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  1. Werte Verführungskünstler, mir kam letztens ein Gedanke zu dem Verfahren, mit dem manche Männer sich ihre Frauen für eine Langzeitbeziehung auswählen. Dieser Gedanke bietet mir einigen Erklärungswert, daher stelle ich ihn hier zur Debatte und würde mich über Bemerkungen freuen. In dem spezifischen Verfahren, das ich beschreiben werde, erkenne ich einen Defekt, eine potentiell langfristig fatale Auswirkung. Meine Frage ist, ob dieser Effekt schon beobachtet worden ist und vielleicht sogar einen Namen hat. Falls ja, bitte ich um einen Hinweis auf die entsprechenden Ressourcen, die ihn behandeln. Mit der Forumssuche habe ich nichts gefunden, weiß aber auch nicht wirklich, wonach ich suchen soll. Persönlich kenne ich Männer, die permanent die Verführerrolle des Rockstararschlochs angenommen haben. Damit haben sie Erfolg, kriegen eine nach der anderen rum, bis sich dutzende Mädels angesammelt haben. Natürlich hat dies einen Reiz, es ist eine wiederkehrende Selbstbestätigung, hat die Faszination des Neuen – Ihr wisst, wovon ich spreche. Beileibe sind nicht alle ihrer Frauen heiße Schnitten, jeder dieser Männer erzählte mir schon von Situationen, in denen galt: Lieber widerlich als wieder nicht. Aber das ist nicht so wichtig, es ist auch mal ein matschiger Apfel dabei, aber letztlich scheint sich das ganze Spiel zu lohnen. Der Typ Mann, den ich hier beschreibe, geht mit seinen Frauen nicht zimperlich um: Entweder sie spielen mit oder er lässt sie fallen. Auch wenn er mal eine Beziehung eingeht, auch wenn die Absprache eigentlich anders lautet, vergnügt er sich mit anderen Frauen, was letztlich stets zu einem Beziehungszusammenbruch führt. Er sieht sich nicht imstande, die Gelegenheit zu einem Flirt, wildem Rumgeknutsche oder Sex an sich vorbeiziehen zu lassen. Die Frau weint drei Tage und verflucht alle Männer, der Mann hingegen gibt sich betont entspannt und sucht sich die nächste Höhle, in die er vorstößt. Nun ist ja ein wichtiger Aspekt der Verführungskunst die Entwicklungspsychologie der Frau: Wann hat sie welche Bedürfnisse? Wann sehnt sie sich eher nach dem wilden Alpha, wann nach dem berechenbaren Beta? Es bleibt zwar viel Raum für Individualität, aber gewissen entwicklungspsychologischen Regelmäßigkeiten unterliegen wir alle. Dieses gilt nun eben auch für Männer – und gerade dieser Mann, den ich beschrieben habe, entwickelt sich nicht selten ab einem bestimmten Alter da hin, dass er sich etwas Festes, Beständiges wünscht. Vielleicht spürt er eine tief in ihn reichende Einsamkeit, nachdem er die x-te Olle abgeschleppt hat und danach alleine in seine stille Wohnung eintritt. Er wird weicher, verliert seine harte Rockstararschloch-Kante. Seine Empfänglichkeit für ein Mädel, das bei ihm bleibt, steigt und er lässt sich eher auf Kompromisse ein. Das zentrale Problem ist allerdings, dass er nie gelernt hat, wahrhaftig und wohlwollend mit einer Frau umzugehen (was, wie ich ausdrücklich betone, nicht gleichzusetzen ist mit AFC-artigem Betagehabe), außerdem ist das Rockstararschloch nicht völlig aus ihm raus und es kommt durchaus immer noch zu dem einen oder anderen Ausrutscher. Welche Frau bleibt nun also bei ihm trotz des ruppigen, unbeholfenen Umgangs und der Ausrutscher? Richtig, die Frau mit einem niedrigen Selbstwertgefühl, die sich an ihn klammert, weil sie seine Rockstararschloch-Attitüde irgendwie sexy findet und glaubt, dass sie keinen besseren Typen abbekommt. Haltet Ihr diesen Gedanken für plausibel? Mein Gefühl ist, dass ein Mann, der letztlich immer auf seine Rockstararschloch-Verhaltensweise zurückfällt, eine grundsolide, zuverlässige Frau nicht bekommt, dass sie zwar vielleicht mit ihm in die Kiste steigt, aber nicht bei ihm bleibt. Sie lernt ihn mit der Zeit besser kennen, seine Schwächen treten immer mehr hervor, der anfängliche Zauber vergeht und spätestens, wenn er ihr fremdgeht oder sie ihn im Club beim Rummachen mit einer anderen erwischt, verlässt sie ihn. Warum sollte eine Frau mit einem intakten Selbstwertgefühl und strebsamen Zukunftsplänen bei einem Kerl bleiben, der in schwierigen Momenten, in denen es drauf ankommt, in die Rockstararschloch-Schiene zurückfällt und