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in 2 Jahren Millonär werden
Evolutionär antwortete auf ImSommerEinStar's Thema in Karriere & Finanzen
Wenn wir dir diese Frage beantworten könnten, wären wir längst selbst alle Millionäre. -
beleidigende Kollegin was tun?!
Evolutionär antwortete auf unser_papst's Thema in Karriere & Finanzen
Hast selbst in der Hinsicht schon mal negative Erfahrungen gemacht und rätst deshalb davon ab? -
beleidigende Kollegin was tun?!
Evolutionär antwortete auf unser_papst's Thema in Karriere & Finanzen
Schon richtig, Keltica. Aber ich sagte ja, "alternativ" zum für sich selber einstehen (Statusspiel gewinnen) kann man versuchen es über den Chef zu klären. Hier kommt es aber darauf an, wie man es macht. Wenn man es blöd anstellt, ist man am Ende der Verlierer. Wenn man es schlau anstellt, ist man so oder so der Gewinner, ob der Chef es klären kann oder nicht. Wie man es schlau anstellt? Unverbindlich die Vorfälle dem Chef vortragen, ohne "ultimativ" was von ihm zu verlangen. Wenn man sagt: "Machen Sie bitte bitte was! So kann ich hier definitiv nicht arbeiten. Ich erwarte von Ihnen, dass ich möglichst bald wieder ungestört arbeiten kann...." dann ist das blöd. Wenn man aber nachweislich sich nichts vorzuwerfen hat und nachweislich (Zeugen) ihr aber ne Menge vorwerfen kann und einfach die Bilanz präsentiert, so bringt man den Chef auf seine Seite, ohne dass der sich unter Druck gesetzt fühlt "endgültige Entscheidungen" zu treffen. Der Druck reicht dann in vielen Fällen aber schon aus, um was zu bewirken. Man sollte dem Chef durch die Blume zu verstehen geben: "Es wäre nett, wenn Sie da was machen könnten. Falls nicht, komme ich aber auch alleine klar. Ist nur nicht so schön für's Arbeitsklima - aber da kann ich nichts für." Ist Fingerspitzengefühl. Meine Meinung... -
beleidigende Kollegin was tun?!
Evolutionär antwortete auf unser_papst's Thema in Karriere & Finanzen
Scheint ja ziemlich gestört zu sein die Alte. Was ich auf jeden Fall machen würde: Nichts gefallen lassen, immer nen Spruch zurück bringen. Generell ist das glaube ich so, dass wenn man das "Mobbing" akzeptiert, die Mobber dann nicht aufhören. Es ist halt ein Statusspiel und du musst gewinnen. Alternativ könnte man die Entgleisungen sammeln und dem Chef vortragen. Die Möglichkeit einer Strafanzeige wegen Beleidigung (§ 185 Strafgesetzbuch) gibt es auch. Ich würde auf die keine Rücksicht nehmen. Sie fängt Streit an obwohl du ersichtlich nicht willst. Aber wenn sie es drauf ankommen lassen will, muss sie auch die Konsequenzen ihres Verhaltens ertragen. -
The Devil Inside
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Du willst also ne Transferunion? Ey, die kriegen doch nix gebacken da unten. Wenn es ne Transferunion gibt, dann werden die doch noch reformfauler als sie eh schon sind. Nein, ich will keine Transferunion. Ich habe beschrieben, wie man "theoretisch" aus der Eurokrise rauskommt. Hier noch mal die "theoretischen" Lösungsmöglichkeiten zusammengefasst und von mir kommentiert: A) Deutschland an die PIIGS-Staaten angleichen: Deutschland fährt seinen Export in den Euroraum stark zurück, sodass die Leistungsbilanzen dauerhaft ausgeglichen bleiben. Das wird nicht passieren und deshalb braucht man sich hierüber auch nicht weiter unterhalten. B) Die PIIGS-Staaten an Deutschland angleichen: Die Krisenländer werden auf das wirtschaftliche Niveau von Deutschland gebracht, sodass dadurch die Leistungsbilanzen ausgeglichen werden. Das wird auch nicht passieren. Die Troika und die EU machen zwar enormen Druck auf die Krisenländer (derzeit insbesondere auf Griechenland), ihr Land zu reformieren, aber dieser ganze Versuch ist völlig lächerlich. Diese Länder werden nicht so sein wie Deutschland. Das geht garnicht. Oder es würde zumindest viele Jahrzehnte dauern, um diese Länder Deutschland einigermaßen anzugleichen. Und diese Zeit hat die Eurozone einfach nicht. Es ist eigentlich wirklich lachhaft, es überhaupt zu versuchen, die Krise jetzt so zu lösen. C) Transferunion: Wie gesagt, dann müssten die Überschussländer dauerhaft, jedes Jahr Milliardenbeträge an die Krisenländer verschenken. Es ist völlig klar, dass das von den Bevölkerungen in Deutschland, Niederlande usw. nicht verlangt werden kann. "Theoretisch" könnte man aber so das Europroblem lösen. Es würde genauso funktionieren wie der Länderfinanzausgleich in Deutschland zwischen den Bundesländern. Aber eine solche Transferunion kann nicht verlangt werden, vor allen Dingen nicht bei den hohen Beträgen, die jedes Jahr transferiert werden müsssten. Also ist diese Option wie auch A) und B) für'n Arsch. D) Hyperinflation: Weiß nicht genau, ob das ne wirkliche Lösung wär, aber Zeit könnte man dadurch auf jeden Fall bekommen: Die EZB öffnet die Inflationsschleusen. Es werden in der gesamten Eurozone Geldvermögen und Geldschulden krass entwertet und man schafft so zumindest einigen Ausgleich. Das kann auch nicht verlangt werden. Bleibt die letzte Möglichkeit und das ist die, die ich vorziehe: E) Die Euroländer kehren zu ihren eigenen nationalen Währungen zurück und es ist Ruhe im Karton. Griechenland bekommt seine Drachme zurück, Deutschland seine D-Mark, Italien seine Lira usw. und die Leistungsbilanzen würden sich so wieder normalisieren. Es wäre zwar ziemlich bitter für Deutschland, weil dadurch der Export in den Euroraum stark einbrechen würde, und auch die jetztigen Krisenländer würden anfangs wohl eine harte Zeit durchmachen. Aber langfristig ist es die beste Option. Das, was derzeit aber gemacht wird ist: die Leistungsbilanzkrise fälschlicherweise als "Haushaltskrise" und "Staatsschuldenkrise" zu behandeln und mit so bescheuerten Mechanismen wie "Fiskalpakt" (bringt einen Scheiß) und "ESM" (gefährlicher Unsinn) dafür zu sorgen, dass alles nur noch schlimmer wird. Den Euro "retten" kann man nur durch wirtschaftliche Angleichung (A, B) oder durch Transferunion ( C). Das heißt, WENN man den Euro unbedingt behalten will, muss man sich für eins von beiden entscheiden. Da kommt man nicht drumrum und deswegen schrieb ich, dass Merkel den Euro vor die Wand fährt. Sie will unbedingt den Euro, aber weder Transferunion noch radikale Einschnitte in Sachen deutsche Exportwirtschaft. D wär so ein bisschen Holzhammermethode und bedeutet eigentlich auch Zerstörung der Währung. Hyperinflation will Frau Merkel auch nicht. Ja was bleibt denn da noch? E ist zugeben, dass man einen (großen) Fehler gemacht hat und dem ganzen Projekt den Rücken zu kehren. Frau Merkels Politik bedeutet alles so schlimm werden zu lassen, bis es zu Volksaufständen, Revolutionen und sonstigen "kriegsähnlichen Zuständen" kommt.
