burnzor

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  1. Guten Abend, meine Damen und Herren. Ich habe ein Problem und natürlich denke ich, dass ich ein so besonderer Einzelfall bin, der ganz anders ist als alle anderen. “Mein Lebenslauf“ Ich bin mittlerweile 21, hatte nie Sex und auch nie richtig geküsst. Im Frühjahr 2009 bin ich auf PU gestoßen und nach ein wenig Einlesen mit ein paar Openern auf die Straße gegangen. Einen „Schlachtplan“ oder vorgefertigte Routinen hatte ich nicht. Ich wollte auf keinen Fall ein Social Robot werden. Ich dürfte wohl so 200-300 Sets hinter mir haben, die meisten nur mit Wing und Indirect. Insgesamt habe ich durch PU eine Handynummer mit anschließendem Date gekriegt. Mehr nicht. Ich habe allerdings auch nur einmal nach der Handynummer gefragt. Was ich sonst gemacht hab? Tja, ich habe mich irgendwie mit den Damen unterhalten, sie zum Lachen gebracht, Spaß gehabt. Aber nur einmal habe ich daran gedacht, mir eine Nummer zu holen. Meine Wings haben mir mehrmals hinterher gesagt, dass Attraction vorhanden war und dass mehr gegangen wäre, aber trotzdem habe ich meistens nichts gemacht. Warum? Nun, wir waren ja beim Streetgame und irgendwie hatte ich mir eingeredet, dass ich viele Sets machen möchte. So habe ich die Frauen gesehen: Sets. Ich wollte ja nur üben und der Wing will vermutlich ja auch weiter. Das DC Bootcamp habe ich zeitweise auch mal angefangen. Ich habe aber recht früh wieder aufgehört, weil ich es dämlich fand, von Set zu Set zu huschen um auf meine täglichen 30 zu kommen. Außerhalb der Straße In der Schule verstand ich mich eigentlich mit allen Leuten. Ich hatte (und habe glücklicherweise immer noch) einen engen Freundeskreis, mit dem ich alles mache (außer Sex und Drogen). Darüber hinaus kannte ich hier und da ein paar Leute, mit denen ich mich ganz gut unterhalten konnte. Außerhalb der Schule habe ich mich fast nie mit ihnen getroffen. Ein paar mal wurde gefeiert, aber nicht viel. Nicht needy sein Ein Prinzip, das mir schnell einleuchtete und das ich sehr schnell verinnerlichte war, nicht needy zu sein. Bloß nicht needy sein. Ich bin doch kein dummer, verzweifelter AFC. Die ganze Welt steht mir offen, tausende Frauen warten da draußen. Nicht zu needy sein kann gut sein, aber bei mir entwickelte sich daraus eine gewisse Arroganz. Die Frauen, mit denen ich Sex habe, sollten ultraheiß sein. Ich sah immer die negativen Aspekte einer Person. Kleine, äußerliche Mäkel wurden zu absoluten Ausschlusskriterien. Und so wie der Wurm, der am Kirschenbaum hochkriecht auf der Suche nach der besten und schmackhaftesten Kirsche ging ich leer aus. Wenn ich in der Zeit zurückreisen könnte, würde ich dem damaligen ich erst mal richtig in die Fresse schlagen. Da waren super Frauen dabei, mit denen ich eine Spaß gehabt haben könnte, hätte ich mal was getan. Erst mal 'ne Pause. Ohne Pickup Da ich bemerkte, dass Pickup (für mich) nicht wirkte, habe ich dann eine Auszeit von allem genommen. Ich bin für einige Monate ins Ausland geflohen. Da habe ich jede Menge interessanter Leute kennengelernt. PU-technisch lief nichts. Ich war ja kein Pickupper mehr. Eine Oneitis hatte ich. Die Gegenwart Letztes Wintersemester habe ich dann mein Studium begonnen. In den ersten Wochen habe ich ziemlich viele Kontakte geknüpft, weil ich einfach mit allen geredet habe. Nach und nach reduzierten sich diese allerdings auf einen kleinen, gemischten Freundeskreis. Mittlerweile bin ich ein kleiner Ted Mosby. Ich bin froh, wenn ich die eine Frau finde, mit der einfach alles klappt, die die gleichen Ideale wie ich vertritt und perfekt geeignet ist, um meine Kinder mit mir aufzuziehen. Da bin ich allerdings sehr wählerisch und will auch keine Kompromisse eingehen. Das ist ein langfristiges Ziel. Ein kurzfristiges Ziel ist, meine AA endlich richtig zu überwinden und endlich mal einen wegzustecken. Selbstanalyse Das ganze Sargen und das