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Ich grüße Euch! In jeder LTR herrscht irgendwann ein Ungleichgewicht, dass wiederhergestellt werden muss. Wer das verpasst oder falsch kalibriert, der findet sich meisst im EX Back Thread wieder. Hat dein Partner sich von Dir getrennt oder hat er es vor – Du liebst Ihn/Sie aber noch und möchtest unbedingt um Ihn/Sie kämpfen? Dann lese bitte weiter! Aber – hüte Dich vor übertriebenen Erwartungen, die Aussichten sind trotzdem nicht allzu rosig. Leider gibt es kein Patentrezept – Sei dir dessen bewusst! Allerdings existieren gewisse psychologische Gesetzmäßigkeiten, die bei oder vor einer Trennung eine große Rolle spielen. Weiß man um diese Mechanismen, besteht bei günstigen Einzelsituationen die Hoffnung, Einfluss zu nehmen und den Trennungswilligen zur Umkehr zu bewegen. Dabei darf es aber nie das Ziel sein, ihm/Ihr eine beabsichtigte Trennung einfach ausreden zu wollen. Wird dies versucht – verstärkt man seine Absicht zur Trennung nur noch mehr. Bei vielen Begebenheiten im Leben, ist es oft richtig, Entscheidungen auch einmal aus dem Bauch heraus zu treffen und auf seine Intuition zu vertrauen. Ist eine Beziehung jedoch durch eine Trennung bedroht oder hat eine Trennung bereits stattgefunden, wäre es am Klügsten, seine Handlungen überhaupt nicht an seinen Gefühlen zu orientieren. Denn – Deine Gefühle werden dich todsicher in die Irre führen! Du hast nur dann eine reelle Chance, eine Trennung abzuwenden, wenn es dir gelingt, sich in dieser kritischen Zeit etwas von deinen Gefühlen zu distanzieren, um sich zielorientiert verhalten zu können. Da viele Menschen darin große Schwierigkeiten haben – ich selber schließe mich da nicht aus – scheitern sie meistens darin, ihren Partner von einer Trennung abzuhalten. Um deinen Partner zurück erobern zu können bzw. eine Trennung zu verhindern, müssen verschiedene Verhaltensstrategien zur Anwendung kommen. In anderen Worten: Du musst schauspielern und eine Rolle spielen, für die Ihr Herz sich nicht geeignet fühlt – und das auch noch besonders gut. Das ist das Problem! Ich glaube aber, dass Menschen die Kraft haben, in bestimmten Situationen über sich hinaus zu wachsen. Du musst nur felsenfest davon überzeugt sein, dass der eingeschlagene Weg auch der richtige ist. Deshalb dieser Post! Die ausführlichen Erklärungen sollen Dein Verständnis wecken – das Richtige tun zu können. Eine Trennung ist von Natur aus eingeplant Es existieren gravierende Hinweise, die nahe legen, dass Liebe und Leidenschaft bei uns Menschen zu ein und demselben Partner, eine zeitliche Begrenzung haben. Liebe und eine erfüllende Sexualität in einer Langzeitbeziehung aufrecht zu erhalten, ist die größte Herausforderung, der sich ein modernes Paar zu stellen hat. über Jahrmillionen unserer Entwicklungsgeschichte, war die Trennung eines Paares, nach nur drei bis vier Jahren Liebeszeit, wahrscheinlich eine ganz „normale“ Angelegenheit. In modernen Zeiten ist diese biologisch vorgegebene Paarzeit, bei weitem nicht ausreichend, um unseren Kindern einen guten Start ins Leben zu verschaffen – zu diesem Zweck nämlich hat die Natur sie „erfunden“. Im Prinzip müsste unser Liebesmuster dem der Gänse entsprechen – lebenslänglich und monogam. Beim Partnerschaftsverhalten des modernen Menschen kommt es jedoch zur Kollision von urtümlichen Verhaltensdispositionen und kulturellen Zwängen und Normen. Da in heutigen Zeiten geschlossene Ehen leichter aufkündbar sind als früher, kommen die archaischen Kräfte stärker zum Zug und Ehescheidungen und Trennungen nehmen zu. Das Unterbewusstsein managet die Trennung Begründet wird eine Trennung häufig mit einem Verschwundensein von Gefühlen, für das verschiedene Gründe angeben werden können – die für eine psychologische Beurteilung der Paarsituation sicherlich bedeutsam sind. Im seelischen Untergrund sind allerdings Mechanismen am Werke, die