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Stimmt. Entweder kann man sagen, dass Deutschland an der Eurokrise schuld ist, weil es wirtschaftlich zu stark ist. Oder man kann sagen, dass die Krisenländer schuld sind an der Eurokrise, weil sie wirtschaftlich zu schwach sind. Oder man sagt, beide sind gleichermaßen schuld, weil sie nicht erkannt haben (oder nicht erkennen wollten), dass eine Währungsunion mit so unterschiedlich wettbewerbsfähigen Ländern dauerhaft nicht funktioniert. Ist aber letztlich auch egal, weil es das Problem nicht löst. Jedenfalls ist die Kernursache der Eurokrise die unterschiedliche Wettbewerbsfähigkeit der einzelnen Länder. Dadurch entstehen die starken Ungleichgewichte der Leistungsbilanzen. Und dadurch versinkt das eine Land in der Verschuldung, während das andere Land ein Vermögen anhäuft. Das sehen inzwischen immer mehr Fachleute als wahre Ursache der Eurokrise. Nur die Bundesregierung will das anscheinend nicht verstehen und redet immer noch von einer "Haushaltskrise" und "Staatsschuldenkrise". An die wahre Ursache wollen sie nicht ran. So wird man das Kernproblem aber niemals lösen können, im Gegenteil verschlimmert man alles nur. Absolut. Sagt auch Starbatty in dem kurzen Video. Die ganzen "Rettungsmaßnahmen" bringen überhaupt nichts. Das funktioniert schon systematisch nicht. Eigentlich ist es blanker Irrsinn und wird den Euro vor die Wand fahren. Stimmt. Also entweder es gibt in Europa dauerhaft zwischen allen Ländern ausgeglichene Leistungsbilanzen - das setzt aber zumindest in etwa gleiche Wettbewerbsfähigkeit voraus, oder es kommt zur Transferunion. Das würde dann heißen, dass zum Beispiel Deutschland Ländern wie Griechenland, Spanien und Portugal dauerhaft Jahr für Jahr Milliarden schenken muss. Ungefähr so wie NRW den Bayern im Rahmen des "Länderfinanzausgleichs" jahrzehntelang Geld geschenkt hat. Und so wie die westdeutschen Bundesländer permanent Geld an die ostdeutschen Bundesländer als Ausgleich für das wirtschaftliche Ungleichgewicht "schenken". Da Frau Kapitän Merkel aber beides nicht will, fährt sie gerade die Euro-Titanic mit Volldampf Richtung Eisberg.
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Das ist richtig. Das ist aber auch selbstverständlich und musst du mir nicht erneut erzählen. Als ob ich den Zusammenhang zwischen Wiedervereinigung dem Absinken der Leistungsbilanz nicht sehen würde. Deshalb schrieb ich ja auch extra "seit der Wiedervereinigung" und nicht einfach "seit 1990". Das "warum" (Ostdeutschland war heruntergewirtschaftet) spielt aber weniger eine Rolle als die schlichte Tatsache, "dass" es nunmal so war. Deutschland war das ganze Jahrzehnt vor der Einführung des Euro leistungsbilanzmäßig tief in den negativen Zahlen. Erst mit der Einführung des Euro hat sich das abrupt geändert. Das lässt sich nicht bestreiten. Doch selbstverständlich kann das sein. Tatsache jedoch ist, dass 1990 die ehemalige DDR dazugekommen ist und dadurch das Saldo insgesamt negativ wurde. Es ist übrigens falsch, dass Ostdeutschland einfach so durch "Aufholen" die Leistungsbilanz wieder positiv machte (zumindest ist es nicht beweisbar). Denn noch im Jahr 2000 hatte Deutschland ein Leistungsbilanzdefizit von über 32,5 Milliarden US-Dollar. In den Jahren 1991 bis 1999 war das Defizit geringer. Erst mit Einführung des Euro änderte sich die Leistungsbilanz schlagartig ins Positive. Nur ein paar Jahre nach Einführung des Euro war man plötzlich bei einem Plus von über 260 Milliarden Euro. Vor der Euro-Einführung war der höchste positive Wert ("Peak") in der Geschichte der Bundesrepublik im Jahr 1989 gewesen. Er betrug ungefähr 55 Milliarden US-Dollar. In den Jahren vor 1985 waren die Überschüsse kaum nennenswert. Man sehe sich z.B. mal die Jahre 1980 bis 1984 an: 1980: -14,2 Milliarden USD 1981: - 4.6 Milliarden USD 1982: + 4.5 Milliarden USD 1983: + 4.1 Milliarden USD 1984: + 9.2 Milliarden USD Erst Mitte bis Ende der achtziger Jahre erlebte Deutschland eine gewisse Boomphase. Die ist aber nicht ansatzweise mit dem vergleichbar, was es heute gibt. Deutschland hat seit ungefähr 7-8 Jahren jedes Jahr ein Überschuss von mehr als hundert Milliarden Euro, teilweise sogar über zweihundert Milliarden Euro. Ja, es kann schon sein, dass Ostdeutschland im Laufe der Jahre (auch ohne Euro) wettbewerbsfähiger wurde. Das kann aber auf keinen Fall die gigantischen Überschüsse erklären, die jedes Jahr erwirtschaftet werden und die schwachen Euroländer in die Krise treiben. Genausogut könnte ich jetzt dir vorwerfen wie du mir, dass du dich wirtschaftlich nicht auskennst. Dein Wissen reicht gerade bis 2002, weil die Grafik zu dem Thema bis dato geht. Keine Kenntnisse der wirtschaftl. Zusammenhänge erkennbar. Letzteren Satz meine ich übrigens sogar ernst, weil du anscheinend nicht erkannt hast, wie der Wegfall der Wechselkurse die