Dummbabbler

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  1. Das ist zwar ein steiniger, dafür aber auch ein nachhaltiger Weg. Ich kann super nachvollziehen, was Du meinst. Ich habe ein solches Hobby, eine Aufgabe, eine Mission, wie Du es skizzierst. Eine Leidenschaft. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich das etwas hinten angestellt habe, um Zeit für die Frau zu haben. Ich muss schliesslich auch irgendwie Kohle nach Hause bringen. Und der Tag hat nur 24 Stunden. Ein solches Hobby muss ich mir daher nicht suchen, ich muss "NUR" den Fokus zurückbiegen. Punkte 3 und 4 klingen interessant. Wobei ich Punkt 4 schon mal unfreiwillig angeschnitten habe, das Verhältnis zu meinem Vater ist sehr belastet, wenn ich es mal so ausdrücken will, und das weiss sie. Über fünf Jahre. Hat aber, laut ihrer Aussage, schon im letzten Jahr damit abgeschlossen. Kann natürlich dummes Geschwätz sein, aber so war eben ihr Wortlaut. Hi, es gibt eine alte Faustregel, die besagt, dass man immer die Hälfte der Jahre die eine Beziehung gedauert hat, braucht, um die Beziehung abzuschließen und zu verarbeiten. Selbstverständlich geht es hier nicht um Mathematik, sondern nur um die Idee dahinter, bei dem einen dauert es nur ein paar Monate, beim anderen noch länger. Wenn man die Regel anwenden mag, wären es hier also 2,5 Jahre. Bei ihr sind es erst 6 Monate seit der Trennung. Deine Dame hat ihre Beziehung noch nicht abgeschlossen, ihre "Nach-Phase" dauert noch an, die Tür ist noch nicht komplett zugeschlagen. Bestimmte Dinge, die sie nicht, ich sage mal IGNORIEREN kann, wie SEX, holt sie sich woanders. Bei dir! SEX ist so grundlegend, dass sie das Bedürfnis danach nicht vernachlässigen kann. Die Bedürfnisse nach emotionaler Paarbindung oder soziale Kontakte und Freundschaften ALS PAAR sind untergeordnet, noch nicht frei und spielen deswegen keine Rolle für sie. Für sich und nach aussen möchte sie als "trauernder Single" wahrgenommen werden. Deswegen wirst du versteckt. Ja, sie schützt damit auch ihren Ex. Sie will nicht, dass er mit bekommt, das sie sich schon wieder so schnell EMOTIONAL an einen anderen binden kann. SEXUELL bindet sie sich sehr gerne an dich, aber das kriegen Ex und die anderen ja nicht mit. Sorry, für die schlechte Nachricht, aber diese Frau "benützt" dich als Lückenbüßer und Sex-Triebbefriediger. Das sind üble Wörter, ich weiß. Dies nur als Hintergrund zu dem bereits von den Kollegen Gesagten. Ich denke NICHT, dass du diese Frau JETZT für dich GEWINNEN kannst. Wenn die Trauerphase vorbei ist, vielleicht, ist die Frage ob du das durchhalten willst. Viel Glück, Cowboy Ich weiss nicht... ich bin selbst ein Zahlenmensch, das heisst ich kann Mathematik und Logik sehr viel abgewinnen. Aber bei diesem ganzen Beziehungsverarbeitungs-Zeug mag ich diese Rechnereien eigentlich nicht. Sicher, eine so lange Beziehung ist "in der Regel" nicht nach zwei Wochen verarbeitet, allein Gewöhnung und die tägliche Routine sind da ein gewaltiger Faktor. Aber ob man wirklich so pauschal rechnen und dann genau deswegen sagen kann, dass ich nur der Rebound-Guy bin? Zu Deiner Aufspaltung von Sex und Emotionen: Das kann durchaus sein. Würde sich auch mit meiner Beschreibung decken. Zwar ist es nicht so, dass sie keine Zärtlichkeiten zulässt und/oder austeilt, aber es fehlt eben die geistige Komponente. "Affairen-Sex" kenne ich normalerweise als viel, viel kühler, wenn Ihr versteht. Aber vielleicht hatte ich bis dahin auch nur die falschen Frauen, das kann ich wahrscheinlich nicht allgemeingültig beurteilen. Wie auch immer: Ein gewaltiges Dankeschön an Euch alle! Da waren viele interessante Aspekte dabei, genau deshalb habe ich hier um Rat gefragt. Ich werde das Ding laufen lassen, Eure Ideen berücksichtigen und mich bei Gelegenheit zurückmelden. Von Wasserstandsmeldungen will ich aber Abstand nehmen, das soll hier schliesslich kein Tagebuch werden. Ausserdem befeuert das nur unnötigerweise mein Kopfkino. Munition hab ich jetzt genug, ich muss nur richtig zielen. Danke!
