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Ich bin ja ein recht offener Mensch, der gerne neues sieht und erlebt. Aber trotzdem konnte ich bisher nicht nachvollziehen, warum sich so viele nach Auslandsjahren sehnen. Urlaube sind ja mal cool, aber der Reiz besteht ja darin, dass man das beste einer Stadt sieht, sich nicht einleben muss und dann wieder nach Hause kommt. Wenn ich dann höre, dass so gut wie jede Frau sich so nach einem Auslandsjahr sehnt oder eins gemacht hat (oooh ich war 6 Monate in Neuseeland) hat mich das meistens eher gelangweilt. Ok, cool für dich, bringt mir nur nichts. Was mich da besonders stutzig macht ist, dass diese Frauen dann immer darauf bestehen, alleine zu gehen. Sollte ich eigentlich verstehen, ich bin ja ziemlich introvertiert. Aber trotzdem. Wo besteht der Reiz darin, Alleine als Frau mehrere Monate woanders hinzugehen, wo sie dann meistens eigentlich nichts machen? Nach einigen Wochen wird es ja einem auch dort langweilig werden, es kommt einem wie Alltag vor und dann hat man nicht mal Freunde dabei, mit denen man gemeinsam die Zeit genießen könnte, sollte einem langweilig werden. Auch komisch, dass das unter Männern nicht so beliebt ist, obwohl Präferenz für Urlaube eigentlich nicht vom Geeschlecht abhängen sollte. Jetzt nennt mich paranoid, aber könnte es sein, dass diese Frauen dort eigentlich nur flachgelegt werden wollen, außerhalb der Reichweite ihres social circles, wo es niemand mitbekommen könnte? Gibt es jemanden von euch in der Tourismusbranche oder ähnliches, der handfestes dazu zu sagen hätte? Wenn mir eine Frau sagt, dass sie in Neuseeland war, war es für sie dann so toll, weil das Land wirklich so schön ist oder weil sie ohne schlechtes Gewissen rumschlafen konnte? Komischerweise kann auch Rückfrage nur selten näher auf die Schönheit der Natur/Kultur eingegangen werden. Mit den Eigenheiten der Kultur hat man sich nach 6-12 Monaten auch nur selten weit befasst.
