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Hallo Leute, immer höre ich von "OneItIs", "Fake-it-till-you-make-it", "Frame". Mag sein dass gewisse Strategien bei gewissen Leuten Erfolg zeigen, man kann tatsächlich eine LTR herbeiführen aber wie läuft es dann weiter. Ich hatte jeweils eine 1-jährige und eine 2-jährige Beziehung und es war kein Problem diese herbeizuführen auch wenn ich extrem Bedürftig und partiell ein schlechtes Selbstbewusstsein hatte. Rein rational sind die Dinge die PU vermittelt in meinen Augen richtig. Doch ist es wirklich damit getan, indem man an seinem "Frame" und "Inner Game" arbeitet in der Hoffnung es irgendwann zu schaffen? Meiner Meinung nach nicht immer. Die Probleme könnten tiefer in der Seele verwurzelt sein, alleine das Denken oder die Innere Einstellung kann daran nicht immer was ändern oder nur für eine gewisse Zeitraum. Und zwar aus dem Grund, weil gewisse Emotionen immer auftauchen werden und man dadurch mal so und mal so wird. Ihr bezeichnet es als "inkongruent", wobei ich auch sagen würde dass es schon stark ins narzisstische überschwappen kann. Und wenn ihr ein Narzisst seit und auf "Pseudo-Alpha" tut, werdet ihr mit Sicherheit keine gesunde Frau finden sondern eher eine Narzisstin. Gleiches zieht gleiches an. Außerdem zieht es enorm viel an Energie, ein gewisses Bild aufrecht zu erhalten. Deswegen ist es für mich wichtig den Leuten hier wenigstens meine Sichtweise zu vermitteln. Viele Probleme wie needyness und OneItIs könnten sich auch lösen indem man an sich arbeitet. Dann würde man sich auch automatisch richtig und angemessen verhalten. Was ihr mitnehmt müsst ihr selbst Entscheiden. Ich würde mich über eure Meinung zu diesem Beitrag freuen. Was ist in meinen Augen Liebe. Ganz ehrlich, ich weiß es nicht, doch ich weiß dass das was ich bis jetzt immer unter Liebe verstanden habe nicht das richtige ist. Meine Liebe bestand bis jetzt vorwiegend aus folgenden Gefühlen: Verlustangst, Eifersucht, emotionale Abhängigkeit, Besitzdenken. Wenn die Liebe durch diese Symptome begleitet ist, ist es sicher klar, dass man sich zwangsweise betaisieren lässt. Man hat Angst den/die Partner/in zu verlieren und lässt sich so einiges gefallen. Der/Die Partner/in nutzt es zunehmend aus indem er die Schwachstellen merkt und immer schön Salz in die Wunde streut, wenn man nicht nach der Pfeife tanzt. Es fängt an zu nerven hinzu könnt ihr die Abhängigkeit nicht ertragen. Ihr wollt jemanden der euch in Wahrheit nicht gut tut. Ihr resigniert und macht Schluss, da euch etwas an der Beziehung nicht gefällt und ihr bereit seid lieber durch den Trennungsschmerz zu gehen als das ganze zu ertragen. So war es zumindest bei mir. Nun habe ich zu diesem Problem das folgende Buch gelesen "Das verlassene Kind - Gefühlsverletzungen aus der Kindheit erkennen und heilen" von Daniel Dufour. Hier möchte ich eine kleine Zusammenfassung erstellen und hoffe das es vielleicht den einen oder anderen weiterbringt, der Probleme ähnlicher Art hat. Es beschäftigt sich im Grunde mit Beziehungsproblemen, die ihre Ursache in bestimmten unverarbeiteten Traumatins welche in der Kindheit entstanden sind tragen. Die Beziehungen sind geprägt durch negative Gefühlen wie Eifersucht, Abhängigkeit, Verlustangst usw. Dufour geht davon aus, dass diese Probleme entstehen, wenn ein Kind verlassen wird. Laut seiner Ansicht gibt es viel häufiger verlassene Personen als diese es selbst wahrnehmen oder zugeben würden. Erst nach mehreren und gezielten Fragen wird den Personen bewusst, das sie verlassen wurden. Meist werden die Erlebnisse verdrängt und vergessen, wirken sich jedoch auf den jetzigen Alltag immer noch aus. Das akzeptieren für die Personen, dass sie verlassen wurden fällt ihnen oft sehr schwer. Sie möchten es im ersten Augenblick gar nicht wahrhaben und schalten die sogenannte "Denke" ein, dazu komme ich aber noch später. Ab wann wird eine Person verlassen? Im Grunde legt das Unterbewusstsein selbst fest ab wann es verlassen wird. Es ist also je nach Mensch individuell, für den einen reichen 2 Tage ohne Mutter aus, für