ich in Italien). In der letzten Woche hat sie viel geweint und hatte Angst, was aus unserer Beziehung würde. Ich erinnere mich nur, dass ich zu der Zeit gedacht habe, dass ich gerne mal wieder etwas mehr mit Freunden machen würde. Im ersten Monat hat sie mich dann oft weinend angerufen, da sie sich ziemlich allein gefühlt hat in Paris. Ich habe in Italien eigentlich sehr schnell Anschluss gefunden – weswegen für mich das ganze nicht so schlimm war. Ich bin dann direkt Anfang Oktober nach Paris geflogen (um sie zu beruhigen, hatte ich das Ticket schon gekauft, bevor wir beide in den Erasmusaufenthalt gegangen sind). Wir hatten dann ein paar sehr schöne Tage in Paris und jeden Tag Sex. Aber als ich Mailand zurück war, setzte bei mir langsam das Gefühl von Verlustangst ein. Ich habe mit ihr dann auch drüber geredet am Telefon (ich hatte das Gefühl immer mal wieder in der Vergangenheit, aber meistens ist das relativ schnell weggegangen, wenn wir uns gesehen haben). Ich habe durch meine Verlustangst aber auf jeden Fall an Attraction eingebüßt. Nachdem sie dann Mitte November in Italien war, ging es wieder etwas besser – ich hatte mich quasi vergewissern können, dass sie mich immer noch liebt. (In der Zeit von Oktober bis Mitte November hatte ich zum Teil Panikattacken und konnte weder lernen noch irgendetwas anderes machen, weil ich immer wieder überlegt habe, wie schrecklich das Leben ohne sie wäre). Ich habe sie dann noch einmal vor Weihnachten in Paris besucht und wir hatten auf jeden Fall deutlich weniger Sex. An Weihnachten haben wir uns dann von den 14 Tage Ferien, die wir zuhause hatten circa 7 oder 8 Tage gesehen. Ich hätte sie gerne länger gesehen und in den Weihnachtsferien davor war sie die treibende Kraft, dass wir zusammen viel Zeit verbringen, aber in diesen Ferien erklärte sie mir, dass sie ja „Sozialstress“ habe und noch diesen und jenen Freund sehen müsse etc. Ich habe mich auf jeden Fall „wie ein kleines Stück Scheiße gefühlt“ – so habe ich ihr das auch gesagt und ihr erklärt, dass ich das Gefühl habe, ihr im Moment nicht gewachsen zu sein. Sex hatte wir in den Ferien übrigens ziemlich wenig – als ich noch ein paar Tage am Ende der Ferien bei ihr war, wurde es wieder besser. (Ich habe den Sex quasi auch nur noch zur Vergewisserung gebraucht, dass sie mich noch liebt). Da wir ein paar Mal guten Sex hatten am Ende der Ferien, konnte ich dann einigermaßen beruhigt nach Italien fahren. Wir haben uns dann Ende Februar wieder gesehen in Südfrankreich, um ein paar Tage zu wandern und hier hatte ich das Gefühl, dass wir fast wieder so vertraut waren wie immer und Sex hatten wir jeden Tag. Sie offenbarte mir aber, dass sie gerne im Sommer alleine durch Frankreich reisen würde. (Spätestens in dem Moment hatte ich das Gefühl, dass gerne den Sommerurlaub mit ihr verbringen würde). Wir haben uns dann bis Juni noch drei Mal getroffen (zwei Mal in Frankreich und ein Mal in Italien). In der Zwischenzeit haben wir uns wohl beide Gedanken über unsere Beziehung gemacht. Ich habe mir gedacht, dass ich die Beziehung auf Dauer so nicht mehr führen möchte (nicht mehr das gleiche innige Vertrauen wie früher, das Gefühl sich einfach zu verstehen, viel weniger Sex und viel weniger Kommunikation). Sie hat sich in der Zeit wohl überlegt, dass unsere Beziehung uns beide davon abhält uns weiterzuentwickeln und wir uns aus Gewohnheit nicht trennen wollen. Meine Versuche in der Zeit von März bis Juni darauf hinzuweisen, dass ich glaube, dass wir wieder mehr über uns und unsere Beziehung reden müssen und an einem gemeinsamen Vertrauen arbeiten müssen, wurden von ihr abgeblockt. Nachdem wir uns in Juni das letzte Mal in Italien gesehen haben, haben wir uns bis zum Juli (wo wir uns auf einer Party bei mir zu Hause dann wiedergesehen haben), nur circa alle drei Tage eine Nachricht ausgetauscht. In der Zeit habe ich zwar gedacht, dass ich die Beziehung in dem Zustand auf keinen Fall so weiterführen möchte, aber als wir uns im Juli wiedergesehen haben doch versucht wieder mit ihr zu schlafen. Sie hat das dann abgeblockt und gesagt, dass ihr klar geworden ist, dass sie das nicht mehr will und kann und wir uns trennen sollten. Wir haben dann