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Bin eigentlich durch Zufall auf den Film "Shame" gekommen (von Steve McQueen). Im Film konnte ich mich aber immer mehr mit der Hauptfigur identifizieren, und das mit zunehmender Länge ansteigende Drama, ist alles andere als entspannend. Ich denk der Film ist für jeden sehenswert, aber kurzum geht es um einen scheinbar erfolgreichen Mann, der aber sexsüchtig ist. Im Laufe kommt man aber drauf, dass er eigentlich nur bei Pornos oder bei Frauen zu der er keine Bindung aufbauen muss, sexuell erregt wird. Und das sind nun mal nur Prostituierte, oder ONS. Sobald er eine Frau wirklich mag bzw. wo eine Chance zur Bindung da ist (die scharfe Schwarzhautige mit der er arbeitet), kann er nicht. Er wird nicht mal erregt. Und da bildet er einen Selbsthass auf sich. In der Geschichte spielt auch noch seine Schwester eine Rolle. Die wohl psychisch labil ist, und für die er halt wohl schon immer der große Bruder sein musste. (Näheres aus ihrer Kindheit wird nicht bekannt, jedoch nimmt sie wohl die Opferrolle als Schwester ein). Sie beide führen eine geschwisterliche Hassliebe. Wobei sie andauernd Liebe von ihm fordert, und er sie einfach nicht zeigen kann. Also das ganze spielt sich zu einem psychologischen Drama raus. Ich sehe mich da irgendwo auch drinnen. Es fällt schwer in einem Forum so offen darüber zu reden aber ich sehe bei mir viele Parallelen. Im Moment denk ich mir grad, ob ich nicht morgen schon auf einen psychologischen Ratsuche begeben soll, da ich noch sehr jung bin, aber sehe wie man das alleine einfach nicht schafft. Ich versuch mich schon seit ziemlich genau 2 Jahren selbst "therapieren" in der Hinsicht, dass ich mich versuch zu ändern. Hab schon einiges versucht, auch der Grund warum ich zu PUA kam, ist darauf begründet. Ich denk, das ist ein absolutes Tabuthema. Männer die bei Prostituierten keinerlei Hemmung haben, aber mit "echten" potentiellen Partnerinnen ein Problem haben. Dahinter steht wohl eine Art Bindungsangst. Ich habe zwar nicht wie Brandon im Film eine Schwester, allerdings ersetz ich sie durch meine Mutter. Ich hab meine Mutter oft in meiner Kindheit traurig und depressiv erleben müssen. Mein Vater war durch die Arbeit kaum für sie da, es gab sehr viel Streit und Stress. Ich denke psychologisch betrachtet, sieht mein Unterbewusstsein meine Mutter als Opfer an. Da meine Mutter wohl die innigste Beziehung zum anderen Geschlecht zu mir ist (wie bei jedem Mann), sehe ich Frauen generell als Opfer, und denk mir innerlich "ich darf nicht schlecht zu ihnen sein". Gefolgt dazu kommt noch der Aspekt das irgendwas in mir drinnen noch denkt "Sex ist etwas schlechtes". Rührt wahrscheinlich auch daher, dass meine Eltern seit ich es weiß, in getrennten Betten schliefen. Mein Vater auch sich schwer tat mit Zärtlichkeiten, Gefühle etc. zu zeigen. Bei mir äußert sich das im Alltag dahingegen, dass ich genauso wie Brandon im Film, so recht gut auf Frauen ankomme. Ich oft durch meine Distanziertheit und Coolness auf viele attraktive Frauen recht gut rüberkomme. Sobald ich aber merk, dass ich die Frauen echt haben kann, bin ich nicht mehr intressiert. Bzw.. ist da irgendeine Blockade in mir. Bei Frauen wo es ausgeschlossen ist, dass eine Bindung entsteht, kann ich hemmungslosen Sex haben. Das ist meine Offenbarung. Ich hoff damit wird verantwortungsvoll umgegangen. Ich weiß, dass es vielen Männern so geht und es nur eine Form von Grundangst ist. Nur bin ich bald der Meinung, dass ichs alleine ohne professionelle Therapiehilfe nicht schaffen werde, diese falschen unterbewussten Grundgedanken (Sex=schlecht, Frauen=Opferrolle etc.) umzupolen. Bin für Tipps dankbar.
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