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Mein Alter: 35 Ihr Alter: 30 Beziehung seit 5 Jahren Verheiratet seit 1,5 Jahren Fast fuenf Jahre sind vergangen, seit ich das letzte Mal in einem Forum gepostet habe - eine gefuehlte Ewigkeit. Damals war ich recht aktiv in Sachen Pickup, bis ich mich in ein wirklich tolles Maedel verliebte und wir eine feste Beziehung begannen. Es hat perfekt gepasst, wirklich so ziemlich jeder in unserem Umfeld hat uns als das perfekte Paar deklariert. Ich war noch nie so in eine Frau verliebt und wohl noch nie eine Frau so sehr in mich. Nach einem halben Jahr sind wir dann zusammen gezogen, sie musste sowieso berufsbedingt zurueck in meine Stadt, da bot es sich an. Zwei Jahre spaeter habe ich ihr dann einen Heiratsantrag gemacht. Nicht weil ich unbedingt heiraten wollte, aber es schien alles zu passen und es gab aus meiner Sicht keinen Grund, es nicht zu tun. Fuer sie war es jedoch sehr wichtig, sie haette am Liebsten bereits nach einem halben Jahr geheiratet, fuehlte sich mit Mitte 20 schon alt und wollte eigentlich immer frueh Kinder. Mein Wunsch war es auch immer, mit Mitte 30 das erste Kind zu haben. Ein logischer und rationaler Schritt der sich prinzipiell richtig anfuehlte, aber auf emotionaler Ebene fuer mich nicht zwingend war. Seit der Hochzeit ging es schrittweise bergab. Was gut lief: - sehr enges Zusammengehoerigkeitsgefuehl, stetiges suchen der Naehe des anderen - grosses Vertrauen ineinander - viele gemeinsame Hobbies/Interessen - an sich aehnliche Ziele fuer die Zukunft (v.a. bzgl. Familie), mit Ausnahme dessen, dass ich gerne noch mal ein paar Jahre ins Ausland gehen wuerde Was nicht gut lief: - zu viele Streits wegen Nichtigkeiten - zu viel Passivitaet/zu wenig gemeinsame spannende Aktivitaeten, zu oft abends vorm TV - allerdings auch weil sie staendig krank war - zu wenig Sex - zu wenig Abstimmung kurz- und langfristiger Schritte Ihre Fehler: - sie hat wenig zur Gemeinsamkeit beigetragen, ich war es fast immer der Aktivitaeten vorgeschlagen und Reisen geplant hat - sie hat mir ihre Gefuehle nicht bzw. nicht rechtzeitig mitgeteilt - erst wenn das Fass bei ihr uebergelaufen war - sie hat mich dann zunehmend wegen Kleinigkeiten derbe angemotzt, manchmal angeschrien - sie hat zu viel Druck wegen Schwangerschaft gemacht - sie ist haeufig generell zu negativ und pessimistisch eingestellt Meine Fehler: - ich habe den Frame wohl anfangs zu stark kontrolliert, sie Dinge tun lassen auf die sie eigentlich keine Lust hatte - ich habe sie und unsere Beziehung als gegeben angenommen. Das an sich sehr grosse Zusammengehoerigkeitsgefuehl, ihr dringender Kinderwunsch, und ihr starkes Wertesystem haben mich nie daran zweifeln lassen, dass wir zusammen bleiben und eine Familie gruenden wuerden. - Ich habe ihr in der Folge zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt, war zu sehr auf mich und meine beruflichen Themen konzentriert - auch ich habe einiges nicht oder nicht ausreichend kommuniziert, vor allem nicht, dass ich natuerlich ein Kind mit ihr will, aber erst nachdem sie wieder richtig gesund ist und einige Weichen fuer die Zukunft gestellt sind. Eigentlich war der Plan, jetzt anzufangen. - ich hatte im letzten Jahr viel zu wenig Sex mit ihr. Hoechstens 1-2 mal im Monat. Paradox, denn ich finde sie immernoch sehr