  2. Hi Leute. Eigentlich bin ich hier nur passiver Mitleser, aber jetzt hätte ich gern etwas Input von Euch. Seit fast drei Monaten treffe ich (35) mich mit einer Frau (31). Anfangs in einem schier surrealen Tempo, wir haben fast jede zweite oder dritte Nacht miteinander verbracht. Meine letzte Beziehung liegt viele Jahre zurück, ich bin da ziemlich wählerisch. Sie hingegen ist erst gut ein halbes Jahr solo, und hat noch ab und an Kontakt zu ihrem Ex. Sie hat mir viele Male von sich aus versichert, dass da nie wieder was laufen wird. Sie hat schliesslich auch Schluss gemacht, und wenn ich meiner Intuition traue, dann ist das auch wirklich so. Ich hab die beiden schon zusammen erlebt. Aber, und das ist komisch, ihr Ex ist definitiv ein Grund, warum sie die Sache nicht offiziell machen will, sprich: Ist er in der Nähe (wir haben denselben Bekanntenkreis), tun wir so, als wären wir nur lose Bekannte. Kein schönes Gefühl, aber ich akzeptiere das. Ob sie IHN damit schützen will? Keine Ahnung. Unser Verhältnis war von Anfang an sehr innig und schnell von viel Zärtlichkeiten geprägt. Sexuell ist alles tutti. Wenn sie nach einem Orgasmus in meinen Armen liegt, scheint die Welt für uns stillzustehen. Aber ich reduziere das nicht nur auf Sex. Sie scheint ein sehr liebevoller und harmoniebedürftiger Mensch zu sein. Sprich: Liegen wir zusammen auf der Couch, sucht sie stets engen Körperkontakt, streichelt mich, will in meinen Armen liegen. In diesen Momenten frage ich mich: Was ist eigentlich ihr Problem? Wir verstehen uns prima, haben guten Sex, stellen uns in etwa dieselbe Zukunft vor. Was hält sie also zurück? An diesem Punkt will ich einwerfen: Keine Angst, ich weiss, das normalerweise die Frau bindet. Aber über diesen Punkt bin ich leider schon hinaus. Ein ums andere Mal wollte ich den Kontakt abbrechen, um mich selbst zu schützen. Oneitis, ich weiss, bitte keine Standpauke an dieser Stelle, mir ist das bewusst, aber ich kann nicht aus meiner Haut. Ich hab ihr in meiner Verzweiflung teils extreme Steilvorlagen gegeben nach dem Motto: "Wenn Dir das alles zuviel wird mit uns oder Du auf was Besseres wartest, dann melde Dich einfach gar nicht mehr bei mir. Ich pack's leider nicht." Aber Pustekuchen, an diesen Punkten hat sie jedes Mal ihren Invest erhöht und mir zu verstehen gegeben, dass sie mich nicht verlieren will. Also bin ich sukzessive tiefer und tiefer reingerutscht. Um es kurz zu machen: Ich bin inzwischen bis über beide Ohren verliebt! Das hab ich zwar so noch nicht artikuliert. Aber sie ist nicht dämlich, Taten sagen ausserdem sowieso mehr als Worte. Wie auch immer: Sie hat ein exorbitant grosses Problem mit Verbindlichkeit. Unter der Woche ein Treffen für's Wochenende ausmachen? Ein Ding der Unmöglichkeit! Sie windet sich da wie ein Aal. Stattdessen muss alles immer spontan ablaufen. Sind wir dann aber zusammen, will sie mich nicht gehen lassen. Meist verbringen wir die Nacht miteinander und bleiben dann bis zum nächsten Abend zusammen. Sie deutet zwar manchmal an, dass sie mich sehen will, aber bevor sie direkt sagt "ich will Dich sehen", friert eher die Hölle zu. So gehen die Vorschläge für Treffen in 99% der Fälle von mir aus. Nicht, dass es mir das nicht wert wäre, aber mit der Zeit komme ich mir da einfach blöd vor, und es macht mich noch unsicherer, als ich es ohnehin schon bin. Wenn ich dann sage, dass ich mich nicht dauern anbiedern will, reagiert sie manchmal sogar ungehalten, denn sie würde mich schliesslich auch sehen wollen. Soll heissen: Sie kann dahingehend aus irgendeinem Grund keinen Schritt auf mich zu machen, das muss immer ich tun. Aber letztlich ist sie froh, dass wir uns sehen. Gespräche mit ihr sind schwierig, sobald's um Gefühle geht. Sowas hab ich noch bei keiner Frau erlebt! Es ist, als würde sie mir noch nicht genug vertrauen. Gut, nach so kurzer Zeit auch irgendwo verständlich, aber dieser krasse Kontrast zwischen Taten und (fehlenden) Worten ist schlimm für mich. Sie weiss, dass mich das belastet, und wenn ich ehrlich bin, versucht sie auch daran zu arbeiten. Aber das läuft nach dem Motto "ein Schritt vor, zwei zurück". Ich weiss nie wirklich, woran ich bei ihr bin. Das merkt sie manchmal, dann steuert sie gegen, aber dieses ewige Hin-und-Her empfinde ich als bescheuert. Auch will ich sie doch gar nicht zu etwas zwingen, was sie nicht möchte. Dabei ist ihr Verhalten, wenn wir uns denn sehen, eben mehr als nur eindeutig, ansonsten hätte ich schon längst die Reissleine gezogen. Bei unserem letzten Gespräch über uns beide hat sie zugegeben, dass sie unheimliche Angst vor irgendwas hat. Wovor genau? Keine Ahnung. Aber das ist auf jeden Fall der Grund, dass sie sich (noch) nicht komplett auf uns einlassen kann. In diesem Zusammenhang erwähnte sie, dass es um ihr Selbstvertrauen nicht zum Besten bestellt ist, auch wenn das nach aussen hin anders wirkt. Alles schön und gut. Aber ich habe wirklich alles in meiner Macht stehende getan, um ihr zu zeigen, dass es mir sehr ernst ist und sie deshalb keine Angst davor haben muss, emotional aufzumachen. Versteht mich nicht falsch: Ich weiss, dass ich da nix erzwingen kann. Aber es ist schon irgendwie beknackt, wenn man selbst weiss, was man will, das Gegenüber aber nicht