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  1. Das hier sollte mal ein "Ultimativer Erziehungsführer" werden, der Thread wurde von mir im AMA Bereich begonnen. Der Anspruch war zu hoch. Einerseits ist zuviel Vorgeschichte von mir drin - ist nur gut im Rahmen meiner Möglichkeiten sozusagen. Andererseits hängt zuviel dran - ein kleiner Mensch, den man nicht einfach NEXTen kann. Also: Selber denken hilft. Hier ein paar Anregungen in Gerüstform: +++ Grundpfeiler + Liebe geben = Urvertrauen entwickeln + Grenzen setzen = Sicherheit geben + allein in realer Welt klarkommen lassen (Zurückhaltung) = Selbständigkeit unterstützen +++ Oder auch: Zwei Dinge, die Kinder aus psychologischer Sicht lernen müssen: + sich Wert zuschreiben + Frustrationen ertragen Nicht nach Alter/Entwicklungsstufen sortiert: ++ Grundlagen werden im ersten Jahr gelegt . danach noch bißchen Einfluß bis 3J . Stimmt so? Quelle? ++ Kinder sind (genetisch) sauverschieden ++ akzeptieren, damit arbeiten ++ bedingungslos Liebe geben . Körperkontakt . du bist nicht Scheiße nur wenn du mal Scheiße baust . für sich selbst relativieren - ist nur ne doofe Vase ++ geforderte Aufmerksamkeit nicht unterschätzen . anfangs ist sogar mal kurz duschen (f alleinstehende Mutter) ein Problem . mit Partner abwechelnd einspringen = win . Kind spielt, dabei am Schreibtisch arbeiten - kannste vergessen . ständig unterbrochener Sport ist sauanstrengend . ist immer irgendwas, auch wenn man hyperentspannt mit Kind umgeht und eben nicht immer springt . 5km wandern mit Kind ist anstrengender als 30km zügig ohne + Freiheit lassen = bestes Lernumfeld ++ Grenzen setzen ++ gibt Sicherheit = essentiell - nichts ist belastender als Orientierungslosigkeit ++ nicht an Gesellschaft orientieren, sondern nur was mich WIRKLICH persönlich stört = authentisch . schwierige Grenzfälle, wo sich Außenstehende nicht wehren = kein Feedback für doofes Verhalten ++ konsequent + liebevoll durchziehen + einbeziehen, auch wenns mal länger dauert . kochen, putzen.. ++ kenne Grenzen des Kindes, nichts unmögliches verlangen (auch wenns nervt) . haben lange kein Zeitgefühl, irgendwann binär jetzt/sonst . können nicht auf Vorrat essen (aber ruhig mal aushalten, wenn es nichts sofort gibt) + nicht soviel erklären, können sie eh nicht verstehen (je nach Alter) ++ nicht sofort springen!, ruhig mal kämpfen oder noch besser erarbeiten lassen ++ Selbständigkeit + gefährlich . Erfahrung machen lassen, immer! Solange nicht lebensgefährlich . eigentlich nur Straßenverkehr, absaufen, aus dem Fenster fallen, Zigaretten essen . sobald sie Gesprochenes kapieren können Hinweis u trotzdem frei entscheiden lassen + es ist ok, wenn andere Leute anders mit deinem Kind umgehen = lernen, daß Menschen verschieden sind + Omi darf verwöhnen + getrennt: bei Mama darf im Bett mitgeschlafen werden, Papa hat keinen Bock drauf ++ nicht über Partner/andere herziehen, stürzt Kind in Konflikt (insbesondere bei getrennten Eltern) . zu unterschiedlichen Ansichten bei zusammen lebenden Eltern kann ich nix sagen 🙂 ++ Screening Partner Werte! ++ Frau Hormonfasching . einplanen . Führung . evtl akzeptieren ++ Hobbies/Skills anbieten . nicht reinzwingen . nicht zuviel ++ mit Kindern spielen ist das Beste für die Entwicklung + Sprachen/Instrumente usw reindrücken vergleichsweise schlecht für die Entwicklung ++ Werte vorleben ++ einfach an sich selber arbeiten (statt heile Welt faken) ++ Werte/temporären Flitz akzeptieren ++ Kind ist mal auf Christentum abgefahren - kauen, schlucken, muß