aus Unsicherheit fast zwangsmäßig Bestätigung von anderen Frauen braucht? Mir scheint, dass das Rockstararschloch eine wichtige Phase in der Entwicklung des Verführers ist, ich argumentiere keineswegs kategorisch gegen diese Verführerrolle. Gleichzeitig glaube ich aber, dass durch eine zu einseitige Betonung des Rockstararschlochs auf lange Sicht nur die selbstwertgestörten Frauen bei einem bleiben wollen und die wirklich soliden Weibchen früher oder später abdampfen. Das kann niemand wollen. Es interessiert mich echt, was Ihr zu meiner Theorie sagt. Vielleicht klebe ich gedanklich zu sehr an den individuellen Fällen aus meinem Umkreis und übersehe daher allgemeine Prinzipien. Vielleicht gehe ich von Grundannahmen aus, die man schon hinterfragen könnte. Lassen sich die Rockstararschloch-Rolle und die LTR-Bindung grundsolider HBs miteinander in Einklang bringen? Wie lassen sich die attraktiven Rockstararschloch-Elemente beibehalten, während man wohlwollend und gutmütig mit Frauen umgeht? Für Anmerkungen, Einwände und Kritik bin ich dankbar.
  2. diese Frage stellt sich, da die Bekanntschaften im ja zumindest zum Teil zufällig entstehen, es also aus einer begrenzten Selektion heraus erfolgt. Ist im Prinzip auch nicht viel anders als im Club, wenn die Lady sturzbetrunken ist: Prinzip Zufall. Also zumindest im Vergleich zum Street-Game. Dort finde ich die Selektion viel höher, weil sich nur wenige das Street-Game trauen. Die anderer Seite ist natürlich, daß zumindest ein Teil von Freundeskreisen eine Selektion hinter sich haben. Gemeinsamer Studiengang, gemeinsames Abi, gemeinsamer Arbeitgeber, gemeinsame Szenesprache, etc. Andersherum formuliert könnte man sagen, daß Dinge, wie Mut (cold-approach) und Ehrlichkeit (direct) weniger zählen als a) die Nestwärme des Freundeskreises und b) die Qualität des Mitlaufens in der Horde (Schule, Uni, evtl. Sportverein, Freundeskreis) Diese Qualitäten a und b scheinen Pickup um weiten zu schlagen. Mut und Ehrlichkeit scheinen keine oder wenn doch, nur eindeutig nachrangige Selektionskriterien zu sein. Zwei Eigenschaften, von denen Buchautoren usw. nicht müde werden zu betonen, wie Frauen doch darauf stehen.
  3. Ich habe mir die vielen Fragen der Foristen und die vielen PMs, die ich erhalten habe , zum Anlass genommen, mich dem Thema Opener, Kalibrierung, und Selektion aus der Sicht des NLP zu widmen. Wenn du jemand bist, der NLP vielleicht eher für esoterischen Humbug hält, oder für völlig überflüssig, was das eigene Game betrifft, dann lege dich wieder hin und schlaf weiter! Wundere dich jedoch nicht, wenn du es in deinem Leben , sei es durch Werbung, Marketing oder Kunstfertigkeit von Leuten, die sich auf Dich kalibrieren können, mit den selben Techniken zu tun bekommst, nur eben im Umkehrschluss, dass sie eher etwas von Dir bekommen, als Du von Ihnen. Kalibrierung auf die Körpersprache Aus der Sicht des NLP bedeutet "Kalibrieren" schlichtweg zu wissen, was mein Target intern gerade tut und wie es es extern durch Kommunikation/Körpersprache mittels Physiologie gerade ausdrückt. Ich unterscheide in der Kallibrierung zwischen der Miniexpression und der Makroexpression. Miniexpression ist die allgemeine Körpersprache des Targets. Sind die Arme verschränkt, oder eher verschlossen. Schenkt sie mir mit ihrem Oberkörper eher Aufmerksamkeit, oder ist sie weggedreht. Beine übereinander geschlagen, oder eher in meine Richtung deutend und nicht aneinander gepresst. Makroexpression bedarf einer höheren Beobachtungsfähigkeit, und Wahrnehmung. Dazu gehören z.b. der Pulsschlag der Halsschlagader, das Erkennen der Augenzugangshinweise, die Beschaffenheit des Atems (ruhig/flach/schnell/langsam), das Wippen des Fußes, das spielen mit den Fingern/Fingernägeln, Bewegung der Lippen etc. Um diese Makroexpression zu üben reicht es für dich, dich minimum eine Woche lang jeden Tag in ein Cafe zu setzen, und gemütlich Paare zu beobachten, die miteinander interagieren. Was tun ihre Hände, Füße, wie ist ihre Atemfrequenz? Spiegeln sich ihre Körperhaltungen? Wer ist im Leading? Tiefen Rapport über die Makroexpression zu erzeugen erfodert viel Übung und viel Beobachtungsgabe. Menschen beobachten zu lernen ist hierbei Pflicht, und