klar Stellung beziehen will. Da helfen mir auch Aussagen wie "es liegt nicht an Dir", "Du machst nix falsch" und "ich stehe mir da selbst im Weg" nicht weiter. Ich kann mir nun mal eine Zukunft mit ihr vorstellen, da beisst die Maus keinen Faden ab. Dass sie über eine Beziehung mehr als nur nachdenkt, weiss ich auch. Das hat mir ihre beste Freundin gesteckt, von ihr selbst kommt da natürlich nix. Ihre Freundin meint: "Weisst Du, eigentlich wollte sie von der Männerwelt erst einmal nix mehr wissen, aber jetzt bist Du da und sie weiss nicht mehr, wo hinten und vorne ist". Bevor die FTOW-Keule kommt: Auch wenn wir nicht direkt Monogamie vereinbart haben, ist das eigentlich selbstredend. Sagt mir jedenfalls mein Bauch. Nebenher was Anderes zu managen, würde ich auch als reichlich schwer empfinden. Will ich auch gar nicht. Trotzdem hatte ich vor ein paar Wochen einen Ausrutscher, als ich die Nacht mit einer anderen Frau verbrachte. Hab mich danach nicht wirklich toll gefühlt, zumal das ausser reiner Mechanik nichts war, das hat mir nichts gegeben. Insofern scheint mich das ganze Alternativen-Gedöns nicht weiterzubringen. Dass ich eine Baustelle in meinem Inner Game habe, müsst Ihr mir nicht sagen, sonst wäre ich nicht so extrem verschossen in diese Frau. Kurz- bis mittelfristig sehe ich aber keine Lösung, und eigentlich will ich die Sache nur sehr ungern an die Wand fahren, mir liegt unheimlich viel an ihr. Ich habe sozusagen schon Verlustangst VOR einer wie auch immer gearteten Beziehung. Krank. Kann es wirklich sein, dass ich dieses Spiel noch ein paar Monate mitmachen muss, bevor sie sich auf uns einlässt? Wie würdet Ihr Euch verhalten? Woran kann ich erkennen, dass sie tatsächlich nur extrem unsicher ist und nicht einfach nur mit mir spielt? Würdet Ihr an meiner Stelle mal den Kontakt bewusst ausdünnen um zu sehen, was passiert? Wie soll ich das anstellen? Als ich das nämlich ein paar Mal versuchte, kamen meist enttäuscht klingende Nachrichten von ihr, warum ich mich denn nicht melden würde, denn in der Regel vergehen keine 24 Stunden ohne irgendeinen Kontaktversuch von einem von uns. Also in welcher "Geschwindigkeit" muss ich hier vorgehen? Das ist echt ein übler Drahseilakt... Damit Ihr das einordnen könnt: Ich bin kein PUA. Ich gehe mit Frauen nur dann über ein harmloses Gespräch hinaus, wenn mich irgendwas an ihnen flasht. Da passiert mir nicht oft, und so muss ich sagen, dass ich in meinem Leben mit keinen 20 Frauen geschlafen habe. Trotzdem denke ich, dass ein paar PickUp-Bordmittel mir vielleicht helfen könnten. Die Frage ist: Wie genau soll ich's Eurer Meinung nach anstellen? Bin für jedes Feedback dankbar.
  3. Indirekt bedeutet das doch auch wieder nur "die Frau muss binden", da gab ich Dir schon mit meinem Eingangsbeitrag Recht. Interessante Metapher! Von irgendwelchen vorauseilenden Dateanfragen habe ich aber schon länger Abstand genommen. Dass sie Aufregung möchte, kann schon sein. Dann aber nur unterbewusst. Denn sie ist wirklich sehr, sehr harmoniebefürtig. Das Ganze ist für mich als Kopfmensch nur schwer nachzuvollziehen, aber ich denke wirklich, dass Du nicht Unrecht damit hast. Denn als wir uns kennenlernten, und da lief ausser ein bisschen Knutschen zunächst noch gar nichts, wollte sie direkt wissen, woran sie bei mir ist. Ausser dem üblichen "bevor wir nicht miteinander geschlafen haben, weiss ich das doch selbst nicht" hab ich nichts entgegnet. Diese "Spannung" scheint sich über die Wochen, wahrscheinlich in erster Linie durch meine geänderte Gefühlslage, verflüchtigt zu haben. Ich will hier nicht rumheulen und nach Ausreden suchen, ich habe das selbst verbockt durch meine Gefühlsduselei. Nur, was soll ich tun? Da greife ich die Posts von weiter oben auf: Vorerst werde ich den Kontakt nicht mehr initiieren, und vor allen Dinge werde ich keine Treffen mehr vorschlagen. Wenn sie sich dann gar nicht mehr rührt, gut, dann hat sich die Sache von selbst erledigt. Wäre unwahrscheinlich schade, und eigentlich rechne ich damit nicht, aber immerhin wäre das mehr als eindeutig. Es kann ja nicht sein, dass sie sich hinsetzt wie die Prinzessin auf der Erbse und erwartet, dass ich mich jedes Mal zum Affen mache, damit wir uns überhaupt sehen. Das letzte Mal haben wir uns vor vier Tagen getroffen, da ist also noch nicht viel Zeit vergangen. Dieses Wochenende werden wir uns wohl nicht sehen. Ich lehne mich mal zurück, auch wenn's mir schwer fällt. Gegegen drei Uhr heute Nacht kam eine SMS: "Du schläfst bestimmt schon". Das hab ich verneint. Daraufhin: Keine Reaktion mehr von ihr. Früher hätte ich nochmal angeklingelt, aber das lasse ich sein. Vielleicht muss ich ihr einfach mal Raum dafür geben, mich vermissen zu können? Donnerstag Abend treffe ich mich mit einer Frau, der ich einen Korb geben muss. Das hab ich indirekt schon angekündigt. Falls sie's ahnt, kommt das Treffen vielleicht gar nicht mehr zustande. Wie auch immer: Ich erwähne das nur um aufzuzeigen, dass ich hier und da durchaus eine schöne Zeit mit anderen Frauen verbringen kann. Aber irgendwie denke ich dabei nur daran, dass ich die Zeit lieber mit IHR verbringen würde. Nun denn... ich muss es auf mich zukommen lassen. Kommt Zeit, kommt Rat. Danke für Eure Ratschläge.
