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Zuletzt geänder am: 16.03.09. Alle Änderungen sind in KURSIVER SCHRIFT. Hi Community. Mittlerweile bin ich fast ein Jahr mit Verführung beschäftig und immer noch lange nicht da, wo ich hin will. Allerdings habe ich irgendwann festgestellt, dass viele Leute die meiner früheren Einschätzung nach her „weiter“ sind als ich, etwas anstreben, dass ich bereits „erreicht“ habe und zwar mehrere Frauen auf einmal. Ich habe außerdem festgestellt, dass viel Pickup Wissen keineswegs eins zu eins auf Beziehungen anwendbar ist, teilweise habe ich sogar komplett gegen die Grundregeln gehandelt, damit es funktioniert. Ich denke aber trotzdem, dass es an der Zeit ist, mein Wissen in Sachen Beziehung mit euch zu teilen. Vieles wird euch wahrscheinlich abgehoben vorkommen und daher glaube ich auch nicht, dass diese „Guideline“ (es ist denke ich viel mehr ein ganz grober Grundriss) jemandem der grad erst frisch seine neue Beziehung hat, etwas bringt, wohl aber dem ein oder anderem Pickup Artist, Verführer oder Natural, der keine Probleme mehr hat, Frauen anzumachen (im Gegensatz zu mir ;) ), so viel Sex hat wie er will und jetzt bei seiner offenen Beziehung festegestellt hat, dass er irgendwie immer noch nicht richtig erfüllt ist. Inhaltsverzeichnis: 1. Warum es MEIN Weg ist 2. Prämissen 3. Warum offene Beziehung? 4. Die selbsterschaffene Unerfülltheit des Durchschnittsmenschen (AFC) 5. Die selbsterschaffene Einsamkeit des Pickup Artist 6. Ausnahmen: 6.1. „echten Monogamie“ 6.2. „echten Promiskuität“ 7. Vertrauen und Veto Recht 8. Potenzial x Arbeit = Erfolg 9. Unentbehrlichkeit einer Gruppe / eines Dritten 10. Warum Vierer Konstellationen stabiler sind als Dreier 11. Die wunderbare versteckte Gemeinheit von „wer kooperiert, gewinnt“ 12. Verabschiedung von „Die-oder-Keine“(Oneitis) und dem weiblichem Äquivalent 13. Sprache 14. Gesellschaftliche Zwänge 15. Ende 1. Warum es MEIN Weg ist. Ich war mit dem Konzept offene Beziehung schon vertraut, bevor ich überhaupt von Pickup hörte. Pick up habe ich angefangen, weil ich mehr Mädels wollte, weil ich lernen wollte, wie ich die Mädchen, die mich interessieren, für einen One Night Stand in die Kiste kriegen kann, oder überhaupt mal anfangen kann eine Beziehung herzustellen. Über das „hinterher“ dagegen, habe ich mir nie Gedanken gemacht. Ich wusste immer, dass ich nicht NUR Sex will und „wusste“ immer schon, bzw. bin immer schon, seitdem ich eine Freundin habe, am lernen, wie man eine Beziehung gut führt. Erwähnenswert wäre auch noch, dass ich bereits eine Freundin hatte al ich mit Pickup angefangen habe. Mit dieser und noch einer anderen führe ich eine offene Beziehung und somit wissen die beiden auch alles über meine Aktivitäten. Ich hatte bis jetzt so gut wie nie was mit anderen Frauen (aufgrund oben erwähnter Unfähigkeit, weshalb ich mich auch weiterhin für Pickup interessiere ;) ) und habe, wie oben erwähnt, seit etwa einem halbem Jahr eine zweite Freundin, in die ich mich ebenfalls verknallt habe und von der ich mittlerweile sagen kann, dass ich sie auch liebe. Es ist einfach mein Weg, weil er nicht für jeden geeignet ist, jeder muss seine langfristigen Ziele für sich selbst entscheiden, aber vielleicht hilft es dem einen oder anderen weiter. Der Gedanke dahinter ist vor allem, dass man hier oft liest, dass der ein oder andere eine „offene Beziehung“ führt oder gerne führen möchte, zur Praxis wie sich das umsetzen lässt gibt’s hier allerdings nicht so viel. Wenn doch, dann läuft es meistens auf diese Kernaussage raus: „Stelle klar, dass du dein Ding drehst und sie ihres und sollte sie dir in die Quere kommen, Sie dich verliert!“ Das ist nun überhaupt nicht das, was ich als einer liebevolle Beziehung empfinde. Aber das seht ihr ja wenn ihr weiterlest :) 2. Prämissen 1. 1. Ich will tiefe emotionale Bindungen zu meinen Freundinnen haben und bin ehrlich zu ihnen. Sie wissen voneinander und kennen und mögen sich untereinander, ansonsten findet keine Beziehung statt. 2. Liebe ist unendlich. Ich habe keinen Haufen von 100 Liebesmurmeln, von denen ich entweder 100 Frauen eine oder einer 100 geben kann. Liebe ist unendlich und potenziert sich sogar. 3. Es gibt nicht unendlich Zeit. Ich kann aufgrund von Zeitmangel nur eine endliche Menge von emotional tiefen Liebesbeziehungen führen. 4. Wer kooperiert gewinnt. (mehr dazu siehe unten) 3. Warum offene Beziehung? Weil es erfüllend ist. Ich habe hier von einigen Pickup Artists gehört oder gelesen, die mehrere Frauen auf einmal haben, teilweise auch Beziehungen mit ihnen führen, jedoch eigentlich immer nach dem oben erwähnten Motto: „Ich mache was ich will und du machst was du willst, wenn dir das nicht passt, bin ich weg.“ Das ist meiner Meinung nach keine erfüllte Beziehung. In einer „echten“ offenen Beziehung kennen sich meine Frauen untereinander. Sie kümmern sich umeinander und um mich und ich kümmere mich um weitere Liebhaber oder Freunde von meinen Freundinnen. Ich kann meiner einen Freundin von der anderen erzählen und ihr erzählen, was ich für die andere empfinden und sie freut sich für mich. Noch krasser: Gerade dadurch, dass ich meinen Freundinnen von anderen erzählen kann, durch diese bedingungslose Ehrlichkeit ihnen gegenüber und dadurch, dass sie mir dann KEINE Szene machen, verliebe ich mich immer wieder neu in sie. Das nennt man Emphatie, das Gegenteil von Eifersucht. Das heißt, die Beziehungen profitieren voneinander, von einer guten Beziehung zur anderen Freundin oder weiteren Frauen hat auch die jeweils andere Vorteile. Dieses Grundkonzept ist am ehestem unter den Begriff „Polyamorie“ einzuordnen, ihr könnt das bei Wikipedia nachlesen :) 4. Die selbsterschaffene Unerfülltheit des Durchschnittsmensch (AFC) Ein Durchschnittsmensch hat meiner Meinung nach kein erfülltes Beziehungsleben. Selbst wenn er eine Frau findet, konzentriert er sich ausschließlich auf diese, er ist überzeugt die Liebe seines Lebens gefunden zu haben und wertet jegliches Interesse für andere Frauen entweder als Indiz dafür, dass er seine Freundin weniger liebt, oder als perverse Neigung seiner selbst. Noch dazu belügt er sich selbst. Jeder gesunde Mann (zu den Ausnahmen später) stellt früher oder später, auch in einer Beziehung fest, dass er zumindest ein sexuelles Interesse auch an anderen Frauen hat. Wenn er dieses nicht radikal verleugnet und sich damit selbst schadet, verfällt er zwangsläufig in eine von unzähligen Formen der Doppelmoral wie sie in unser ganzen westlichen Kultur existiert. „Schauen aber nicht anfassen“, zuviel Alkohol trinken und dann unglücklicherweise fremdgehen, einfach so fremdgehen, obwohl man seine Freundin doch liebt und hinterher mangels Denk-Alternativen überlegen, was mit der Beziehung nicht stimmt und sie eventuell beenden, „Die-oder-Keine-Denken“ (Oneitis), Traumprinz-Denken, Pornos, Prostitution, Fixierung auf bestimmte Spielformen von Sex, das alles sind letztendlich nur Ausläufer, der selben verlogenen Doppelmoral die sich viele Menschen selbst aufzwingen. 5. Die selbsterschaffene Einsamkeit des Pickup Artist Nun nehmen wir also diesen Durchschnittsmensch und setzen ihn in der Pickup Szene aus. Dort hört er auf einmal ganz neue Sachen, Dinge, die mehr der Realität entsprechen, Dinge wie „Hard to Get“(einen auf schwer zu kriegen machen), Begriffe wie „Oneitis“(s.o) und „mLTR“(multiple Long Time Relation Ship sprich Mehrfachbeziehung), kurz ein Traum wird erst mal für ihn wahr. Er kann die verlogene Doppelmoral ablegen, er kann sich selbst eingestehen, dass er Lust hat und zwar auf guten Sex nicht nur mit einer einzigen, sondern mit viele verschiedenen Frauen. Und nicht nur das, er lernt auch noch das Werkzeug kennen, mit dem er sich diese Lust erfüllen kann. Kurzum, Pickup hat ihn von seiner Notlösung immer nur eine Frau zu haben und auf diese auch noch Ewigkeiten zu warten, befreit, er hat gelernt, dass er seines eigenen Glückes Schmied ist und das er sein Leben verändern kann. Leider birgt diese Pickup Szene auch einige Abgründe und einer davon wird dem Pickup Artist irgendwann zum Verhängnis werden (zu den Ausnahmen später). Er wird zwar in der Lage sein mehrere Frauen gleichzeitig zu haben und vielleicht wissen sie sogar voneinander – aber sie tolerieren die Anwesenheit der anderen lediglich, im Grunde genommen wäre es ihnen am liebsten, es wäre anders. Oder aber wenn sie in Form von andere Männern auch davon profitieren, wollen sie doch zumindest nicht allzu viel davon mitkriegen. Das macht am Anfang wenig aus, was ist aber, wenn man den nächsten Schritt wagen sollte, sich in zwei Frauen gleichzeitig zu verlieben? Zwangläufig kommt es zu Eifersuchtsszenen, die mit dem berühmt berüchtigtem Freezeout (kurzzeitiges ignorieren um dem anderem klar zu machen das man ihn nicht braucht), dem Klarstellen der Grenzen, oder ähnlichen „harten“ Methoden beantwortet werden. Das einzige was man sonst machen kann, ist ein anstrengendes „Doppelleben“, also man erzählt der einen nicht von der anderen, vermeidet von schönen Erlebnissen zu berichten, oder formuliert sie so, als ob sie mit einer „Ex“ geschehen wären. Selbst wenn man alles so gut handhabt, dass sich Eifersucht nicht ergibt, indem man alles entsprechend vorher plant (was