diese oberflächlichen Gründe psychisch so „umarbeiten“ und verstärken, dass aus ihnen Gründe für eine Trennung geschmiedet werden können – ganz unbewusst. Eine Sollbruchstelle existiert Es existiert daher in jeder Beziehung eine psychobiologische Sollbruchstelle, die sich psychologischer Methoden bedient, um nach einer gewissen Paarzeit eine Trennung einzuläuten. Um eine Langzeitbeziehung aufrecht zu erhalten, muss Beziehungsarbeit geleistet werden. Diese Bemühungen des Paares umeinander verhindern im günstigsten Fall, dass diese Sollbruchstelle ihr destruktives Potential voll zur Entfaltung bringen kann. Die Trennung eines Paares wird dann immer wahrscheinlicher, je weiter das Machtgleichgewicht zwischen den Partnern verschoben ist. Jede Beziehung definiert sich aus der Bilanz von Anziehungs- und Abstoßungskräften, die zwischen den Partnern wirksam sind. Ungleichgewichte treten dann auf, wenn ein Partner mehr liebt als der andere oder einer auf den anderen stärker angewiesen ist, als anders herum. Geringfügige Machtungleichgewichte zwischen den Partnern werden am Anfang einer Liebesbeziehung durch die rosarote Brille ausgeblendet und so – toleriert. Ein raffinierter Trick der Natur! Krasse Ungleichgewichte, die bereits am Anfang einer Beziehung existieren, führen in der Regel relativ früh zu einer Trennung. Kommt das psychobiologische Verfallsdatum einer Langzeitbeziehung in Reichweite, sorgt eine schwarze Brille dafür, dass wir bei unserem Schatz verstärkt auf die schlechten Seiten achten – als Vorbereitung auf eine Trennung. Einer übernimmt die Trennung Es gibt tausenderlei Gründe, warum Zweierbeziehungen in eine Schieflage geraden können. Einer von beiden bekommt dadurch ein stärkeres Gewicht in der Beziehung. Er wird emotional etwas unabhängiger und dadurch distanzierter. Der Unabhängigere übernimmt dabei die Kontrolle über die Beziehung, einfach deshalb, weil sie ihm etwas weniger bedeutsam geworden ist. Er liebt weniger – da Macht über die Beziehung zu haben, bedeutet, den anderen gefühlsmäßig nicht mehr so nahe zu stehen. Ein ganz gefährlicher Zustand, der seinem Partner natürlich nicht verborgen bleibt. Dem wird angst und bange und die Sorge um eine Trennung lässt erste Verzweiflungsgedanken bei ihm auftauchen. Die Angst verlassen zu werden, das Grübeln über die Beziehung und die Selbstzweifel an der eigenen Person, lassen seine Gefühle für den Dominanten manchmal regelrecht explodieren. In seiner großen Not begeht er nun verhängnisvolle Fehler: Er reagiert seinem Partner gegenüber zu emotional und lässt sich in seinen Verhaltensweisen zu sehr von seinen Gefühlen lenken; der Partner wird dadurch zunehmend distanzierter und so vergrößert sich das Risiko einer Trennung. Ein Jammern macht alles schlimmer Der unterlegene Partner dürfte in so einem Fall unter keinen Umständen den Dominanten auf seine Sorgen ansprechen. Genau das befiehlt ihm aber sein liebendes Herz – das darauf wartet, Aussagen zu erhalten wie in etwa „dass er sich das alles doch nur einbildet und rein gar nichts, wirklich gar nichts, an seinen Befürchtungen dran ist“ usw. Auch wenn der Dominante solche Aussagen macht – er wird sie tun, denn er ist ja schließlich kein Unmensch – helfen werden sie dem anderen nicht wirklich weiter, weil seine Grübeleien dadurch nur kurzeitig zum Stillstand kommen. Das verhängnisvolle an solchen „Aussprachen“ ist nämlich, dass mit jeder Aussage wie „Du, wir müssen einmal dringend miteinander reden“, die Beziehung der Trennung einen Schritt näher gekommen ist. Dem Dominanten mag nämlich anfänglich die sich abzeichnende Schieflage gar nicht so aufgefallen sein, einfach deshalb, weil er sich in seiner Situation gar nicht sonderlich Gedanken um seine Beziehung gemacht hat. Nun redet sein Partner plötzlich über Trennung und darüber, dass er sich nicht mehr so geliebt fühlt und dass ihm in der Beziehung etwas fehlt usw. Dieses