Exportchancen Deutschlands enorm erhöht hat. Hier mal ein Video des Wirtschaftswissenschaftlers Prof. Dr. Joachim Starbatty, der anders als Herr Sinn die derzeitige Entwicklung des Euro bereits in den 90er Jahren vorausgesagt hat und deshalb vor dem BVerfG gegen die Einführung des Euro geklagt hat (wo war die euroskeptische Stimme des Herrn Sinn die ganze Zeit vor Ausbruch der Krise?): http://www.youtube.com/watch?v=25dSGPuSe9o Tatsache ist jedenfalls, dass Deutschland nach Jahrzehnten zusammengefasst sein Nettoauslandsvermögen wie folgt gesteigert beziehungsweise vermindert hat (Einheit Milliarden US-Dollar, Quelle IWF): 80er Jahre: + 204,6 90er Jahre: - 148,0 2000er Jahre: + 1354,9 Wenn man die ersten beiden Jahre des letzten Jahrzehnts, als es noch keinen Euro gab, mal rausnehmen würde und stattdessen die Jahre 2011 und 2012 reinnehmen würde, dann würde das Bild noch viel deutlicher sein. Ich bleibe jedenfalls bei meiner These, dass Deutschland vom Euro enorm proftiert hat. Es hat von allen Euroländern mit Abstand am meisten profitiert. Selbst wenn man davon ausgehen würde, dass Ostdeutschland in den 90er Jahren an Wettbewerbsfähigkeit langsam aufgeholt hatte (die Statistik spricht eher dagegen!), dann könnte das nie und nimmer die gigantischen Leistungsbilanzüberschüsse des letzten Jahrzehnts erklären. Ostdeutschland müsste ein einziges "zweites Ruhrgebiet" und eine blühende Landschaft sein. Im übrigen was die Kosten des Euro für Deutschland angeht: Die fallen im Vergleich zu den LB-Überschüssen überhaupt nicht ins Gewicht. Im übrigen sind die sogenannten "Rettungs- und Hilfspakete" (was für ein beschönigender Ausdruck) in Wirklichkeit nichts anderes als verzinste Kredite. Geschenkt wurde den Krisenländern in diesem Rahmen bisher garnichts, auch von seiten Deutschlands nichts. Diese verzinsten Kredite sind dann auch noch verbunden mit knallharten Kürzungs- und Privatisierungsdiktaten, die wohl letztlich nur dazu dienen, diese Länder auszuplündern. Da soll man sich denke ich hier nicht auch noch so anstellen, als wäre Deutschland der "Zahlmeister Europas". Wenn überhaupt kann man sagen, dass in der breiten Bevölkerungsmasse der Profit Deutschlands nicht so sehr spürbar ist. Das liegt aber meines Erachtens daran, dass hier absichtlich die Reallöhne niedrig gehalten werden und der Profit unter "Wenigen" aufgeteilt wird. PS: Noch eins zu Prof. Sinn. Ich gebe RPPL völlig recht. Sinn ist ein Polemiker. Meiner Meinung nach ist er außerdem ein Lobbyist. Er redet aus Sicht der Banken. Sinn war zum Beispiel von 2000 bis 2010 Mitglied des Aufsichtsrats der HypoVereinsbank. Es gibt genug Ökonomen, die 1. neutraler sind und 2. mehr Sachverstand haben als Herr Sinn. Im übrigen können wir uns diese ganzen Argumente "ad auctoritas" sparen finde ich. Ich könnte auch mit dem Verweis auf die Ansicht von Wirtschaftsnobelpreisträgern argumentieren, die eine ganz andere Meinung haben als Mr. Sinn. Aber das ist denke ich nicht nötig. Gesunder Menschenverstand reicht.
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Ja, "einen" Volkswirtschaftler. Der hat aber auch Mist geschrieben. Und es gibt genug andere promovierte Volkswirtschaftler, die Thilo Sarrazin widersprechen. Aber um den offensichtlichen Irrtum zu erkennen, den Sarrazin in seinem Buch gemacht hat, muss man nun wirklich kein VWL studiert haben. Er liegt simplerweise auf der Hand. Jau total. Sieh dir folgende Grafiken (Leistungsbilanzen ausgewählter Euro-Länder von 1997 bis heute) an und du erfährst neues: http://upload.wikime...997-2013%29.svg http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/c/c7/Leistungsbilanzsalden.svg Damit ist alles zum Thema gesagt, ob Deutschland vom Euro profitiert hat oder nicht. Dem gibt es (zumindest für Leute, die wissen was Leistungsbilanzen bedeuten) nichts mehr hinzuzufügen. Ergänzung: Hans-Werner Sinn bestätigt doch indirekt die These, dass Deutschland vom Euro profitiert hat. Er sagt in dem Interview: "Ja Deutschland hat vom Euro profitiert, aber nur beim Export." Aber genau darauf kommt es an. Er relativiert es nur anschließend mit scheinheiligen Argumenten. Dass Deutschland den Sozialstaat abgebaut hat, war übrigens nur Mittel zum Zweck, gerade um den Export zu steigern. Hier die Leistungsbilanzüberschüsse Deutschlands von 2006 bis 2011: 2006: +134,8 Millarden Euro 2007: +263,1 Millarden Euro 2008: +243,6 Millarden Euro 2009: +188,6 Millarden Euro 2010: +188,4 Millarden Euro 2011: +149,3 Millarden Euro Das ergibt innerhalb von nur 6 Jahren eine Vermehrung des Nettoauslandsvermögens von insgesamt 1167,8 Milliarden Euro. Oder anders ausgedrückt 1,167 Billionen Euro. In nur 6 Jahren! Vor der Euroeinführung war die Leistungsbilanz seit der Wiedervereinigung 1990 permanent negativ gewesen. Wer da noch sagt, Deutschland habe vom Euro nicht profitiert, dem ist nicht mehr zu helfen.