wie ich finde ein Verlust an Lebensqualität ist), stellt sich irgendwann immer noch die Frage, mit welcher Frau man nun irgendwann in einem vertrautem Verhältnis für den Rest seines Lebens zusammen sein möchte, oder doch zumindest Kinder kriegen und gemeinsam alt werden möchte. Die Antwort? Ganz klar, das ist ein Loser-Konzept, wer will schon mit irgendwem gemeinsam alt werden, Kinder kriegen kann man auch so und man muss eben Prioritäten, setzen was einem wichtiger ist. Ich habe mit vielen Pickup Artists geredet. Deren Lebensplanung läuft meistens etwa in die Richtung, dass Sie sich „austoben“ und dann eben doch irgendwann die „Frau fürs Leben“ finden wollen. Huch? Wo ist denn da auf einmal der Revolutionäre Geist des Pickup hin? Man möchte also nur eine Weile aus dem Rahmen fallen, um sich dann irgendwann doch der garstigen Doppelmoral auszusetzen und bis an sein Lebensende damit (un-)glücklich sein? Wie auch immer man es deutet, was eindeutig ist, ist das es ein Bedürfnis nach Liebe, Sicherheit und Familie gibt. Dieses Bedürfnis ist jetzt nicht mehr mangels Sex und Zärtlichkeit ein vorgeschobenes Bedürfnis, um den Sex überhaupt irgendwie zu bekommen, sondern ist mit den neuen Möglichkeiten und Werkzeugen des Pickup nach und nach zu einem realem Bedürfnis geworden. Dieses ist in der Pickup Szene nur schwer von der Durchschnittsmenschen Notgeilheit und dem „ich-tue-alles-für-diese-Frau-wenn-sie-nur-mit-mir-schläft“ abzugrenzen, geschweige denn zu rechtfertigen. Kurzum, man ist in einer Sackgasse gelandet, die mit Pickup allein nicht zu durchbrechen ist. 6. Ausnahmen Ich habe zweimal von Ausnahmen geredet. Diese Ausnahmen sind auch der Grund für die Prämissen am Anfang. Eines vorneweg, ich glaube nicht an diese Ausnahmen, aber das ist so ähnlich wie wenn ich sage, dass ich nicht an Gott glaube. Ich kann es weder beweisen noch wiederlegen, ich glaub einfach nur nicht dran. Die beiden Ausnahmen sind erstens echte Monogamie und zweitens echte Promiskuität. 6.1. Zur „echten Monogamie“: Ich habe bereits erwähnt warum und wie ein Durchschnittsmensch die Monogamie wählt, es kommen jedoch gerade von diesen Durchschnittsmenschen immer wieder Stimmen auf, die behaupten, sie wären damit glücklich und kennen auch Leute, die damit glücklich sind. In den meisten Fällen wird dabei die Doppelmoral die sich dahinter verbirgt, übersehen. Es gibt jedoch anscheinend einige (wie ich glaube sehr wenige) Menschen, die tatsächlich in einer Beziehung überhaupt kein Bedürfnis mehr nach anderen Partnern verspüren. Das bedeutet, sie sind an diesen nicht interessiert, sie wollen ihnen nicht mal hinterher gucken, sie könnten sich zu Pornos keinen runterholen, bzw. gucken überhaupt keine, etc. Diese Menschen können in einer monogamen Beziehung durchaus bis an ihr Lebensende glücklich sein. Anleitungen wie man so eine „echte monogame Beziehung“ führt gibt es Massenweise von irgendwelchen grinsenden BeziehungspsychologInnen (das i ist absichtlich groß geschrieben) und sind in jedem Buchladen zu finden. Für mich waren sie leider nie hilfreich, weil ich meinen Trieb und meine Lust auf andere Frauen eben als Existent sehe und anerkenne und keine Lust haben diesen Trieb durch irgendwelche schäbigen Tricks zu substituieren. Wenn ihr zu diesem Menschen gehören solltet: Glückwunsch. Es liegt mir fern irgendetwas zu tun, um euch vom Gegenteil zu überzeugen. 6.2. Zur „echten Promiskuität“: Ich habe auch beim Pickup Artist erwähnt, warum er so ist und mit welchen Problemen er irgendwann zu kämpfen hat. Es gibt aber auch hier, gerade aus den Reihen der Pickup Artist einige, die behaupten ein Leben lang glücklich zu sein, keine tiefen Bindungen einzugehen und einfach nur den Sex zu genießen. Diese Art ist sehr gering verbreitet, da die Vertretung dieser Meinung, im Gegensatz zur „echten Monogamie“, nicht sozial akzeptiert ist. In der Pickup Szene werden solche Menschen oft als „Social Robot“ (sozialer Roboter, tut so als sei er ein toller Mensch geht aber in Wirklichkeit nach fest definierten Verhaltensmustern vor) o.ä. beschimpft, in der Welt „draußen“ werden sie als „Player“ oder „Schlampe“ gebrandmarkt. Demzufolge handelt es sich bei den wenigen Menschen, die das von sich selbst behaupten, also entweder um gekonnte Selbsttäuschung, um einen Mangel an Tiefe in ihrem Leben zu rechtfertigen, oder eben tatsächlich um jene Gattung, die sich durch die Weltgeschichte schlafen kann und damit glücklich ist. Auch hier werde ich nichts tun, um euch vom Gegenteil zu überzeugen, wenn ihr damit glücklich seid. Wie gesagt, ich persönlich glaube nicht an diese Ausnahmen, aber jeder der davon überzeugt ist zu einer der beiden zu gehören, ist angehalten auf der Stelle mit dem lesen aufzuhören. 7. Vertrauen und Veto Recht Okay wir gehören also nicht zu jenen Ausnahmen, wir wollen tiefe emotionale Bindungen eingehen und haben trotzdem Bedürfnis nach Sex mit anderen Frauen und sogar andern tiefen emotionalen Bindungen. Ein Ding, dass ich in meinen Beziehungen immer wieder festgestellt habe und das viele hardliner Pickup Artist hier direkt zum aufschreien oder nachdenken bringen wird, ist das Veto Recht. Ich vertraue meinen Freundinnen. Das können viele Leute von sich behaupten, aber wie weit geht dieses Vertrauen tatsächlich? Bei mir geht es bis zum äußerstem und selbst das muss ich manchmal noch korrigieren. Meine Freundinnen haben das Recht, mir gewisse andere Mädchen zu verbieten. Das mag fürs erste unglaublich unterjocht (Beta) und Loser mäßig (AFC) klingen, aber es ist tatsächlich so. Sollte ich mich an irgend eine Frau ranmachen und eine meiner Freundinnen sagt mir, aus welchem Grund auch immer, dass ich es lassen soll – dann lass ich’s! Hinterher frage ich sie auf jeden Fall, warum sie das wollte, aber als erstes und zwar ohne Wiederrede, befolge ich ihr Wort. Abgesehen davon, dass sie gute Gründe haben könnte wie z.B. dass das Mädchen Ihre beste Freundin ist und sich nicht angemessener Stress daraus ergeben würde, sie mitbekommen hat, dass das Mädel Drogen nimmt oder sonstigem sind auch „schlechte“ Gründe, wie z.B. das es Ihr gerade nicht gut geht, sie denkt, dass es sich um eine blöde miese verlogene kleine Drecksschlampe handelt (man muss eine Frau sein um diesen Ausdruck zu verstehen ;) ) oder sie ganz einfach eifersüchtig ist, ebenso Gründe, die ich respektiere. „Oh Antidote, wie kannst du dich denn so von deinen Freundinnen unterjochen (betaisieren) lassen? Du lässt dich voll an der kurzen Leine halten! Keiner hat das Recht dir reinzureden!“ höre ich euch da sagen. Richtig! Aber jetzt kommt der Clue, ich vertraue meinen Freundinnen so sehr, dass ich ihnen dieses Recht gebe, weil ich weiß, dass sie es so gut wie nie benutzen werden und wenn doch, einen guten Grund dafür haben. Wenn sie mir mehrere male hintereinander irgendwelche Frauen aus fadenscheinigen Gründen verbieten, dann, klar, verlieren sie dieses Vertrauen mit der Zeit und ich spreche das an und überlege mir, ob ich das ändere. Aber dieses Vertrauen ist mittlerweile gegenseitig so groß, dass selbst wenn ich mich an eine blöde miese verlogene kleine Drecksschlampe ran mache und sie das sofort spüren, sie das absolute Vertrauen in MICH haben, dass ich es früh genug erkenne und sie auf keinen Fall für diese aufgeben würde. (und das entsprechende Mädel wahrscheinlich sogar von selbst ziemlich schnell wieder abschieße) Das ist auch der eigentliche Sinn des Veto-Rechts, eine Art Notbrems,e auf die ich mittlerweile auch selbst nicht mehr verzichten möchte. Denn es kann sein, dass meine Freundinnen eine Gefahr weit vor mir wahrnehmen und mir damit überflüssigen Stress und Herzschmerz ersparen, nicht etwa weil sie eifersüchtig sind, sondern weil sie wollen, dass es mir gut geht. Ich habe ihnen mit diesem Veto-Recht diese reine Notbremsen Funktion quasi von Anfang an positiv unterstell, obwohl es gerade am Anfang einer Beziehung natürlich oft der Fall ist, dass ein stoppen eigentlich nicht notwendig gewesen wäre. Je größer jedoch das Vertrauen ist, desto mehr tritt dieser „Missbrauch“ in den Hintergrund und desto mehr kann ich mich darauf verlassen, dass es sich um eine tatsächliche Notbremse handelt. Was zudem sehr praktisch ist, ist, dass das Veto-Recht an sich auch mit ein tiefes Vertrauen herstellt, denn ich gebe meinen Freundinnen ja eigentlich ein unerhörtes Maß an Kontrolle über meine Aktivitäten. Obwohl das der Fall ist, solltet ihr euch darüber im klaren sein, dass ihr dadurch, dass ihr hinterher IMMER fragt warum das denn jetzt nicht sein sollte, letztendlich nicht wirklich schreckliche Einschränkungen in euer Flirtverhalten habt. Deswegen ist es auch enorm wichtig das ihr nach jedem Veto auf jeden Fall die Gründe dafür zusammen besprecht! Dann seht ihr auch manchmal, dass sie sich eben geirrt haben, dann sagen sie das auch und es ist auf dem Tisch. Ich kann dann mit ihnen über die Gründe reden, warum sie ihre simple Eifersucht und Verlustängste mit Antipathie gegenüber einem Mädel ausdrücken, anstatt damit zu mir zu kommen, so dass ich ihnen helfen kann. Ihr seht Eifersucht ist in diesem System weder ein Liebesbeweis, noch etwas böswilliges um euer Leben zu zerstören, es ist einfach nur ein Symptom von Unsicherheit, dass jeden mal erwichen