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Hallo zusammen... Ich hatte letztens ein interessantes Gespräch, in dessen Verlauf ein zunächst eher komischer Vergleich gezogen wurde - im Nachhinein fand ich ihn aber brauchbar und auch ein bisschen unterhaltsam. Die bildhafte Verbindung des Films mit einem realen Problem - Zweifel, die von außen an einen herangetragen werden - fand ich spannend genug, um es niederzuschreiben. [Disclaimer: Da ich kein Psychologiestudium absolviert habe, ist alles nur "gesunder Menschenverstand und erhebt keinesfalls wissenschaftlichen Anspruch!] Also: Kennt Ihr den Film Inception? Der Film ist natürlich etwas abgespaced – eine interessante Aussage enthält er aber. Folgendes Zitat finde ich bemerkenswert: "Ein Gedanke" "Ein Gedanke ist wie ein Virus, resistent, hochansteckend und die kleinste Saat eines Gedanken kann wachsen. Er kann dich aufbauen oder zerstören." I. Was ist "Inception"? "Inception" ist das "Einpflanzen" eines Gedankens. Mir geht es hier im Speziellen natürlich um Beziehungen. II. Wie gehe ich mit negativen Gedanken um, die mir "eingepflanzt" werden? Einen negativen Gedanken in Bezug auf die Beziehung kann man in vielerlei Hinsicht "einpflanzen". Freunde lästern über den Partner - bewirken damit evtl. Zweifel. Der Partner lügt - Folge sind evtl. Zweifel. Fremdgehen, etc... Es gibt unendlich viele Beispiele. Ich kann und will in solchen Fällen keine Patentlösungen bieten. Jeder Fall, jede Beziehung ist anders. Nehmen wir ein, um den wichtigsten Punkt herauszuarbeiten, für viele heikles Beispiel: Fremdgehen durch Fremdküssen. Eine Situation, in der man nexten kann – viele es aber nicht (gleich?!) tun, gerade, wenn die Beziehung schon lange stabil ist. "Inception" hat also stattgefunden – nach dem Fremdknutschen ist der Gedanke, das "Virus" plötzlich im Kopf. Eine schlechte Saat, die keimt... Macht es noch Sinn? Liebt er/sie mich noch? Liebe ich sie/ihn genug, um weiterzumachen? Wie stelle ich mir eine glückliche Liebesbeziehung vor? Habe ich das noch? Kann ich das ggf. mit meinem Partner noch/wieder erreichen, selbst wenn es gerade schwierig ist? ... .. . Das Problem ist: Kommen die Zweifel nicht aus einem selbst heraus (wenn man von sich aus zweifelt), sondern von außen - so wehrt sich der Verstand, wenigstens das Unterbewusstsein, oft erst einmal dagegen. Schließlich war das eigene Bild der Beziehung anders. Das eigene Bild, z.B.: "unsere Beziehung ist super, wir stehen 100 % hinter dem anderen" widerspricht dem neuen, negativen Gedanken "sie knutscht fremd". In meinen Augen bleiben viele irgendwann aus Gewohnheit, Bequemlichkeit, Angst vor dem Alleinsein oder Angst davor, niemanden besseres oder ebenbürtiges mehr abzubekommen, in einer Partnerschaft. Findet man dann doch jemanden besseres, wird es eng. Und hässlich. Weil die "Inception" nie ausgelöscht wurde. Die Zweifel mindestens unterschwellig weiterkeimen. Man steht nicht mehr voll hinter der eigenen Beziehung. Immer wieder geschehen dann "warme Übergänge" – die unfair sind. Verletzend. Unnötig. Stillos. Stichwort: Lianentheorie. Wie kommt das? Die "Problembewältigung" läuft im Kopf auf Hochtouren. Bis das Problem verarbeitet ist. Eigenes Bild und neues Bild der Beziehung fallen auseinander. Die Problembewältigung... jaja... Das eigene Antibiotika unserer Psyche. Wie im Film: Das aggressive Unterbewusstsein, das alles Hinderliche von Außen, dass nicht in den Traum gehört, ausschalten will. Auch das Bewusstsein versucht, alles in geordnete Bahnen zu lenken. Selbst, wenn am Ende aber nicht mehr das Bewusstsein, vielleicht lediglich noch das Unterbewusstsein, das Bauchgefühl, weiterhin infiziert ist... So kann die interne Problembewältigung nicht enden. Es geht immer weiter. Ein andauernder Kampf entbrennt. Oft endet dieser Kampf nie. Macht das glücklich? Sicher nicht. Und somit ist man anfälliger für jede Form von Stress, sinnlosem Streit oder Fremdgehen. Weil einfach alles überschattet wird. Man ist unter einer zu hohen Grundspannung. Man ist "infiziert". Ich wollte das einfach mal niederschreiben – wenn irgendjemand gerade solche nagenden Gedanken hat... Damit infiziert ist: Finde Klarheit – lasse es nicht zu, dass Deine Gedanken infiziert bleiben. Das erfordert Konsequenz – und Ehrlichkeit mit sich und seinem Social Circle inklusive Partner. Es muss deutlich werden, dass das "Problembewältigungsprogramm" am besten irgendwann abgeschlossen sein muss. MUSS! Bleibt die "Inception", die Saat des Zweifels und der Enttäuschung in Deinen Gedanken haften trotz aller Bemühungen – sollte man konsequent sein und für SICH SELBT das Richtige tun. Auch wenn das nicht immer der einfache Weg ist. Du weisst, was das dann bei Beziehungen heisst... Denn sonst, ich widerhole das Zitat: "Ein Gedanke ist wie ein Virus, resistent, hochansteckend und die kleinste Saat eines Gedanken kann wachsen. Er kann dich aufbauen oder zerstören." III. Zusammenfassung Im Großen und Ganzen will ich Euch etwas bildhaft eines nahebringen: Ehrlichkeit mit sich selbst, seinen Mitmenschen und in Beziehungen. Ehrlichkeit in der Einschätzung von Situationen. Kongruenz. Prinzipien haben - und konsequent danach leben und handeln. K O N S E Q U E N Z. So hält man Zweifel klein und löscht sie in aller Regel aus. Das ist nicht immer leicht - aber fühlt sich am Ende ganz bestimmt besser an, als ein ängstliches Fähnchen im Wind zu sein, unfähig etwas an der unangenehmen Situation zu ändern, sondern sie einfach zu ertragen. Zudem ist die Fähigkeit, wohlüberlegt Konsequenzen ziehen zu können, attraktiv Grüße Ling Ling P.S.: Rechtschreibfehler korrigiere ich noch