  4. Erstmal danke in die Runde für Euer Feedback. Über fünf Jahre. Hat aber, laut ihrer Aussage, schon im letzten Jahr damit abgeschlossen. Kann natürlich dummes Geschwätz sein, aber so war eben ihr Wortlaut. Rebound Guy. Alles klar. Das hab ich überhaupt nicht in Erwägung gezogen, ehrlich. Aber ich kann ihr natürlich nicht hinter die Stirn gucken... Ich will gar nicht verhandeln, vielleicht kam das in meinem Post falsch rüber. Grundsätzlich kann ich mich natürlich mit anderen Frauen treffen, das ist nicht das Problem. Aber kommt das nicht eher rüber wie ein beleidigtes Kind? Nicht falsch verstehen, ich nehme den Vorschlag an. Nur WEISS sie doch, was ich von ihr will, auch wenn ich's so direkt nicht gesagt habe. Ach... alles kacke, ich hab mich da wohl schon zu tief verrannt, und jetzt kriege ich die Quittung... Aber gut, ich werde das mal versuchen. Also mal längere Zeit keinen Kontakt zu initiieren. Vielleicht hilft's wirklich. Nochmal, danke für Eure Sichtweisen.
  5. Zum Aussehen gibt's Threads in Hülle und Fülle. Da hast Du Lektüre bis zum Abwinken... Aussehen ist nicht unwichtig, sicher; aber das A und O? Ganz grosser Bullshit. Lern erstmal, Dich so zu akzeptieren, wie Du bist, dann kannst Du weitersehen.
  6. Die LSE-LD-Spezialisten-Diagnose ist echt der Hammer. Ich möchte meinem Vorredner beipflichten: Etwas mehr Menschlichkeit...
  7. Absolut widerlich! Wie kann man das seinem Date nur antun? Mir zieht sich allein bei der gedanklichen Vorstellung schon alles zusammen... Ich würde das Date verschieben. Ohne Spass. Gibt so Sachen, die gehen gar nicht-- nach Knoblauch stinken gehört dazu.
  8. Wie kommst Du zu der Annahme, dass hier viele Hochintelligente rumlaufen? Weil sie sich für hochintelligent halten? Das Buch von Frau Brackmann habe ich gelesen. Zum Durchschmökern ganz lustig, aber das Entlanghangeln an irgendwelchen Fallbeispielen ist nicht so mein Ding. Da hätte aus meiner Sicht mehr "Neues" drinstehen können, mehr Substanz. Also Sachen, die man sich nicht sowieso an fünf Fingern abzählen kann. Das kannst Du nicht ernst meinen. Ansonsten kann ich nur mit dem Kopf schütteln über manche Antwort hier...
  9. Lief doch insgesamt ganz ordentlich. Sicher, dass nicht Du unsicher warst?! Das, worauf Du (vielleicht) gewartet hast, hättet Ihr auch zeitlich früher haben können. Keine Sorge, merkt man beim Lesen. Ich würde sie möglichst bald wieder treffen und eskalieren. Spätestens nach einem KC wird sie ansprechen, wie das mit Euch weiterläuft (oder auch nicht).
  10. YMMD! :)
  11. Siehe unten. Sie belügt Dich, schwindelt Dich an, was auch immer. Wieso suchst Du nicht das Gespräch und ziehst dann - sofern erforderlich - die notwendige Konsequenz? Stattdessen überprüfst Du ohne ihr Wissen systematisch ihren FB-Account-- und das findest Du nicht krank? Ich finde das echt bedenklich; mag aber auch nur mir so gehen. Mit Deinen persönlichen Baustellen meine ich in erster Linie das mangelnde Selbstvertrauen. Das ist im Prinzip auch überall im Forum nachzulesen, Du bist da kein Einzelfall. Wiegen ihre Lügen wirklich so schwer wie Du tust, dann kann man Dir nicht anders helfen als zum Beenden der Beziehung zu raten. Sind ihre Lügen oder Schwindeleien entgegen Deiner Beschreibung doch nicht so schlimm, dann solltest Du Dir überlegen, wieso Dich das so sehr aus der Fassung bringt. Gestapo-mässige Kontrolle ist auf jeden Fall nicht die richtige Antwort.