kann, so wie ein Schnupfen und man sollte sich dementsprechend darum kümmern – liebevoll und emotional aufgeschlossen. Ich habe in meiner Beziehung auch noch nie, ich betone NIE NIE NIE bewusst (und meines Wissens auch nicht unbewusst) das kurzzeitige ignorieren (Freeze Out), negative Ängste oder sonst irgendwas benutzt um meinen Freundinnen klar zu machen, dass ich weg bin, wenn sie zu viel rumspinnen. Ich habe stattdessen immer wenn sie ein Problem hatten und das sogenannte „Drama“ (unsinniges Verhalten mit unsinnigen Gründen an denen ich trotzdem voll und ganz schuld bin) gestartet wurde aufmerksam zugehört, mich um sie gekümmert bis das Problem an der Wurzel versorgt war, was übrigens meistens Verlustängste, Minderwertigkeitsgefühle und Eifersucht war. Es wäre meiner Meinung nach sogar kontraproduktive gewesen hätte ich ihnen auf irgend eine Weise gezeigt wie schnell sie mich doch verlieren können. Natürlich habe ich eine Grenzen. Irgendwann wird es auch mir zu viel und ich verschwinde. Aber die ist bei weitem nicht so schnell erreicht und ich drohe auch nicht jedes mal damit, wenn eine von ihnen anfängt „Drama“ (s.o.) zu machen, ich vertraue ihnen ja, dass sie mit meiner Hilfe da wieder rauskommen. Auch umgekehrt war es immer so. Auch ich habe des öfteren mal rumgesponnen, Eifersucht empfunden oder mich aus irgendwelchen irrationalen Gründen schlecht gefühlt und rumgegiftet und meine Freundinnen haben mir nie gesagt, ich solle jetzt mal klarkommen, oder müsse damit allein zurecht kommen, sondern mir immer geholfen da wieder rauszukommen, so gut sie eben konnten, indem sie mein Selbstwertgefühl gehoben haben und mir gezeigt haben, dass sie mich trotz und wegen all meiner kleinen Schwächen lieben und bei mir bleiben werden. Ihr seht also, was auf den ersten Blick wie Unterjochung und Entmännlichung (Betarisierung) schlimmsten Grades und Abhängigkeit aussieht ist in Wirklichkeit... ja was? Tiefstes Vertrauen und Zuneigung sowie gegenseitige Abhängigkeit. Und ich bin Stolz darauf von anderen Menschen abhängig zu sein, es ist ein wunderbares Gefühl sich manchmal fallen lassen zu können und aufgefangen zu werden ohne irgendwelche Verantwortung übernehmen zu müssen und genauso ist es ein wunderbares Gefühl einem geliebten Menschen Sicherheit und Liebe geben zu können wenn dieser gerade am Boden ist und jemanden braucht der ihn auffängt. 8. Potenzial x Arbeit = Erfolg Frauen die sich für diese Beziehungsform eigenen findet ihr nicht an jeder Straßenecke. Sie warten auch nicht in Diskos oder in Kaufhäusern darauf, dass Ihr sie ansprecht. Das heißt strenggenommen tun sie es schon, aber ihr werdet kaum eine Frau finden die all das schon verinnerlicht hat und es so lebt oder leben will. Vielmehr werdet ihr Frauen mit einem gewissem Potenzial finden und es liegt dann an euch was daraus wird. Ihr könnt bei einer Frau mit viel Potenzial auch durch wenig Arbeit viel erreichen, und auch bei einer mit wenig Potenzial könnt ihr durch immense Arbeit etwas erreichen, den größten Erfolg werdet ihr aber bei einer Frau mit viel Potenzial haben in die ihr viel Arbeit rein steckt. So frauenfeindlich und oberflächlich es auf den ersten Blick klingen mag, es liegt an euch, ob ihr euch mit dem zufrieden gebt was ihr habt oder euch eure Halbgötter heranzüchtet. Es ist leider nicht oberflächlich, weil es der Realität entspricht. Es ist auch nicht frauenfeindlich, weil eure Mädels und damit auch ihr irgendwann andersrum mit dem selbem Problem konfrontiert sein werdet und zwar in der Form das man sich auch die meisten Männer erst mal ranzüchten muss. Ganz konkret, ich hab meine beiden Freundinnen schon immer geliebt und zu ihnen gehalten, aber wenn ich sie jetzt vergleiche mit dem Stand den sie hatten als sie angefangen haben mit mir eine Beziehung zu führen sagen sie sogar selbst, dass sie sich enorm verändert und entwickelt haben. Auch ich habe in dieser Zeit sehr viel dazu gelernt und mich entwickelt, aber auch wenn die beiden enormes Potenzial haben, ohne Arbeit war das nicht möglich gewesen. Ich betone das so sehr, weil es hier im Forum immer wieder die gängige Meinung gibt man solle einfach nur an sich selbst arbeiten und dann einfach das perfekte Superbabe suchen, wenn man selbst toll genug ist kann man Sie dann ja auch verführen. Ich vertrete die Meinung ihr werdet in unserer verkorksten Gesellschaft einen solchen idealen Menschen nicht finden. Noch dazu habe ich überhaupt kein Interesse an der perfekten oder auch nur annähernd perfekten Frau, ich selbst bin nämlich auch nicht perfekt und finde das auch absolut in Ordnung. 9. Unentbehrlichkeit einer Gruppe / eines dritten So, dieses tiefe Vertrauensverhältnis ist also nicht von heute auf morgen da. Es dauert es aufzubauen. Ich selbst habe meine Freundinnen manchmal mit mangelndem Vertrauen verletzt und sie haben mir immer wieder gezeigt, dass ich ihnen noch mehr Macht über mich selbst geben muss damit es weiter gut läuft. Es wird jedoch immer wieder Situationen geben in denen keiner von euch beiden in der Lage ist zurückzustecken und den andere aufzufangen. Solche Situationen sind für eure Beziehung brandgefährlich denn sie schwächen das gegenseitige Vertrauen und nehmen damit die Basis für alle gemeinsamen Aktionen. Selbst wenn ihr zu den außergewöhnlichen Menschen gehören solltet die ihre eigenen Probleme anbetracht der Probleme anderer erst mal in den Hintergrund stellen könnt (und ich muss zugeben das selbst ich das manchmal nicht kann und das ist eins der wenigen Dinge die ich wirklich verdammt gut kann) werdet ihr wenn ihr zwei Beziehungen habt dennoch irgendwann in Situationen kommen wo ihr einfach komplett machtlos seid weil ihr egal wie ihr handelt entweder die eine oder die andere und damit alle beide verletzt (mal ganz abgesehen von dem Stress der das für euch selbst bedeutet) und keiner der beiden momentan in der Lage ist zugunsten der anderen nachzugeben. In solchen Situationen ist es dringend notwendig, dass ihr irgend jemanden habt der mit eurer Beziehung nicht direkt (also über eine Liebesbeziehung) in Verbindung steht und der euch helfen kann. In meinem Fall war das meine Familie bzw. meine Wohngemeinschaft, denen ich ebenso vertraue wie meinen Freundinnen. In eurem Fall kann das auch eine Gruppe sein, kann aber auch ein guter Freund oder eine Freundin sein. Das einzige wichtige ist, dass er nicht für jedes Problem, das ihr habt „trennt euch“ oder „führt eine monogame Beziehung“ als Antwort hat. So jemand kann euch nicht weiterhelfen, d.h. euer Vertrauter muss zumindest bis zu einem gewissem Grad ähnliche Ansichten haben wie ihr oder sie zumindest aus tiefstem Herzen akzeptieren und verstehen, dass dieser Weg für euch das beste ist. Außerdem sollte er sich am besten mit euch beiden oder allen dreien einigermaßen gut verstehen, so dass er nicht zu stark parteiisch ist. So jemand kann einen von euch beiden aus seiner Krise rausholen und dann könnt ihr euch zu zweit um den übrig gebliebenen kümmern. Ihr könnt es auch ohne so jemanden schaffen. Aber das ist wirklich hart, euch werden dabei viele Wunden bleiben und es wird lange dauern, bis sich euer Vertrauen so weit gefestigt hat, dass ihr euch nicht mehr gegenseitig verletzt und mit lange meine ich Jahre, vielleicht sogar Jahrzehnte. Letzen Endes hängt das davon ab, wie gut eure oben genannte Fähigkeit ausgebildet ist, trotz eigenen Unwohlseins euch komplett auf eine andere Person zu konzentrieren und natürlich davon, wen ihr euch als Freundin ausgesucht habt. 10. Warum vierer Konstellationen stabiler sind als dreier. Sobald ihr zwei Freundinnen habt, werdet ihr irgendwann feststellen, dass ihr dieser Situation langfristig nicht gewachsen seid. So seltsam es klingen mag, ihr werdet euch irgendwann Unterstützung von einem anderem Mann wünschen, Unterstützung dabei EURE Mädchen zu managen und flachzulegen. Das liegt weniger an euch, als vielmehr an der Zeit, die ihr zur Verfügung habt. Ihr werde einen anderen Mann brauchen, der sich, wenn möglich, mit beiden Freundinnen gut versteht und als gleichberechtigter Partner mit in die Beziehung aufgenommen wird. Andernfalls kann es sein, dass ein Mädchen sich vernachlässigt fühlt, das hängt auch mit davon ab wie weit eure Beziehung ist und vor allem ganz wesentlich davon wie gut sich eure Freundinnen untereinander verstehen. So etwas kann eine ganze Weile, ja sogar ein Leben lang funktionieren, aber optimaler wäre eben eine vierer Konstellation in der alle vier sich gegenseitig vertrauen lieben und respektieren. Das bedeutet, dass ihr euch, sobald ihr genug Vertrauen habt zu euren Mädchen, euch auf einmal auf eine ziemlich seltsame Art von der Eifersucht verabschiedet, so ähnlich wie es auch mir passiert ist. Statt jeden Typen als potenziellen Konkurrenten zu sehen, seht ihr auf einmal gleichzeitig (das Konkurrenzdenken geht meiner Meinung nach niemals komplett weg und sollte aus diversen Gründen, die noch mal ein Thema füllen würden, auch nicht weggehen) in jedem Typen einen potenziellen Verbündeten, der endlich das ersehnte Gleichgewicht bringen könnte. Leider seht ihr euch oft mit der Tatsache konfrontiert, dass es sich um Idioten handelt. Aber dennoch werdet ihr zu den Bekanntschaften eurer Freundinnen auf einmal eine ganz