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Das beGe (mal als Akronym) hat natürlich seinen Reiz! Aber wo ist der Haken? Ja oder Nein? Eure Gedanken dazu! Welche Kontra-Argumente sind hier kritisch ausschlaggebend? Ist es fiskal tragbar? Brechen wirtschaftliche Zweige weg? Welchen erheblichen Wandel, gut oder schlecht, seht ihr? Was ist euch wichtig - selbst finaziell besser dar zu stehen oder bis zum Maximalem frei zu leben?
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- grundeinkommen
- existenz
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Mit folgenden Stichworten gekennzeichnet:
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Gentlemen und Gentlewomen, mir liegen gegenwärtig einige Fragen auf dem Herzen, die sich um meine zukünftige Existenz drehen, und ich würde mir an dieser Stelle sehr gerne den einen oder anderen nüchternen Ratschlag einholen. Kaffee und Kuchen gibt es im Eingangsbereich - bedient euch! Es war einmal vor langer Zeit in einer weit entfernten Galaxie, und, äh, nein, eigentlich dreht sich meine Geschichte um die Gegenwart. Der Stand der Dinge ist folgendermaßen: Ich wohne gegenwärtig in einer 2er-WG, die allerdings in absehbarer Zeit um ein Mitglied ärmer sein wird - nämlich um meinen Mitbewohner. Das ist an und für sich erst einmal nichts Besonderes (passiert es doch tagtäglich in Deutschland), wären da nicht die Umstände, die zu seinem baldigen Auszug führen werden: die Wohnung ist ihm schlicht und ergreifend zu laut. Da wir in einer sehr, sagen wir, belebten Gegend wohnen, haben wir hier des Nachts immer wieder mit den betrunkenen Ausläufern in der Nähe befindlicher Kneipen zu kämpfen, die uns liebevoll und voller Inbrunst mitteilen, welchen Fußballverein sie am ehesten anhimmeln. (Zitat: "SCHALALALALA, WERDER BREMEN, SCHALALALALA") An Wochenenden steigt der Lärmpegel in schwindelerregende Höhe. Darüber hinaus wurde nun vor einer Weile die Wohnung über uns vermietet (sie stand praktisch eine Ewigkeit leer), und aus irgendeinem mir unerfindlichen Grund herrscht dort insbesondere nachts ein enormer Auflauf. (was die Frage aufwirft, ob dort überhaupt jemand einer geregelten Arbeit nachgeht) Ich habe bereits den Dialog mit dem entsprechenden Mieter gesucht (eigentlich ein sehr freundlicher Mensch), und man muss fairerweise sagen, dass sie dort oben keine Parties schmeißen, sondern (mehr oder weniger) gediegen zusammenzusitzen. Nun ist es allerdings so, dass wir hier in einer Altbauwohnung leben, demzufolge eine Schallisolierung praktisch nicht vorhanden ist und man jedes Wort und jeden Schritt hört. Die Wohnung selbst ist auch nicht gerade in der besten Verfassung, trotz aufwändiger Renovierungsarbeiten, die meinem eigenen Einzug vorangegangen waren. (und zwischenzeitlich wurde immer wieder daran gewerkelt) Nun, eigentlich eine klare Sache, oder? "Johnny, pack' deine sieben Zwerge und verschwinde, bevor dich dieser Höllenschlund zu einem zynischen und desillusionierten Menschen verkommen lässt!" Das "Problem" ist: Ich liebe diese Wohnung. Ich liebe einfach alles an ihr. Der Lärm juckt mich nicht (Gott segne den Erfinder der Ohropax), und dass die Wohnung nicht in ihrer besten Verfassung ist, empfinde ich ebenfalls nicht als sonderlich störend. Warum? Weil das alles hier mehr oder weniger "mein Baby" ist. Ich habe so viel Blut, Schweiß und so viele Tränen in diesen Ort hier investiert, und mich so sehr an das alles gewöhnt, dass ich eigentlich nie mehr fort will. Dazu kommt, dass die Wohnung extrem zentral gelegen und dass es hier tagsüber unheimlich idyllisch ist. Jetzt aber kommt das wirkliche Problem: Bald geht das Semester wieder los, und da das hier eigentlich eine Studenten-WG bleiben soll, dürfte es ziemlich knifflig werden, einen geeigneten Mitbewohner zu finden, da die Leute unter dem Semester wohl eher nach "Upgrades" suchen - eine Wohnung wie diese hier dürfte aber eben längst nicht jeder als ein Upgrade empfinden, und ich könnte es selbstverständlich nicht mit meinem Gewissen vereinbaren, den Leuten das Blaue vom Himmel zu loben. Mein jetziger Mitbewohner wusste auch um die Lautstärke dieser Wohnung, bevor er hier eingezogen ist, hat das alles aber wohl doch unterschätzt und streicht nun genervt die Segel - und eben das bereitet mir wirkliche Sorgen. Ich denke mir: Selbst wenn ich einen Mitbewohner finde, der zu mir passt (was ja in einer 2er-WG nun wirklich ein absolutes Muss ist): was geschieht, wenn auch er die Lautstärke unterschätzt und ebenso die Segel wieder streicht? Ich habe nun bisher die folgenden Lösungsansätze entwickeln können: 1. Ich werde meine Vermieterin (mit der ich mich sehr, sehr gut verstehe) in die Pflicht nehmen, in dieser Wohnung für eine entsprechende Schallisolierung zu sorgen, damit zumindest die Lautstärke aus der obigen Wohnung gedämmt wird - damit hätte man dann unter Umständen das größte Problemfeld beseitigt. Ich weiß allerdings nicht, wie effizient hier wirklich schallgedämmt werden kann, und ob meine Vermieterin tatsächlich bereit ist, sämtliche Kosten zu tragen. (oder muss sie das sogar?) Und überhaupt bedeutet das alles natürlich wieder einen unermesslichen Arbeitsaufwand. :-/ 2. Ich werde die Wohnung ebenfalls räumen und in eine bereits bestehnde WG ziehen. (was mir nicht sonderlich gefallen würde) Nun, ja, das ist so das, was ich gerade dazu sagen kann und was mich beschäftigt. Gibt es Anregungen oder Meinungen? Wie würdet ihr selbst euch verhalten? Mit freundlichen Grüßen, euer Johnny.
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