dies geht nur über Arbeit = Tun/Zeit. Rapport ist schlichtweg die Summe aus Pacing (Spiegeln) und Leading(Target spiegelt mich). Möchte ich in das Leading kommen ,spiegele ich zum Beispiel das Wippen des Fußes überkreuz, das bedeutet, ich tippe unmerklich mit meinem Zeigefinger in der selben Gechwindigkeit, oder ich spiegele den Puls der Halsschlagader mit der Geschwindigkeit meines Atems. Möchte ich erkennen, ob ich führe, ob ich in die Leadingphase übergehen kann, reicht es z.B. die Frequenz des Fingertippens zu verändern, langsamer zu machen, oder meinen Atem / das Heben des Bauches zu verlangsamen. Folgt mir das Target in die langsame Frequenz, dann führe ich. Passt sich das Target mit seiner Sitzposition der Veränderung der meinen an, führe ich ebenfalls. All die Summe dieses Erfahrungen des Leadings werden dich vielleicht eines Tages auf die Erkenntnis stoßen lassen, dass Rapporterzeugen dem Abbau der Widerstände des Targets entspricht. Diese Erfahrungen machst du jedoch nur dann, wenn du dich ins Spiel bringen kannst. Das machst du vermutlich über Opener, und körpersprachlich völlig unkalibriert, wenn du gerade erst damit angefangen hast, dich in der Frauenverführung zu behaupten. Ich habe schon Typen erlebt, die sind in Bootcamps auf Targets zugerannt , und haben diese von hinten mit einem Schulterklopfer mit "Hi ich bin der Jens" überrascht (der Name ist frei erfunden) In diesem Falle kann Jens aussehen wie Achilles oder Don Juan, er wird die Widerstände mit dieser Vorgehensweise 100% verstärken. Kommt er dem Target wiederum mit voller Frontseite von vorne, dann wird sie vermutlich aus dem selben Grund einen Schritt nach hinten machen, wenn sie gerade Platz hat. Intern läuft bei ihr eher ein "weg von" als "hin zu" Programm. Du kannst dich auf meine heilige Regel "i always appear from your right side" bereits bestens kalibrieren, ohne großartig in NLP fundiert zu sein. Vielleicht fragst du dich gerade, weshalb von der rechten Seite? Raumpsychologisch liegt hier die Wahrscheinlichkeit hoch, dass du eher als Leader wahrgenommen wirst, als umgekehrt. Einerseits läuft die interne Zeitlinie bei den allermeisten Menschen von links nach rechts. Stehst du also rechts , suggerierst du dem Unbewussten, dass die Zukunft mit dir ablaufen wird. Zweitens kannst du vielleicht die Beobachtung machen, wie starke Führungspersönlichkeiten in Meetings sitzen. Vermutlich haben sie nur Leute zu ihrer eigenen Linken sitzen, bzw zu der Rechten der anderen. Von der Seite , und nicht von vorne, oder von hinten deshalb, weil du damit die wenigsten Widerstände erzeugst. Dies kannst du z.B. bestens üben, wenn du dich in einer Drogerieabteilung für Damendeos hinstellst, und das Target einfach nur dabei nachmachst, wenn sie gerade in dem Sortiment mit ihren Händen auswählt. Mein Kalibrierungsfeldtest bestand vor Jahren lediglich darin , das Target nachzumachen, und dabei anfangen einfach belanglosen Scheiss zu reden. Dabei habe ich festgestellt, dass der Opener eher ein Märchen ist. Es ist total Banane was du sagst, wenn du bereits im Pacing bist. Stehe ich neben dem Target und lasse ihr Unbewusstes 30 Sec. mich beim Pacen wahrnehmen, habe ich bereits eine Rapport Basis, egal was ich sage. Ein Beispiel. : Ich fragte: "du siehst so kompetent aus, welches Frauendeo ist gut? Ich mag diese Männerdingsens nicht. Ich brauche ein Frauendeo, sensitiv, und nicht nach Blümchen riechend" Auch hier ist die Antwort Banane, wichtig die Körperprache, bzw Mikro/Makroexpression. So sagte sie zb lächelnd "Du kannst es ruhig sagen, wenn du für deine Freundin suchst" Doppelbonus hier: durch das Pacing kam 1) ein Shittest/Check und 2) der Primärgewinn, sie wendet sich mir mit ihrem Körper zu. Zusammenfassend Zur Wiederholung: Ich pacte das Target bereits 30 Sec nonverbal. Ich stand zu ihrer Rechten. Abstand etwa ein Schritt. Ich suchte genau wie sie, und machte das Selbe wie sie (Deos rausnehmen, öffnen, daran riechen, schliessen, reinstellen) Ich blieb im Pacing, und spiegelte nun ihre körperliche Zuwendung, in dem ich die selbe Position einnahm. Abstand immer noch ein Schritt. Nonverbal pacen pacen und nochmals pacen. Verbal egal, und in dem Fall: "nein, du hat mich richtig gehört, ich