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Das ist so nicht richtig. Zunächst einmal, Sarrazins Buch ist Mist. Sorry, muss das so sagen. Das Buch ist letztlich auf einer Kernthese aufgebaut, die man in etwa so zusammenfassen kann: "Die "schwachen Euroländer" haben vom Euro nicht profitiert, sondern er hätte ihnen eher geschadet. Und Deutschland hat der Euro (bisher) nicht geschadet, aber Deutschland hat auch nicht vom Euro profitiert. Beweis: Der Exportanteil Deutschlands innerhalb Europas ist zurückgegangen." Da die These falsch ist, ist die Kernaussage des Buches an sich falsch und das Buch für die Mülltonne. In Wirklichkeit ist das so: Der Exportanteil Deutschlands innerhalb Europas ist relativ (in %) zurückgegangen, absolut aber gestiegen. Warum ist der Anteil innerhalb Europas relativ zurückgegangen? Ganz einfach, weil Länder wie zum Beispiel China ein viel größeres Wirtschaftswachstum hatten und haben als die EU-Länder. Wenn in China ein vier bis fünf Mal größeres Wirtschaftswachstum herrscht als in Europa, dann ist es völlig klar, dass die Exporte dorthin stärker ansteigen. Sarrazin hat hier schlicht geschummelt, um das Ergebnis zu bekommen, das er für seinen (populistischen) Buchtitel braucht. Fakt ist, Deutschland hat vom Euro profitiert. Und zwar von allen Euroländern mit Abstand am meisten. Man muss sich nur die Leistungsbilanzen seit der Euroeinführung anschauen. Seit der Wiedervereinigung 1990 bis zur Euroeinführung 2002 war diese permanent negativ. Seit 2002 bis heute ist sie permanent positiv. Deutschland hat, so kann man sagen, die Wirtschaft in den schwachen Euroländern regelrecht kaputtkonkurriert. Die schwachen Euroländer haben aus Deutschland vielmehr importiert als sie nach Deutschland exportiert haben. Dadurch hat Deutschland ein Vermögen angehäuft, während bei den schwachen Euroländern die Verschuldung immer mehr gestiegen ist. Das hat sich jahrelang zugetragen, ohne dass irgendein Politiker je daran gedacht hat, wo das letztlich hinführt. Dieses permante "Minus" der schwachen Euroländer wurde über Kredite finanziert und jetzt ist langsam das Ende der Fahnenstange erreicht. Das Vermögen, das die schwachen Euroländer zu Beginn der Eurozeit noch hatten, hat sich hauptsächlich nach Deutschland verlagert. Mal ein einfaches Gedankenspiel: Was würde passieren, wenn die heutigen Krisenländer (Griechenland, Italien, Spanien, Portugal, Irland, Zypern, bald wohl auch Frankreich usw.) den Euro verlassen würden? Wohin würde dann Deutschland noch seine Waren exportieren? Der Export würde stark einbrechen, und dann würde Deutschland erstmal sehen, wie sehr es vom Euro profitiert hat. PS: Achso, hier noch ein Link (obere Grafik anschauen).
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Habe mir gestern und heute die erste Staffel von "Game of Thrones" auf DVD angesehen. Hat mir außerordentlich gut gefallen. Anfangs ist die Serie allerdings ein bisschen kompliziert. Es geht dort relativ viel um Intrigen und darum, welcher Familienclan mit wem zusammenarbeitet, um jemanden aus seinem Adelsgeschlecht auf den Thron zu setzen. Die Geschichte spielt in einem "fiktiven Mittelalter" in einer erfundenen Welt - ähnlich wie bei Herr der Ringe (Mittelerde), allerdings sind deutlich weniger Fantasyelemente enthalten. Untote, Magier und Drachen tauchen aber schon in der Serie auf. Es handelt sich um eine Produktion von HBO-Entertainment, die auch schon für andere gute Serien wie zum Beispiel "Rom" verantwortlich waren. Mir gefällt an Game Thrones vor allen Dingen: - Sehr schön ausgedachte und dargestellte Charaktere - Keine idealisierten Darstellungen, sondern es geht um Sex, Intrigen und teilweise um primitive Gewalt - Die Geschichte ist spannend erzählt (basiert auf einem Fantasyliteratur-Bestseller) - Gut gewählte Schauspieler - Mit Fantasy wurde nicht so übertrieben geklotzt - Aufwändig/teuer produziert Negativ fand ich lediglich: - Einen der Hauptdarsteller kennt man schon aus Herr der Ringe (Sean Bean alias"Boromir"), was natürlich Assoziationen mit dem Film weckt, zumal aussehendstechnisch eine gewisse Ähnlichkeit der Rollen besteht - Die Story ist teilweise kompliziert. Später checkt man es irgendwann, wer wie warum mit wem koaliert oder nicht koaliert. Aber man müsste die Serie eigentlich zwei Mal sehen, um es ganz zu kapieren. Ich hab im Anschluß den Wikipedia-Artikel zu Game of Thrones gelesen, um noch ein paar Fragen zu klären. Immerhin kloppen sich dort sieben Adelshäuser um den Thron. Alles in allem eine sehr gute Serie, die zurecht von Kritikern sehr positiv aufgenommen wurde. Laut Wikipedia hat die Serie bei der Internet Movie Database ein Rating von 9,4/10 basierend auf über 182.000 abgegebenen Stimmen bekommen. Der Wertung schließe ich mich an.
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Voller Spannung wartet man darauf, wie die Geschichte ausgeht:
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Was soll ich nach dem Abitur machen. Bitte um kurze Einschätzung.