es selber wissen + von komischem Verhalten nicht irritieren lassen . oft Phase, geht vorbei (Kind ist jetzt nicht ab sofort "total doof") ++ selber klarkommen, Partner klarkommen, Kind klarkommen = Voraussetzung für Eltern werden +++ konkrete Situationen: Kind spiegelt alles, spielt nach ("einüben") = wenns mir gutgeht, gehts Kind gut!! + ruhig mal schreien lassen, paßt schon ++ besser Raum verlassen Tür zu, bevor man Kind gegen die Wand schmeißt (kommt man schneller als gedacht hin) ++ Taten loben nicht Eigenschaften . "hast du gut gerechnet" vs "du bist ja intelligent" . superwichtig f Entwicklung - Quelle + aufpassen bei Erwartungshaltungen + Klassiker Sport, in dem man selber gern besser geworden wäre + passiert leichter als man denkt, Kind deutet da viel fehl
  2. Hallo zusammen, nach längerer Zeit benötige ich mal wieder die Hilfe/Meinung Außenstehender bzw. würde ich gerne zu dem Thema andere Meinungen und Erfahrungen hören. Ich bin jetzt gut 4 Jahre mit meiner Freundin zusammen. Da ich selbst kein einfacher Mensch bin hatte die Beziehung einige Ups und Downs. Meine Freundin ist niemand die sich gerne streitet und macht mir nur mal Vorwürfe wenn ich sie mit etwas konfrontiere - so eine Art Schutzhaltung vermutlich. Das ist aber nicht das Thema (hoffe ich). Mein Thema ist die Entwicklung von Frauen und der Einfluss ihrer Mutter darauf. Ich selbst habe im Laufe der Jahre einige negative Eigenarten von mir gemerkt die mir ganz klar mein Vater vorgelebt hat. Dementsprechend habe ich die Befürchtung dass es bei meiner Freundin genauso sein könnte und diese Eigenschaften über die Jahre immer mehr zum Vorschein kommen. Um es genauer zu erklären: Ich komme im Prinzip eigentlich ganz gut mit ihrer Mutter klar aber sie hat so Eigenarten die ich einfach als nervig und völlig deplatziert empfinde. Dadurch entsteht mittlerweile eine immer tiefergreifende Abneigung sich mit ihren Eltern treffen zu wollen. Wenn ihre Mutter z.B. einen Fehler macht dann muss es jemand anderen geben der daran schuldig ist - es ist niiiiieee ihre Schuld und daran hat gerade der Vater meiner Freundin hart zu knabbern denn der bekommt es meistens ab. In unserer Beziehung ist mir das bislang so nicht aufgefallen bzw. bin ich jedenfalls nicht der Schuldige und meine Freundin ist, wie gesagt, auch nicht sehr streitlustig. Dennoch seitdem mir das Thema präsenter wurde (haben Anfang letzten Jahres Urlaub gemacht und ihre Eltern dazu eingeladen und haben somit viel zusammen unternommen) ist mir auch an meiner Freundin aufgefallen dass sie gerne die Schuld für eigene Unzulänglichkeiten bei anderen sucht. Ob jetzt im Straßenverkehr oder bei Erzählungen von der Arbeit. Jedenfalls projiziere ich mittlerweile das Verhalten ihrer Mutter auf sie selbst und fange an schnell genervt oder gereizt auf solche Dinge zu reagieren. Auch quatscht ihre Mutter oft wie ein Wasserfall (weiß nicht ob das so ein Aufmerksamkeits-Thema ist) und wenn man seinen Senf dazu gibt will sie es eigentlich gar nicht hören. Wenn meine Freundin dann mal wieder bei ihren Eltern zu Hause war und Heim kommt habe ich das Gefühl dass dieses durchgehende Gelaber auf sie abgefärbt hat und och muss dann erstmal den Zuhörer spielen. Ich habe eigentlich kein Problem auch mal zuzuhören aber gerade wenn es um lösbare Probleme geht, und ich bin auch in meinem Job für das Lösen von Problemen zuständig, dann muss ich auch mal etwas dazu sagen und gefühlt nimmt sie nichts davon an. Das bleibt natürlich nicht unbemerkt und meine Freundin