nehme lieber diese Frauendeos, findest du das jetzt etwa schlimm?" Wer jetzt möglicherweise denkt, man muss unbedingt schlagfertig irgendwie eine coole Antwort raushauen, Fehlanzeige. Ich habe diese Situation weitere zweimal mit anderen Targets nachgespielt, und die Inhalte verändert. Outcome war immer eine Tel.Nummer, oder im Forumjargon NC. Wir NLPler bedienen uns der Vorannahme "Gehe niemals in den Inhalt, und "Inhalt der Botschaft < körpersprachliches Pacing & Leading" zurück zum Target: sie sagte "nein nein, gar nicht, wie wäre es mit diesem hier?" und öffnet ein Deo und reicht es mir. Beine und Füße spiegeln exakt die meinen und wir stehen exakt im 45 Grad Winkel zum Regal und zu uns. sie sprüht das Deo auf ihr Handgelenk und lässt mich riechen. Mittlerweile weiss ich auch um ihre Repräsentationssysteme, und kallibriere mich inhaltlich (darauf gehe ich im weiteren Teil dieses Textes ein) Ich sage "riecht wirklich gut" bleibe verbal in ihrem Repräsentationssystem und pace weiterhin, indem ich ein Deo nehme und es auf mein Handgelenk sprühe und sie riechen lasse. Anschliessend hat sie durch unsere mittlerweile tiefe Verbindung sogar vermutlich unbewusst einen Neg rausgehauen indem sie sagte "sowie du riechst, wundert mich nicht, dass du auf Frauendeos stehst" Der Abstand zwischen uns mittlerweile auf Betriebstemperatur nichtmal ein halber Schritt, sie mir noch mehr zugewandt , Füße und Beine etwa 90 Grad zum Regal, und exakt der Spiegel zu meiner Position. Natürlich habe ich ihr in dem Fall leicht von der Seite einen Klaps auf den Oberarm gegeben, und dieses an sich verkehrte Spiel gefiel mir und entstand in dem Moment komplett intuitiv. Dies hat sie exakt von der anderen Seite aus erwidert mit einem "HEyy" und einem leichten Grinsen. (mittlerweile Leading) Hier war für mich auch der Punkt zur Führung überzugehen, und da bediene ich mich des Frames "ich habe wenig Zeit und i wanna see you again" und sagte ihr : "es hat Spass gemacht, und leider muss ich wieder los, ich möchte deine Nummer haben, und dich wiedersehen" Dies mache ich immer gleich, da der Ablauf immer in die Selbe Richtung geht, pacing, pacing, pacing, leading. Die Frage nach der Nummer ist keine. Es ist eher ein Leading Befehl. Ich sage nicht "könnte ich deine Nummer haben?" was im Prinzip Unsicherheit impliziert, sondern ich führe durch einfache Anweisungen. Unsicherheit ist hier völlig überflüssig, denn dass wir uns Nonstop pacen , dafür sorge ich ja. Leading ist völlig natürlich. Ich würde die Nummer auch nicht früher gewollt haben, sondern just genau zum richtigen Zeitpunkt. Die Nummer kam natürlich und auch ein Treffen danach. Zusammenfassend: Beachte die Regel "i always appear from your right side" Verführung bedeutet Widerstände abbauen. Spiegeln/Pacing baut Widerstände ab. Körpersprache hat mehr Bedeutung als der Inhalt der Kommunikation. Der Versuch krampfhaft irgendwelches Canned Material,, oder besonders schlaue Sprüche rauszuhauen bringt dich körpersprachlich eher in einen nicht soo guten Zustand, deshalb erst Spiegeln mit deinem Körper, dann kommt der Inhalt meist komplett natural. Beobachtungsgabe und Wahrnehmungskompetenz kommt durch Arbeit. Arbeit bedeutet Aufwand/Zeit Kalibrierung auf den Inhalt (Vakog über spezifische Prädikate) EIne weitere Fähigkeit Dich auf dein Target zu kalibrieren ist das Erkennen der spezifischen Prädikate in ihrer Sprache und den damit verbundenen Ausdruck. Hand in Hand geht dies mit der Kalibrierung auf die Makroexpression der Augenzugangshinweise, wobei ich diese eher als weiteres Indiz sehe, denn als Orientierung Nummer eins, daher gehe ich auch nicht mehr speziell darauf ein. Die Abkürzung VAKOG steht für visuell , auditiv, kinesthätisch, olfaktorisch und gustatorisch, wobei ich letztere eher vernachlässige, da aus meiner Erfahrung die ersten drei am meisten repräsentativ sind. Prädikate und Ausdruck, auf die ich besonders achte, zeige ich Dir hier anhand dieser Beispiele: Visuell: sehen, staunen, glotzen, blicken, beobachten, beäugen, gucken, leuchten, scheinen, sichtbar, ist klar, Klarheit gewinnen, Klärung verlangen, abgeklärt sein, Scheinargumentieren, vorsichtig sein, vorausschauend sein, Einblicke gewähren, einsichtig