andere Einstellung gewinnen. Auf jeden Fall ist es zwingend notwendig, dass ihr euch einmischt, vorrausgesetzt natürlich, dass eure Freundin oder beide äußern, dass es mit dem „was ernsteres“ werden könnte. Um hier Missverständisse zu vermeiden, mit einmischen meine ich, dass ihr euch um diesen Mann mit kümmern müsst und ihn mit fordern und fördern, nicht das ihr ihn möglichst effektiv und schnell absägen müsst. Ich bin in meiner Denkweise bisher gar nicht auf die Idee gekommen, dass man es auch so verstehen könnte. Solange das einfach nur ein Affäre, Freundschaft oder Fickfreundschaft eurer Mädel ist seid froh um die Entlastung die ihr dadurch gewinnt. Ich denke darüber übrigens tatsächlich so! Ich bin froh wenn meine Freundin mit einem Typen ausgeht von dem ich weiß, dass er sie nach allen Regeln der Kunst flachlegt, weil ich dann weiß, dass sie gut versorgt ist und unbesorgt selber jagen gehen kann oder mich mit der anderen treffen. Wenn es dagegen frustrierend für sie ist muss ich sie hinterher wieder aufbauen und sie von dieser Enttäuschung regenerieren. Also ein Hoch auf alle Typen, die mit meinem Mädel umzugehen wissen! Übrigens, an all die Schlaumeier die euch hier gleich die Frage stellen ob sie mal mit eurer Freundin bumsen können, wenn es euch doch passt: Erstens habt das nicht ihr zu entscheiden. Man kann kein einseitiges „Ja“ geben, man kann nur ein „Nein“ geben. Zweitens, wer zumindest mich SO fragt, erntet automatisch ein „Nein“ weil hinter der Frage ein Konsumdenken steckt und damit für mich keine Kooperation da ist. Vielleicht erlaub ich meinen Freundinnen lachend mit so einem Typen mal ein wenig Spaß zu haben, aber ich sehe das dann so, das sie EUCH ausnutzt so lange sie Lust hat und gönne es ihr zu ihrem Vergnügen, mit eurer Person hätte das nicht das geringste zu tun. Außerdem brauche ich natürlich selbst auch oft Aufmerksamkeit nach irgend einer frustrierenden Tussie. Ich kann das also so sehen, weil ich selbst ausgelastet bin und meinen Freundinnen vertraue, dass sie mich nicht ersetzen bzw. diesen anderen Typen alles „gute“ (Sex, Spaß, unkomplizierter Umgang) und mir alles „schlechte“ (Drama, Ängste, Unsicherheiten) geben (auch ein „fortgeschrittenes“ Problem, was schwer zu verstehen ist, wenn man bisher noch nicht mal die Eifersucht an sich überwunden hat). Auch klar ist, dass ich keinen egoistischen Idioten, der auf irgend eine Art mit mir konkurriert, langfristig dulden werde, geschweige denn, was viel wichtiger ist, dass er meine Freundin langfristig interessieren würde. Natürlich solltet ihr euch dennoch dafür interessieren wer diese Typen sind, aber macht euch nicht allzu viele Hoffnungen, schließlich entscheiden letztendlich wie gesagt immer die Mädels selber wen sie wollen und wenn ihr euch noch so gut mit ihm versteht! (was nicht heißt, dass ihr das nicht ein bisschen beeinflussen könnt z.B. in dem ihr aktiv Möglichkeiten schafft) Das Problem ist einfach, dass diese Typen langfristig auch irgendwann eine Frau, ein Kind etc. haben werden wollen und dann werden sie sich (leider) kaum für eure Freundin entscheiden sondern eher für die Frau, die sagt: „Entweder Sie oder Ich.“ (Das „Mit-wem-Kinder“ Problem ist übrigens ohnehin noch mal eine sehr brisante Frage an der ihr euch leicht die Finger verbrennen könnt und hinter der viel mehr Diskussion und Ängste stecken als man auf den ersten Blick sieht. Wenn ihr allerdings schon bei dieser Diskussion seid braucht ihr diesen Text höchstwahrscheinlich ohnehin nur noch als Ausformulierung der Dinge die ihr ohnehin schon wusstet. Weiter unten steht dazu trotzdem noch ein wenig mehr.) Hierzu noch kurz meine Erfahrungswerte: Die meisten Typen die sich darauf einlassen das euer Mädel niemals ihnen alleine „gehören“ wird, gehören leider oft zu zwei Sorten. Erste Sorte: Weicheier, die mangels Männlichkeit und Gelegenheit so gut wie alle Bedingungen akzeptieren. Diesen Männern müsst Ihr erst mal beibringen, dass sie sich nicht alles gefallen lassen müssen und das sie auch Eier haben. Leider entschließen sie sich dann, wenn sie selbiges festgestellt haben, oft dafür, das Verhältnis zu beenden und ihr dürft dann eure angeschlagenen Freundinnen wieder aufbauen. Anstrengend! Zweite Sorte: Egomanen, die das gesamte Konzept als Freischein für „Ich darf alles tun und ficken was ich will“ verstehen. Dürfen sie natürlich, aber nicht mit mir. Nervig! Für Fickfreundschaften kommt grundsätzlich die zweite Sorte in Frage, solang Sie wissen, wo die Grenzen sind. Wenn nicht, Pech gehabt, ich bin kooperativ, aber ich lass mich nicht verarschen und meine Mädels sich übrigens auch nicht. Für einen echten Kumpanen der euer bester Freund und der Geliebte euer Mädels ist, braucht es was zwischen Weichei und Egomane. Ich hab davon bisher nur sehr wenige gefunden. Wie auch bei den Mädels: Auf Bäumen wachsen solche Männer nicht, wahrscheinlich müssen eure Mädels sie selber ranzüchten, so wie ihr es mit ihnen gemacht habt. 11. Die wunderbare versteckte Gemeinheit von „wer kooperiert gewinnt“ Wer kooperiert, gewinnt ist so was wie ein Leitfaden in einer offenen Beziehung. Dieser Leitfaden bedeutet, dass ich mich niemals für ein Mädchen entscheiden werde, das mir sagt: „Entweder Sie oder Ich.“ In dem Moment, wo sie das sagt, hat sie automatisch verloren. Aber Achtung! Für diejenigen, die aufmerksam genug gelesen haben um einen Wiederspruch zu erahnen, dieses Verhalten ist nicht zu verwechseln mit oben erwähntem Veto Recht! Beim Veto handelt es sich um eine starke Bitte, die ich automatisch erfülle, aber aus Liebe! Außerdem gehört dazu das ich hinterher nachfrage warum, weil es sich um einen offensichtlichen Imperativ handelt. Bei „Sie oder Ich“ handelt es sich um ein Verlangen danach Vergleiche zu ziehen und anhand des absurden Kriteriums, wen ich „mehr liebe“ mich zu entscheiden, ohne dass das hinterher diskutierbar wäre, weil ich mich ja angeblich selbst entschieden habe und damit auch selbst für meine Wahl verantwortlich bin(versteckter Imperativ)! Dass ich mich dann entgegen der Erwartung automatisch gegen sie entscheiden würde, ist einerseits natürlich eine Prinzipiensache (ein Prinzip bedeutet für mich etwas, das nicht antastbar ist und wenn der Papst aus seinem Grabe aufersteht), andererseits ist es auch eine strategische Überlegung. Wenn ich mich in dem Moment für sie entscheide, bin ich langfristig schlechter dran. Während sie mir nämlich andere Frauen mittels verstecktem Imperativ verbietet (was bedeutet, dass ich mich nicht wehren darf) hat mich die andere nicht vor diese Wahl gestellt. Das bedeutet wenn ich mich für die andere entscheide, werde ich langfristig mehr Frauen haben. Selbst wenn die andere irgendwann mit dem gleichem Mist kommt, das ist immer noch ein „vielleicht“, während der versteckte Imperativ der anderen einen Ist-Zustand bedeutet. Ihr seht also, wenn so eine Frau mich behalten will, ist ihre einzige Möglichkeit... sich zu entwickeln! :) :) :) Der einzige Ausweg, den sie hat, ihre in diesem Fall krankhafte Eifersucht zu bekämpfen, ist es eben diese Eifersucht und nicht mich als Wurzel des Problems zu sehen und daran zu arbeiten. Natürlich helfe ich ihr dabei mit allen mir zur Verfügung stehenden Mitteln, aber dennoch wird der Fokus automatisch auf die Wurzel des Problems gelenkt. Das ist so wunderbar, weil so immer eine Entwicklung stattfindet, egal wie! Entweder sie trennt sich von euch und ihr könnt euch eine geeignetere Partnerin mit mehr Potenzial suchen, was eine Entwicklung bedeutet, oder sie geht ihre Probleme mit euch gemeinsam an und ihr beist euch durch diese schwere Phase irgendwie durch, was auch eine Entwicklung bedeutet. Gemein ist es, weil ihr zum Beispiel mit oben erwähnten Weicheiern oder Egomanen überhaupt nicht konkurrieren müsst! Ihr konkurriert nur, in dem ihr sie unterstützt! Und je mehr sie gegen euch sind obwohl ihr ihnen doch eigentlich helft, desto offensichtlicher wird, dass das Problem bei ihnen liegt und desto hilfloser sind sie mit all ihren dämlichen besitzergreifenden Tricks gegenüber eurer Freundin. Und wenn er beschließt, es euch mit gleicher Münze heimzuzahlen: Wunderbar! Denn gleiche Münze bedeutet, dass er mit euch kooperiert und sich auf euch einlässt und wenn beide kooperieren, was soll dann anderes entstehen als echte Freundschaft und Entwicklung? Ihr seht mit dieser herrlich gemeinen Prämisse seid ihr IMMER die Gewinner und die anderen können nur noch entscheiden, ob sie mitgewinnen oder verlieren wollen. Was ich allerdings dazu noch sagen sollte, ist das ihr nur auf der mittel-langfristigen Ebene die Gewinner seid, ihr entwickelt euch persönlich auf jeden Fall weiter. Wenn es aber eine Situation gibt, in der die Entwicklung eben die Trennung bedeutet, verliert ihr dadurch viel Zeit, die ihr in jemanden investiert habt und noch dazu habt ihr den gewöhnlichen Trennungsschmerz. Es fühlt sich also, auch wenn es so ist, manchmal überhaupt nicht wie gewinnen an, auch wenn es das immer bedeutet. 