Evolutionär antwortete auf FDH2013's Thema in Karriere & Finanzen
Das stimmt, ich meine "Verarsche" insoweit nur, dass einem in jungen Jahren allgemein vorgemacht wird, dass man als Studierter "besser dran" sei. Zumindest ich habe das geglaubt und es ist denke ich den Köpfen vieler junger Leute so drin. Hast du studiert, machst du eine bessere Karriere und machst du mehr Geld als ein Nicht-Studierter. Das ist richtig. Gibt viele, die verdienen richtig scheiße, aber haben sich vorher nicht angestrengt. Wenn man nichts vorweisen kann, dann hat mans schwer. Aber so ist halt der Markt. Auch dem kann ich mich anschließen. Man muss immer das beste aus sich machen und seine Möglichkeiten nutzen. Nörgeln bringt nichts. Ich habe nicht gesagt, dass ich das nicht mehr möchte. Ich habe geschrieben, dass ich "derzeit" "keinen Bock" auf den Beruf habe. Nicht, weil mir Jura an sich nicht gefallen würde - manches davon gefällt mir und manches nicht. Und man kann sich ja spezialisieren. Aber mir gehen ein wenig die Leute auf'n Sack und ihr penibles "genau so und nicht anders". Ist viel Korinthenkackerei. Und verstockt und eingebildet sind auch viele in dem Bereich. -
Was soll ich nach dem Abitur machen. Bitte um kurze Einschätzung.
Evolutionär antwortete auf FDH2013's Thema in Karriere & Finanzen
Hi FDH2013, warum überhaupt studieren? Ich habe studiert (Jura) und habe jetzt nach dem Studium derzeit irgendwie überhaupt kein Bock auf den Beruf. Mein Schwager hat nicht studiert und verdient als Selbständiger das zehnfache von dem, was ich verdiene. Ich finde die Studiererei ist teilweise schon eine gewisse Verarsche. Man opfert Jahre, in denen man gerade mal BaföG bekommt und hinterher verdient man nicht unbedingt so viel mehr als Leute, die nicht studiert haben. Du solltest das tun, was dir 1. am meisten Spaß macht und mit dem du 2. vernünftig Geld verdienen kannst. Wenn die Uni nichts für dich ist, dann lass es sein. Ich empfehle dir, in der freien Zeit ein paar Vorlesungen zu besuchen. Wenn du meinst, dass dir ein Studienfach wirklich liegt, dann schreib dich dafür ein. BWL ist übrigens viel Rechnerei. Da du Mathe nicht als Abifach hast, halte ich es für wahrscheinlcih, dass das nichts für dich ist. Gruß -
Führt Emanzipation zum Aussterben der Menschheit?
Evolutionär antwortete auf Joy's Thema in Plauderecke
Auf mich persönlich hat das denke ich direkt keine negativen Auswirkungen. Ich bin ja nicht mal Deutscher. Isch binn Kanacke weischu. Aber isch lebe hier in Deutschlan arbeite un so. Ich führe die Diskussion mehr aus "deskriptiven" Gründen und weniger, weil es mich persönlich so krass berührt. Ist aber ein interessantes Thema. Ich hab diesbezüglich meine persönlichen Erfahrungen zu gemacht und hab meine Meinung zum Thema. Aber wie gesagt, es bleibt jedem selbst überlassen, wie viele Kinder er macht. Ist ein freies Land. Stimmt. Jetzt ist eventuell nur noch zu klären wer jetzt glaubt, dass die Erde flach ist und wer, dass die Erde rund ist. Dem stimme ich sogar zu. Ganz ehrlich, ich finde die ordinären Feministinnen nicht hedonistisch, jedenfalls nicht im sexuellen Sinne. Karriere- und machtgeil trifft's denke ich eher. Wenn das auch Hedonismus sein soll, gut meinetwegen. Ich finde tägliches ackern gehen "from 9 to 5" nicht so sehr lustbringend. Bei den Männern? Hedonismus. -
Führt Emanzipation zum Aussterben der Menschheit?
Evolutionär antwortete auf Joy's Thema in Plauderecke
In welcher Welt lebst du? Ich zitiere mal aus einem Artikel, den ich nach ein paar Sekunden über Google gefunden habe: "Wer sich nicht dem Verdacht aussetzen will, ein Macho von vorgestern zu sein, muss sich gegen das Betreuungsgeld aussprechen. Besser noch: Sie sagen gleich Herdprämie zu dieser weiteren geplanten Sozialleistung – dann sind Sie über jeden Verdacht erhaben, Sie seien unmodern. Dadurch, dass es gelungen ist, diesen Begriff mit so viel emotionalen Totschlagargumenten zu besetzen, wird das Chaos unserer Familienpolitik vernebelt. Besonders auffällig dabei: Die einst christliche konservative Partei CDU zeigt sich dabei besonders orientierungslos. Sie steht für jede nur denkbare Argumentation im Für und Wider eines Betreuungsgeldes. Eines wird in der Argumentationsschlacht schnell deutlich: Es geht den Gegnern des Betreuungsgeldes um die Rolle der Frau in einem „modernen“ Industriestaat. An vorderster Front kämpfen da die traditionellen Feministinnen. Ihr Motiv: Die Frau muss aus der Abhängigkeit des Mannes, von der Unterordnung unter Küche und Kirche befreit werden. Deshalb darf sie nichts dazu verführen, sich vielleicht doch lieber um Kinder und Familie zu kümmern." (Siehe hier: http://www.achgut.co...en_im_tierheim/ ) Aber es ist im übrigen allgemeinkundig, dass Feministinnen denken, dass "die Küche" eine Unterordnung für die Frau bedeutet. Aber vielleicht war dein Beitrag auch nur sowas wie ein verspäteter Aprilscherz. Na das war ja klar, dass hier ein angeblicher Player auftaucht und sagt: "Hey Leute, ich hab "im real life" total andere Erfahrungen mit Frauen gemacht. Und glaubt mir, ich bin ein richtiger Frauenkenner. Ich krieg alle Frauen rum. Das mit dem Feminismus und so, das stimmt gar nicht. Ihr müsst einfach nur "richtig gamen". Macht es so wie ich. Ihr AFCs." Das solche Kommentare kommen, ist in diesem Forum so sicher wie das Amen in der Kirche. Von diesen Leuten werden nur ein paar Dinge unterschlagen bzw. falsch dargestellt: 1. Ist die Geburtenrate in Deutschland nunmal so niedrig wie sie ist. Sie ist weltweit auf den hinterletzten Plätzen. Möglicherweise ist Deutschland sogar inzwischen weltweit auf dem letzten Platz, wenn man sich die letzten Meldungen dazu ansieht. Das ist ganz einfach eine Tatsache. Und die muss irgendwo her kommen. Der angebliche Player hat diesbezüglich keine plausible Erklärung - er profiliert sich nur. 2. Überzeichnen diese angeblichen Player die Argumente der Gegenseite und machen was persönliches draus (Motto: "Das sind nur eure persönlichen Erfahrungen."). Es ist ja gewiss nicht so, dass der Feminismus monokausal als "Alleinverursacher" dargestellt wird, aber er ist gewiss ein Faktor. Ob ein großer oder kleiner Faktor lässt sich nicht "statistisch" genau feststellen und bleibt daher persönliche Einschätzungssache. Aber zu versuchen den Feminismus als Faktor an sich wegreden zu wollen, ist meiner Meinung nach absurd. Außerdem scheinen diese angeblichen Player nicht genug Erfahrungen mit ausländischen Frauen gemacht zu haben, um Referenzwerte für einen Vergleich mit inländischen Frauen zu haben. Ich jedenfalls habe Unterschiede festgestellt. Und wie ich im Internet lesen kann, bin ich mit diesen Feststellungen nicht alleine. Aber was mich mal interessieren würde: Was meinen denn Leute wie R.P.P.L, was die Ursachen für "Platz 217" sind? Ist konstruktiver als sich ständig nur zu profileren. Ich weiß eh nicht, wem ich was glauben soll, wie sehr jemand hier ein Player ist. Was man so von manchen Forenteilnehmern hört, sind nicht wenige der angeblichen PUAs nichts weiter als mehr oder weniger gute Entertainer. -
Führt Emanzipation zum Aussterben der Menschheit?