sein , gute Beobachtungsgabe besitzen. visuelle Redewendungen: das geht mir alles viel zu schnell, ich kann mich nicht fokussieren. Ich kann mir das nicht länger ansehen. Die welt scheint mir zu verlogen zu sein. Typische Sätze: Kannst du mir den Weg zeigen? Ich muss noch mehr sehen, bevor ich mich entscheide. Schauen sie, wenn sie mir das nicht genau zeigen, dann tappe ich immer noch im dunklen. Auditiv: laut, leise, das kling gut, taube Nuss, Radau, poltern, klapperig, musikalisch, unüberhörbar, piepsig, winselnd, wimmernd, heiser, sie hört nicht mehr auf mich, nicht auf den Mund gefallen, seine Ruhe haben, in Ruhe lassen, die Engle singen hören, das Gras wachsen hören. auditive Redewendungen: Das schreit doch geradewegs nach einer Lösung. Das klingt wirklich vielversprechend. Ich kann das nicht mehr hören. Typische Sätze: Erzähl mir mehr über deine Arbeit. Wie klingt das für dich, wenn ich dir sage, dass ich gerne Deine Stimme höre? Es ist immer wieder die selbe Leier, sie posaunen herum, wie gut sie alles können, aber ich werde etwas deutlicher werden müssen und ihnen zeigen, wo die Musik gespielt wird. Kinesthätisch: Eisfüße haben, Galle kommt hoch, im siebten Himmel schweben, auf den Boden fallen, sich fallen lassen, mit beiden Füßen auf dem Boden stehen, Gänsehaut spüren, mir schlägt das Herz bis zum Hals, warm , kalt, angenehmes Gefühl, mir kribbelt es in den Händen, mir schlottern die Glieder, mir lacht das Herz. Sich beschwingt fühlen. Ich spüre den Alkohol. kinesthätische Redewendungen: Er ist heiß wie ein Hochofen, sie ist kalt wie ein Fisch, bei mir zieht sich alles zusammen, wenn ich daran denke. Der Termindruck ist unerträglich, er versucht verschiedene Ideen auszubalancieren. Der film hat mich berührt. Typische Sätze: Ich brauche ihre Unterstützung in der Sache, ich glaube nicht, dass ich damit alleine fertig werden kann. Ich mag mich nicht in die nächste Beziehung hineinstürzen, ich will es lieber langsam angehen lassen, sonst komme ich von Regen in die Traufe. Die Angelengenheit hat sich von selbst wieder eingerenkt. Die Präsentation hat mich begeistert, der Trainer hat echt alle Karten auf den Tisch gelegt. olfaktorisch : Nase rümpfen, Der Duft der großen weiten Welt, ich kann sie nicht riechen, Steck deine Nase nicht in meine Angelegenheiten gustatorisch: Die Schnauze voll haben, Sie hat einen besonderen Geschmack, Die galle kommt mir hoch, wenn ... , Das Wasser läuft mir im Munde zusammen, wenn ich ihren Hintern sehe... Vielleicht beginnst du zu verstehen, warum bestimmte Opener eher weniger, bis gar nicht greifen, und dass du mit der Frage "Wer lügt mehr.." bei einigen Targets auf völlig Taube Ohren stößt, sie davon gar nicht berührt sind, sie dich nicht so sehen wie du gerne wolltest, und ihnen deine Frage gar nicht schmeckt, sie dich nicht so sehr riechen können. Die Kalibrierung über Prädikate der Sprache hat bereits schon lange in der Werbung als Selektionstaktik Einzug gefunden. Gute Marketeers wissen darum, wie man durch Werbung möglichst viele Repräsentationssysteme abgreift und sich auf diese einstellt. Hier ein Beispiel aus der Werbung: Ich möchte nicht unnötig Werbung machen, deshalb habe ich den Bezug auf das Hotel unkenntlich gemacht. Eine andere Möglichkeit sich z.b. auf den Käufer eines Hauses zu kalibrieren ist in der Immobilien Branche bereits längst bekannt: Welches Haus würdest du kaufen? Haus Nummer 1: Das erste Haus fällt sofort ins Auge durch sein pittoreskes Aussehen. Man erkennt auf den ersten Blick, dass der Besitzer sein volles Augenmerk der Farbgestaltung des Innenhofes und des Gartenbereiches gewidmet hat. Es hat sehr viel Fensterfläche, sodass man den herrlichen Ausblick geniessen kann. Die ansehnliche architektonische Gestaltung macht das Haus offensichtlich zu einem guten Kauf. Wie man klar sehen kann, ist der Preis recht niedrig im Gesamtsegment zu sehen. Haus Nummer 2: Das Zweite Haus ist sehr ansprechend. Es liegt in einer derart ruhigen Gegend, dass das Zwitschern der Vögel das einzige Geräusch ist, dass man beim Spazierengehen hören kann. Seine Inneneinrichtung könnte aus dem Märchebuch stammen, und sie erzählt soviel über den Charakter dieses Hauses, dass man aller Wahrscheinlichkeit