12. Verabschiedung von „Die-oder-Keine“(Oneitis) und dem weiblichem Äquivalent Man könnte meinen, statt sich komplett auf eine Frau zu konzentrieren(oneitis) wäre man stattdessen in ein sich komplett auf zwei oder mehr Frauen konzentrieren reingeraten(also quasi eine twoitis oder polyitis ;) ). Gerade durch dieses Konzept der offenen Beziehungen, habe ich aber damit kaum noch Probleme. Ich kann mich in einen Menschen total verknallen und wenn es nicht klappt innerhalb kürzester Zeit wieder darüber hinwegkommen. Warum? Weil ich durch die vielen Erlebnisse und die viele Arbeit, die ich mit meinen Freundinnen hatte weiß: Eine perfekte Frau gibt es nicht. Für eine gute Beziehung brauche ich keine perfekte Frau sondern viel Liebe und Arbeit und ich kann mit jeder Frau, die „nur“ genügend Potenzial hat, eine solche Beziehung anfangen. Lässt sie sich trotz meiner Bemühungen nicht darauf ein, warum sollte ich ihr nachtrauern? Offensichtlich hatte sie diese für mein Leben entscheidende Eigenschaft, offene Beziehungen leben zu können und zu wollen, nicht! Damit ist sie für mich auch nicht mehr wichtig und ich kann sie zugunsten meiner guten Laune vergessen. Das heißt nicht, dass es für mich nicht absolute Hammerladys gibt, meine Freundinnen sind solche Frauen, mit für mich enorme, Potenzial. Aber wenn sie das nicht bewiesen hätten, wären sie eben nicht solche tollen Frauen für mich gewesen. :) Das gleiche wird mit dem Traumprinz-Denken der Frauen passieren, denn abgesehen davon, dass ihr dem was der Traumprinz repräsentiert, noch am nahestem kommt, lernen auch die Frauen ungeheuer viel dazu. Sie lernen, dass sie Verantwortung übernehmen müssen, dass sie auf Männer zugehen können, dass sie selbst sich auf eine wunderbare Art und Weise von vielen anderen Menschen unterscheiden(durch ihr Potenzial und die Arbeit die ihr und sie selbst an sich geleistet haben), dass Männer männlich und Frauen weiblich sein müssen, das sich Rollen ändern können und Beziehungen dynamisch sind. Sie lernen, dass Wünsche und Ambitionen nichts, sind solange sie nichts dafür tun. Kurz, sie werden zu wunderbaren Traumfrauen (HSE-HD HB10 und was es sonst noch so alles gibt) und das alles unter anderem „nur“, weil ihr euch die Mühe gegeben habt und weil sie genügend Potenzial mitgebracht hat. Übrigens bedeutet das keinesfalls, dass meine Freundinnen so einfach ersetzbar wären. Gerade weil ich so viel mit ihnen durchgemacht habe, verliebe ich mich mit der Zeit immer mehr in sie und je länger sie mit mir zusammen sind, desto mehr liebe ich sie und desto unwahrscheinlicher wird es, dass sie sich von mir trennen und desto unersetzbarer werden sie auch für mich. Ich habe ein verklärtes romantisches „Die-oder-Keine-Denken“, dass eigentlich jedes Wesen mit zwei Brüsten und Muschi treffen kann, durch eine stabile auf Erfahrungswerten und Vertrauen basierende Liebe ersetzt, die man sich nur durch fortwährende Entwicklung und hohes Potenzial erarbeiten kann. Abschließend wäre noch zu sagen, dass ich mittlerweile so weit bin, dass ich sogar dieses verklärte „Traumprinz-Denken“ für einen gewissen Zeitraum zulassen kann. Ich weiß ja selbst, wie es ist, total verknallt zu sein und für jemanden zu schwärmen und ich finde, das ist auch ein schönes Gefühl, dass man sich durchaus gegenseitig gönnen kann. Nur wenn das „Traumprinz“ Szenario langfristig mit der Realität verwechselt wird, sehe ich mich gezwungen einzugreifen, aber meistens brauche ich dazu überhaupt nichts zu tun, weil die Typen (oder in meinem Fall die Mädels) früher oder später immer irgend einen Mist machen, der einen die Tatsachen nicht vergessen lässt. Das klingt jetzt hart, aber wichtig ist hierbei, dass man sich von diesen harten Fakten (er/sie ist im Grunde genommen ein genauso oder noch unerfahrener unsicherer Mensch wie ich) nicht die Romantik versauen lässt. Vor allem Frauen müssen erst mal lernen, wie man realistisch bleibt und trotzdem Gefühle und wunderschöne Romantik zulässt. Die Romantik zu unterdrücken ist nämlich nicht das Mittel der Wahl, genauso wenig kann es aber angehen, dass ich mir selbst oder anderen irgendwelche Lügenmärchen erzählen muss, damit die Gefühle nicht sofort zerdrückt werden. Viele Frauen behaupten immer wieder das wäre so bei ihnen – ich sage euch anhand empirischer Erfahrungen einfach nur, dass das nicht stimmt ohne irgendwelche Beweise anzuführen. Es geht, man kann realistisch und nicht „verklärt“ sein, ganz genau wissen was für ein armes Schwein der/die andere im Grunde genommen ist und trotzdem das Gefühl, des total verknallt sein, voll auskosten. 13. Sprache Einen Punkt möchte ich noch hinzufügen, mit dem ich insbesondere in letzter Zeit immer wieder in Konflikt geraten bin und zwar die Sprache. Das ist ein Punkt der euch tatsächlich abgehoben vorkommen mag, aber die deutsche Sprache reicht gerade für viele emotionale Dinge nicht aus. Einerseits ist es mir oft passiert, dass ich ganz offen mit einer meiner Freundinnen irgendwo diskutiert habe und keiner hat es verstanden, weil sie mit den Worten einfach nichts anfangen konnten. Andererseits bin ich gerade in letzter Zeit wirklich oft darauf angewiesen das meine Freundinnen mich richtig verstehen, weil ich Sachen nicht mehr eindeutig ausdrücken kann, einfach weil es keine oder kaum geeignete Worte dafür gibt. Zwei Beispiele habt ihr bereits in diesem Text entdecken können: Erstens in 11., wo ich gezwungen bin den Unterschied zwischen Veto Recht und „Sie oder Ich“ zu erklären. Zweitens in 12., wo ich gezwungen bin die Verabschiedung vom „Die-oder-Keine-Denken“ von jederzeitiger Ersetzbarkeit von Frauen abzugrenzen. In beiden Fällen kann man es sehr leicht falsch verstehen, weil es sich oberflächlich betrachtet um das gleiche Ergebnis handelt, aber eben mit komplett anderen Gründen! Ein weiteres ganz einfaches Beispiel: Ich sage meinen beiden Freundinnen immer wieder, dass sie die tollste Frau der Welt für mich ist. Beiden. Und es ist niemals gelogen, es ist jedes Mal wahr, auch wenn es ein logischer Wiederspruch ist. Das Problem der Sprache wäre hier ganz einfach, dass es keinen mehrfachen Superlativ gibt. Es kann nicht mehrere „besten“ geben, es kann nur einen einzigen geben. Schwachsinn. Ideologiedenken, das ihr durch die Sprache und die Annahme, dass Liebe ein statischer Zustand ist, aufgedrückt bekommt, und zwar immer und immer und immer wieder. Das beste Beispiel um zu erklären wie ich das meine und fühle, habe ich mir in der Oper „Carmen“ abgeguckt wo der Matador, der dem Soldaten gerade die Carmen abgeluchst hat, obwohl sie ihm doch versprochen hat, ihn „ewig zu lieben“, in etwa folgendes sagt: „Sei doch froh, dass du sie eine Woche hattest! Carmen liebt ewig und für immer, aber nur für einen Moment, wer weiß schon, was sie morgen wieder tut? Sie liebte dich für immer und ewig, aber eben nur für eine Woche. Was bist du nur für ein Idiot das nicht zu verstehen?“ Ihr seht, ich bin hier darauf angewiesen, dass meine Freundinnen mich richtig verstehen, ansonsten könnten sie mich damit ganz schnell in angebliche Wiedersprüche bringen und mich stressen, bis ich gar nicht mehr weiß, was ich machen soll. Noch so ein Thema das nur schwer mit Worten beschreibbar ist, ist das Thema Männlichkeit und Weiblichkeit in Verbindung mit Emanzipation. Ich sag jeder Emanze das sie mich mal was kann und das ich Emanzipation Scheiße finde. Und ich sage jedem Macho, dass er ein Idiot ist und meine Freundinnen und wahrscheinlich jede andere Frau auch, ihn bei weitem übertreffen. Ich bin gleichzeitig für und gegen Emanzipation. Für Emanzipation im Sinne von Gleichberechtigung und Respekt, dagegen wenn es darum geht, damit auch die ganze Erotik die in dominantem Männerverhalten und devotem Frauenverhalten liegt, abzulehnen. Wenn ich also davon rede, dass ich weibliche unterwürfige Frauen mag, merke ich gleichzeitig, dass ich es hasse wenn sie deswegen auch dämlich und nicht selbstbestimmt sind. Wenn ich davon rede, dass ich intelligente Frauen sexy finde, finde ich es gleichzeitig überhaupt nicht attraktiv, wenn diese mir meine Männlichkeit als negativ unterstellen, weil ich ja so Macho wäre. Außerdem stehe ich auch nicht immer auf devot, ich mag auch mal Blümchensex, was es zusätzlich verkompliziert eine klare Aussage zu machen Auch hier brauche ich für eine eigentlich eindeutige Aussage einen ganzen Absatz, weil hier einfach sprachlich zwei Dinge vermischt wurden und etwas Negatives mit etwas Positivem unter einem Wort zusammengefasst wurde, wie auch in allen andere Beispielen. Je länger ihr in einer offenen Beziehung lebt, desto mehr werdet ihr euch dieser ständigen gesellschaftlichen und ideologischen Beeinflussung allein schon durch die Sprache bewusst werden. Das ist deshalb so wichtig, weil es sich selbst wenn ihr als Einsiedler irgendwo lebt, sich durch diesen Weg immer wieder in euer Denken einschleichen wird, d.h. ihr werdet immer wieder zu kleinbürgerlichen Gedankengängen zurück tendieren, wenn ihr nicht höllisch aufpasst, dass euch das nicht passiert. Oder anders gesagt: Wer stehen bleibt, entwickelt sich (zumindest in dieser westlichen Gesellschaft) automatisch zurück. 