Jammern – obwohl berechtigt – lässt ihn in den Augen des Dominanten aber schwach und klein erscheinen (Beta); dieser kann das beim besten Willen nicht verhindern. Und fängt an, ein kleines Bisschen weniger zu lieben – weil er ein Stückchen Respekt verloren hat. Darum – wenn du in einer solchen Situation bist, nehme dich zusammen und spreche nicht mit deinem Beziehungspartner darüber – Du machst alles noch viel viel schlimmer. Vergesse die Weisheiten, die diesbezüglich in Ratgeber-Büchern darüber stehen. Auch eine geschulte Kommunikationstechnik, die ohne Schuldzuweisungen auskommt, wird dein Problem nicht beseitigen, weil du trotzdem als der bedürftige Bittsteller erscheinen wirst. Du kannst nächtelang diskutieren, bis beide völlig erschöpft sind – und das dann Beziehungsarbeit nennen – es wird dich aber der Trennung näher bringen, weil diese Diskussionen selten als stimulierend erlebt werden und noch seltener Spaß machen. Es wird die Kluft noch vergrößern, anstatt sie zu verkleinern. Höre damit auf!!! – oder besser: fange gar nicht erst damit an!!! Eine Ausnahme mag es geben: Wenn der Dominante von sich aus das Gespräch sucht; das wird aber selten der Fall sein. Gehe einfach davon aus, dass dein Gefühl sich nicht trügt und du die Beziehung richtig einschätzt – aber beklage dich nicht darüber. Wenn du Folgendes durchdenkst, wirst du mir recht geben: Was soll dein Partner denn bitteschön tun, wenn du ihn auf deine Befürchtungen ansprichst. Selbst wenn er zugibt, dich in letzter Zeit etwas weniger zu lieben, was kann er daran ändern! Gar nichts! Gar nichts kann er daran ändern – weil kein Mensch seinen Gefühlen Befehle erteilen kann. Er kann nichts tun, außer dir immer und immer wieder versichern, dass deine Befürchtungen unbegründet sind. Aber diese Aussagen werden dir nicht helfen, weil du ganz genau weißt, dass deine Befürchtungen eben nicht unbegründet sind. Wird er sich einen Ruck geben und z.B. mehr Zeit mit dir verbringen, wirst du merken, dass er nicht so bei der Sache ist – wie du das gerne hättest. Darauf angesprochen, wirst du von deinem Partner hören „was es denn jetzt wieder ist, was er falsch gemacht hat“. Das was dein Partner „falsch macht“ ist der Umstand, dass er dir im Moment nicht so dieses ganz spezielle Gefühl vermitteln kann, das dir so wichtig wäre. Dieses Gefühl kann er dir nicht geben, weil er es in dieser Form zurzeit nicht hat – ganz einfach. Da Dominante in einer Beziehung – Männlein wie Weiblein – diese Diskussionen fürchten, wie der Teufel das Weihwasser, werden sie sich hinter immer dickeren Mauern zurückziehen, um sich emotional zu schützen. Die Sprachlosigkeit in solchen Situationen rührt einfach daher, weil, was der Dominante auch sagt oder macht – alles ist falsch. Er kann deinen Befürchtungen nicht Recht geben, weil dann würdest du erst recht ausflippen. Er möchte aber auch nicht heucheln und lügen, weil er sich dazu als zu überlegen ansieht – das verbietet einfach sein Stolz. Also, schweigt er – was soll er sonst machen! Diese Teufelskreissituationen treiben ein Paar immer weiter in den Abgrund und auf eine Trennung zu. Irgendwann wird dein Partner sich in einen anderen Menschen verlieben – weil es mit dir viel zu anstrengend geworden ist, und er sich endlich wieder einmal unbeschwert und glücklich fühlen möchte. Diese Beziehungskisten, die Millionen Mal schon so oder so ähnlich zur Trennung geführt haben, starten auf einem dünner werdenden Eis – hervorgerufen durch unsere Veranlagung zu mittelfristigen Bindungen. Wie von Geisterhand geführt, fängt einer dann noch an, Löcher in die Eisdecke zu hacken – solange – bis beide versinken. Es gibt nur eine einzige Möglichkeit für dich, in diesem Stadium deine Beziehung eine Verbesserung zu erreichen: Du musst die Distanz deines Partners übernehmen und selber auf Distanz gehen!!! Quelle: http://www.beziehungsdoktor.de/index.php?site=trennung