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Hallo zusammen, ich möchte hier mal meine Geschichte teilen und hoffe auf eure Ratschläge und vielleicht auch ähnliche Erfahrungen. Ich habe das Gefühl, dass ich in einer Sackgasse stecke und würde gerne wieder mehr Erfüllung und Freude in meinem Leben finden. Meine Vergangenheit und Ausgangssituation Ich bin auf einem Bauernhof in einfachen Verhältnissen aufgewachsen. Objektiv gesehen war es wunderschön, in dörflichen Verhältnissen zu leben. Leider war meine Schulzeit alles andere als einfach. Fünf Jahre lang wurde ich schwer gemobbt, und das setzte sich in meiner Ausbildung fort. Woran es genau lag, weiß ich bis heute nicht. Mit 17 Jahren entschied ich mich, mein Leben zu ändern. Ich begann mich mit Selbstverbesserung und Pickup zu beschäftigen. Ab diesem Zeitpunkt ging es langsam bergauf. Während meines Studiums entwickelte ich einen großen sozialen Kreis, und auch meine Erfolge bei Frauen wurden immer besser. In meinen besten Zeiten war ich der Mittelpunkt eines großen Freundeskreises. Überall kannte ich Leute, und attraktive Menschen fragten mich, ob sie zu meinen Hauspartys kommen dürften. Ich hatte immer spannende Dinge vor und reiste viel – über vier Kontinente und mehr als 25 Länder. Positives in meinem Leben Ich habe viel in meinen 20ern erlebt und viele tolle Menschen kennengelernt. Ich bin viel gereist und habe aus einfachen Verhältnissen einen Master of Science mit einem top Schnitt absolviert. Jetzt arbeite ich als Ingenieur in einem mittelständischen Unternehmen, verdiene 65.000 € im Jahr, habe eine 35-Stunden-Woche und vier Tage Homeoffice. Ich habe eine wunderschöne Frau, eine tolle Tochter und ein Haus in einer großartigen Gegend. Ich gehe auf drei Festivals im Jahr, mache Urlaub mit meiner Familie und einmal auch mit Freunden. Zudem habe ich einige Jahre im Mannschaftssport gespielt. Das Negative, das mich traurig macht (seit den 30ern) Leider hat sich mein großer Freundeskreis, den ich in meinen 20ern aufgebaut habe, als riesige Blase herausgestellt. Von 20 Freunden sind nur noch vier bis fünf übrig geblieben. Ich habe mich jahrelang proaktiv gemeldet und Dinge organisiert, aber es war immer einseitig. Nach einigen Jahren wurde es mir zu blöd, diese Freundschaften einseitig aufrechtzuerhalten. Jetzt habe ich nur noch wenige echte Freunde. Der Rest sind Leute, mit denen ich mich gut unterhalte, wenn man sich sieht. Ich verstehe einfach nicht, wie man so viele Scheinfreundschaften haben kann. Vielleicht liegt das Problem darin, dass ich die meisten meiner Freunde während Jugend und Studium kennengelernt habe und uns nichts verbindet außer Feiern und Saufen. Zu meiner Ehe: Sind jetzt 13 Jahre zusammen (davon 4 verheiratet). Haben eine Tochter. Sie liebt mich, ich liebe sie. Bumsen 2-3x im Monat. Da habe ich manchmal auch FoMo und sehne mich nach den ersten Jahren mit 7x die Woche zurück. Aber im Grunde weiß ich, dass ich da eine top Frau habe. Sie hat auch dad gleiche Problem mit dem Freundeskreis. Für super groß. Mittlerweile sehr überschaubar und organisieren und melden muss sie sich zu 90% bei ihren Freundinnen. Ist das Ü30 einfach so? :((( Mein Leben finde ich manchmal echt langweilig. Alles gesehen und getan. Keine Aufregung und Leidenschaft mehr (Tochter mal rausgenommen). Klar, ich habe ein Kind und ein Haus und immer etwas zu tun, aber vieles langweilt mich einfach. Ich musste leider mit dem Mannschaftssport aufhören und bin auf Laufen umgestiegen. Aber ich hätte sehr gerne wieder etwas, das mich richtig fesselt. Meine Interessen sind sonst nur Wandern und Natur, Videospiele, Geschichte und Festivals. Ein weiterer Punkt, der mich traurig macht, ist das schlechte Verhältnis zu meiner Familie. Bei meinen Eltern und Schwestern habe ich kein harmonisches Verhältnis. Eine meiner Schwestern hat starkes ADHS und redet seit vielen Jahren nur über sich. Die andere labert ausschließlich. Meine Eltern sticheln viel und reden hinter meinem Rücken. Mir wird vorgeworfen, dass ich mich wenig um meine Tochter kümmere, obwohl ich mich nach der Arbeit immer um sie kümmere und ein super Verhältnis zu ihr habe. Außerdem wird mir Egoismus und Arroganz vorgeworfen. Bei meiner Familie gab es keine Liebe. Das Umarmen bei der Begrüßung habe ich erst mit 17 eingeführt, nachdem ich ausgezogen bin. Das macht mich einfach super traurig, da ich gerne zu meiner Familie ein gutes, enges Verhältnis hätte. Ach ja, und mein Job hat zwar top Konditionen, ist aber super langweilig und da wird auch nur über jeden geredet. Das Mobbing prägt mich halt bis heute. Will immer besser sein und bin nie zufrieden. Hab immer den Zwang zu Selbstoptimierung und bin nur für den Moment zufrieden. Zusammenfassung und meine Fragen an euch Zusammengefasst geht es mir um schwindende Freundschaften, die Erfüllung und Leidenschaft im Leben zurückzugewinnen, einen Job zu finden, der mich erfüllt, und damit umzugehen, wenn man seine Familie nicht lieben kann, da es einem sehr schwer gemacht wird. Ich will kein Miesepeter sein. Das Buch "Wie man Freunde gewinnt und Menschen beeinflusst" ist meine Lebenslektüre. Leider ging für mich das Soziale und Leidenschaftliche in den letzten Jahren zurück. Ich frage mich, wie ich das zurückgewinnen kann. Habe auch manchmal das Gefühl, dass ich einfach eine kleine Depression von meinem krassen Mobbing in der Kindheit und Jugend davongetragen habe 🤔 Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Wie habt ihr es geschafft, wieder mehr Erfüllung und Freude in euer Leben zu bringen? Ich freue mich auf eure Antworten und bedanke mich schon jetzt für eure Unterstützung!