Evolutionär antwortete auf Joy's Thema in Plauderecke
Es ist falsch, nur eine einzige Ursache für die niedrige Geburtenrate in Deutschland verantwortlich zu machen, sei es nun "der Feminismus", "die Emanzipation" "die Frauen", "die verweichlichten Männer" oder ganz schwammig ausgedrückt "die Gesellschaft" oder was weiß ich was. Es kommen hier mehrere Dinge zusammen. Im übrigen ist der Thread-Titel unglücklich gewählt. Emanzipation führt ganz bestimmt nicht zum Aussterben der Menschheit, einfach aus dem Grund, weil es in vielen Ländern keinen Feminismus gibt. Und die Bevölkerungen in den Ländern gehören auch zur Menschheit. Und da wir schonmal beim Thema sind - die Zuwanderung wurde im Ausgangsposting ganz kurz angesprochen, kann ich mich mal ein bisschen über'n Sarrazin auslassen. Der hatte sich ja in seinem Buch beklagt, dass die autochthonen Deutschen sehr wenig und die Zuwanderer dagegen relativ viele Kinder machen. Dazu muss ich sagen, dass das erstens ziemlich rechtspopulistisch ist, um kein deutlicheres Wort zu gebrauchen, und zweitens hält niemand, aber wirklich niemand die "eingeborenen" Deutschen auf, mehr Kinder zu zeugen. Bei mir hier in der Nachbarschaft, so ein zwei Blocks weiter, wohnen Einwanderer - keine Ahnung, die sehen aus wie Sinti oder Roma (aka "Zigeuner") - und vor deren Haus spielt jeden Abend gleich eine ganze Horde kleiner Kinder. Ich schätze jede einzelne der in dem Haus lebenden erwachsenen Frauen hat 4 oder mehr Kinder. Niemand hindert die Deutschen ebenso viele Kinder zu zeugen. Wenn sie es nicht machen, dann ist das allein ihr Problem. Die Zuwanderer können nichts dafür, wenn die Eingeborenen jahrzehntelang ein Geburtenraten-Defizit aufweisen. Wir leben in einem freien Land und jede gesunde, gebärfähige Frau kann sich schwängern lassen wann sie will und so oft sie will. Es ist grundsätzlich ihre freie persönliche Entscheidung. Da kommt nicht die Polizei und sagt: "Halt Stopp! Du machst zuviele Kinder!". Auch muss hier in Deutschland kein Kind verhungern. Von daher geht mir Sarrazin mit seinem Gelaber ein bisschen auf'n Sack. Aber gut, eigentlich muss man den Typ auch nicht ernstnehmen. Gehört auch nicht ganz zum Thema ich weiß, aber das wollte ich an dieser Stelle nur mal kurz loswerden. Ich sehe folgende Gründe für den Rückgang: 1. Die 1961 auf den Markt gekommene Antibaby-Pille führte nachweislich zu einem Rückgang der Geburten. Siehe Wikipedia: http://de.wikipedia....iki/Pillenknick 2. Der Feminismus ist auf jeden Fall zum Teil verantwortlich. Ich denke nicht, dass man das ernsthaft abstreiten kann. Die Frage ist nur inwiefern. Zunächst mal sollte man "Feminismus" definieren, um abzugrenzen worüber man spricht. Klar gibt es mehrere Strömungen in dem Bereich aber gemeinsam ist allen Strömungen, dass sie die "Unabhängigkeit der Frau", das "Ende der Diskriminierung der Frau" (was auch immer genau in dem Kontext unter "Diskriminierung" zu verstehen sein soll) und eine "Vergrößerung der Macht der Frauen in der Gesellschaft" zum Ziel haben. Siehe dazu auch Wikipedia-Artikel: http://de.wikipedia....wiki/Feminismus Das mag ja auch teilweise schön und gut für die Frauen sein. Ich will nicht den kompletten Feminismus an sich schlecht reden, aber praktisch hat er hier in Deutschland zu genau dem Grund geführt, was der TE in seinem Ausgangsposting geschrieben hat: "Dadurch, dass heutzutage viel mehr Frauen Karriere machen, als noch vor 50 Jahren und es viel weniger Hausfrauen gibt, haben die meisten Frauen einfach keine Zeit und keine Lust Kinder aufzuziehen. Wir haben einen langen Bildungsweg und wenn viele mit Ihrer Karriere fertig und zufrieden sind, sind sie schon fast aus dem gebärfähigen Alter raus. Haben Sie inzwischen überhaupt schon den richtigen Mann gefunden?"Und der Feminismus hat außerdem noch zu dem zweiten vom TE beschriebenen Umstand geführt: "Nun kommt der zweite meiner Meinung nach viel wichtiger Grund. Für viele mag dieser weit hergeholt sein, und er kann auch nur von einem PUA kommen, aber ich meine dennoch dass dieser der Wahrheit entspricht. Viele PUAS werden verstehen was ich meine. Durch die Emanzipation und die gesellschaftlich gleiche Stellung der Frau wird die Spannung zwischen dem maskulinen und femininen Pol gesenkt und dies führt zu immer geringerer Auslebung der Sexualität."Auch das sehe ich so. Das ist auch meine persönliche Erfahrung und Beobachtung. Man sieht das ganz gut im Vergleich zu diversen ausländischen Frauen, seien es nun Osteuropäerinnen oder Französinnen oder Italienierinnen oder was auch immer. Hier in Deutschland nimmt man den Feminismus irgendwie zu ernst, praktiziert ihn zu "gründlich", man ist zu "prinzipientreu". Die kleinen Mädchen werden "von Mama" hier schon früh in Richtung Unabhängigkeit und Karriere gedrillt. Bei Frauen im Ausland ist der Feminismus nicht so radikal und konsequent, sondern eher oberflächlich. Es sind dort viel mehr Frauen weiblich geblieben. Hier ist man eher/häufiger karriere- und machtversessen. Das macht mir viele deutsche Frauen unsympathisch bzw. es törnt ab. Ausnahmen habe ich aber auch schon kennengelernt, so ist es nicht. Aber es sind wirklich eher Ausnahmen. Ich denke das ist der oben im Thread beschriebene Unterschied zwischen den