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Hallo Forum, ich lese bereits seit geraumer Zeit hier im Forum mit, weil ich die Thematik PU sehr interessant finde. Hier sind ja einige kompetente Menschen unterwegs und da mir in meinem Umfeld keiner helfen kann, würde ich mich sehr über euren Input in dieser Sache freuen. Kurze Randinfo: Zurzeit stecke ich in den Endzügen meines Masterstudium in Molekularbiologie, d.h. nach diesem Semester kommt die Masterarbeit (mind. 6 Monate Labor). Im Wintersemester möchte ich nochmal Work-and-Travel machen/Reisen und will daher die Masterarbeit auch erst nächstes Frühjahr beginnen. Ich bin dann 26,5. Die Masterarbeit würde ich entweder an einem Institut oder im Labor eines Unternehmens schreiben wollen. Problem ist bei letzterem, dass mein Schwerpunkt im Studium bisher ein anderer war und ich keine Erfahrung im biotechnologischem/pharmazeutischem Bereich habe. Daher ist es unsicher, ob ich dann was bekomme, solche Stellen sind auch sehr rar ausgeschrieben. Das Problem: Ich sehe mich nicht in der Forschung. Ich brenne zu wenig dafür und meine Bereitschaft ständig umzuziehen, viele Überstunden zu machen, ständig befristete Verträge, unsichere Zukunft usw. um dann mit vergleichsweise ziemlich wenig Geld rauszugehen. Ehrlich gesagt, traue ich mir es auch nicht wirklich zu. Den klassischen wissenschaftlichen Weg möchte ich also nicht gehen und bin froh, dass ich diese Erkenntnis bereits so “früh“ habe und gegensteuern kann. Bisher sind meine Gedanken unstrukturiert, weil ich mich das erste Mal mit einem anderen Weg als Forschung beschäftige. Wie soll es weitergehen? Ich könnte mir (momentan) vorstellen in die Wirtschaft, sprich Pharma- und Biotech-Firmen, zu gehen. Nach Internet-Recherchen bin ich auch nicht viel schlauer, es scheint, als ob man als Molekularbiologe überall und nirgendwo unterkommen kann. Ein Arbeitsfeld wäre wohl Entwicklung, aber dafür habe ich bisher die falschen Schwerpunkte, ich benötige auf jeden Fall die Promotion und bin mir nicht sicher, ob ich das kann/möchte. Oder eben eher die “Büro-Schiene“, da weiß ich aber nicht, welche Jobfelder es überhaupt so gibt (außer Pharmareferent oder so ein Mist) und problematischerweise habe ich im Bereich Wirtschaft so gar keine Ahnung. Ich habe beim Suchen z.B. Trainee-Stellen mit naturwissenschaftlicher Ausrichtung entdeckt oder MBA-Programme, die auf Naturwissenschaftler zugeschnitten sind. Letztere kosten natürlich dementsprechend und man benötigt mind. 2 Jahre Berufserfahrungen, die ich nicht habe. Oder ich könnte ein komplett zweites Studium hinten ranhängen. z.B. einen nicht-konsekutiven Master in BWL/BA. Da habe ich dann aber ein Finanzierungsproblem. Oder ich könnte doch erst promovieren in einem Bereich, der wirtschaftlich einigermaßen interessant ist. Oder versuchen irgendwo einen Job zu finden. Oder, oder, oder? Un- oder schlecht bezahlte Praktika möchte ich nach dem Abschluss mit fast 27 eigentlich vermeiden. Die ganz große Karriere und das dicke Geld strebe ich nicht an, dafür koste ich viel zu gerne das Leben in allen Facetten aus Ich wäre über Input, Meinungen, Erfahrungsberichte und neue Ideen jeder Art sehr dankbar!