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Je länger wir den Weg der Persönlichkeitsentwicklung gehen, desto mehr nähern wir uns unserem göttlichen Funken, der in allen von uns schlummert. Diese ALLWEISHEIT in unserem Innern leitet uns immer mehr über unsere Gefühle und Gedankengänge. Unsere Intentionen werden klarer, unsere Intuition steigt. Wir werden bewusster. Wir erfüllen uns und unsere Umwelt mit mehr Leben. Dies alles zu beoachten macht Spass und gibt uns eine enorme innere Kraft! Doch diese Entwicklung wird auch von einem äußeren Prozess begleitet. Ich nenne diesen Prozess den “Prozess der Klärung”. Diesen Prozess der Klärung nehmen wir fast alle wahr und er kann uns im Extremfall in tiefe Depressionen stürzen, wenn wir nicht wissen, wie wir mit ihm umzugehen haben. Ich spreche von der Tatsache, dass je weiter wir in unserer persönlichen und spirituellen Entwicklung voranschreiten, desto mehr Veränderungen in unseren Beziehungen auftreten. Da wir alle soziale Wesen sind, können uns diese Veränderungen stark belasten. Langjährige Freundschaften gehen den Bach runter, man versteht den Partner nicht mehr, das Umfeld reagiert auf uns zunehmendst mit leichtem Hohn und Sarkasmus. Und wir wissen einfach nicht was wir falsch machen?! Der Prozess der Klärung ist genau das. Unser innerer Führer, unser göttlicher Kern bekommt mehr Macht und die Führung wird stärker. Wir sehen Zusammenhänge schärfer. Lang gehegte Illusionen bauen sich ab. Kurz gesagt: Wir sehen unsere Beziehungen klarer! Nun kommen wir aber im Laufe dieses Prozesses in einen Konflikt. Wir erkennen, das wir teilweise sehr destruktive Beziehungen führen, das wir mit unserem Lebenspartner nicht mehr wachsen können oder das unsere langjährigen Freunde einfach nur noch “Saufkompanen” sind und mit Ihnen keine tieferen Gespräche mehr möglich sind. Auf der anderen Seite jedoch haben wir uns an sie gewöhnt und teilweise starke Bindungen aufgebaut, viele Erlebnisse zusammen erlebt und schöne Anekdoten geteilt. Der Prozess der Klärung zwingt uns jetzt förmlich eine Entscheidung auf. Und dies kann uns sehr verwirren und viel Schmerz verursachen. Aber nichts desto trotz müssen wir uns entscheiden. Die Frage ist nun: Sind wir unserem Ideal treu und wollen uns weiterhin stetig weiterentwickeln und wachsen oder verharren wir aus Angst und Gewohnheit in destruktiven Beziehungen, die für keinen mehr einen wirklichen Sinn machen? Bleiben wir uns treu, müssen wir wohl oder übel unsere destruktiven Beziehungen beenden. Das müssen wir nicht unbedingt mit einem radikalen Schnitt machen. Bei manchen Beziehungen ist es jedoch von Vorteil. Das muss jeder selbst einschätzen können. Eine Orientierung könnte in diesem Fall die Frage sein: “Wie stark behindert diese Beziehung meine Entfaltung?” Je stärker, desto radikaler der Schnitt. Doch sollten wir nicht verzagen. Wir werden mit der Zeit neue Freunde und Partner anziehen, die unserer Entwicklung entsprechen und sie fördern. Wir werden aufgeschlossene, positive Menschen kennen lernen, die ein offenes Ohr für unsere Probleme haben und mit denen wir uns gemeinsam Entwickeln können. Doch für diese Menschen müssen wir Platz und Raum in unserem Leben schaffen. Deswegen sollten wir unseren ganzen Mut zusammenbringen und uns in den Prozess der Klärung kopfüber reinwerfen, unser Ideal als Leitstern.