  12. Un.Phucking.Believable. Ohne Scheiss. Das bringt es auf den Punkt. Überhaupt ist MBs Beitrag sehr gut. Fehlt aus meiner Sicht nur noch: Du bist selbst noch ein Kind. Junge, Junge... wie soll man Dir helfen? Ich versuch's mal so: Dein Problem ist nicht das Verhalten Deiner Freundin. Dein Problem sind Baustellen auf Deiner Seite, die Du wohl (noch) nicht angehen möchtest. Allein das heimliche Checken ihres FB-Accounts... da lief's mir beim Lesen kalt den Rücken runter. Wie krank und kontrollsüchtig kann man bitte sein? Bevor Du versuchst Dich zu rechtfertigen: Ja, kein Ding, kenne ich auch aus meinem Bekanntenkreis, keine Angst, ist nichts Ungewöhnliches. Besser wird's dadurch trotzdem nicht. Je mehr solcher Beiträge ich lese, desto grösser wird meine Überzeugung, dass bestimmt 95% der Beiträge hier im Forum überflüssig wären, wenn sich die Threadersteller mal mit sich selbst beschäftigen würden, statt vorschnell mit der LSE-Keule oder anderen PU-Ausdrücken um sich zu schwingen. Falls Du ein Fake bist: Such Dir professionelle Hilfe.
  13. Das ist keine Sache, die Du mit Deiner Freundin bereden musst. Frag Dich, woher Deine Unsicherheit kommt. Bekämpfe die Ursache. Da ich mich selbst gern zum Lachen bringe, hier noch ein paar weitere Ideen: Mach ihr regelmässig eine Szene, wenn sie Feiern geht. Vielleicht geht's ihr irgendwann so sehr auf den Sack, dass sie ihren Mädels lieber im Vorfeld absagt. Oder aber verbiete ihr das Feiern gleich ganz direkt. Aber da brauchst Du halt einen richtig dicken Frame, das können nur echte Alphas.
  14. Schöner Thread. Das angepeilte Treffen kommt aus meiner Sicht zu früh. Da muss man nur mal die Zeit seit der Trennung in Relation zur Beziehungsdauer setzen. Aus eigener Erfahrung kann ich Dir nur raten: Lass es (vorerst) sein, ausser Du hast wirklich einen eisenharten Frame.
  15. Solche Threads wirken auf mich immer wie getarnte Traffic-Erzeuger. Aber was soll's... Da fängt das Drama schon an. Hättest ihr eine knallen sollen, dann wären die Fronten klar gewesen. Wie kann sie nur mit einem anderen Kerl tanzen, wenn Ihr im Prinzip kurz davor steht, Euch auf Facebook als Paar zu outen? Klar, zum Lachen ist das schon. Aber mach Dir nichts draus, Du bist noch jung. Beziehungen zwanghaft ein Label aufdrücken zu wollen ist für'n Arsch. Was bringt Dir das Label (Facebook sagt, Ihr seid zusammen), wenn sie hintenrum mit einem anderen ins Bett geht?
  16. Hallo zusammen. Ich lese hier im Forum schon länger passiv mit, aber jetzt könnte ich mal Eure Hilfe gebrauchen. Vielleicht seid Ihr genau die richtigen Ansprechpartner. Vorab: Es geht nicht um mich, es geht um die Beziehung eines engen Freundes. Vielleicht habe ich aber auch eine zu vorverurteilende Meinung, deswegen wären ein paar Eindrücke von aussen nicht schlecht. Ich will die Sache so objektiv wie möglich beschreiben. Kennengelernt haben sich die zwei gegen Ende der Schulzeit. Typische Teenie-Beziehung: Total verknallt, relativ schnell "zusammen", alles um sich herum vernachlässigt, Karnickel-Geficke bis zum Abwinken, Ihr kennt das sicher. Darüber will ich allerdings gar nicht urteilen, das macht jeder Mensch irgendwann mal mit, schätze ich. Die ersten Erfahrungen eben. Aber nach ein paar Monaten Beziehung wurde deutlich: Mein Freund veränderte sich. Während ich ihn immer als sehr stabil und selbstbewusst eingeordnet hatte (sofern man bei einem 18jährigen überhaupt von "Stabilität" sprechen kann), so entwickelte er sich zunehmend in eine negative Richtung. Alles wurde nur noch auf sie ausgerichtet. Wenn sie Drama schob (und sie schob BÖSES Drama, fast schon krankhaft, selbst für eine Teenagerin), machte er sich durch sein Verhalten nur noch mehr zum Horst. Anstatt mal auf den Tisch zu hauen, hielt er lieber die Klappe und frass es in sich hinein. Harmoniebedürftigkeit ist das Stichwort. Über die Jahre zeigte sich das dann auch für Dritte offensichtlich: Die Lebensfreude war weg. Man konnte ihm ansehen, dass es ihm nicht gut geht. Das Studium lief auch nicht so toll wie erhofft, und der vorläufige Höhepunkt nach über zehn Jahren Beziehung (und gemeinsamer Wohnung) war, dass sie sich sich mit einem alten Bekannten vergnügte. Der Drive war raus, mein Freund liess sich gehen (dick, unattraktiv, antriebslos). Ich kann der Frau also keinen Vorwurf machen. Am Anfang der Beziehung vielleicht, als sie ihn manipulierte wie ein kleines Plüschtier, ja. Persistency is key oder so ähnlich, es zeigte jedenfalls Wirkung. Aber während sie irgendwann erwachsen wurde und diesen Mist abstellte, kam er aus seinem selbst gebuddelten Loch nicht mehr hinaus. Anstatt an seinem eigenen Leben zu arbeiten (ganz unabhängig von ihr), fixierte er sich über die Jahre aussichtslos tief auf diese eine Frau. Dazu kommt ein fast schon irrwitziger