hat mir schon gesagt dass sie teilweise mir nichts mehr erzählen mag (nach meinem Gefühl her stimmt das so aber nicht). Ich bin auch der Meinung dass sie ihren Kaffeeklatsch mehr mit ihren Freundinnen teilen könnte als den bei mir abzuladen. Ich habe ihr dazu gesagt dass ich hin und wieder einfach mal meine Ruhe nach der Arbeit brauche, weil ich auf der Arbeit omnipräsent bin und mich quasi jeder zulabert. Ich mache mir jetzt zum einen darüber Gedanken ob meine Freundin sich in den nächsten Jahren noch mehr von ihrer Mutter abschauen wird bzw. dass dieses "Nervgen" irgendwo in ihr drin ist und zum anderen Stelle ich mir die Frage ob man dagegen anarbeiten kann oder ob ich meine Befürchtung einfach mal ansprechen sollte um meine Freundin auf diese Eigenart zu sensibilisieren. Ich sage ganz ehrlich ich könnte mir nicht vorstellen mit einer Frau zusammen zu sein die wie ihre Mutter ist. Meine Freundin hat mir am Anfang unserer Beziehung erzählt dass ihre Mutter einige schlimme Sachen durchmachen musste und sie das sehr geprägt hat, was ich auch verstehe und wofür ich Verständnis zeige. Aber ob diese "schlechten" Eigenschaften daher kommen oder aber "in der DNA" verankert sind kann ich natürlich nicht genau sagen. Meine Fragen daher, hat jemand ähnliche Erfahrungen in einer langjährigen Beziehung gemacht? Sollte ich diese schlechten Eigenschaften vorbeugend zum Thema machen? Wie wahrscheinlich ist es dass der Spruch "wie die Mutter so die Tochter" zutreffen wird? Dass man mit den Eltern seiner Freundin oder des Freundes nicht klar kommt kann, denke ich, immer passieren aber wenn es charakterliche Gründe hat dann empfinde ich das doch als eine andere Geschichte. Hab darüber schon mit einem Freund gesprochen der mit dem Vater seiner Freundin nicht richtig klar kommt aber das ist eben der Vater und hat eher einen weltanschaulichen Hintergrund. Von daher hat mir seine Meinung nicht wirklich geholfen. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit 😉
  3. Hallo liebe PU-Gemeinde. Vor kurzem bin ich auf dieses Forum gestoßen, da ich Probleme mit einem Mädchen in meinem Umfeld hatte und nicht weiter wusste. Das Thema ist größtenteils schon Geschichte. Nun zu meinem eigentlichen anliegen bzw. meiner Frage. Ich bin 19 Jahre jung und wuchs in einer sehr disziplinierten Familie auf. Seit dem ich mich selbst kenne, habe ich noch keine Gefühle von meinem Vater erkennen können. Damit meine ich wirklich keine. Ich habe nicht einmal gehört, dass er seine Kinder liebt, meine Mutter liebt, uns umarmt hat etc. Meine Mutter ist gefühlstechnisch ebenfalls relativ abgestumpft und versucht mir irgendwie zu zeigen, dass sie mich liebt. Meiner Mutter habe ich auch nichts vorzuwerfen, da sie sich wirklich aufgeopfert hat, um uns ein gutes Leben zu ermöglichen. Also sich nicht von meinem Vater trennt. Mein Vater ist ein erfolgreicher und extrem dominanter Mensch. Alles muss so ablaufen, wie er es möchte und falls etwas nicht seinem Willen entspricht, dreht er meistens völlig durch. Er wurde nie gewalttätig o.