nach bald selbst fragt, wie man so eine Gelegenheit jemals vorbei gehen lassen konnte. Höre deshalb auf deine Intuition und schlage bei diesem unerhört günstigen Preis zu! Haus Nummer 3: Das Dritte Haus ist nicht nur solide gebaut, es vermittelt einem auch ein ganz spezielles Gefühl. Selten kommt man in Kontakt mit einem Platz, der den Besucher derart berührt. Es ist groß genug, um einem den Eindruck uneingeschränkter Bewegungsfreiheit zu geben, gleichzeitig erzeugt die Wärme des geschmackvollen Interieurs eine sehr entspannte Gemütlichkeit. Ein Objekt, das Ihnen ganz besonders am Herzen liegen wird, und wenn sie auf ihr Gespür vertrauen, werden sie auch die besondere Qualität mit dem Preis gerechtfertigt erleben. Alle Häuser sind speziell auf ein primäres Repräsentationssystem abgestimmt. Aus meiner Erfahrung wirst du beim Lesen ein Haus besonders gut in Erinnerung behalten und die anderen zwei eher nicht ganz verstehen, oder gut finden. Die Vorliebe auf ein bestimmtes Haus entspricht eben deinem speziellen Repräsentationssystem. Im Umkehrschluss ist es deshalb sehr hilfreich um diese Systeme zu wissen und sie bei der Kommunikation mit zu berücksichtigen. Ich habe mich bei der Selektion im Game eher auf die Kinästheten abgestimmt, und als zweites Repräsenationssystem das auditive/digital auditive. Entspricht aus meiner Erfahrung auch ebenfalls den Systemen , mit denen ich selbst am besten umgehen kann, wobei ich die Anderen natürlich auch trainiere. Man sagt zb, dass früher die Menschen eher auditiver waren als heute, und begründet es damit, dass es früher kein Fernsehen gab, und viel mehr Geschichten erzählt worden sind. Ein Mensch bedient sich aller Sinne, aber er bevorzugt eines oder zwei am meisten, entsprechend seiner Verwendung, und repräsentiert diese durch seine Art der Kommunikation. Wie setze ich dies im Eröffnen ein? Eher gar nicht, denn wie du bereits weisst, kalibriere ich mich zunächst körpersprachlich. Sitze ich hingegen mit meinem Target im Cafe , dann wahrscheinlich wo? Richtig, neben ihr seitlich zu ihrer Rechten. Wer den Tisch als Rapportbrecher zwischen sich und dem Target benutzt, ist selbst schuld. Gute Führungskräfte wissen auch darum. Sie sitzen meistens neben ihren Mitarbeitern ebenfalls zu ihrer Rechten und nicht ihnen Gegenüber, du erinnerst dich vielleicht. Möchtest du dennoch nicht auf einen verbalen Opener verzichten, dann selektiere am besten entsprechend deiner primären Systeme. Das erleichtert dir die Interaktion später ungemein. Hast du beispielsweise eine Partnerin, die gerne digital auditiv repräsentiert, du aber kinesthätisch, wünscht du dir vermutlich eine Berührung mehr, als über das zu reden, was sie denkt. Sie fühlt sich angenommen, wenn sie darüber spricht, was sie gehört, oder gedacht hat, und du wünscht dir mehr, dass sie dich berührt, oder deine Gefühle in Wallung bringt. Langfristig hast du mehr Aufwand. Bist du eher visuell, so gehst du vermutlich lieber ins Kino, als auf ein Konzert, und habt ihr beide die selben primären Systeme, dann sind auch die gemeinsamen Aktivitäten eher leichter auszuwählen. Deshalb selektiere ich überwiegend über meine eigenen Präferenzen. Am liebsten sind mir Frauen , die kinästhetisch repräsentieren. Da ist es ein Leichtes, Gefühle anzusprechen, Kino zu fahren, und überhaupt hat der Sex eine gute Qualität. Frauen die digital auditiv repräsentieren, denken eher mehr, und haben nicht so einen guten Zugang zu ihren Gefühlen. Dennoch kann man auch hier einen Zugang finden, wenn man sich der Überlappungstechnik bedient. Beispielsweise kann man die Frage stellen "Wann hast du das letztemal über ein wirklich geniales Gefühl nachgedacht?" Damit baue ich eine Brücke zwischen ihrem Repräsentationssystem und ihren Gefühlen. Bei auditiven Targets wäre die Frage "wann hast du das letztemal auf dein Gefühl gehört?" Visuell wäre die Frage: "wie sieht es um deine Gefühle aus, wenn du an einem wunderschönen Strand liegst" Zurück zu meinem "Deo Target" : Ich habe mir damals notiert, dass sie olfaktorisch und kinesthätisch repräsentiert, was ich ziemlich geil finde. Solche Frauen benutzen gerne gute Parfums, und es ist ein Leichtes, Zugang zu ihren Gefühlen zu finden. Sie legen