attraktiv und bekomme wirklich immer eine Latte wenn ich mit ihr intim bin - aber mehr aufgrund der emotionalen Beziehung. Gerade in Streitphasen habe ich mir dann aber lieber einen Porno angesehen. Der Sex mit ihr war immer eher ein Bluemchensex, fast die die wilde Leidenschaft anderer Beziehungen oder Lays. Fuehlte sich aber dennoch gut an weil emotional nah. AKTUELLE SITUATION: - kurz vor Weihnachten hat sie mir eroeffnet, dass sie kein Kind mehr mit mir will weil sie es sich mit mir nicht mehr vorstellen kann - wir waren dennoch ueber Silvester gemeinsam im Urlaub, laut ihr die "letzte Chance", es war aber ein ziemliches Fiasko, sie hat an allem rumgemaekelt - ich habe das alles am Anfang nicht so ernst genommen, war zu ueberzeugt von uns - vor ein paar Wochen dann die Bombe: Sie liebt mich nicht mehr und will vorlaeufig ausziehen um zu sehen ob sie mich dann vermisst oder nicht - die Situation macht sie aber auch traurig, sie sagt sie will mir nicht wehtun und ist verzweifelt dass sie nichts mehr fuer mich empfindet und die Situation so verfahren ist wie sie ist - pessimistisch wie sie ist hat sie keine Hoffnung mehr - den Auszug konnte ich erstmal noch stoppen und sie dazu bewegen zu einer Eheberatung zu gehen - sie wollte erst alleine hin nachdem sie mit der Tante gesprochen hat - da hat sich dann wohl rausgestellt dass sie gar nicht wirklich eine Eheberatung will - deswegen hat die Therapeutin ihr dann auch von einer Paartherapie abgeraten - derzeit schwankt es bei ihr taeglich zwischen kuscheln, kuessen und Naehe suchen (kein Sex) und Kaelte und Abwesenheit - mal geht mir viel aus dem Weg und macht lieber was mit ihren Maedels, dann will sie doch wieder einen Abend mit mir verbringen - sie schreibt sich Whatsapps mit anderen Typen, vor allem einem Orbiter mit dem sie vor unserer Beziehung was hatte, der aber recht weit entfernt wohnt und auch schon zu Beginn unserer Beziehung immer dazwischenfunken wollte. Alpha Male, I guess. Ich habe sie darauf angesprochen, nachdem er neulich just in dem Moment eine Nachricht an sie gesendet hatte als wir gemeinsam auf ihr Handy schauten. Ob sie Gefuehle fuer ihn hat - "weiss nicht". Ob sie ihn schon getroffen hat - "nein" (glaube ich ihr). Ob sie ihn gern treffen wueder "ja". Es waere ein nicht abgeschlossenes Kapitel aus ihrer Vergangenheit und sie glaubt es erst abschliessen zu koennen wenn sie ihn trifft. - Sie sieht weiterhin fast alles durch eine negative Brille, sowohl unsere Vergangenheit als auch die Zukunftsaussichten. - Sie will immernoch ausziehen und sieht dies als einzige Chance. Ich glaube ein Auszug ist der Anfang vom (endgueltigen) Ende. Leider hat sie mir erst in den letzten Wochen Dinge ausreichend deutlich aufgezeigt, die sie an mit stören und die sich im Laufe der Jahre eingeschlichen haben. Ich habe den Grossteil eingesehen und auch schon eine Menge veraendert. Auch sie gibt sich mehr Muehe. An sich ist unser Alltag jetzt besser als je zuvor, und es gibt auch immer wieder Momente in denen ich mich zumindest ihr sehr nahe fuehle. Ich will sie nicht kampflos aufgeben, dazu ist hat sich einfach vieles zu richtig angefuehlt (auch wenn der Text vielleicht nicht danach klingt). Aber ich bin ziemlich verzweifelt weil alles was ich tue nicht wirklich fruchtet. Hat jemand Ideen/Tipps/aehnliche Erfahrungen?