ä aber allein seine Worte und der abfällige Blick sind der Horror. Derzeit besuche ich die 12. Klasse und mein werter Vater setzt mich auch hier extrem unter Druck und möchte nur die besten Noten sehen. Einen perfekten Studiengang hat er bereits ausgesucht. Ich muss zugeben, dass mir mein Vater extrem viel ermöglicht. Finanziell gesehen bekomme ich so gut wie alles, solange ich seinen Vorstellungen entspreche. Meine Geschwister sind deutlich älter und schon ausgezogen und der Kontakt zu meinem Vater ist minimal. Nun zum eigentlichen Problem Da ich von Haus aus nie mit Gefühlen überhäuft wurde, fällt es mir extrem schwer Gefühle zu zeigen bzw. sie fühlen sich komisch an. Bei Umarmungen habe ich schon ein komisches Gefühl im Magen. Beim Sex konnte ich den Mädchen auch nie in die Augen schauen, oder danach kuscheln. Ich hatte noch nie eine LTR. Kann man solche Erfahrungen aufarbeiten oder was sollte man dagegen tun? Denn meine größte Sorge ist eigentlich, dass ich irgendwann meinem Kind gegenüber genau so ein Verhalten zeige und damit alles zerstöre. MfG
  4. 1. 34 2. 35 3. monogam 4. 4 Jahre 5. 1 Jahr 6. sehr gut, mehrfach die Woche 7. Ja 8. Siehe unten 9. Siehe unten Hallo Community, ich lese bisher viel mit und brauche an dieser Stelle euren Rat. Wohin genau das Thema hier muss weiß ich gerade nicht und auch nicht ob das hier wirklich so gut aufgehoben ist. Zur Sache, ich bin seit 4 Jahren in Beziehung, weiß was Pickup ist und behaupte auch mit Mädels gut umgehen zu können. Hab so n Ding zu Hause, sehr intelligent, direkt, selbstsicher, stur, sehr attraktiv, kurzum eine Herausforderung und genau das was ich brauche. In meinem Leben hatte ich schon einige Mädels aber die toppt echt alles. Ich habe alle Freiheiten die man sich wünschen kann, habe den Freiraum den ich brauche, habe den Rückhalt den ich brauche. Viel Arbeit? Kein Problem. Viel Unterwegs? Kein Problem. Sich mit anderen Frauen treffen oder gar mit Freundinnen wegfahren? Kein Problem, selbst bei welchen die Sie als Gefahr einstuft. Ok, ich würd mehr sagen sie tolleriert es, glücklich damit wird sie wohl nicht sein. Ich wäre es nicht, so ehrlich muss ich dann doch zu mir selbst sein. Beruflich läuft es. Ich habe mehr Geld als ich ausgeben kann und kann ihr vieles ermöglichen. Wir unterhalten uns gut, fetzen uns gern und heftig, der Sex ist immer noch genial und haben eine Menge Spaß. Problem, die Kinderfrage. Als ich Sie kennenlernte war mir das Thema recht unwichtig und sie sagte damals Kinder wolle sie nicht, tchja es kam wie es kommen musste mittlerweile kann ich mir das mit ihr sehr gut vorstellen. Nur weiß ich das bei ihr nicht. Indirekt haben wir über das Thema schon mehrfach gesprochen und vorstellen könne sie sich das mittlerweile auch. Ich finds einfach ne geile Idee so ne Mischung aus ihr und mir...das wird echt die Welt zerlegen. Etwas länger zurück gabs im Bekanntenkreis einen Vorfall an dem eine Beziehung genau daran scheiterte. Ihr Kommentar damals war ihr würde sowas wohl nicht passieren. Versteht mich nicht falsch, die Frau liebt mich über alles und selbst die Ehe kann ich mir vorstellen einfach weils eine schöne Verbindung ist, nur habe ich das Gefühl das ich nicht zu 100 % sicher sein kann ob das Thema Kinder für Sie wirklich gewollt ist und es nicht nur der Liebe wegen durchgedrückt wird. So schön das alles auch ist, das könnte ich nicht. Es gibt Momente da bin ich mir sicher das so eine kleine Familie das ist was auch sie will und was hier im Haus momentan fehlt. Und dann sind da wieder die Momente wo sie sich mal wieder abfällig äußert und mein Bauchgefühl mir was anderes sagt. Sie direkt darauf ansprechen wird nicht funktionieren. Selbst wenn es wirklich so ist, werde ich vermutlich nicht diese Antwort bekommen weil die negative Antwort vermutlich der Anfang vom Ende der Beziehung wäre. Wie krieg ichs raus? Ideen? Vorschläge? Ich könnt damit nicht leben wenn das Thema nicht zu 100 % gewollt ist. Mittlerweile beschäftigt mich das mehr als gewollt.
