Die jahrelange Hirnwäsche der Psychoanalyse trägt Früchte. Alles und jedes, was das Gehirn so macht, muss analysiert werden, muss ja einen tieferen Grund haben... Und jeder Hobbypsychologe wird dir Recht geben, es muss ja einen Grund geben warum du dies und jenes träumst. Es ist noch nicht mal klar, warum wir überhaupt träumen. Eine Theorie besagt, dass Träumen ein Prozess ist, bei dem kürzlich erlebtes gefestigt wird. Und wie werden Gedächtnisspuren gefestigt? Indem man sie immer wieder und wieder aktiviert, also daran denkt. Dadurch verstärken sich die synaptischen Verbindungen. Also wird der Reihe nach Situation x, y, und z im Gedächtnis aktiviert. Komplett zusammenhanglos. Zusammenhänge werden durch den inneren Interpreter dazu interpretiert. Dadurch ergeben sich Geschichten, lebhafte Träume. Deine Reaktion auf die Situation ist aber wieder mal typisches Opfer Denken. Ich habe xy geträumt, daher gehts mir heute ach so scheiße. HB x hat mich komisch angeschaut, deswegen kann ich nicht eskalieren und die Stimmung ist futsch. Das Wetter ist heute schlecht, daher... Mach dich mal von äußeren Umständen frei. Für das, was du träumst, kannst du nur bedingt was. Akzeptiere es. Und verwende es nicht als Ausrede dafür, dass du deswegen dich heute schlecht fühlst. Sei ein Mann und lass dich nicht von jedem Scheiß vom Weg abbringen.