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Hallo zusammen, mein Thread ist einerseits als Frage zu verstehen, andererseits regt er vielleicht auch zum Nachdenken an. Mir ist aufgefallen, dass es Unmengen von Pickup-Literatur gibt, die sich auch auf Persönlichkeitsentwicklung bezieht und die Wichtigkeit des Inner Game hervorhebt, aber einen interessanten Punkt im Hinblick auf Verbesserung von Lebenseinstellung/Auftreten etc. nur streift: den "Natural". Der "Natural" taucht eigentlich immer nur als ominöses Wesen auf, dass ohnehin schon alles kann und deshalb auch reihenweise die Frauen verführt. Folglich werden dann auch zwei "Gruppen" von Menschen unterschieden: Der Natural, dem Alphaness, Verführungskunst und Selbstbewusstsein anscheinend angeboren sind - und die anderen. Diese zweite Gruppe, die anderen, können sich vom AFC zum PUA weiterentwickeln, ein Natural können sie per definitionem nie werden. Ich frage mich: Habe ich irgendetwas bei der Beschreibung des Naturals falsch verstanden? Oder werden ihm tatsächlich alle positiven Eigenschaften als "angeboren" attestiert? Das wäre erstaunlich, weil sich ja alle von uns entwickeln und Eigenschaften im Laufe ihres Lebens erst erwerben. Hat der Natural einfach nur "bessere Gene"? Letzteres würde doch - aber das will ich hier ganz vorsichtig formulieren - auf eine (zumindest im Ansatz) "rassistische" Tendenz hindeuten, derzufolge es die eine Klasse von Menschen mit "guten Genen" gibt, denen alle positiven Eigenschaften angeboren sind, und eine zweite Klasse mit "schlechten Genen", die nie das Niveau der erstgenannten Klasse erreichen können, sondern nur als PUA enden. Wenn man doch aber davon ausgeht, dass dem Natural nicht alles angeboren ist, sondern vieles auf seiner persönlichen (anscheinend unbewusst in die "richtige" Richtung laufende) Entwicklung und seiner Erziehung (besseres Elternhaus? Andere Moral- und Lebensvorstellungen der Eltern?) basiert, dann ist es doch für andere eben gerade nicht unerreichbar, genauso zu werden. Dann müsste jemand, der sein Inner Game bis zu einem gewissen Punkt verbessert hat und auch im Umgang mit Frauen erfolgreich geworden ist, einem Natural gleich sein, oder nicht? Was wiederum heißt, dass man vom Natural lernen kann. Und zwar durch das Stellen folgender Fragen: Was hat er getan, um so zu werden, wie er ist? Was ist seine Vorstellung vom Leben und vom Tod? Worin liegt sein Erfolgsrezept? Usw. usf. Gerade dies wird aber - damit schließt sich der Kreis zu meiner Einleitung - in der Pickup-Literatur nie behandelt (Lernen am Vorbild des Natural, um es auf eine Überschrift zu bringen). Stattdessen wird der Natural immer als eigene Gattung beschrieben, aber es wird nicht weiter auf ihn eingegangen. Ich persönlich bin der Meinung, man kann von Leuten, die in einem Bereich besser sind als man selbst, viel lernen. Also wäre es doch nur richtig, sich mal mit folgenden Fragen auseinanderzusetzen: Was ist ein "Natural"? Wodurch definiert er sich und was unterscheidet ihn vom PUA? Sind die Eigenschaften, die einen Natural ausmachen, angeboren oder anerzogen/erlernt? ("Nature or nurture?") Und daraus folgend: Hat der Begriff des Natural denn dann überhaupt noch eine Berechtigung? Ich bin gespannt auf eure Meinungen. Viele Grüße