den anderen 2 Wochen. Folgende Beispiele für das verlassen-werden möchte ich nun anführen. Die Eltern scheiden sich, ein Elternteil fällt weg. Der Vater nimmt das Kind nicht an und ist emotional kalt zu ihm. Der Bruder übernimmt die Vaterrolle und zieht später weg. Die Familie läuft zu 100% harmonisch aber das Kind wurde nach der Geburt krank und musste für zwei Wochen von der Mutter im Brutkasten isoliert werden. Das Kind wird ab der 6ten Schwangerschaftsmonat von der Mutter nicht gewollt, es spürt das unerwünscht-sein. Natürlich gibt es auch extremere Beispiele wie Misshandlungen und Vergewaltigungen... Doch alle haben eins gemeinsam. Dem Kind wurde mitgeteilt, dass es verlassen wird. Das Unterbewusstsein des Kindes sieht nur die folgende Information "Wir verlassen dich, du bist nämlich nicht liebenswert". Das Kind will sich am Leben erhalten und muss dafür einen Persönlichkeitsanteil von sich töten und so entsteht das Ego bzw. die "Denke". Paradoxer weise ist die Denke ein Konstrukt welches zum Lebenserhalt für das Kind dient auch wenn es dazu einen Teil von sich töten muss um weiterhin geliebt zu werden. Das Kind denkt nämlich in dem Moment "Ich bin nicht liebenswert und muss jetzt alles tun um die Liebe die mir noch gegeben wir zu erhalten". Normalerweise gibt es drei große Grundemotionen, die Wut, Trauer und Freunde. Entzieht man einem Kind die Liebe, dann wird es wütend. Da es aber dadurch noch weniger geliebt werden würde, versucht das Kind einen Weg zu finden die Wut zu verdrängen. Dazu nutzt es die Denke. Durch die Denke entstehen dann Gedanken wie "Mein Vater hat nie für mich Zeit, weil er immer arbeiten muss" und diese Gedankengäge werden sogar von den Eltern und manchen verantwortungslosen Therapeuten unterstützt, was aber im Unterbewusstsein letzten Endes wirklich ankommt ist "Du bist nicht liebenswert". Entzieht man also dem Kind die Liebe und Nähe, ist es egal was es für rationale Erklärungen gibt. Im Unterbewusstsein kommt nur "Du bist nicht liebenswert" an. Das Problem ist, dass dieses Denken im Erwachsenenalter bestehen bleibt. Gefühle wie Angst, Aggression und Selbstmitleid sind ebenfalls alles Konstrukte der Denke. Darüber hinaus auch andere Emotionen. Dies kann das Beziehungsleben wie folgt beeinflussen. Ein Mann führt eine harmonische Beziehung aber hat trotzdem eine so starke Verlustangst, dass er zwei Affären zum reinen Absichern führt, für den Fall das seine Frau ihn verlässt. Eine Frau ist so stark abhängig von ihrem Mann, dass sie ständig unzufrieden und eifersüchtig wird. Erst später merkt sie das der Mann zu ihr gar nicht passt und beendet die Beziehung. Eine Frau ist krankhaft Eifersüchtig auf ihren Mann, egal was er tut, er kann ihr nie genug Vertrauen schenken. Die Denke kann sich auch im Alltag manifestieren, z.B. hat man Angst in einer Gruppe das Wort zu ergreife und die Meinung zu sagen, da diese Gruppe einen zurückweisen könnte und man weniger geliebt wird. In erster Linie geht es darum zu akzeptieren, dass man als Kind verlassen wurde und somit auch nicht geliebt wurde. Der zweite Schritt ist es die Denke aktiv abzustellen und die Emotionen wie Trauer oder Wut aktiv auszuleben. Den diese Emotionen wurden in der Kindheit verdrängt, schlummern aber immer noch in einem. Das nicht zulassen diese Emotionen, kann sich auch in körperlichen Krankheiten manifestieren wie z.B. Blasenentzündungen. Und je nach Person stellt sich nach 1-12 Monaten eine gewisse Selbstliebe ein und das erkennen, das man liebenswert ist, unabhängig davon was passiert ist. btw. Ich hatte 6 Monate lang eine Starke OneItIs, so stark wie nie zuvor, da ich mich parallel mit PU beschäftigte und alles auf sie projezierte. Sie öffters in der Schule sah und bloß versucht habe sie nicht anzuschauen. Erst nachdem ich mit dem Buch arbeite, schwindet die Illusion und dieses Abhängigkeitsgefühl und ich merke dass die OneItIs eine Attention-Whore ist aber irgendwie tut sie mir auch Leid. Doch ich kann ihr in die Augen schauen und ich fühle nichts dabei. Lg Abaddon
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