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Es fällt mir schwer: Trennung von LTR und Einsamkeit
TribbleDown hat ein Thema erstellt in Beziehungen
1. Dein Alter: 40 2. Ihr Alter: 37 3. Art der Beziehung: Monogam 4. Dauer der Beziehung: > 2,5 Jahre 5. Dauer der Kennenlernphase vor LTR: 1-2 Monate 6. Qualität/Häufigkeit Sex: Immer wenn wir uns sehen 7. Gemeinsame Wohnung?: Nein 8. Probleme, um die es sich handelt: Dysfunktionales Verhalten von meiner Seite 9. Fragen an die Community: Eure Einschätzung zu meiner aktuellen LTR Ein paar Hintergrundinformationen von mir Seit ein paar Tagen lese ich wieder verstärkt hier im Forum. Seit ich das PU-Forum kenne, habe ich für mich wichtige Erkenntnisse gewonnen. Bis zu dieser LTR, um die es in diesem Beitrag geht, hatte ich mehr als 15 Jahre keine LTR. In dieser Zeit hatte ich lediglich 3 sexuelle Kontakte, also durchschnittlich alle 5 Jahre ein sexueller Kontakt. Komischerweise hatte ich den wenigsten sexuellen Kontakt während meines Studiums, obwohl es der Höhepunkt meines Lebens war, viel gefeiert, 1 Jahr ein Auslandssemester gemacht und einen Großteil im Studentenwohnheim gelebt. Auch hatte ich in dieser Zeit immer wieder großen Kummer, was mich dann irgendwann, so um das Jahr 2013, zum PU-Forum brachte, parallel war ich auch immer wieder bei einer Verhaltenstherapeutin. Die letzten fast 5 Jahre hatte ich eine Psychoanalyse gemacht, die aktuell vorbei ist. Die Analyse empfand ich als sehr hilfreich, weil ich viel Neues und Unbewusstes über mich kennengelernt habe. In dieser Zeit lernte ich auch meine aktuelle LTR kennen. Kennenlernen meiner aktuellen LTR Die aktuelle LTR habe ich über ein Karrierenetzwerk kennengelernt, ich wurde von ihr wegen einer Anfrage angeschrieben, wie es fast täglich passiert. Dann haben wir uns wegen dieser Anfrage persönlich verabredet, waren zunächst in einer Hotelbar, welches sie organisiert hatte. Anschließend lud sie mich als Dank noch zum Essen ein. Dabei spürte ich ihr Interesse, was ich sonst sehr selten spüre. Wir gingen dann auch zum Du über und das Gespräch war insgesamt sehr angenehm. Schon in der Hotelbar spürte ich eine starke Unsicherheit und extreme Schüchternheit auf ihrer Seite, die mein Helfersyndrom aktivierten. Auch erzählte sie mir von ihrem Kind. Wir beschlossen nach diesem Abend weiter in Kontakt zu bleiben und uns noch einmal zu verabreden. Da ich gerne koche, sagte ich ihr, dass ich sie mal zum Kochen einlade und wir dann gemeinsam kochen können. Über WhatsApp blieben wir in Kontakt. Hin und wieder schrieben wir und meine sexuellen Anbahnungen über WhatsApp nahm sie bereitwillig an. Ich spürte, wie sie on war. Erste private Verabredung Nach ca. 3-4 Wochen trafen wir uns dann bei mir zum Kochen. Ihre Unsicherheit spürte ich auch hier wieder sehr stark, z. B. war sie unsicher, wo sie parken kann und fragte dann, ob ich ihr Auto parken könne. Wir kochten und aßen dann gemeinsam und dann kam es auch schnell zu einem Lay, Alkohol tranken wir dabei nicht, da ich nicht so gerne Alkohol trinke. Sie übernachtete dann auch bei mir. Was es für mich bedeutete Die ersten Wochen waren sehr schön. Sie investierte sehr stark, rief mich immer an und kam sogar jedes Wochenende zu mir, wir wohnen knapp 70 km voreinander entfernt. Sie brachte immer kleine Aufmerksamkeiten mit. Von meiner Seite kam nicht sehr viel invest, wohl weil ihrer sehr hoch war. Auch fiel es mir unheimlich schwer, ihre kleine Aufmerksamkeiten zu schenken, weil ich nicht weiß, was sie mag. Doch schnell merkte ich, dass irgendwas ungewöhnlich war. Ich selbst bin auch nicht ganz gewöhnlich und habe meine Eigenarten, weshalb ich wahrscheinlich so lange keine LTR hatte. Frauen hatten mich wegen meines ungewöhnlichen Verhaltens immer wieder abgewiesen, kann man gut in meinen alten Beiträgen nachlesen. Sie scheint mir äußerst hilfsbedürftigt und aus meiner Sicht nicht in der aktuellen Realität zu leben. Hinzu kommt auf ihrer Seite eine sehr starke