Besitzanspruch seinerseits. Absolut sick. Mit Worten kann ich das echt kaum beschreiben, und ich bin wirklich nicht auf den Kopf gefallen. Aber damit das klar wird: Ich will meinen Freund nicht als den Textbook Beta hinstellen, damit's mir besser geht. Nein, ich leide MIT ihm. In all den Jahren hatten wir natürlich auch Diskussionen über die Beziehung. Aber unsere Ansichten gehen auseinander wie die Wellen vor Moses. Während ich früher selbst nicht besser war (auch ich habe mich ordentlich betaisieren lassen), habe ich aus meinen Fehlern gelernt. Inzwischen bin ich für mich selbst zu dem Schluss gekommen, dass man sich NIEMALS so extrem auf der Nase herumtanzen lassen darf-- vollkommen egal, wie stark doch die vermeintliche Liebe ist (und ob das wirklich "Liebe" ist, sei mal dahingestellt). Er hingegen ist immer noch mit derselben Frau zusammen. Irgendwie logisch, dass man sich da nicht weiterentwickelt und überhaupt keine Vergleichsmöglichkeiten hat. Wie kann ich meinen Freund dazu bringen, mal ordentlich zu reflektieren? Hier geht's gar nicht darum, ihm FTOW einzutrichtern. Bevor er an das "F" in FTOW käme, hätte er einen Weg von locker einem ganzen Jahr vor sich (schätze ich mal vorsichtig). Das fängt damit an, dass er sich grundsätzlich nur schwer zu etwas aufraffen kann und hört damit auf, dass er steif und fest behauptet, in seinem Leben keine andere Frau mehr zu wollen. Dass das in Wirklichkeit nur die Angst vor Veränderung und Arbeit an sich selbst ist, scheint er nicht sehen zu können (oder: wollen). Passend dazu seine Aussage, kurz nachdem seine Freundin diesen Fauxpas hatte: "Ich soll Schluss machen? Aber ich krieg doch keine andere mehr..." Er ist ein intelligenter Kerl. Vielleicht etwas schüchtern, aber gebildet und witzig (finde ich jedenfalls). Allein, er lässt sich körperlich komplett gehen und hat überhaupt keinen "Drive" mehr. Alle Schaltjahre geht er mit uns Jungs (wir sind ein kleiner aber geschmeidiger Freundeskreis) mal auf die Piste. In der Regel hat er aber keinen Bock und bleibt lieber daheim; und das obwohl seine Freundin da ein ganz anderes Kaliber ist, sie ist ständig unterwegs. Keine Ahnung, ob Ihr mir überhaupt etwas raten könnt. Ihn öfter mit auf die Piste zu nehmen, ist echt ausgeschlossen. Da ist nichts zu machen. Er hat viel zu viel Angst davor, dass seine Freundin sich dann an ihm rächen könnte, indem sie wieder was mit einem anderen Mann macht (das muss er nicht verbalisieren, das fühle ich). Ihn vielleicht damit zu beeindrucken, dass ich (und andere Freunde) mal hier und da was laufen haben, ist auch sinnlos. Wie gesagt, er redet sich ein, dass er das nicht braucht. Er macht sich seine eigene Realität. Wie ABHÄNGIG er wirklich von ihr ist (und das sollte man aus meiner Sicht nie sein), zeigte sich an dem Punkt, als sie nach ihrem Seitensprung eine Trennung vorschlug. Was dann abging, bringe ich hier nicht zu Papier. Ich meine... ich habe auch schon peinliche Sachen gemacht, aber da würde ich mich beim Schreiben in Grund und Boden schämen. Nun, ich will nicht länger mahnend mit dem Finger zeigen. Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass mich das WIRKLICH beschäftigt und ich mir nicht mehr zu helfen weiss. Aus meiner Sicht haben die zwei keine schöne Zukunft vor sich. BEIDE wollen in Wirklichkeit etwas Anderes, aber beide haben wohl auch eine höllische Angst davor, ihre wie die Atmung zum Leben gehörende Stütze loszulassen. Wie seht Ihr das? Irgendwelche Anregungen? Wann wacht man aus so einem Koma auf?
  17. Man muss darauf achten, rechtzeitig die Reissleine zu ziehen. Sobald der Punkt kommt, an dem man sich in der Bauchgegend zum wiederholten Male nicht mehr wohl fühlt, weil man einen Kompromiss eingehen muss, dann sagt man besser auf Wiedersehen. So handhabe ich das jedenfalls. Den Alltagstrott kann man auch instinktiv umschiffen-- FALLS man vorher die richtigen Erfahrungen gemacht hat. Oder falls es einfach passt, dann tritt das vielleicht gar nicht erst auf (kann ich nicht beurteilen). Ich denke, auch vor PU wurden einigermassen gute Beziehungen gelebt. Die Identifikation mit der Beziehung ist das Kernproblem. Leider ist sie so weit fortgeschritten, dass er sich ein Leben ohne sie nicht mehr vorstellen kann. Ja, ich weiss, das sagt jeder Schwerverliebte. Aber wenn Du das nach über zehn Jahren hörst und die Ernsthaftigkeit in seinen Augen erkennst, dann weisst Du Bescheid. Da ist das restliche Leben komplett nebensächlich. Ob da etwas Lektüre hilft (LDS, WDWM, Foren)? Andererseits: Jeder Mensch hat Baustellen, die Arbeit am Selbst ist also immer sinnvoll. Vielleicht kann ich ihm das irgendwie aus dieser Richtung verkaufen, ganz unabhängig von Sex mit anderen Frauen. Ich werde sehen... Vielen Dank auf jeden Fall für Eure Antworten.
