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Hab über die Weihnachtsfeiertage, wie so mancher mit dem Status unzufriedener Dauersingle nachgedacht. Was sind eure Erfahrungen, was die Chancen bei Frauen von eher intellektuellen Männern betrifft? Männer, die kein Interesse an der Fußball-WM, sondern an Borges, Joyce oder Nietzsche, die Autos kaltlassen und lieber einsam durch die Wälder oder das Meer entlangstreifen und ihren Gedanken über Kant oder algebraische Quantenfeldtheorie nachhängen oder Gedichte schreiben, die keine aktuellen Bands kennen, geschweige denn hören, lieber ins Theater oder die Oper gehen. Anspruchsvolle Filme statt Hollywood oder Serien. Gut gekleidet, aber nicht "angesagt". Die sensibel sind, an Werte wie Liebe, Freundschaft und Wahrheit glauben, vielleicht auch ein bisschen romantisch-naiv sind, vor allem in Liebesdingen, auch mal Liebesbriefe schreiben, die ihren Hund lieben, sich für Flüchtlinge einsetzen, ihren Freunden im Prüfungsstress Schokoladenkuchen backen. Keine Typen wie Sheldon, aber schon voller Leidenschaft für ihre Promotion, für die sie brennen. Und mit Gesprächen darüber so manche Nacht bis ins zuweilen auch verkaterten Morgensgraun durchdiskutiert. Ich bin eher so ein Typ. Generell frag ich mich, wie stehen Frauen zu Intellektuellen/ "klassisch-schöngeistigen" Akademikern? Ich tu mich mit Frauen leider extrem schwer. Die Einzigen Frauen, die ich ab und an anziehe, sind solche, die psychisch angeschlagen sind oder in irgendwie verkorkste Situationen geraten sind. Bin zwar auch eher ein offener Typ, mit großem Freundeskreis, aktivem Sozialleben, tanze auch gern (allerdings nur argentinischen Tango), kein Omega-Männchen, aber ein langhaariger Non-Konformist, der nicht ins Raster passt und passen will, der in der rauen Realität der Männer-Rivalitäten außerhalb des akademischen Elfenbeinturms, wo nicht Ideen, sondern Schwanzlänge zählt, nicht besteht, dem es an materiellem Status konventionellen Typs mangelt (24/6.5 einspannende Arbeit als Doktorand,12m² Zimmer (mehr ein Wandschrank mit Bett), kein Auto, kein Geld --> lebe in einer "Eliteuni"-Stadt im Ausland mit horrenden Studiengebühren und Lebenserhaltungskosten, unsichere Zukunft als Wissenschaftler ohne sicheres Einkommen oder festen Wohnsitz). Was schätzt Ihr, sind Männer dieses Schlages chancenlos bei normalen und damit der Mehrheit der Frauen?