Auslandsjahr haben mir eigentlich nur eins gebracht: Ich kann, wenn ich neue Leute kennen lerne, einen guten ersten Eindruck hinterlassen. Ich kann die Leute unterhalten und schnell sympathische Bindungen knüpfen. Was ich nicht kann, ist, Frauen mit sexueller Intention anzusprechen. Ich habe AA oder ich rede sie mir ein, weil ich so lange keine Übung hatte und wenig wirkliche Erfahrung habe. Auf der Straße oder in einem Club Frauen anzusprechen machen nur Pickupper. Das bin ich nicht. Denn (wie ich finde) gibt es zwei Arten von Pickuppern: Die, die es drauf haben und viel ficken und die, die einfach nur viel reden. Im Grunde sind das AFCs, die meinen eine Goldgrube entdeckt zu haben und ihre Neediness von ihrer Oneitis auf die Gesamtheit der Frauen übertragen haben. Ich ficke nicht. Folglich müsste ich zur zweiten Gruppe gehören. Ich habe einige Pickupper getroffen und na ja... Eine große „Angst“ ist, dass ich in die gleiche Schublade wie diese Menschen gesteckt werde (no offense). Das möchte ich überhaupt nicht. Deswegen überspiele ich das durch Hard to get, was ziemlich dämlich ist, weil ich mir so selbst viele Chancen verbaue. „Bloß nicht needy sein“ ist immer noch tief in mir verankert. PS: Manchmal wird PU-Anfängern geraten, erst mal mit unattraktiven Frauen zu üben. No. Fucking. Way! Auf gar keinen Fall! Es ist mir egal, dass diese Leute auch Menschen sind und vielleicht ganz nett sein können. Ich schlafe nicht mit häßlichen oder fetten Frauen. Ich rede auch mit unattraktiven Frauen (sofern sie nicht abstoßend sind), aber Sex gibt es nicht.
  2. Dass der Text so negativ wirkt, hatte ich nicht erwartet. Vielleicht hätte ich hier und da mein Sarkasmusschild hochhalten oder einen Smiley einwerfen sollen ;) Warum ich den Text geschrieben habe? Nun, ich wollte all das, was in mir vorgeht mal jemandem mitteilen und ich hatte gedacht, dass ich hier am Besten verstanden werde. Ein „normaler Mann“ bin ich wohl nicht. Sonst wäre ich ja gar nicht hier. Tatsächlich ist es oft vorgekommen, dass ich mich lieber zurückgehalten habe aus Angst, die Frau zu verlieren oder abgelehnt zu werden. Mehr Eskalieren, gut. Das werde ich mir zu Herzen nehmen. Comfortzone. Wenn ich jetzt so darüber nachdenke, erkenne ich einen Excuse um nicht aus der Comfortzone zu müssen: „Pickupper pushen ständig ihre Comfortzone. Ich bin kein Pickupper, also muss ich das auch tun.“ Ich höre oft eine Stimme im Kopf, die mich dazu drängt, aus ihr auszubrechen, aber meistens unterdrücke ich sie. Meine Ansprüche werde ich nicht drastisch senken. Es hat sich ja schon deutlich zu vorher gebessert. Ich weiß jetzt, dass viele Frauen absolut super für mich gewesen wären. Mich interessieren neben Äußerlichkeiten auch viele andere Eigenschaften. Vor Allem, wenn es etwas langfristiges werden sollte. Fettensex gibt es trotzdem nicht. Da wird gar nicht diskutiert. Das ist ein Punkt, an dem ich sage: „Nein, das machen wir nicht. Die ziehen mich jetzt nicht an.“ Es wird ständig über Inner Game gesprochen. Ich weiß gar nicht, wie ich das angehen soll. Ich habe motivierende Texte gelesen, Hypnosen probiert, Tolle gelesen und gedacht, das Thema hätte ich hinter mir. Ich habe mich auch wirklich verbessert, nur das hier klappt nicht. Therapie hatte ich mir auch mal überlegt, auch aus anderen Gründen. Aber irgendwie setzt sich der Gedanke nicht durch. Ich wüsste auch gar nicht, wie ich damit anfangen soll, was ich dem Arzt oder Therapeuten sage und wie ich das meinen Eltern erklären soll. Meine arme Mutter würde sich vermutlich den Kopf zerbrechen, was denn bloß „falsch“ mit mir wäre. Badl, ich weiß dein Angebot wirklich zu schätzen. Ein persönliches Coaching bekommt wohl nicht jeder, aber nach Tirol zu fahren kommt leider nicht in Frage. Ich danke euch allen für eure Antworten. Es war ziemlich aufschlussreich, was andere so über diese Vorgänge in mir denken und einige Ansätze werde ich versuchen, umzusetzen.