Wert darauf, dass der Mann ebenfalls gute Düfte benutzt, und der Sex ist der Killer, eine sinnliche Sensation. Ich habe es mir nicht nehmen lassen, unsere gemeinsame Erfahrung in der Drogerie auf ihren Ellenbogen zu ankern, und als wir uns wiedersahen, habe ich natürlich den Anker wieder ausgelöst. Die Resonanz war damals sehr verblüffend, denn sofort war sie in ihrer Erinnerung wieder in der Drogerie, und gab mir sofort ein Kompliment, dass ich jetzt besser riechen würde als damals. Ich entgegnete ihr, schelmisch wie ich bin, dass ich das Gefühl habe, ihr wären gute Düfte sehr wichtig, mehr jedoch um wieder zu pacen, als dass mich die Antwort interessieren würde, denn dass sie so repräsentiert, war mir bereits klar. Danach kam zunächst ein Redeschwall über Dior bis Jil Sander, den ich ihr abgenickt habe, ohne natürlich zu vergessen, ihre Körpersprache zu pacen. So habe ich sie erst einmal über 20 Minuten über diverse Düfte reden lassen, ohne dass wir etwas bestellen konnten. Dabei hat sie sich derart über den Tisch gelehnt, dass ich ihren gut bestückten Auschnitt nicht übersehen konnte. Ich habe mir ausgemalt, dass sie vermutlich ein Bad hatte, voll mit allmöglichen Düften, Badezusätzen, und tatsächlich war ich gut gelegen, was meine Einschätzung betraf. Im Schlafzimmer hatte sie wohlriechendes Räucherwerk, etc, und ihre Wohnung war mit warmen Farben dekoriert, eine Kinästhetin per Excellence. Zusammenfassend: Zuhören ist besser als reden. Mache dir bewusst, welches Repräsentation dein Target bedient. Kalibriere dich inhaltlich, indem du im System des Targets bleibst. Verstärke den Rapport durch aktives Zuhören: "habe ich dich richtig verstanden, dass dir gute Düfte wichtig sind?" Kino und Attraction entstehen automatisch, wenn du für guten Rapport sorgst, und Widerstände abbaust Abschliessend sei gesagt, dass es weniger darauf ankommt, wie du inhaltlich das Game eröffnest, sondern dass du bereits vor dem Eröffnen spiegelst, bzw dass das Spiegeln Dein Opener wird. Bist du beispielsweise in der Fussgängerzone, und dein Target geht in eine Richtung, gehe ein Stück mit und pace ihre Schrittgeschwindigkeit. Überfalle sie nicht von hinten, oder von vorne, sondern von welcher Seite? Richtig, von der Rechten. Bringe beiläufig einen Spruch. Kalibirere dich und selektiere nach DEINEM Repräsentationssystem. Sprichst du dein Target an, dass du das Gefühl hast, es ist schwer mit ihr Schritt zu halten, wenn sie sich so beeilt, und sie ist eher visuell, dann wird sie dich eher kopfschüttelnd anschauen, oder sagen "wie ich sehe, bist du zu langsam für mich" Das ist aber ok. Es gibt bekanntlich keine Körbe, sondern nur unterschiedliche Interessen. Willst du sie dennoch knallen, dann sei flexibel, danke ihr innerlich für die Einsicht, und pace/kalibriere dich auf ihr System mit " die Letzte, die so aussah wie du, wollte mich nur wiedersehen." Viel Spass beim Beobachten! Sat
  4. Ich finde die Frage extrem spannend, warum Frauen Shittests (STs) einsetzen und wie sie dies tun. Die Frage nach dem Warum überhaupt ist relativ leicht zu beantworten. HBs 9-10, die sehr oft angesprochen werden, müssen eine Auswahl treffen. Interessanterweise setzen aber auch HBs mit geringerer Attraktivität STs ein und gehen lieber allein nach Hause, wenn ein Mann die Tests nicht besteht. Alle HBs wollen die Kongruenz, Persistenz und das Alpha-Verhalten des Mannes testen, um im Falle von gemeinsamen Nachkommen (selbst wenn dieser Fall nur hypothetisch ist) die besten Gene für ihre Nachkommen zu bekommen. Die Frage nach dem Wie ist schwieriger. Warum setzen sie komplizierte Tests ein, bei denen man faktisch nur durchfallen kann, wenn man logisch drauf antwortet. Z.B.: (wenn man allein in einen Club geht) „Bist Du allein hier?“ Antwortet man wahrheitsgemäß mit „Ja“, macht man den Eindruck, keine Freunde zu haben. Antwortet man mit „Nein“, kommt früher oder später die Wahrheit heraus und man steht als Schwindler da. Das scheint ein Dilemma zu sein. Es gibt aber mindestens zwei mögliche Auswege aus solchen STs: Man kann die Frage einfach ignorieren (und eine eigene Story erzählen und/oder Kino fahren o.ä.). Oder man begibt sich sprachlich auf eine Metaebene, eine Ebene, in der durch bestimmte Signale klar ist, dass man es nicht ernst meint. Auf „Bist Du allein hier?