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Hey Leute, Da meine Beziehung jetzt zu Ende ist, hab ich mir Gedanken über das Leben gemacht. Dieser Thread spiegelt jetzt nicht das wieder, was ich fühle. Es geht hier auch überhaupt nicht um mich, nur wollte ich meine Gedanken teilen und eure Meinungen einhollen. Wir alle wissen, wie sich der AFC mit Oneitis in einer Beziehung benimmt. Oft scheitert er und oft wird er, nach einem vielleicht erfolgreichen Start, in die Friend-Zone degradiert. Dies muss natürlich nicht immer unbedingt negativ sein. Vielleicht findet man sogar seinen "Seelenpartner" mit dem man über sein ganzes Leben lang befreundet werden sein kann. Was ist denn schlussendlich wichtiger? Eine Beziehung zu führen, die eventuell nach ein paar Monaten/Jahren im Streit beendet wird und nach der man nie wieder mit der Ex redet , oder eine Beziehung früher (friedlich) beenden und eventuell einen Menschen als Freund zu gewinnen, mit dem man sein ganzes Leben lang Spass haben kann, dem man zu 100% vertrauen kann und der immer an deiner Seite steht? Geht es im Leben darum eine/mehrere tolle Partnerschaft(en) zu führen, oder eine handvoll Menschen zu finden, die immer an deiner Seite sind? Ich bin mir sicher, es gibt Beziehungen, die einfach unbeschreiblich sind und mit keiner Freundschaft vergleicht werden können. Aber in wievielen Fällen ist das der Fall? Und ist dies schlussendlich "besser" als die besten Freunde/Freundinnen? Wie aber muss man sich fühlen, wenn die Beziehungen jedes Mal zu Ende gehen? Wie muss es sein, wenn man immer wieder einen Korb bekommt? Manche Menschen ändern sich nicht, bleiben in ihrem AFC-Dasein gefangen und trauen sich nicht etwas an sich selbst zu ändern. Aber auch diese Menschen finden früher oder später den Menschen, mit dem sie ihr Leben zusammen verbringen. Dabei musste ich allerdings feststellen, dass diese Menschen eventuell total frustiert sein müssen? Die einzige mögliche Erklärung, in meinen Augen, muss doch sein, dass sie ihre Ansprüche so weit zurück drehen, bis sie endlich eine Frau gefunden haben, die sie einfach liebt? Was aber wird aus den eigenen Ansprüchen? Kann man so glücklich werden im Leben? Macht man sich nicht den Vorwurf, warum man nicht an sich selbst gearbeitet hat? Warum man nicht die Initiative ergriffen hat und seine Persönlichkeit geändert hat? Vielleicht finden sie einen Partner fürs Leben, der sie über alles glücklichen machen wird. Aber trifft das bei allen zu? Wieviele geben sich einfach mit dem zufrieden, was sie bekommen haben? Wieviele bilden sich ein, dass es die Richtige ist, weil sie einfach nicht mehr alleine sein möchten? Anstatt etwas an seinem Lebenstyl, an seinem Charakter und an seinen Schwächen zu ändern, gibt man sich dem Leben kampflos hin. Muss das nicht frustierend sein? Müssen sich diese Menschen nicht jedesmal in den Arsch beißen, wenn sie eine Braut sehen, die "besser" ist? Allein dieser Gedanke müsste diesen Menschen genug Kraft geben um an sich zu arbeiten! Ich möchte hier auf keinen Fall verallgemeinern. Es gibt warscheinlich genügend AFC's die eine schöne Beziehung und DEN PArtner fürs Leben gefunden haben. Ich denke aber leider, das es weitaus mehr Männer/Frauen gibt, die an einen Punkt angelangen, wo sie so verzweifelt sind, dass sie ihre Ansprüche minimieren und den nächst Besten an sich ran lassen. Auf der einen Seite kann ich es verstehen, wenn man verzweifelt ist. Auf der anderen Seite ist es für mich unverständlich, wie man seine eigenen Ansprüche so weit minimieren kann. Verzweiflung ist ein schreckliches Gefühl und verführt Menschen schreckliche/dumme Dinge zu machen. Sich dem Leben kampflos zu ergeben stellt für mich allerdings den größten Verzweiflungsakt überhaupt dar. Jeder hat nur eine Chance und man sollte sie nutzen.
