speedfreek

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Alle erstellten Inhalte von speedfreek

  1. Nein, du kannst es ruhig als Rotfaschismus bezeichnen. Dann ist es nicht rechts und dennoch böse. Aber trotzdem distanziert sich "Die Linke" von Extremismus. Rechtes Gedankengut geht IMMER mit Gewalt, Diskriminirung und Verachtung Hand in Hand, sonst sind die Werte nicht umzusetzen. Ich habe nichts gegen Konservative, aber Menschen die über sich behaupten sie sind rechts oder zumindest das rechte Gedankengut verteidigen, schießen sich brutalst ins eigene Knie. Solche Menschen sollten sich dann auch nicht wundern wenn die Welt so böse ist. Noch was: Lenin, Stalin und Co. waren überzeugte Marxisten. Das bedeutet, sie hatten Gedankengut verinnerlicht, dass man wohl nicht anders bezeichnen kann als: links. Marx schrieb "Sie (Kommunisten, SF) erklären es offen, dass ihre Zwecke nur erreicht werden können durch den gewaltsamen Umsturz aller bisherigen Gesellschaftsordnung." (Hervorhebung durch SF) Lenin schrieb "Nach Lenin wird der bürgerliche Staat in einer (zwangsweise gewalttätigen) Revolution zerschlagen." (Hervorhebung durch SF) Und so wurde die linke Idee auch umgesetzt, durch einen gewalttätigen Staatsstreich in Russland. Ich will das nicht verurteilen, aber "links ungleich Gewalt" ist historisch nicht korrekt. Auch nicht bei Josef Stalin. Er WAR Kommunist und gleichzeitig ein Diktator. Wer sich wirklich von Extremismus abgegrenzt hat war nach 1945 die SPD, den Lockrufen der KPD und Moskaus weitgehend widerstehend. Das war einen Meilenstein in der politischen Geschichte Deutschlands: Linke die wirklich gewaltlos agierten und gleichzeitig reale Machtoptionen hatten, per Demokratie. Gewaltlose Linke gab es ja vorher auch: Z.B. Anarchisten, die auf der Gewaltskala i.d.R. erstmal unter ferner liefen rangierten - aber leider auch bei der politischen Macht.
  2. Lieber Creal, wirklich nett von Dir, dass Du hier einigen Usern, vielleicht auch mir, erklärst, dass sie keine Ahnung von dem haben, was sie "labbern". Glaub mir, ich bin schon ein paar Jährchen auf der Welt, und zahlreiche davon habe ich mich mit politisch-ökonomischen Fragestellungen beschäftigt. Das bedeutet nicht, dass ich recht habe und Du nicht. Und ich wünsche mir auch nicht von Dir, dass Du mir unbedingt zustimmst. Was ich mir von Dir wünsche, ist ein wenig mehr Respekt vor Deinen Mitpostern, die Deine subjektive Lebenswelt nicht teilen und die daher zu anderen Schlüssen kommen als Du. Konservatismus bedeutet für mich, dass ein Konservativer gern an dem festhält, was er für "bewährte Werte" hält. Weil er von diesen Werten überzeugt ist. In unserer BRD heutzutage ist das mittlerweile reichlich fragmentiert. Ich versuche mich trotzdem mal: - Ideale der Aufklärung - christliches Menschenbild (immer weniger, aber noch drin) - Nächstenliebe, aber auch Keuschheit, Homosexualität usw. - soziale Marktwirtschaft - Brauchtum (sei es Karneval oder Schützenfest oder Vogelzüchterverein...) Stimmt. Genauso wie mit liberalen oder konservativen Ideen. Konservative sind also für Emanzipation, Aufklärung, gleiches Bildungsrecht, freie Persönlichkeitsentfaltung und und und? Was habe ich verpasst, bitte klärt mich auf. Viele Konservative, die ich kennengelernt habe, sind ausgesprochen einfühlsam, kultiviert, führen ihre zwischenmenschlichen Beziehungen in einer wertschätzenden Art und Weise, übernehmen gern Verantwortung z.B. im Ehrenamt, fördern ihre Töchter genauso wie ihre Söhne und unterschreiben jederzeit, dass der wissenschaftliche Fortschritt althergebrachte Denkweisen ad absurdum führen kann. Bei letzterem sind sie allerdings skeptischer gegenüber neuen Forschungsergebnissen (die, so zeigt die Erfahrung, mal richtig interpretiert werden, mal falsch). Randbemerkung: Ich halte mich selbst nicht für konservativ.