“ könnte man z.B. antworten: „Nein, meine zwei Leibwächter warten draußen.“ (Von mir selbst field-getestet.) Diese Metaebene ist die des Humors. Dass man auf dieser Ebene kommuniziert, wird hier durch die geringe Glaubhaftigkeit der Nachricht übermittelt. Wer kann sich schon zwei Leibwächter leisten? Die HB wird also schnell merken, dass es scherzhaft gemeint ist. Man kann es außerdem durch Übertreibung signalisieren und durch nonverbale Signale. Schauen wir uns dazu zwei Beispiele an: ST „Siehst Du es wirklich als Nachholen des Studentenlebens an, wenn Du diesen Samstag die eine Frau küsst und nächsten Samstag die nächste?“ (Selbst erlebt). Wieder ein Dilemma, denn sagt man „Ja“, sagt sie, dass sie nicht als eine von vielen als Mittel zum Zweck für das Nachholen dienen will. Antwortet man „Nein“, wird sie vielleicht sagen: „Na siehst Du, dann brauchst Du mich ja jetzt nicht anzubaggern.“ Eine mögliche, auf Übertreibung beruhende Antwort: „Wieso erst nächsten Samstag? Ich dachte, mehrere am Abend?“ Je nachdem könnte hier auch die geringe Glaubhaftigkeit eine Rolle spielen. Anderes Beispiel: Ein HB sagt zu einem Vegetarier: „Ein echter Mann isst Fleisch!“ Mögliche Antwort: „Mache ich doch“ und sich dabei zu ihr beugen und wie ein Vampir zum Biss in ihren Hals einsetzen. Wahlweise dabei noch ihren Kopf halten. Hier übermittelt die nonverbale Sprache die Botschaft. (Man könnte sogar den Spruch noch weglassen.) Und es besteht eine Beziehung zum Unterbewussten, denn „essen/verspeisen“ hat eine psychologische Verbindung zu „HB erobern“, siehe die Doppelbedeutung des Worts „vernaschen“ und das Lied „Liebling, ich verspeise Dich zum Frühstück“. Meiner Ansicht nach gibt es mehrere Gründe für die o.g. Art des Testens. Die Frau fordert eine Antwort auf einer Metaebene heraus, weil eine Antwort auf der direkten Ebene zu leicht zu geben und wenig aussagekräftig wäre. Würde die Frau etwa fragen: „Bist Du stark?“ oder „Bist Du intelligent“, könnte jeder mit „Ja“ antworten, ohne dass die Frau überzeugt wäre. Eine Antwort auf einer Metaebene ist aber schon wesentlich schwieriger und sagt damit schon etwas über die Intelligenz, den Mutterwitz und die Phantasie aus. Auf die Idee mit den Leibwächtern muss man ja erstmal kommen. Besonders gut kommt so eine Antwort an, wenn sie das Unterbewusstsein anspricht. Dazu ist das Buch „Der Witz und seine Beziehung zum Unbewussten“ von Sigmund Freud sicher eine gute Lektüre. Ein weiterer Grund ist die ASD. Da die Frauen wegen der gesellschaftlichen Konventionen nicht direkt ihr sexuelles Interesse signalisieren können, muss dies indirekt, eben auf einer Metaebene, erfolgen. Flirten generell erfolgt ja indirekt. Denn der Mann stellt sich auf die ASD der Frau ein. Obwohl die gesellschaftlichen Konventionen ihm direkte Avancen nicht so verübeln würden, wären sie selten erfolgreich. Also kommuniziert auch er indirekt. Durch diese Kommunikation auf der Metaebene des Humors entsteht oft die paradoxe Situation, dass beide der logischen Antworten Ja und Nein ein Nichtbestehen des ST bedeuten. Hier gibt es eine interessante Parallele zur Entstehung von Neurosen. Georges Bateson hat die These aufgestellt, dass Schizophrenien dadurch entstehen, dass Kinder vor Entscheidungen gestellt werden, bei denen sie nur verlieren können, wie sie sich auch entscheiden. Für diese Situation hat Bateson den Begriff „Double bind“ geprägt (siehe G. Bateson, „Zur Ökologie des Geistes“.) Beispiel: Eine Mutter fragt ihren fast erwachsenen Sohn: „Kann ich Dir die Wäsche waschen?“ Bejaht er dies, tut sie es zwar, beschwert sich aber, wie viel sie zu tun hat. Sagt er nein, zeigt sie ihre Enttäuschung, dass sie nicht gebraucht wird. Er kann also eigtl. nur verlieren. Außer wenn er sich auf eine Metaebene begibt: Z.B. könnte er sagen: „Meine Wäsche braucht nicht mehr gewaschen zu werden, ich will die Aufnahmeprüfung bei den Pariser Clochards bestehen.“ Die Parallele zu Schizophrenien scheint weit hergeholt zu sein. Aber sind nicht AFCs wirklich der Verzweiflung nahe, wenn sie gemäß dem gesunden Menschenverstand alles tun, um den HBs zu gefallen, und doch immer wieder scheitern?