Angst in vielen Lebenslagen. So z. B. hat sie auch Angst vor Nacht- und Autobanhfahrten und somit auch die Fahrt zu mir, dennoch fuhr sie immer zu mir, auch, weil sie keine eigene Wohnung hat und bei ihren Eltern lebt. Zu Beginn fragte sie immer wieder, ob wir zusammen sind, ich spürte, dass ich eigentlich nicht wollte, doch irgendwann waren wir dann offiziell zusammen. Mein Helfersyndrom und ihre Hilfsbedürtigkeit Diese Hilfsbedürftigkeit und auch Ängste triggern ganz stark mein Helfersyndrom, führt aber auch hin und wieder zu einem enorm dysfunktionalen Verhalten auf meiner Seite. Auch habe ich gemerkt, dass ich sehr dominant bin und führen will. Bei ihrer Hilfsbedürftigkeit handelt es sich um alltäglich Dinge oder auch um Vorfälle auf ihrer Arbeit. Es gibt Tage, da ruft sie mich mehrmals am Tag an und fragt mich nach Unterstützung. Zumindest habe ich das Gefühl, sie fragt nach Unterstützung, denn sie sagt, sie frage nicht nach Unterstützung sondern möchte sich mit mir austauschen. Meist handelt es sich um aus meiner Sicht banale Dinge. Ich merke gerade, dass ich viele Dinge einfach nicht mehr abrufen kann, weil ich mich nicht mehr an sie erinnere, so sehr belastet es mich. Ein Beispiel, sie ruft an, weil auf ihrer Arbeit etwas vorgefallen ist, was sie triggert. Sie hatte immer wieder Probleme mit einer Kollegin. Sie ruft mich auch an, wenn sie Schmerzen hat oder wegen anderer Probleme und Sorgen. Bei den Schmerzen gehe ich von psychosomatischen Schmerzen aus, was sie aber anders sieht. Die Anrufe sind dermaßen enorm, dass ich ihr auch sagte, dass das zuviel für mich ist und ich das nicht leisten kann, was sie häufig persönlich nimmt. Rückblickend habe ich das sehr kindisch geäußert, weil meine Tonlage sehr verzweifelt war. Ich habe ihr auch gesagt, dass ich ein Helfersyndrom habe und dass dieser nicht von heute auf morgen verschwinden wird, weil er auch Teil meiner Persönlichkeit ist. Wenn ich ihr sage, dass ich bei ihr eine Hilfsbedürftigkeit wahrnehme, reagiert sie eher abwehrend und wird dann ganz Ernst. Wenn sie mich anruft, schaffe ich es nicht ihren Anruf zu ignorieren. Es geht sogar soweit, dass, wenn sie mich anruft, nicht nach meinem Wohlbefinden fragt. Dass sie mich nicht nach meinem Wohlbefinden fragt, belastet mich enorm, wohl weil ich als Kind stark vernachlässigt wurde. Mir ist das aber auch in einer Beziehung wichtig, dass ich gefragt werde. Eigentlich sind wir in unseren Vorstellungen grundverschieden, sie mag eher Luxus, ich mag weniger Luxus sondern mehr das bodenständige, auch wenn ich überdurchschnittlich verdiene. Im Urlaub z. B. geht bei ihr prinzipiell nichts unter 5 Sterne, gut, mir zuliebe hat sie bereits im Hostel übernachtet, als wir einen Städtetrip gemacht hatten. Ich fahre lieber Rad statt mit dem Auto, ich kaufe lieber beim Discounter ein. Ich freue mich über Kleinigkeiten wenn es um Geschenke geht, bei ihr müssen die Geschenke einen hohen Geldwert haben, so z. B. bei Schmuck. Dysfunktionales Verhalten Sie ist sehr sehr ruhig, ich dagegen kann auch mal sehr impulsiv werden. Impulsiv werde ich insbesonders dann, wenn wir unterwegs sind, z. B. Städtetrip, Urlaub oder Familienbesuche. Mittlerweile merke ich, dass sie mit mir nicht mehr irgendwo hingehen mag. Das kann ich auch verstehen und sage ihr das aucht. Gleichzeitig habe ich ihr gesagt, dass ich daran arbeiten möchte, dass dieses Verhalten von mir im Nachhinein auch schambehaftet ist. Aber irgendwie kann ich mich mit ihr nicht richtig austauschen, wenn ich sie z. B. frage, was sie darüber denkt oder wie ihr Gefühl zu einem Vorfall ist, dann erhalte ich als Antwort, dass sie das nicht wisse. Das wiederum führt dann bei mir auch hin und wieder zu Unverständnis. Es fällt mir unheimlich schwer, an sie heran zu kommen unsere Beziehung auf eine andere Ebene zu bringen. Dann frage ich mich natürlich, was davon ist mein Anteil und habe ich diese Eigenschaften auch, so dass sie auch nicht an mich heran kommt. Wenn wir z. B. essen