  3. Tja, wenn Du links so definierst, dass es nicht nur das klassische Ideengut der Sozialdemokratie umfasst, sondern auch das seit den 80ern hinzugekommene Ideengut der Grünen - dann ja. Wobei dieses links-rechts-Schema viel zu sehr einengt. Um 2003 herum waren z.B. die führenden Grünen wirtschaftspolitisch fast schon "rechter" als die CDU... und die FDP ist in machen Dingen gesellschaftspolitisch (Wehrpflicht, Vorratsdaten) "linker" als die SPD.
  4. OK, Marx und Engels also. Ich hab nur nicht richtig verstanden, ob Du mit deren Grundthesen übereinstimmst.
  5. Eine kapitalistische Wirtschaft beruht immer auf Zinsknechtschaft, ergo darauf, dass die stets steigende virtuelle Zinszahl durch konkrete Arbeit von konkreten Menschen in der Realität "eingeholt" / "ausgeglichen" wird. Sie führt daher UNUMGÄNGLICH zu Ungleichheit, aber auch zu großem Profit, da sie einen der Evolution analogen Druck auf Menschen erzeugt. Genau das hat Marx erkannt und das ist seine große Leistung - denn diese Pyramide spitzt sich (analog zur biologischen Konkurrenz im Reagenzglas zwischen Bakterien) so lange zu, bis die "Basis" der Pyramide den "Oberbau" schlicht stürzt, woraufhin das ganze Spiel von neuem losgeht wenn sich nichts ändert. (Das kennt der ein oder andere vielleicht unter dem merkwürdigen Stichwort der "sozialen Frage", bzw. das ist das was dahinter steht) Hi 447, könntest Du dies näher ausführen / Quelle angeben? Gruß SF
  6. Das ist eben der Fehler. Du stellst dir Frauen als biologische Maschinen ohne Hirn vor. Man gießt vorn etwas rein, damit hinten etwas raus kommt. Alles funktioniert so wie ein Stapelverarbeitungsprogramm. Und das, oh Wunder, auch noch bei allen Frauen gleich. - Das ist halt Müll. Frauen sind Menschen und haben persönliche Interessen. Du kannst jemanden doch auch viel interessanter und bewundernswerter finden, wenn er über ein Thema redet, das dich interessiert. Warum sollte das bei Frauen anders sein? Weil sie sich nur unterwerfen und begattet werden wollen? - Das ist die Seuche der Pickup-Theorie. Nerds die eigentlich nur den Körper der Frau brauchen, um sich Erleichterung zu verschaffen, während sie eigentlich Frauen hassen. Wie schön wäre es für die, wenn man einfach zwei Neg-Knöpfe drückt und den Dominanz-Schalter umlegt und schon wird gerubbelt. Aber so ist es halt nicht. Auch wenn Dreibein und 447 das noch 100 Beiträge lang herbei reden. - Wer ein echtes Liebesleben mit Frauen will, braucht Sozialkompetenz. Hohe Sozialkompetenz. Und um die zu erwerben, muss man sich für das öffnen und interessieren, was die konkrete Frau gegenüber individuell bewegt. Leute, Ihr meint doch mehr oder weniger das Gleiche. Ich kann auch 90 Minuten über Adorno reden, kommt aber nur Müll bei raus und es interessiert keinen. Weil ich wenig Ahnung vom Thema habe und mich das auch nicht wirklich interessiert. Wenn ich a) Ahnung habe und b) das Thema so spannend finde, dass ich es gerne an alle Interessierten vermitteln möchte, und dazu anschaulich und intelligent argumentiere und souverän mit kritischen Fragen umgehe - dann sind doch die Leute - und auch die Frauen - angesprochen. Und zwar a) intellektuell b) von mir als Person (-> Leadership, Unerschrockenheit usw.). Das macht sexy. Potenziert wird das ganze noch, wenn mir nicht drei Leute zuhören, sondern 300, denn das ist Social Proof. SF
  7. Auf normales deutsch übersetzt: "Egal was meine Bewegung eigentlich aussagt und erreichen will, wenn es mir gerade passt (weil es z.B. extreme Lustgefühle verursacht) ignoriere ich das alles einfach, trenne es im Kopf ab und dann ist voll ok und so, weil ja Sprache die Wirklichkeit bestimmt." Ist eine derartige Trennung wirklich notwendig? Vertreterinnen eines sex-positive-Feminismus (die einzige Richtung des Feminismus, die mir zusagt), siehe z.B. "The S&M Feminist" von Clarisse Thorn) sollten damit doch nicht wirklich Probleme haben.