deutschen und den französischen oder schwedischen Frauen, dass der Feminismus hier zu radikal und konsequent ist, und weniger, dass es in Schweden und Frankreich eine "bessere Betreuung" gibt. Es kann auch sein - ist nur eine Spekulation von mir - dass der Feminismus in Deutschland männerfeindlicher ist als in den meisten anderen Ländern. So eine Schreckschraube wie Alice Schwarzer gibt es glaube ich nur hier. Ok, jetzt aber genug an den deutschen Frauen rumkritisiert. Die Männer sind meiner Meinung definitiv auch mitverantwortlich. Viele Männer haben überhaupt kein Bock mehr darauf, Verantwortung zu übernehmen und/oder einer Frau langfristig treu zu bleiben. So wie es für die Frauen die für die Geburtenrate abträgliche "Karriere-Ideologie" gibt, gibt's für die Männer das Ideal des "Weiberhelden". Das Forum hier ist das beste Beispiel dafür. Dieses Ideal wird von den Medien schon seit Jahrzehnten propagiert. Schon James Bond im Jahr 1962 war der coole Weiberheld, der die Frauen zwar gebumst hat, der aber eher als "polygam" dargestellt wurde. Den Familienvater habe ich "idealisiert" in den Medien nur selten irgendwo gesehen, manchmal sogar eher als "Pennertyp" wie Al Bundy. Achso ja, ich will PU-Arts hier nicht schlicht reden. Ich finde schon, dass man sich als Typ ein wenig ausleben sollte (Frauen im ebengleichen Maßstab). Aber zumindest ich habe immer die Option im Hinterkopf, dass es die richtige für mich sein könnte (ohne jetzt irgendwelchen idealisierten Hollywood-Schnickschnack als Maßstab zu nehmen). Dazu kommt noch, auch das ist meiner Meinung nach richtig, dass immer mehr Männer heutzutage verweichlicht sind. Die meisten Typen, sind irgendwie "Konsumpenner" geworden. Kommt wohl von der Informationsüberflutung durch die Massenmedien, Produktüberfluss usw. Ist bei Frauen auch nicht so sehr anders. Jedenfalls werden Jungs nicht mehr so sehr zu "Alphas" erzogen, aber die Mädels schon dazu, sich nichts sagen zu lassen, erst recht nicht von Männern. Appropos Konsumpenner. Allgemein sind die Menschen in westlichen Kulturnationen ziemlich stark Richtung "Individualismus" erzogen. Viele Menschen denken egoistisch, sie streben nach "Selbstverwirklichung" und wollen sich persönlich ausleben. Verantwortung zu übenehmen stört da nur. Es stimmt, was Individualchaotin dazu geschrieben hat, die meisten Menschen sind nicht mehr bereit, große Opfer zu bringen. Und Kinder sind heutzutage auch kein ökonomischer Vorteil mehr. Sie kosten eher Geld. Im übrigen ist das Familienrecht in Deutschland nach meiner persönlichen Empfindung ziemlich männerfeindlich. Da muss man schon besonderes Vertrauen zu einer Frau haben können, dass man das Risiko eingeht, möglicherweise am Ende als "Unterhalt zahlender Idiot" dazustehen. Das ist ein Problem heutzutage. Erst recht, da Frauen in den letzten Jahrzehnten aus immer geringeren Gründen schluß machen. Das sind so Gründe wie: Der andere Typ hat mehr Geld; der andere Typ sieht besser aus; mein Freund langweilt mich, ist irgendwie Alltag geworden, ich brauch mal was neues; wenn ich mich scheiden lasse, bekomme ich Unterhalt; oder einfach nur: mein Freund hat nen blöden Spruch gebracht, das verzeihe ich ihm nicht. Vor ein paar Jahrzehnten gab's das nicht ansatzweise in dem Ausmaß. Also warum sollte man da als Mann (schnelles) Vertrauen haben? Im übrigen muss ich zur Verteidigung des Feminismus sagen: Er ist systembedingt gefördert und gewollt. Warum? Weil die Wirtschaft, die immerzu nach Wachstum giert, immer mehr Konsumenten benötigt. Und die Frauen sind ein riesiger Absatzmarkt. Wenn die alle nicht arbeiten gehen würden, wer würde dann konsumieren? Die Wirtschaft würde einbrechen. Es ist also gewollt, dass Frauen arbeiten gehen und Geld verdienen. Denn sie sollen es ausgeben und Produkte kaufen. Außerdem steigern sie das Bruttosozialprodukt, wenn sie arbeiten gehen. Und das BSP muss ja gesteigert werden. Die Wirtschaft muss wachsen. In den 50er und 60er Jahren war das noch nicht so notwendig. Da gab es noch genug Wachstum ohne die Frauen als großer Konsumabsatzmarkt. Im Grunde sind Männer und Frauen ein bisschen das Opfer des "Systems" geworden. Und da muss man übrigens nicht irgendwelche "Rockefeller Foundations" verschwörungstheoretisch für verantwortlich machen. Das ist halt so zwangsläufig in unserem gegenwärtigen System mit eingebaut (bin kein Kommunist oder so ). Deshalb ist es auch nicht falsch, wenn man sagt: "Die Gesellschaft ist schuld." Und im übrigen ist der Feminismus auch nicht per se schlecht. Er wird nur von vielen Feministinnen falsch verstanden. Feminismus ist für mich spätestens dann schrott, wenn er nicht mehr feminin ist. Wenn Frauen versuchen "wie Männer zu sein", wenn sie sich gesellschaftlich die "Herr-schaft" anmaßen. Aber genau das passiert hier momentan in Deutschland, und die deutschen Männer lassen das mit sich machen aus "moralisch-ethischen Gründen" und aus allgemeiner Verweichlichung. Soweit meine Meinung zum Thema. Edit: Hahaha. Hab grad das Posting gelesen und gesehen, dass beim Wort "Produkt" automatisch zum Angebot von progressive seduction verlinkt wird. Sorry lieber Admin. Das war in dem Kontext von mir nicht beabsichtigt. -
Führt Emanzipation zum Aussterben der Menschheit?