14. Gesellschaftliche Zwänge Wenn ich von Zwängen rede, dann ist dieses Wort nicht leichtfertig gewählt. Je mehr euer Lebensstil von der Norm abweicht, desto eher stoßt ihr irgendwann an eine Grenze, die ihr nicht so einfach durchbrechen könnt, auch wenn ihr wollt. Klar, je sicherer ihr euch selbst seid, desto eher könnt ihr Dinge vor anderen präsentieren, aber andere Menschen, die sich mit euch unterhalten, haben auch rein gar nichts gegen euch in der Hand. Zwei Gruppen haben aber sehr wohl etwas gegen euch in der Hand und das sind einerseits der Staat und andererseits eure Familie. Egal wie ihr es dreht und wendet, es wird doch ein ganz gehöriges Maß an Mut verlangen, euren Eltern oder Großeltern zwei Frauen als ihre künftige Schwiegertochter vorzustellen. Die Fragen und Sticheleien, die damit verbunden sind, sind nahezu endlos und wenn ihr nicht das Risiko eingehen wollt, mit eurer Familie komplett abzubrechen, müsst ihr irgendwelche Kompromisse eingehen, die mit eurer Einstellung nicht übereinstimmen können. Andersrum, wenn ihr euch entscheidet, das ganze zu verheimlichen, kommen damit automatisch wieder Konfliktthemen in der Beziehung auf, z.B. warum eure Freundinnen denn nicht mit zu Familienfeiern können, oder noch schlimmer, (und auch wahrscheinlicher) warum immer nur eine auf solchen Feiern als „Freundin“ auftreten kann. Das alles bietet Angriffsflächen, weil ihr nach außen hin gezwungen seid, ein einigermaßen bürgerliches Bild zu präsentieren. Sobald etwas aus diesem Rahmen fällt, was es gerade bei dem Konzept, dass es mehr als eine Hauptfreundin gibt, sofort passiert, seid ihr in Erklärungsnot. Der Staat nötigt euch mit Regeln, wie das die Mehrfach Ehe in Deutschland verboten ist und ihr dadurch in vielen finanziellen Bereichen Nachteile haben könnt, sowie Jugendamt, Kreditunwürdigkeit etc. Hinzu kommt das Problem, wer mit wem wie Kinder hat und wie ihr das nach außen repräsentiert. Jeder Bildzeitung-Sensationssucht-Sensor schaltet sich ein, wenn er auch nur nebenbei erfährt, dass ihr mit Maike den Sohn Ruben und mit Josephine die Tochter Claire habt, während gleichzeitig Maike mit John noch den Sohn Fred und Jospehin mit John den Sohn Sebastian hat und noch dazu, ihr alle immer noch zusammenwohnt und nichts von den üblichen Trennungsspannungen zu fühlen ist. Obwohl das eine ziemlich stabile Konstruktion wäre, in der eigentlich sämtliche Unklarheiten beseitigt sind und alle Vater und Mutter Rollen (die für ein Kind auch wichtig sind) klar abgesteckt sind, werdet ihr nach außen damit sofort als „verlotterter Haufen“ „Harem“ „Sekte“ oder ähnliches unschönes gesehen und seid, wenn ihr euch mit diesem Ruf nicht abgeben wollt, gezwungen euch zu rechtfertigen, oder aber die Tatsachen zu verstecken. Ihr seht euch also dann mit einer dritten, unbekannten, Größe konfrontiert, der Gesellschaft oder wohl besser passend dem „Mob“. Das Wort Mob ist ebenfalls nicht einfach so gewählt, auch heute können sich Leute durchaus so verhalten, wie man es von einem Mob erwartet. Zwar nicht mit Fackeln und Heugabeln, aber eben mit den rechtsstaatlichem Äquivalent: Bürgerbegehren, Anfeindungen, Drohungen, Jugendamt. Irgendwie müsst ihr euch also überlegen, wie und gegenüber wem ihr euch nach außen präsentiert, euch einerseits nicht einigelt und tatsächlich wie eine Sekte lebt, andererseits den anderen aber auch möglichst wenig Angriffspunkte bietet. Das ist ein Ballanceakt, den ihr irgendwann meistern müsst und bei dem ich euch nur viel Glück wünschen kann – für generelle Tipps sind solche Situationen meist viel zu konkret. 15. Ende Es gibt kein Ende. Ich lerne immer noch mehr dazu, je klarer ich die Grundrisse habe, desto wichtiger werden Details und je mehr ich in die Details gehe, desto mehr Energie und Denkarbeit kostet es, diese auszuarbeiten. Deshalb steht untendrunter auch noch ein „Anhang“ Post, in dem ich, falls mir weitere Dinge einfallen, die mir wichtig erscheinen, die Neuerungen reinschreibe. Über eine Kritik oder ein Lob freue ich mich natürlich und bin auch für alle Fragen offen, solange ich Spaß daran habe sie zu beantworten :) Grüsse, Antidote
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Hi Jungs und Mädels! Ich schreibe euch jetzt etwas zu einem Thema, dass sich immer wieder durch die Beiträge zieht und zu dem es hier leider nicht allzu viel Material gibt: Das Thema Eifersucht. Dieses Thema ist in meinen Augen eines der wichtigsten für ein gelassenes Inner Game. Ich möchte an dieser Stelle auch an einen Beitrag von Fordwolf und einen von Raiser hinweißen: Eifersucht ist eine Lleidenschaft Eifersucht by Raiser Obwohl diese Themen sehr gut sind, fehlen einige Aspekte dort meiner Meinung nach. Daher schreibe ich euch, wie man mit diesem Thema umgehen kann, in einem schönem 1:2 Verhältnis in Theorie und Praxis unterteilt. Theorie: EinleitungVerlustangst Neid/Lust + Addon Respektlosigkeiten + Addon Ist Eifersucht wirklich sinnlos? Praxis: Ehrlichkeit Gute Krückenregeln „Verdacht“ anmelden Erzählen lassen Veto Recht Einbezogen werden Nachfragen Gefühle sind nie falsch, nur die Interpretation dieser Eifersuchtserzeugende Personen Kontrolle geben, Kontrolle abgeben. Theorie Einleitung Also erstmal was ist Eifersucht? Als aller erstes mal ist Eifersucht vor allem keine primäre Emotion, das wissen vielleicht viele von euch nicht, ist aber so. Man kann nicht instinktiv „eifersüchtig“ gucken, dafür gibt’s keinen definierten Gesichtausdruck. Man kann wütend, traurig, lustvoll oder ängstlich gucken, aber nicht „eifersüchtig“. In diesem Sinne setzt sich Eifersucht also aus maßgeblich drei Emotionen zusammen, (die sich natürlich wieder aus einigen der oben genannten primären Emotionen zusammensetzen) die es zu analysieren gilt. Denn allzu oft machen wir den Fehler zu glauben, weil es für etwas ein Wort gäbe, sei es ein feststehender Begriff. Dabei gibt es gerade bei Eifersucht einige Aspekte, die ich völlig gerechtfertigt finde, bei denen also sogar ich „eifersüchtig“ bin und einige Aspekte, die bei nähere Betrachtung jedem ziemlich dämlich vorkommen sollten. Was sind diese drei Emotionen? 1. Verlustangst. 2. Neid/Lust. 3. Respektlosigkeit. Während die ersten beiden Emotionen relativ offensichtlich in der eigenen Persönlichkeit begründet liegen und auch dort gelöst werden müssen, ist gerade die dritte Emotion etwas, bei dem sogar ich eifersüchtig bin, auch wenn ich mich selbst als mehr oder weniger Eifersuchtsfrei sehe. Aber schauen wir uns die drei Teile Schritt für Schritt an: 1. Verlustangst Die Verlustangst ist ein klassisches Gefühl, dass einen beschleicht, wenn der Partner mit Duldung oder auch gegen den eigenen Willen, mit anderen Menschen intime Beziehungen eingeht, sie es sexuell oder emotional. Wir sind durch unglaublich viele Einflüsse darauf getrimmt zu glauben, dass jeder Mensch nur einen Menschen haben kann, den er sowohl emotional als auch sexuell lieben kann. Manchmal sogar soweit, dass wir überhaupt nur dann von Liebe reden dürfen, wenn wir für diese Liebe sexuelle Exklusivität festlegen. Das führt dann ganz natürlich zur Verlustangst. Wenn ich davon ausgehe, dass es im Leben eines Menschen immer nur genau einen Menschen geben kann, den er liebt, und auch nur genau mit dieser geliebten Person sexuell verkehrt, muss die Schlussfolgerung sein, dass ich nicht mehr geliebt werde. Oder noch schlimmer, ein anderer ist an meine Stelle getreten und hat mich quasi ersetzt. Amüsanterweise ist aber genau diese Angst im Grunde genommen eine Beleidigung der Beziehung und des Partners an sich. Denn normalerweise würde man davon ausgehen, dass der Partner mit einem zusammen ist, weil er einen als etwas Besonderes sieht und einen gerne als Mensch mag. Durch dieses Gefühl, diese Angst der Ersetzbarkeit, wird die Einzigartigkeit des Partners und die Beziehung an sich reduziert und degradiert auf ein bloßes Austauschen von Körperflüssigkeiten und Versprechen. Denn ist man jederzeit ersetzbar, beziehungsweise hat man Angst davor, bedeutet das auch, dass die wesentlichen Attribute der Beziehung ersetzbar sind. Und was ist es, was eine Beziehung normalerweise ausmacht, beziehungsweise was primär als Indikator für eine Beziehung gesehen wird? Eben genau der Sex und gemeinsame Unternehmungen. Das heißt, mit der Angst ersetzbar zu sein, wird die Beziehung genau auf diese beiden Dinge reduziert. Es geht nicht mehr darum, dass der andere Mensch etwas Besonderes ist, und man gerne mit ihm zusammen ist, sondern nur noch darum, dass man mit ihm Sex hat, der ja zwangsläufig ersetzbar ist. Genauso mit den gemeinsamen Unternehmungen oder schönen Momenten. Durch diese Angst ersetzbar zu sein, behauptet man also gleichzeitig implizit, dass die Beziehung, in der man lebt, nur aufgrund dieser Attribute geschätzt wird. Man hört aber auf den Partner als gleichberechtigten Menschen zu schätzen, also der Grund warum man eine Beziehung eigentlich eingehen sollte: Dass man den anderen Menschen so mag wie er ist und seine besondere Art und Weise schätzt. Und nicht, dass er gerade einfach das am einfachsten zu habende Masturbationsgerät ist. Ist man aber an diesem Punkt angelangt, die Beziehung darüber zu definieren, dass man den anderen Menschen als Menschen mag, so wie er ist, fällt einem schnell auf, dass es keine Möglichkeit mehr gibt ihn zu ersetzen. Ganz egal wie viele andere Beziehungen der Partner haben wird, es wird immer doch dieser eine besondere Mensch bleiben, mit dem man zusammen ist, weil man ihn genau für seine speziellen Besonderheiten schätzt. Weil man ihn genau deswegen als Mensch liebt. Dieser Gedankenkniff ist nicht immer leicht zu praktizieren, führt aber doch recht deutlich vor Augen, dass Verlustangst nicht etwa, wie es oft behauptet wird, etwas schönes ist, sondern ein weiterer ekliger Teil der ganzen Eifersucht. Verlustangst, als reine Emotion ohne die anderen beiden Punkte, ist also höchst unsinnig, ja eigentlich sogar selbst-beleidigend, sieht man sich doch als ersetzbar und nicht liebenswert genug. Um Verlustangst zu besiegen, muss man sich demzufolge klar machen, dass man als Mensch einen Wert hat, völlig unabhängig davon, welche Attribute der Partner einem zuschreibt. Damit ist Verlustangst einer der drei Punkte, die man an sich selbst bearbeiten muss und nicht etwa am Partner und auch nicht den Partner dafür schuldig machen sollte. Verlustangst ist also ein Teil der Eifersucht, den wir ablegen möchten. 