  18. Das ist interessant. Obwohl Du das Bewusstsein bereits hättest haben müssen, hast Du Dich trotzdem gehen lassen. Das ist ein wichtiger Punkt. Vielleicht kann ich einfach nicht begreifen, dass mein Freund die Dinge eben aus einem vollkommen anderen Blickwinkel sieht; einem mir überhaupt nicht vorstellbaren Blickwinkel. Nur: Als ICH damals so übel betaisiert wurde, bekam er das hautnah mit. Er verbrachte viel Zeit mit mir, und so konnte er - nehme ich doch mal an - auch 1 und 1 zusammenzählen. Eine Trennung nach vielen Jahren mag Leid verursachen, ja. Davor hat er selbst vielleicht Angst. Aber er hat doch genauso hautnah miterleben können, dass ich NACH diesem Tal wieder aufgestanden bin. Heute rede ich über meine Exfreundin wie über einen alten Freund, keinerlei Emotionen mehr; damals war's die Hölle. Daran muss er doch erkennen können, dass eine Trennung nicht gleichbedeutend ist mit dem Verlust der eigenen Existenz. Neben mir kommen auch andere Freunde nicht an ihn ran. Keinen Millimeter. Die Eltern würde ich als sehr konservativ beschreiben. Sprich: "Klar, die haben Probleme. Aber wenn sie sich doch lieben, soll es eben so sein. Keine Ehe ist perfekt". So in die Richtung halt. Sehr guter Beitrag. Ob Du's glaubst oder nicht, darauf habe ich meinen Freund bereits hingewiesen. Ich sagte: "Du, schau, sie ist fremdgegangen. Kann passieren, ja. Das allein ist kein Grund, auf jeden Fall die Beziehung zu beenden. Aber es läuft doch schon länger schlecht; Du lässt Dich gehen; ihr zickt Euch nur noch an; im Bett läuft fast gar nix mehr; Du lässt Dein Studium schleifen; reicht das nicht als Hinweis? Sieh zu, dass Du DEIN LEBEN auf die Reihe bekommst-- ohne sie! Wenn Ihr dann wieder zusammenfindet, hat doch niemand was dagegen. Aber schau doch erst einmal auf Dich selbst." Seine Reaktion: "Ich kann nicht ohne sie." Ja, siehe oben. Nachvollziehen kann ich das auch. Logisch wird's erstmal NOCH härter als im Moment. Sprich: Der Stützpfeiler ist weg, sein in den letzten Jahren mit ihr verwachsenes Ich steht allein da, völlig nackt und hilflos. Aber je weiter er diesen Schritt hinausschiebt, desto schlimmer wird's; die Wahrscheinlichkeit, dass sich durch Aufrechterhalten der Beziehung rein gar nichts ändert, geht ganz stark gegen eins.
  19. Ich mache mir auch Gedanken über meine Freunde, aber ich richte nicht über sie. Ich erkenne Ihren Lebensstil an, während du versuchst deinen Freund zwanghaft zu ändern, weil DU ja weisst wie es "richtig" geht. Das jeder sein eigenes "richtig" finden muss, hast du vergessen. Gar nichts habe ich vergessen. Jeder muss seine eigenen Erfahrungen machen, das ist selbstredend. Es geht aus meiner Sicht auch nicht um "richtig" oder "falsch", und Du kannst das auch gerne komplett von der ganzen PU-Sache lösen. Es geht darum, dass es meinem Freund seit Jahren nicht mehr gut geht. Das sagt er doch selbst! Ergo suche ich nach Lösungen. Ganz offensichtlich (übrigens auch für andere Menschen in meinem Freundeskreis) kann er sich nämlich NICHT selbst helfen und aus der Scheisse ziehen. Grundsätzlich verstehe ich schon, was Du meinst. Ich will ihn auch nicht an der Hand nehmen und durch's Leben führen. Aber tatenlos zusehen, wie er sich von einem tollen Kerl zu einem Pantoffelhelden entwickelt, werde ich auf keinen Fall. Deine lobenswerte Einstellung zu der Sache hin oder her. Ja, warum eigentlich nicht. Prinzipiell würde ich direkt sagen, dass das nichts für ihn ist, schliesslich will er gar kein "Weiberheld" sein. Aber wer weiss, was passiert, wenn er das Buch irgendwo rumfliegen hat. Vielleicht schaut er dann wider Erwarten doch mal rein. Was Sinnvolles rausziehen kann man aus fast jeder Lektüre.
