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Hallo Leute. Meine Frau befindet sich seit 2 Monaten studienbezogen auf Praktikum 150km von mir weg(geht noch 2 Monate). Alles soweit kein Problem von meiner Seite. Das Ganze ist bei einem Finanzdienstleistungsunternehmen. Mit dem Studium sehe ich drei Möglichkeiten. 1. Bank(finde ich Schwachsinn, würde ihr auch nicht gefallen) 2. Frankfurt, Börse, Fondsmanagment, referieren(finde ich top, sie wiederum nicht, weil sie mehr mit Leuten arbeiten will und denen helfen, nicht so platonisch also) 3. klassische Versicherungs - und Investmentvertretung(was sie gerade macht) Wir sehen uns meistens an den Wochenenden kurz oder auch garnicht, trotz der geringen Entfernung, weil ich selbst arbeiten muss und dort an den Wochenenden meistens Meetings und Ausbildungen stattfinden. Die Zeit mit ihr gestalte ich möglichst schön und alles läuft gut... Nur wenn sie geht, entwickelt sie nach 2-3 Tagen schon depressive Stimmung, weint und fühlt sich zu mir hingezogen. Laut eigenen Aussage(kann ich eigentlich bestätigen), ist sie ein absoluter Familenmensch. Sie hofft die Anfangszeit durchzuhalten und sich mal ein Team aufzubauen, dass wieder mehr Familienfreundlichkeit gegeben ist und möchte meine Meinung permanent dazu wissen, auf die sie sehr viel gibt. Sie bekommt diese klar und deutlich mit Punkt 1 und Punkt 2 , wobei sie nicht versteht, dass das eine mit dem anderen Nichts zu tun hat. 1: Sie geht in dem Beruf auf, ihr macht das Spass und gerade jetzt muss sie möglichst viele Qualifikationen dort mit nehmen(egal wie zeitlich es weh tuht), weil wenn sie es macht, wenn ihr Studium losgeht, wird alles viel problematischer. Zudem muss das Praktikum gemacht werden für ihre kleine Bachelorarbeit. Meine Unterstützung hat sie voll und ganz, dass ich es einfach aktzeptieren gelernt habe, wenn wir uns nur noch 5 Min. sehe. Ich will ihr keine Steine in den Weg legen und später keine Vorwürfe bekommen, dass ich an irgendwas Schuld war. Nun Trennung zu Punkt 2 aus familieärer Sicht. 2: Sie ist 26, hat schon einen erlernten Beruf und nun 3 Jahre Studium. Alleine mit Studium kann man keine Familie ernähren. Und für den Beruf ist keine Qualifikation vorgesehen. Da reicht eigentlich Hauptschulabschluss. Es geht kein nach Verkaufsgeschick. Sie wird arbeiten, wenn andere Feierabend haben. Dazu die Wochenendmeetings. Und da es nach Provision geht, vielleicht 50 Arbeitsstunden, nichts verkauf und einen Monat nur 400 Euro verdient. Und wenn sie ein Team hat und ein paar Mitarbeiter davon, reicht deren Provision auch nicht, an der sie mitverdient und ihre aktive Mitarbeit wird niemals aufhören. Sie hat sich für etwas entschieden und muss nunmal die Entbehrungen auch betrachten und nicht nach dem Motto "wird schon gut gehen". Je weiter sie hier kommt , desto schlechter wird sie als Mama sein. Der Beruf ist das Familienunfreundlichste was es gibt. Für sie ist jetzt eine Entscheidung gefordert, weil je früher man mit etwas anfängt, desto besser die Weiterentwicklungsmöglichkeiten! Was ich ihr nicht gesagt habe: Ich weiss nicht, ob ich sie unter den Umständen irgendwann mal verletzen werde oder so überhaupt Kinder zeugen will! Ich habe ihr gesagt, dass beides nicht vereinbar ist, sie macht den Beruf weiterhin trotzdem, hat sich aber def. für die Familie entschieden. Beides schließt sich aus, der Spagat ist nicht machbar, sie verbeist sich darin und ich kriege eine immer mehr depressive Frau, was sich bei ihr auch so langsam in Wut umwandelt. Ich weiss nichtmehr weiter wie ich damit umgehen soll, außer vielleicht zu warten was die Zukunft zeigt.