2. Neid/Lust Der zweite Punkt ist etwas, dass ich mangels anderer Begriffe unter dem Begriff Neid/Lust zusammengefasst habe. Neid ist das Gefühl, dass man hat, wenn man sich bildhaft vorstellt, wie der Partner gerade mit jemand anderem Spaß hat. Man stellt sich bildhaft vor, was er wohl gerade mit wem treibt und fühlt sich einsam. Warum dieses Gefühl, dass sich eigentlich hauptsächlich als Unwohlsein und als Neid darstellt, mit Lust assoziiert ist, liegt darin begründet, dass man diesen Teil der Empfindung nahezu vollständig abstellen kann, wenn man sich selber auch gerade mit jemand anderem vergnügt. In so einem Moment kann man schwerlich Neid empfinden und danach erscheint einem das irgendwie auch nicht mehr so schlimm. Man kann das ganze auch durch Information und Ehrlichkeit abschwächen, oder ganz weg bekommen. Denn wenn man merkt, dass die andere Person ganz einfach auch nur mit Wasser kocht, völlig egal wie vernarrt der andere in entsprechende Person ist, bleibt das fatale unbestimmte Kopfkino, welches einem sonst was einflüstert, für gewöhnlich aus. Auch kann man feststellen, dass der Partner beim erzählen, was der andere so mit einem „gemacht“ hat auf einmal auch wieder Lust bekommt und zwar auf den der gerade neben einem liegt ;) Und damit ist das Thema dann häufig auch schon auf der Welt. Addon: Aber um hier nicht halt zu machen, werde ich euch zeigen wie weit man das ganze loswerden kann, auch wenn die meisten von euch sich das vermutlich jetzt noch überhaupt nicht vorstellen können, habe sie doch noch mit den simpelsten niederen Formen der Eifersucht zu kämpfen. Denn ist man ausreichend ausgelastet, reicht es sogar völlig, irgend eine andere spannende Aktivität zu haben, die einen einfach nur zeigt, das man ein schönes Leben hat. Ist man gar überausgelastet, lernt man irgendwann sogar sich über die freien Zeiten zu freuen. Ja, man freut sich sogar, dass die Partnerin gerade ordentlich durchgebumst wird, während man sich selbst endlich mal wieder dem Schreiben seiner Memoiren widmen kann. Der Neid verflüchtigt sich und übrig bleiben nur die so genannte „Mitfreude“ und die Lust. Man stellt sogar fest, dass der ehrliche Umgang damit, das eigene Sexleben bereichert hat. 3. Respektlosigkeiten Den dritten Punkt habe ich mit „Respektlosigkeit“ betitelt und letztlich handelt es sich hierbei eher um ein Prinzip, einen Loyalitätsbruch, als irgendetwas anderes. Es lässt sich am ehesten mit Wut oder Enttäuschung assoziieren. Im Gegensatz zu den ersten beiden Punkt, stellt Respektlosigkeit einen plausiblen Grund dar eifersüchtig zu sein. Wenn ich mit meinem Partner Monogamie ausgemacht habe und dieser sich ohne weitere Absprache nicht daran hält, komme ich mir verraten vor, man hat mein Vertrauen missbraucht. Respektlosigkeit ist der Grund, warum viele PUAs verzweifelt versuchen zu verstehen, warum das, was sie in der Theorie gelernt haben, in der Beziehungs-Praxis nicht funktioniert. Sie haben versäumt Eifersucht aufzuschlüsseln und begehen dann demzufolge, zusammen mit dem positiv zu bewertendem Versuch, sich von Verlustangst und Neid zu befreien die Kardinalsünde, ihren Partnerinnen gegenüber voll von Respektlosigkeiten zu sein. Fängt die Partnerin dann an "Drama" zu schieben, ist das ihr Problem und liegt auf keinen Fall daran, dass man selbst einen Fehler gemacht hat. Das Problem ist natürlich auch hier die Spreu vom Weizen zu trennen und daher ist dieser dritte Punkt derjenige, der am meisten Erläuterung erfordert und der am ehesten differenziert werden muss. . Wenn man zum Beispiel eine Beziehung eingeht, aber keine weiteren Regeln ausmacht, kann man im Grunde genommen davon ausgehen, dass vom Partner Monogamie erwarte wird. Diese Erwartung zu brechen ist aber nicht unbedingt eine Respektlosigkeit. Warum? Weil es Definitionssache ist. Hat man eine Beziehung über mehrere Jahre im gemeinsamen Einverständnis monogam geführt und fängt dann auf einmal ohne Vorwarnung an diese unausgesprochenen Regelen zu brechen, kann man schon von einer Respektlosigkeit reden. Hat man allerdings bloß ein oder zwei Nächte mit jemandem verbracht und dieser erwartet schon Monogamie, kann man eigentlich sogar eher von einer Respektlosigkeit von der anderen Seite aus reden, da sich nicht die Mühe gemacht wurde nachzufragen, ob ein solches Konzept denn überhaupt gewünscht ist. Die Tatsache, dass im Allgemeinen sexuelle Exklusivität als Grundvorrausetzung gelten kann, reicht hier nicht als Entschuldigung aus, denn man versucht ja direkt das Leben des anderen zu beeinflussen. Und man muss davon ausgehen, das der andere ebenso versucht sein eigenes Leben zu beeinflussen, denn das ist sein gutes Recht. Ebenso gut ist es möglich, dass man in geistiger Umachtung versäumt hat eine Abmachung einzuhalten, die zwar verbal nie getroffen wurde, aber dennoch als selbst verständlich angesehen werden kann. Beispielsweise, das man sich vorher absprechen sollte, wenn man zusammen im selbem Auto auf einer Party unterwegs ist und aber im Gegensatz zur impliziten Abmachung nicht vorhatte mit der Partnerin zu übernachten. So etwas abzuändern, ohne vorher Bescheid zu sagen, wäre ein Vertrauensbruch und damit eine Respektlosigkeit. Erschwerend kommt hinzu, dass einige Menschen euch sagen werden, dass dieser Punkt nur eine Art Halteseil wäre, eine Art Netz, weil man nicht genügend Eier(-stöcke) hätte, es auch ohne Abmachungen und Versprechungen durchzuziehen. In den allermeisten Fällen sind diese Menschen allerdings nicht einfach von heut auf morgen in eine andere Realität gesprungen, (wie diese Realität aussehen kann beschreibe ich zum Schluss unter „Addon“) sondern einer Falle erlegen. Die Argumentationskette ist mehr oder weniger, dass man nur aus Liebe zusammenbleibt, nur aus Zuneigung zum Partner und das es demzufolge keine Abmachungen, keine Versprechen braucht. Dies aber einfach augenblicklich durchzusetzen ist eine Illusion. Denn versucht man eine Beziehung komplett ohne Abmachungen und Versprechungen aufzubauen und alles offen zu lassen, dann hat man das Problem, das man schnell Versprechungen erliegt, die nicht ausgesprochen sind. Denn Versprechungen wird es immer geben, völlig unabhängig davon, ob man sie gemeinsam ausmacht oder sie sich einfach langsam einschleichen lässt. Überlegen wir uns also, wo solche „eingeschlichenen“ Versprechungen herkommen. Wenn sie, wie wir zwangsläufig annehmen müssen, unbewusst entstehen, da sie ja nicht bewusst ausgemacht wurden, dann müssen wir uns auch klar machen, dass dieses Unterbewusstsein sehr beeinflussbar ist. Und zwar von den moralischen Regeln und Werten, die wir alle schon kennen und denen wir versuchen zu entkommen: Eifersucht und Besitzansprüche. Und nichts ist schlechter als die gegebenen, sozial gewollte Moral die von vorneherein in unser Unterbewusstsein eingeprügelt wurde und der wir ohne Gegenarbeit immer wieder landen werden. Keiner von uns ist absolut frei und unbefleckt, allein schon diverse Filme die Eifersucht als Zeichen für „wahre Liebe“ werten und diverse andere Menschen, die uns sagen wie wir „korrekt“ zu empfinden haben, machen uns alle zu Kindern unserer Zeit mit geistigen Altlasten und Verletzlichkeiten. In einer anderen Welt zu einer anderen Zeit mag das anders sein, aber wir leben in dieser Welt, zu dieser Zeit! Dies zu ignorieren, führt demzufolge in den allermeisten Fällen nur zu viel Leid und mehr Umwegen, als wenn man sich erst mal auf Regeln und Abmachungen stützt. Wie diese Regeln konkret aussehen können beschreibe ich unter „Praxis“. Addon: Zum Schluss noch ein etwas konkreteres Beispiel: Nehmen wir an, man ist mit seiner Freundin irgendwo unterwegs und sie wird von jemandem angegraben, der gleichzeitig versucht einen schlecht zu machen. Würde die Freundin in einer solchen Situation keine Loyalität zu einem zeigen, würde man sich normalerweise schlecht fühlen und wäre nach dem Punkt „Respektlosigkeit“ auch völlig nachvollziehbar und sinnvoll „eifersüchtig“. Bei mir ist es allerdings mittlerweile so weit, dass Loyalität auch sein kann, dass wir vorher abgesprochen haben, dass ich bei so einem Spiel eben mal mitspiele und sie mir hinterher erzählt wie der Idiot denn so im Bett war - allerdings seht ihr, auch hier ist klar das wir beide ein Team sind und da niemand Steine zwischen uns werfen kann. Letztlich verabschiedet sich allerdings auch dieser Punkt mit zunehmendem Vertrauen einfach ins Nirwana, denn irgendwann weiß man einfach, dass man sich auf den anderen verlassen kann, egal wie charmant, reich oder wie groß das Ding von dem Typen jetzt sein sollte und egal was für unglaubliche Augen schlaue Sprüche und Blaselippen das Mädel hat, dass einen gerade hemmungslos anflirtet. 