  5. Seave

    Erziehung 2.0

    Hallo liebe Forenkollegen, ich habe heute ein Problem der etwas anderen Art. Passt auch nicht wirklich in einen unserer Forenbereiche, ist hier aber, so denke ich, am besten aufgehoben. Es geht um meine kleine Schwester, 11 Jahre alt, somit 10 Jahre jünger als ich. In diesen 11 Jahren hatte sie meistens meinen kleinen Bruder, er ist 16, um sich. Als er dann in die Pubertät kam fing er damit an unheimlich gemein, beleidigend und herablassend zu ihr zu sein. Mittlerweile ist es so, dass sie sich mit 11 Jahren genauso benimmt wie er damals, mit dem Unterschied das es bei ihm eine temporäre pubertäre Phase war , aber sie hat es anscheinend verinnerlicht. Sie sucht mittlerweile nur noch Konflikte, beleidigt Menschen mit Aussagen die ich hier nicht tätigen möchte und es ist eigentlich kein normaler Zugang mehr zu ihr möglich. Bisher hatte ich eben wegen Schule/Arbeit/Zivildienst auch nicht wirklich viel Zeit für sie, auch der Altersunterschied hatte immer eine Rolle gespielt, doch diesen Sommer werden wir viel Zeit miteinander verbringen, da der Rest der Familie arbeiten muss und wir die Ferien genießen. Daher war es mein Plan sie diesen Sommer richtig zu fördern, ihr einen guten Umgang beizubringen, sich dieses Verhalten abzugewöhnen!!! Ansonsten habe ich die Befürchtung das sie eines Tages eine typische "RTL-Assibraut" wird, die ihr Leben wegschmeißt. Wie also gehe ich an diese Sache heran? Wie kann man das Verhalten eines Menschen in so kurzer Zeit ändern, ist es überhaupt möglich? Was kann man tun um Kinder, wie sie es ist, dazu zu motivieren etwas zu unternehmen, zu lesen, zu gestalten oder an etwas zu arbeiten? Ich hoffe ihr versteht mein Problem und könnt mir etwas unter die Arme greifen. Liebe Grüße Seave
  6. Werte Gemeinde, Ein Thema, das mich schon länger beschäftigt, ist die Frage, weshalb ich - wie viele Gleichgesinnte im Forum - so ein verweichlichter Niceguy war, bevor meine Entwicklung mit LdS und diesem Forum seinen Lauf nahm. Dies hat sicherlich vielerlei Gründe, von der Erziehung über unser Bildungssystem bis hin zum sozialen Umfeld, in dem man aufwächst, und verschiedenen Referenzerlebnissen, um nur einige zu nennen. Einen Aspekt, die (frühkindliche) "verweiblichte" Erziehung und unser Bildungssystem, möchte ich gerne in diesem Thread mit Euch diskutieren. Ich poste im Bereich "Personal Development", da das Thema ja nur sehr indirekt mit Pickup zu tun hat, gleichzeitig aber vielleicht hilft, besser zu verstehen, wieso wir so unzufrieden mit uns sind, dass wir uns Hilfe in einem Internetforum suchen. Den Anstoß zu diesem Post lieferte mir eine befreundete Erzieherin, als sie gestern folgenden Artikel in einem sozialen Netzwerk teilte: http://www.welt.de/debatte/kommentare/article6521441/Jungs-von-heute-verweichlicht-und-verweiblicht.html Mein Vater (lernte meine Mutter im Freundeskreis kennen) hatte auf meine Erziehung praktisch kaum Einfluss. Meine Mutter ist selbst Erzieherin und war daher ja prädestiniert, die Richtung in meiner Erziehung vorzugeben. Sie blieb zu Hause bei meiner Schwester und mir, bis ich in die Schule kam. Mein Vater verdiente das Geld, "ernährte" die Familie. Meine Mutter betreute noch drei Pflegekinder - alles Mädchen. Selbstredend waren im Kindergarten und der Grundschule nur weibliche Pädagogen zugegen. Ich wuchs also genau in der im Artikel beschriebenen Frauenwelt auf und entwickelte mich zum Niceguy, der bei seiner ersten "Freundin" (Sex gab es natürlich keinen) mit 17 eine heftige Oneitis entwickelte und Jahre brauchte, um schließlich durch PU zu einem gesunden Rollenverständnis von Mann und Frau zu gelangen. Nun stelle ich mir natürlich die Frage, ob es anders gekommen wäre, wenn Männer in meiner (frühkindlichen) Erziehung eine Rolle gespielt hätten. Wie groß ist der Einfluß der Erziehung auf den späteren Charakter und unser Verhalten gegenüber dem anderen Geschlecht? Müssen wir uns für eine "Männerquote" in den pädagogischen Berufen einsetzen? Oder bin ich einfach nur selbst verschuldet eine Pussy gewesen, weil ich in meiner Jugend zu viel CounterStrike gezockt habe? Discuss! Edit: Um den Post in die von mir erstrebte Richtung zu lenken, eine Anmerkung: Auch wenn ich hier meine persönliche Entwicklung beschrieben habe geht es mir in diesem Thread NICHT darum, wie jeder einzelne aus dieser Situation rauskommt, sondern was die Gesellschaft tun kann, um solche Entwicklungen gar nicht erst entstehen zu lassen. Mehr Männer in Kindergärten? Weniger Niceguys in Kinofilmen? Was muss passieren?