gehen, findet auch kaum Kommunikation statt, wenn, dann sprechen wir über ihre Probleme, was wir auch machen, wenn wir telefonieren. Auch habe ich häufiger ein übergriffiges Verhalten, das weiß ich durch meine Therapie. Ihr scheint es nicht zu stören, zumindest erwähnt sie nichts. Auch im Hinblick auf ihr Kind bin ich häufig übergriffig und versuche das zu minimieren. So greife ich z. B. die Art ihrer Erziehung auf, kritisiere die enorme Anzahl an Spielzeugen oder auch dass das 5-jährige Kind selbst entscheiden kann, wann es ins Bett geht. Das Kind wird praktisch ohne Grenzen erzogen, dies führt dann auch zu Konflikten, weil ich z. B. früh schlafen muss, um auf der Arbeit fit zu sein. Meine Entscheidung, Beziehung nicht weiter führen zu wollen Um meinen Beitrag nicht unnötig zu überfrachten, komme ich zu meiner Frage an euch. Ich habe mich entschieden, die Beziehung unter diesen Umständen nicht weiter führen zu können und auch zu wollen, weil mir in unserer Beziehung banale Dinge wie Interesse von Ihrer Seite fehlen. Der Sex ist zwar intensiv und wenn wir uns sehen haben wir auch Sex, aber die Balance in der Beziehung ist nicht mehr gegeben. Der Gedanke einer Trennung macht mir enorm zu schaffen und auch traurig und löst bei mir ein Brennen im Herzen aus. Ich denke dann an sie, wie sie ruhig ist und immer so unschuldig wirkt. Irgendwie habe ich das Gefühl, wenn ich mich trenne, tue ich ihr etwas schlechtes an. Das negative Gefühl rührt wohl daher, dass ich zum einen einen Helfersyndrom habe und zum anderen hat sie mir über die Dauer unserer Beziehung durch Andeutungen ein schlechtes Gewissen "eingeimpft" bzw. habe ich mir einimpfen lassen. Wenn ich rational denke, dann weiß ich, dass die Beziehung nicht gesund ist, ich viel zu viel wegen meines Helfersyndroms gebe. Ich weiß aber auch, dass es immer zwei Beteiligte gibt, sie somit auch ihren Anteil hat. Immer wieder hatte ich versucht, dass wir an unserer Beziehung arbeiten, da aber verbal nichts von ihr kommt, ist es sehr einseitig. Ich habe auch das Gefühl, dass ich ihr auch nicht gut tue, dass ich selbst kein stabiles Verhalten habe und momentan auch für keine Stabilität sorgen kann. Es ist ein Teufelskreis, wir triggern uns massiv gegenseitig und können nicht wirklich daran arbeiten. Auf der anderen Seite bin ich auch abhängig von ihr, abhängig, weil ich kaum alternativen habe. Sie ist aktuell meine einzige Bezugsperson. In der Stadt, in der ich vor einigen Jahren nach Abschluss meines Studiums zugezogen bin, habe ich es bisher nicht geschafft, einen stabilen SC aufzubauen. Ich habe Freunde, viele sind auch wieder weggezogen oder haben eine Familie. Ich habe auch coole Nachbarn, brauche aber auch viel Ruhe. Die Wochenenden bin ich viel zu Hause, von meiner Seite finden wenig Aktivitäten statt, außer einkaufen. Meist bin ich vor dem Computer, wenn ich nicht zu meiner Familie fahre, die in anderen Städten leben. Am Computer lese ich viel und schreibe mit Freunden über WhatsApp. Meine Interessen sind das Kochen, kochen kann ich aber an Wochenende nicht in dem Stil, wie ich es gerne machen würde (wegen chron. Krankheit). Für Sport fehlt mir die Muße, ich fahre zwar häufig mit dem Rad, wenn ich zur Arbeit oder Freunden fahre, ich hätte aber keine Muße jetzt eine Tour zu fahren. Auch wenn ich kaum Sport treibe, bin Ich normalgewichtig. Manchmal wünsche ich mir, dass sie sich trennt, ich würde dann ein paar Wochen stark leiden, so wie ich es nicht anders kenne, aber dann wäre es vorbei. Auf der anderen Seite würde ich gerne eine Trennung ohne Drama und dass wir uns nach einer gewissen Phase weiter sehen (aber nicht verlangen). Wer von euch hat einen ähnlichen Werdegang? Wem fällt es ebenfalls schwer, sich zu trennen, obwohl die Beziehung nicht ganz gesund ist? Welche unbewusste Verhaltensweisen erkennt ihr noch an mir?- 19 Antworten
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- trennung
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