Evolutionär antwortete auf Joy's Thema in Plauderecke
Manchmal finde ich es schade, dass sich in diversen Themen dieses PU-Forums (sollte ja eigentlich ursprünglich mal ein Männerforum sein - zumindest ein Teil davon) so oft Frauen einmischen. Von den bisherigen 69 Beiträgen sind knapp 20 von Frauen, die meisten davon unqualifiziert. Bin ich jetzt ein Sexist, wenn ich das sage? Falls ja, würd's mich nicht stören. -
Hahaha
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Führt Emanzipation zum Aussterben der Menschheit?
Evolutionär antwortete auf Joy's Thema in Plauderecke
Hi Joy, ich sehe das ganz genau so wie du. Aber ein paar Anmerkungen: Nach deiner Quellenangabe ist Deutschland geburtenratenmäßig in Wirklichkeit auf Platz 217 von 221 Plätzen. Die Plätze 222 bis 228 in der Tabelle enthalten nur die Angabe "N.A.", was soviel heißen soll wie not available. Die zählen also nicht. Ich seh's aber auch so, dass viele Frauen hier in D. viel zu "maskulin" sind. Find ich nicht wirklich sexy. Übrigens witzig, dass man von "Feminismus" spricht. Dabei ist der Feminismus überhaupt nicht feminin. Gruß -
Aus dem "Drive" Soundtrack: http://www.youtube.com/watch?v=m4gxQvEfjfg
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ich würde mich mit ihr in das Zimmer einsperren lassen und den Schlüssel wegwerfen DIe hat aber hässliche Füße und ein Gesicht wie jede 2 inner S Bahn In der Position, die ich mir gerade vorstelle, sehe ich die Füße sowieso nicht.
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Ok, hier nochmal meine Meinung als TE zu dem Thema: Ich bin nach wie vor der Meinung, dass TV-Konsum ziemlich kontraproduktiv ist. Soll heißen man verschwendet ziemlich viel Lebenszeit und man setzt sich selbst einer permanenten Berieselung mit manipulativen, minderwertigen, verwirrenden, falschen, psychisch verstörenden, charakterschädigenden, wertlosen und sonstwie nicht besonders kostbaren Informationen aus. Von daher bräuchte man den Fernseher eigentlich nicht. Aber ganz ehrlich: auch durch zuviel Internetkonsum verschwendet man Lebenszeit, die man eigentlich hätte sinnvoller nutzen können. Und auch im Internet konsumieren viele Leute allen möglichen sinnlosen Scheiß. Facebook-Junkies gibt es mehr als genug. Und Online-RPG-Junkies ebenfalls. Und Internetporn-Junkies auch. Von daher stellt sich schon die Frage, ob es nicht sinnvoller wäre, anstatt den TV-Konsum den Internetkonsum stark einzuschränken bzw. ganz aufs Internet zu verzichten. Ich glaube das würde vielen Leuten sicherlich schwerer fallen als auf das heimische TV-Gerät zu verzichten. Aber trotzdem bin ich der Meinung, dass es nicht so ratsam ist, das eigene TV-Gerät zu entsorgen. Denn erstens ist Fernsehkonsum das, was man draus macht. Wenn man den Fernseher zwar bei sich in der Wohnung rumstehen hat, aber ihn ohnehin nicht anschaltet, hat man eh kein Problem mit dem Ding (außer vielleicht ein Platzproblem, aber gut, bei den heutigen LED-Geräten noch nicht mal wirklich das). Zweitens ist es gut den Fernseher wegen anderer Personen zu behalten, die bei einem zu Gast sind oder (zumindest vorübergehend) bei einem wohnen oder wohnen könnten / zu Gast sein könnten. Drittens - das ist zumindest bei mir so - schau ich doch ganz gern mal ne DVD, und die schaue ich nunmal nicht gerne auf meinem 13,3 Zoll Laptop-Bildschirn. Und ab und an kann man die Kiste doch schon mal anschalten. Aber das ist wirklich seehr selten der Fall. Ich muss schon sagen, dass ich doch ziemlich schockiert über die Stupidität der allermeisten TV-Sendungen bin. Ich habe es jetzt mal ein paar Monate weitgehend ohne Internet versucht und hab öfters mal die Kiste angeschaltet. Ist schon richtig ekelerregend was der breiten Masse da zum geistigen Frass vorgesetzt wird. Vor allen Dingen als inzwischen Internet-verwöhnter "ich such mir meinen Content selbst aus" Mensch. Selbt die angeblich "gehaltvolleren" Sendungen sind zum großen Teil Mist, von den "philosophischen Sendungen" (das Philosophische Quartett und son Mist) über die sogenannten "Dokus" (laufen auf den sogenannten Nachrichtensendern von morgens bis abends) bis hin zu den desöfteren ziemlich tendenziösen und manchmal geradezu offen propagandistischen politischen Sendungen. Trotzdem behalte ich die doofe Kiste erstmal aus oben stehenden Gründen, bis ich irgendwann wirklich die Schnauze voll habe.