beide die ganze Nacht zusammen im Bett bei mir geheult und über unsere Beziehung geredet (was gut war, und was nicht so gut war). Am nächsten Morgen habe ich sie zum Bahnhof gebracht – danach hatten wir ab und zu Kontakt auf Skype. Wir fanden beide komisch eine Kontaktsperre einzulegen, da wir uns ja im Prinzip noch gut verstanden. Die Nacht in der wir uns trennten war die erste seit langen in der wir einmal wieder richtig gut miteinander geredet haben und ich das Gefühl hatte, dass wir uns wirklich verstehen. Das war im Juli 2018. Bis heute, Anfang Oktober 2018, hatten wir ab uns zu Kontakt auf Skype (ich war noch einmal für ein Praktikum in Italien und sie war in Köln). Heute haben wir uns wiedergesehen und besprochen, wie wir das neue Semester handhaben. Wir haben ja immer noch den gleichen Freundeskreis und wir sind beide in der Fakultät ganz gut integriert und arbeiten für den gleichen Lehrstuhl – das heißt, dass es quasi unmöglich ist den anderen nicht jeden Tag zu sehen. Wir hatten zwischendurch im Zeitraum von Juli bis Heute auch nochmal so unglaublich intelligente Überlegungen angestellt, ob wir es nicht vielleicht nicht doch noch einmal probieren. Aber im Gespräch heute mit ihr wurde mir klar, dass sie die Entscheidung für richtig hält und ich weiß irgendwie auch, dass es richtig so ist. Sie geht im Moment sehr in ihrem Kölner Freundeskreis auf und war zum Beispiel gestern in Paris für einen Nacht, weil sie von Designer in Berlin auf der Straße gefragt wurde, ob sie auf dem Laufsteg für sie laufen könne. Ich hingegen habe gerade so ein bisschen das Gefühl, als hätte sie das Floß auf der wir beide sitzen und die Welt erobern abgesägt und ich ersaufe hier gerade mit meiner Hälfte in einem Strudel aus negativen Gefühlen und Herzschmerz. Es tut gerade einfach ziemlich weh – obwohl ich in den letzten zwei Monate eigentlich ziemlich viel Zeug gemacht habe, von dem ich dachte, dass mich das festig und weiterbringt (Praktikum in einem sehr angesagten Büro in Italien, kleinere Projekte für mich selber realisiert). Aber gerade habe ich so ein bisschen das Gefühl, dass ich zurückgelassen wurde und nicht mehr weiß, was ich machen soll. Vielleicht ergänze ich noch ein paar Sätze zu mir (der Text ist jetzt sowieso schon unsagbar lang). Als kleine Warnung vorab: der Text missfällt mir beim Durchlesen ziemlich und wenn ich den gleichen Text einer anderen Person lesen würde, dann würde ich denken, dass das ein ziemlich beschissener und großkotziger Angeber sein muss, der da schreibt. Ich würde eigentlich von mir behaupten, dass ich eher bescheiden bin (natürlich immer in der Hoffnung, dass trotzdem alle sehen, wie unglaublich toll ich bin) und ich versuche hier eher so zu schreiben, dass ihr ein vernünftiges Bild von mir vor Augen habt. Ich bin eigentlich relativ erfolgreich, in dem was ich tue. Zumindest wenn man die Kategorie Leistung anwendet. Ich habe mein Abi mit 1,0 gemacht, was mir relativ leicht gefallen ist. Ich bin gar nicht mal so unglaublich gut in Naturwissenschaften (Chemie und Physik), aber das Lernen fällt mir relativ leicht, ebenso wie Sprachen. Außerdem kann ich mich ziemlich gut bei Leuten verkaufen, weswegen ich immer eine gute Beziehung zu meinen Lehrern hatte (nicht im Sinne von Schleimer, sondern eher im Sinne „von aufgeschlossener und interessierter“ Typ, der im Zweifel den Unterricht durch die richtige Antwort mühelos nach vorne bringt). Ich habe allerdings nie so richtig für eine Sache gebrannt in meinem Leben – außer vielleicht Weidenhütten im Wald zu bauen. Aber ansonsten habe ich mich schon darauf ausgeruht in der Schule sehr gut zu sein und zudem noch bei fast allen Mitschülern ziemlich beliebt. Bei Mädchen bin ich auch immer gut angekommen – wobei ich hier in Wirklichkeit bei den Mädchen, die mich selbst wirklich interessiert haben unglaublich unsicher war und nicht gebacken bekommen habe. Beziehungstechnisch bin ich eher so der Typ der Verlustangst hat und auch eifersüchtig ist, was ich natürlich immer brav unterdrücke, beziehungsweise in meiner Ex-Beziehung auch mal besprochen habe, jedoch immer versucht habe, nicht danach zu handeln. Ich bin außerdem relativ schnell desinteressiert, wenn