  7. http://www.zeit.de/2012/34/C-Schule-Kindergarten-Schweden Wird hier Gleichheit übertrieben? Geht's hier wirklich um gleiche Rechte, gleiche Chancen, etc.? Es scheint die Absicht zu sein. Aber warum muss man dann, wenn ich die Methoden dieser Erziehung richtig erfasse, das eigene Geschlecht so verleugnen? "[...] Wir versuchen, nur das sozial konstruierte Geschlecht zu negieren, nicht aber das biologische.«" "Eine Geschlechterideologie ersetze die andere, sagen Kritiker" Was meint ihr dazu? Edit: siehe auch http://www.pickupforum.de/topic/120850-antifeminismus-maskulinismus-und-neue-rechte-gefahren-fur-die-demokratie/
  8. Hallo, Ich bin auf PickUp gekommen,weil ich Probleme mit Frauen hatte,Probleme mit Frauen hatte ich,weil ich Probleme mit mir selbst hatte und diese Probleme mit mir selbst hatte ich,weil meine Eltern in meinen Augen ihre Pflichten nicht getan haben. Ich will einfach mal so von euch wissen,wie waren eure Eltern. Meine Eltern waren sehr passive Eltern. Die haben sich nie mit uns beschäftige,geschweige denn uns ausgebaut. Wir hatten immer mehr als genug zu essen,da kann ich mich nie beklagen aber alles andere hat uns gefehlt. Ausgehen und Spaß haben,das gabs nicht,es lag nicht am Geld,sie hatten nie Lust. Spaß und Freude zu hause,das kennen wir nicht. Schläge,einsperren oder im kalten Winter,nur mit einer Unterhose bekleidet ausgesperrt zu werden,war Routine,bei jeder Kleinigkeit gabs voll eine Rein. Wir wurden nicht erzogen aber Fehler machen war auch nicht erlaubt,jetzt stellt sich einer das mal vor. Für die Schule gabs immer nur das nötigste,Kleidung war meisten ein Geschenk und meisten auch gebraucht aber habe mir nicht soviel draus gemacht. Schulausflug durfte ich nur mit gehen,wenn dafuer nicht benötigt wurde. Zum Beispiel hatten wir einmal eine Leseabend in der Schule mit Übernachtung,hatte mich sehr darauf gefreut mal für eine Nacht aus dem Haus zu kommen aber ich durfte nicht hingehen,weil meine Mutter keine Lust hatte mir paar Kleinigkeiten zu Organisieren,es sind über 1000 Kleinigkeiten,die in mir Brennen,schöne Erinnerung an meine Kindheit habe ich gar nicht. Das alles sieht man mir nicht an aber wenn ich die Augen schließe,sehe ich viele Dinge,Dinge die ich gerne vergessen würde. Ich war sehr Depressiv und SZ gefährdet,bin es zum Teil heute noch. Vorhin paar Minuten habe ich meine erste Zigarette geraucht,Marlboro Rot,habe aber keine Veränderung feststellen können. Meine Eltern sind fast Kettenraucher,ich wollte niemals rauchen,Passiv rauche ich schon sehr lange aber aktiv wollte ich es nie tun,ich habe diese Zigaretten verabscheut,ekeliges zeug habe ich es immer genannt aber jetzt will ich herausfinden ob es wirklich so wirkungsvoll ist und ja,ich bin mir den Risiken sehr klar aber da wo ich gerade drin stecke,kann es mir nur helfen. Ja,das ist meine kleine Geschichte wie und warum ich zu PickUp gekommen bin und ich würde gerne eure Geschichten hören und bedankte mich voraus für eure Ehrlichkeit.