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Hallo zusammen, ich hab meine Bachelorthesis wahrscheinlich verhaun. Ich hab sie in einem kleineren Unternehmen geschrieben, und letztendlich gingen die Erwartungen von Prof. und Unternehmen sehr weit auseinander. Ich habe eine Prozesserfassung und Optimierung vorgenommen und war dabei meiner Meinung nach auch erfolgreich. (viele Maßnahmen schon umgesetzt, 10 % Einsparungen durch aktuell bereits umgesetzte Maßnahmen, weitere 12 % durch Maßnahmen möglich die gerade intern weiter geprüft werden) Dementsprechend ist das Abschlusszeugnis der Firma auch sehr gut. Die Note der Bachelorarbeit wird allerdings vermutlich eher durchwachsen. Grund hierfür ist, dass mein Prof. ganz andere Erwartungen hatte, die die Firma nicht akzeptiert hat. Grundsätzlich wollte das Unternehmen, dass ich alle Produktionsbereiche erfasse und soviele Maßnahmen wie möglich erarbeite. Mein Prof. wollte hingegen einen Produktionsbereich und diesen wissenschaftlich korrekt und detailiert ausgearbeitet. Ich habe probiert beides unter einen Hut zu bekommen. Das war aber zeitlich als auch vom Umfang her nicht zu machen. So haben wir als Rahmen eigentlich maximal hundert Seiten inklusive Anhang. Ich habe mit Anhang über 200 Seiten und habe immer noch das Gefühl das Thema nicht tiefgehend genug erfasst zu haben. Am Ende bin ich auch noch extrem in Zeitnot gekommen, da ich einfach sehr sehr viel gemacht habe, viele Zahlen vom Unternehmen spät bekommen habe (Jahresabschlusszahlen usw.) und dies alles nachvollziehbar darstellen musste. Das ganze dann schriftlich zusammenzufassen hat viel länger gedauert als erwartet. Dementsprechend habe ich die Arbeit inklusive einer Verlängerungsfrist um eine Woche jetzt mit Mühe und Not in 60 Stunden ohne Schlaf fertig geschrieben. Daher sind auch viele Rechtschreib- und Formatierungsfehler drinnen. Ich habe mir die Arbeit in fitten Zustand nochmal durchgelesen und mir ist echt schwindlig geworden. Sind sehr viele unnötige Fehler drinen. Man sieht einfach, dass sie in letzter Sekunde fertig gestellt wurde. Will die nur in nen Schrank sperren und nie wieder ansehen. Dementsprechend habe ich jetzte eine Arbeit abgegeben die sowohl inhaltlich als auch von der Form den Erwarungen meines Professor vielleicht gerade noch so genügt. Für mich ist das insbesondere frustrierend, da ich sehr viel Zeit und Mühe in die Arbeit gesteckt habe und das Thema auch erfolgreich bearbeitet habe. Es ärgert mich, dass das Unternehmen mir Null entgegen gekommen ist, was das Thema angeht obwohl ich mir da echt den Hintern aufgerissen habe. Hab auch am Wochende gearbeitet und einige Nachtschichten eingelegt. Durch die umgesetzten Maßnahmen hat sich das ganze für die wahrscheinlich in einem halben Jahr amortisiert. Mein Fehler war sicherlich, dass ich das ganze mit meinem Prof. nicht ausreichend kommunziert in quasi nicht gut genug mitgenommen habe. Generell habe ich sicherlich den Fokus zu sehr darauf gelegt die Erwartungen des Unternehmens zu erfüllen und dabei auch meine Bedürfnisse zu weit hinten angestellt. Naja die Situation ist jetzt wie sie ist. Ich werde mir wohl durch eine schlechte Abschlussnote mein Zeugnis verhaun, obwohl ich sehr viel gemacht habe. Mein Lebenslauf sah davor eigentlich gut aus (Note aktuell 2,3 dazu Auslandsaufenthalt und sehr gute Praktikumsergebnisse in der Automobilindustrie). Jetzt zu meinem Anliegen. Wie kommunziere ich das ganze in zukünftigen Vorstellungsgesprächen? Zwischen der Bewertung des Unternehmens und Bewertung meines Profs. wird es eine große Lücke geben. Wie würdet ihr das machen? Vielen Dank für eure Hilfe!