  8. Uuuh. Jetzt habt Ihr's mir aber gegeben.
  9. Diskussionen schon, aber ich kann eben auf Beiträge verzichten a la ad-hominem-Argumentation, "er hat ohnehin keine Ahnung", "A und B sind ohnehin interessanter als C" (Warum?), "er sagt nix, das lässt ja tief blicken"... Ein bisschen dran denken, dass die Kommunikation übers Forum auf den Wortkanal beschränkt ist, deshalb die Beiträge anderer im Zweifelsfall wohlgesonnen interpretieren und eigene Beiträge möglichst eindeutig und informativ halten. Dann wäre schon viel gewonnen.
  10. Leute. Das wird hier immer mehr zu einer Mixtur zwischen Aufplusterei, Namedropping, Rechthaben und Unterstellungen. Bringt keinem was.
  11. Das ist nicht Frank Schirrmacher (FAZ), sondern ein Herr namens Wolfgang Schirmacher. Da bin ich Pedant.
  12. Sondern eher spezielle Äußerungen wie "So wie Du Dein Brustbein herausdrückst und Deine Schenkel rhythmisch aneinanderreibst, sehe ich, Du bist total geil auf mich"? So speziell?
  13. schlank NEIN sportlich NEIN leichte Muskeln JA gebräunt (immer!) NEIN leichter 3Tage Bart NEIN meist dunkle kurze Haare NEIN Größe so um 1,80 JA schmales Gesicht NEIN mit dem typischen Blick ? an nem See NEIN aktiv und abenteuerlich wirkend NEIN. Na und?
  14. Die Frage ist kaum zu beantworten. Warum? a) was wirklich zählt, ist subjektiv. Ich würde ggf. eine ganz andere Lohnverteilung bevorzugen als die sich real ergebende. Insofern sprechen wir am besten nicht von dem, was die Arbeit "wert" ist, sondern von ihrer Entlohnung. b) Aber auch die Entlohnung ist schon ein schwieriges Maß. Würde ich lieber auf alle Fluglotsen in Deutschland verzichten oder auf alle Bundesligaprofis? Letzteres. Ohne Fluglotsen bräche hier Chaos aus, deswegen verdienen sie auch relativ gut. Aber im Vergleich zu Bundesligaprofis verdienen sie Peanuts. c) In Bereichen wie Gesundheit, Lehre usw. mischt der Staat mit abgabenfinanzierten Angeboten kräftig mit und legt über Tarifverträge und Beamtenbesoldung die Löhne fest. Reine Marktpreise bilden sich hier also auch nicht. d) Nicht alle Leistung wird am Markt erbracht. Bleibt die Frau / der Mann zuhause und erzieht die Kinder, wird die Leistung nicht am Arbeitsmarkt mit Euro abgegolten. Trotzdem ist es (aus meiner Sicht) eine Dienstleistung, die wirklich zählt. SF
  15. Feindschaft ist faktisch verboten, da social-alphas wie auch betas Angst vor Feindschaft oder offenen Konflikten haben. Es gibt fast nur soziale Manover, so lange man sich im PU-Kontext oder regulärer sozialer Interakation bewegt. Und die paar wenigen Ausnahmen haben eben mit Pu dann auch nichts mehr oder fast nichts mehr zu tun. Als garnichts, höchstens als Pragmatiker oder "Assimilierer". Emanzipation & Feminismus machen PU möglich, da eben die alten Essentialismen doch "stimmen", auf denen PU beruht. Die ganzen frames, Manöver, Handlungsmuster, Selbstverbesserung usw. - was ist das mehr, als ein Ignorieren der offenen Aussagen und ein Zielen genau in die Mitte der biologischen Essentialismen? Es ist nicht mehr, darum funktioniert es auch. Folglich profitiere ich jetzt (nachdem ich mir selbst ausreichend anwendbare Fähigkeiten und vor allem frames beigebracht habe) selbst von dem ganzen ablaufenden Mechanismus - auf Kosten der Kern-Betas, AFCs und Omegas. Ich mache mir nur keine Illusionen darüber oder versuche mir das irgendwie schönzureden. Wenn ich Dich richtig verstehe: Die Abkehr vom "althergebrachten" Rollenmodell (Mann und Frau heiraten Mitte zwanzig, kriegen Kinder) hat für Dich persönlich positive und negative Effekte. 1. Negativ: Es ist schwerer, eine passende, interessante Frau zu finden, die ihr Triebleben kontrolliert und es schafft, es innerhalb der Beziehung auszuleben. 2. Positiv: Es ist leichter, sich die Zeit zwischen den "wichtigen" LTRs mit Mädels zu füllen, die ohne Verpflichtungen Spaß haben wollen. Pickup-Wissen (Non-needyness, Attraction, Eskalation usw.) erleichtert Dir das Kennenlernen solcher Mädels. Oder?