  20. Wer richtet? Vielleicht hättest Du aufmerksamer lesen sollen. Ich mache mir Sorgen, weil das nicht ewig so weitergehen kann. Es mag sein, dass meine Sicht zu vorverurteilend ist. Daher habe ich um Hilfe von aussen gebeten. Aber das ändert nichts an meiner Intention: meinen Freund nach Möglichkeit wieder so glücklich und lebensfroh zu sehen wie vor einem Jahrzehnt. So, und meine Lebensart ist es, mir um meine Freunde Gedanken zu machen. Deswegen: Glashaus. Steine. Aber das führt zu weit.
  21. Erstmal danke für Eure Beiträge. Verlustangst ist das Stichwort. Ja, das hatte ich an anderer Stelle bereits erwähnt: Die Aussage "ich kriege sonst keine mehr ab" spricht eigentlich Bände, wie es um sein Selbstbewusstsein bestellt ist. Die Angst, ohne Freundin nichts mehr wert zu sein, hält ihn in der Beziehung gefangen. Das Böse ist: Er WEISS es, er VERSTEHT es. Trotzdem: "Mag sein, dass Du Recht hast, aber ich kann halt nicht anders". Echt schlimm. Einfach? Da ist absolut nix Einfaches dran, glaub mir. In den zwölf oder mehr Jahren Beziehung gab es mehrmals NO-GOs ihrerseits, und da hätte er jedes Mal einen Schlussstrich ziehen müssen. Aber Bedürftigkeit/Abhängigkeit haben ihm einen Knüppel zwischen die Beine geworfen. Über all die Jahre ist er regelrecht darauf konditioniert. Wie soll da selbst ein ehrlicher und gut gemeinter Ratschlag nach dem Motto "meine Güte, mach doch endlich Schluss, Du tust Dir echt nichts Gutes!" helfen? Es prallt schlicht ab an ihm. Urlaub? Wo denkst Du hin? Letztes Jahr war ich mit ein paar Freundin am Ballermann, so richtig schön asozial und primitiv. Wir hatten wirklich eine geile Zeit zusammen. Jeder meiner engeren Freunde war am Start, nur er blieb natürlich daheim. Über Wochen und Monate hatten wir versucht ihn zu überreden, aber nix da. Selbst seine Freundin (sie wusste von unseren Plänen) hatte ihn motivieren wollen. Meine ehrliche Meinung dazu (ohne dass er es explizit so gesagt hätte): "Fuck, was wird meine Freundin wohl in den paar Tagen machen? Da habe ich ja absolut nix mehr unter Kontrolle." Alles richtig, was Du da sagst. Du sprichst mir aus der Seele. Aber selbst die eigene Erfahrung (also "seine" aktuelle) in Addition mit dem, was man an Erfahrungen Dritter von aussen bekommt, scheint bei ihm den Hebel nicht umlegen zu können. Sie wird ihn genauso wenig verlassen wie umgekehrt. Bei ihr ist es weniger die Angst, keinen mehr abzubekommen. Bei ihr ist es ein Mix aus verschiedenen Faktoren. Ändert aber leider nichts am Resultat. Ich will kurz noch einmal auf das Stichwort "Urlaub" (s.o.) zurückkommen. Auch dieses Jahr planen wir (also meine Freunde und ich) einen gemeinsamen Männerurlaub. Der Kern der Gruppe steht, ein paar Unentschlossene haben wir noch. Er? Er drückt sich mit Aussagen wie "mal sehen", "muss gucken, ob ich Geld habe", "vielleicht will ich auch mit meiner Freundin wegfahren" darum, eine konkrete Ansage zu machen. Und am liebsten wäre es ihm sowieso, wenn er daheim bliebe. Wisst Ihr... ich will ihn nicht zu seinem Glück zwingen, das wäre vermessen. Vielleicht wären andere Lebensumstände noch weniger glücklich für ihn, ich weiss es nicht. Aber ich habe die Befürchtung, dass ich am Ende eben DOCH Recht hatte (obwohl ich das nicht will). Die zwei werden sich nie wieder so gut fühlen wie vor zehn Jahren. Da ist alles raus. Die Romantik, die Leidenschaft, das Vertrauen (jedenfalls von seiner Seite aus). Da ist nix mehr. Ich kann nur den Kopf schütteln...
  22. Aus eigener Erfahrung sage ich, dass Du schon über beide Ohren im Klammermodus steckst. Mehr Abstand muss her, ein paar Tage sind da nicht genug. Finde zu Dir selbst. Das schreibt sich übrigens deutlich leichter als es sich machen lässt! Allein schon die Aussagen, Du würdest mit der Kifferei und Zockerei wegen ihr aufhören wollen. Eindeutiges Indiz. Entweder tust Du das, weil Du es für richtig hältst, oder Du lässt es sein. Wer bist Du? Ihr Hündchen? Weisst Du, Ich rauche selbst gerne Gras, aber in Deinem Alter (Schüler?) ist das vielleicht nicht unbedingt förderlich... mal ganz unabhängig von Deiner Freundin. Wo soll das eigentlich hinführen, wenn Du sie jetzt mit Deinem "Vorschlag" überfrachtest? Das hört sich an wie ein schlechtes Hollywood-Drehbuch. Mir ist schon klar, dass Du Deine Felle davon schwimmen siehst und irgendwas tun willst. Aber je mehr Nähe Du jetzt suchst, desto mehr wird sie sich von Dir entfernen. Aber ich bin Neuling... am besten wartest Du, bis die Vets sich zu Wort melden.
  23. Du schreibst zu sehr um den heissen Brei herum und erdrückst uns mit zu vielen Details. So können wir Dir leider nicht helfen.