sich Leute zu sehr um mich bemühen. Ich bin zudem glaube ich ziemlich davon abhängig, was andere von mir halten. Ich habe zum Beispiel (nachdem ich früher unglaublich viel auf Instagram gepostet haben, so im Alter von 16 du 17 Jahren) komplett damit aufgehört, zum einen, weil es natürlich weniger Stress bedeutet, aber zum anderen auch, weil ich das Posten eines Bildes auf Instagram schon als Schrei nach Aufmerksamkeit verurteilt habe und mich gerne in der Rolle des coolen Typen gesehen habe, der komplett darüber steht. In meinem Studium gehöre ich zu denen, die mit allen gut klarkommen und für jeden immer ein paar charmante Worte übrig haben. Wenn ich mir also vorstelle, ich würde mir in Form einer anderen Person begegnen, dann würde ich denken, dass der Junge echt ein gutes Leben hat und dankbar sein sollte, dass er schlau ist, beliebt ist, und gut aussieht. Aber irgendwie bin ich das im Moment nicht und manchmal fehlt mir das Grundvertrauen, dass alles gut wird. Das Ende klingt jetzt wirklich arg deprimiert. Mir geht es in der Regel schon ganz gut, aber im Moment habe ich echt einen Knoten in der Brust und ich weiß auch, dass ich am besten fahre, wenn ich solche Gefühle akzeptiere, aber ich habe trotzdem das Gefühl, dass ich an meinem Innergame arbeiten muss.
  2. Hi. Ich brauch mal Eure Meinung zu einer Situation, in der ich mich seit zwei Wochen befinde. Eine HB und ich haben uns vor anderthalb Jahren angefreundet, als ich bei ihr in der Stadt im Ausland einen Aufenthalt hatte. Damals alles ganz einfach: Sie vergeben (wenn auch unglücklich). Waren gleich ein Herz und eine Seele. Seither immer wieder miteinander geschrieben, sehr intensiv, emotional und tiefgründig, ab und an getroffen, wenn beide wir zufällig in Deutschland waren. Oft auch Nachrichten von ihr, die ungewöhnlich waren à "Vermisse dich.", "ich freu mich so sehr darauf, wenn wir bald zusammen in einer Stadt wohnen." "Bin so froh, einen so wundervollen Menschen wie dich kennengelernt zu haben." Jetzt sind wir in der gleichen Stadt. Beide Doktorarbeit im selben Fach. Großer gemeinsamer Freundeskreis. Seit zwei Wochen ist sie auch zurück: Innerhalb von einer Stunde nach Ankunft uns sofort getroffen. Seither immer wieder: Dates essen gehen, Kaffeetrinken, Spaziergänge, Gespräche, manchmal auch über "Aufreiyzende Themen" (Sex in der Bib, Sexpraktiken), mehrere Mails und SMS täglich von ihrer Seite, spontane Spaziergänge oder Kaffeepausen (alles von ihr initiiert), plant mit mir Wochenenden zusammen (vor einigen Tagen der Vorschlag, jedes Wochenende etwas Besonderes zu machen), besuchen zwei Latin-Tanzkurse zusammen, haben gemeinsam für ein befreundetes Pärchen gekocht... Bin verunsichert, was das für eine Situation ist: Ob sie mehr will? Ich kenne solche Intensität des Kontaktes wischen Männlein und Weiblein nicht, ohne dass nicht beiderseits Interesse an Mehr im Spiel ist. Manchmal sitzen wir ganz eng beinander, so dass unsere Beine sich berühren. Oft lege ich ihr den Arm um die Schultern oder streichel sie im Gesicht. Sie mag das auch. Aber darüber hinaus fühlt derzeit es sich an, als ob sie nicht weitergehen möchte. Manchmal wirkt es, als ob sie eigentlich geneigt ist, dann aber doch zurückweicht. Zweierlei Faktoren spielen natürlich eine Rolle: Sie hat erst vor drei Monaten sich getrennt von ihrem Ex, nach 3,5a. Da ich selbst die Situation kenne und dass man Zeit braucht, um das zu verarbeiten, bin ich auch eher geduldig. Der andere Faktor ist natürlich das gemeinsame Umfeld und die verhältnismäßige Intimität unseres Freundeskreises und allgemein Umfeldes hier (kleines DEpartment mit starker Kohäsion: jeder kennt jeden und man geht jede Woche mindestens einmal gemeinsam aus.) Wir haben eine der schönsten Freundschaften, die man sich vorstellen kann. Und natürlich, wie immer in derlei Konstellationen, verschießt das Männchen sich, dem soviel Aufmerksamkeit und Nähe zu Kopf steigen. Wie sehr Ihr die Situation? Wie würdet Ihr Euch verhalten? Meine provisorische Taktik die nächste Woche wird v.a. darin bestehen, Alternativen zu schaffen bzw. zu explorieren, die zumindest meine Gedanken ein bisschen von ihr ablenken. Vielen Dank Euch schon mal für die Mühe!