4. Ist Eifersucht wirklich sinnlos? Wie ihr seht, argumentiere ich sehr viel von meiner Warte aus: Das es grundsätzlich anzunehmen ist, dass man eine offene Beziehung möchte. Der Punkt ist, dass Eifersucht ihren Sinn nur komplett in einer offenen Beziehung verliert. Denn in allen anderen Beziehungen, die nicht komplett offen sind, hat Eifersucht eben sehr wohl einen Sinn. Und zwar den Partner davon abzuhalten, Möglichkeiten, die ihm eigentlich von Natur her zustehen nicht wahrzunehmen und zu limitieren. Dies ist ohne die Unterdrückung seiner persönlichen Entwicklung nur schwer möglich. Außerdem gelten in einer monogamen Beziehung die eben erläuterten Regeln nur noch bis zu einem gewissen Grad. Denn in einer monogamen Beziehung gibt es durchaus so etwas wie Konkurrenz, ist doch gerade der Sex ein definierender Faktor durch Exklusivität gesichert. Leider ist Sex aber eben auch ein ersetzbarer Faktor. Sex kann ich schließlich mit jedem haben. Daraus folgt, wer sich komplett von der Eifersucht befreien will, muss entweder davon ausgehen, dass der Partner abgesehen von einem selbst komplett asexuell ist, bzw. alle anderen weniger drauf haben als man selbst, oder aber sich von den monogamen Grundregeln einer Beziehung nach und nach verabschieden. Denn solange es noch einen logischen Grund für Eifersucht gibt, ist es schwerlich möglich diese wegzuargumentieren oder sie komplett sein zu lassen. Dem ein oder andren mag das sicherlich gelingen, einfach ist es aber nicht. Ich würde in einem solchem Fall empfehlen die Treuebasis hauptsächlich auf die Respektlosigkeiten zu gründen und darauf auch eventuelle Eifersucht zu gründen. D.h. trotzdem die Verlustangst angehen, trotzdem den Neid angehen, aber die Begründung für das Treueversprechen eben eher im Vertrauensbruch suchen. Fortgeschrittene Paare und vor allem fortgeschrittene Frauen machen das meist automatische instinktiv. Sie fühlen sich nicht verletzt aufgrund des Sex, oder der Tatsache, dass sie nicht in der Lage waren „Mitfreude“ zu empfinden, sondern aufgrund der Tatsache, dass sie das Gefühl haben ein gegebenes Versprechen wurde gebrochen. Praxis: Tipps und Tricks: Kommen wir zum Schluss noch zu einem Teil der bei Eifersuchtsberatung oft vergessen wird, der Teil wie man das ganze praktisch umsetzen kann. Denn das Eifersucht nicht einfach nur ein einziges Gefühl ist und das mindestens zwei drittel davon für die persönliche Entwicklung weggeworfen werden sollten, wissen wir mittlerweile. Wie man diese schöne „Theorie“ allerdings in die Praxis umsetzt ist vielen nicht klar. Daher verrate ich euch ein Paar Dinge aus der Trickkiste, wie man Eifersucht umgehen und effektiv angehen kann. -Bitte beachtet, dass es sich bei den folgenden Punkten nicht mehr um einen in sich geschlossenen chronologischen Text handelt, wie das beim Theorieteil der Fall war. Jeder Punkt für sich genommen ist ein einzelner Tipp oder Trick wie man Eifersucht bekämpfen kann. Ihr könnt natürlich versuchen jeden einzelnen Punkt umzusetzen, oder euch einfach nur die Punkte raussuchen die für euch am besten funktionieren. - 1. Ehrlichkeit Ein ganz wesentlicher Punkt um sich Eifersucht abzugewöhnen ist sich bedingungslose Ehrlichkeit anzugewöhnen. Macht euch frei von den großen und kleinen Lügen eurer Beziehung, fangt an bedingungslos ehrlich zu sein. Wie ist das gemeint? Auch die kleinen Nettigkeitslügen und freundlichen Auslassungen nicht mehr? Das muss man differenziert beantworten. Natürlich muss man nicht alles zu jedem Zeitpunkt sagen. Man muss auch nicht verraten, was man als Geburtstagsgeschenk gekauft hat, oder auf wen man in der dritten Klasse onaniert hat. Aber sobald es eine Wichtigkeit hat, sprich von Belang ist für die Beziehung, oder auch nur einer der beiden GLAUBT es wäre von Belang, sollte man es auch sagen, auch die kleinen Nettigkeitslügen und Auslassungen. Das wird von euch eventuell erfordern, dass ihr euer Verständnis von dem was „gut“ ist etwas umstellt. Gerade am Anfang versteht man nicht, warum es jetzt so schlimm sein soll zu behaupten der geschenkte Pulli gefalle einem. Im Grunde genommen ist es auch nichts Schlimmes und ich gehöre sogar zu den Menschen die Lügen nicht restlos verdammen, ja die sogar der Meinung sind, dass Lügen manchmal gut sind. Aber Lügen sind ein Werkzeug! Ein Werkzeug damit jemand etwas so macht, wie ihr es wollt. Gegebenenfalls sogar zu seinem eigenem Vorteil. Aber: Immer gegen seinen eigentlich bewussten Willen und ohne eigene Verantwortung! (denn ihr habt ihn ja getäuscht, also seid ihr auch verantwortlich) Wenn ihr aber eine echte Beziehung führen wollt, die frei ist von Eifersucht und in der man die kleinen Sicherheiten und Exklusivitäten nicht mehr braucht, dann braucht ihr auch dieses Werkzeug nicht mehr. Denn an euren Partner solltet ihr den Anspruch haben, dass er sich nicht von euch lenken lässt, sondern im Gegenteil sogar dazu in der Lage ist euren Kurs zu korrigieren, wenn ihr mal falsch liegt. Und wenn man diese zugegeben hohen Ansprüche hat, ist auch für die kleinen Lügen im Leben einfach kein Platz mehr. Einfach damit man sich selbst angewöhnt und gleichzeitig der innere Schweinehund merkt, dass Lügen den anderen nur aus der Verantwortung ziehen, dass sie den anderen degradieren zu einem Spielball von dem was IHR glaubt was richtig ist. Das ist okay, wenn es jemand ist den ihr beeinflussen wollt, aber nicht mehr angebracht in einer gleichberechtigten Partnerschaft. Was hat das ganze jetzt mit Eifersucht zu tun? Wenn ihr es schafft diese bedingungslose Ehrlichkeit aufzubauen, hat euer Partner und ihr selbst die Sicherheit, dass es keine Dinge gibt die verschwiegen werden. Auch keine unangenehmen Dinge und auch nicht um den andern zu „schützen“. Alles kommt auf den Tisch und wenn es nicht auf den Tisch kommt hat der andere einen Fehler gemacht. Ihr trainiert euch auch selbst an zuzuhören, denn um bedingungslos ehrlich zu sein, muss man auch lernen, dem anderem zuzuhören, sonst hat alle Ehrlichkeit keinen Sinn. Diese beiden Punkte, Training unangenehme Themen kompromisslos gemeinsam anzugehen und Training dem anderen wirklich zuzuhören, lassen keinen Platz mehr für Eifersucht. Sie verbannen alle Eifersucht mittel bis langfristig in die 2te oder 3te Reihe oder löschen sie sogar komplett aus. Diese Ehrlichkeit ist eigentlich der einzige wirklich wichtige Praxis-Tipp den ihr braucht, alles andere leitet sich davon ab. Aber leider ist es sehr schwer das Ausmaß und die Wichtigkeit dieser Veränderung wirklich zu begreifen, vor allem da es viele Menschen gibt, die die Einstellung „was er/sie nicht weiß, macht ihn/sie auch nicht eifersüchtig“ vertreten und damit scheinbar gut fahren. Daher werde ich euch noch ein Paar weitere Beispiele und Tipps mit auf den Weg geben, schließlich muss man jeden da abholen wo er gerade steht. :) 2. Gute Krückenregeln Wir haben in der Theorie festgestellt, dass es sinnvoll ist sich gemeinsame Regeln zu überlegen, damit sich keine unterbewussten Regeln einschleichen die einem am Ende noch mehr unterdrücken und viel schwerer wieder zu ändern sind. Natürlich gibt es auch hier gute und schlechte, sinnvolle und weniger sinnvolle Regeln. Als weniger sinnvoll empfinde ich, wie bereits erwähnt, zum Beispiel die Regel, dass man von den Aktivitäten des Partners nichts wissen will. So genannte Krückenregel nenne ich Regeln, die auf irgendeine Art und Weise die Form oder Art der Sexualität einschränken und damit doch wieder eine gewisse Exklusivität herstellen. Solche Regeln sind meiner Meinung nach in einer gewissen Situation zu einem gewissem Zeitpunkt durchaus sinnvoll, sollten aber irgendwann weggeworfen werden – wie eine Krücke eben. Das wäre zum Beispiel die Regel, dass man bis auf weiteres nichts mit dem Freundeskreis des Partners anfängt. Oder aber, das zum Beispiel keine „Liebe im Spiel“ sein darf. Eine sehr sinnvolle Regel ist zum Beispiel die Verpflichtung Kondome zu benutzen. Und zwar mit allen Personen mit denen man Sex hat, außer dem eigenem Partner. Hier kommt es aber natürlich auch wieder auf die Intonation an. Geht es darum, dass irgendwie eine Exklusivität hergestellt werden soll, bzw. dass das Gummi irgendwie für eine komische Art von „Distanz“ steht, handelt es sich um eine Krückenregel. Hat man diesen Teil der Eifersuchtsproblematik allerdings hinter sich gelassen, handelt es sich einfach um rein logisch betrachtet sehr gute medizinische Gründe diese Regel durchzusetzen, bei der man sich auch auf den Partner verlassen muss und dessen Bruch auf jeden Fall eine Respektlosigkeit darstellt. Und dann gibt es natürlich jede Menge allgemeine logische Regeln, die im Wesentlichen die Kommunikationspflicht zum Inhalt haben. Eine solche Regel kann am Anfang zum Beispiel sein: „Der Partner geht immer vor, egal in welcher Situation.“ Oder aber noch viel allgemeiner gehalten zum Beispiel: „Wenn es mir schlecht geht, habe ich die Pflicht dies in einem geeignetem Augenblick zu kommunizieren.“ Und natürlich andersrum dann auch: „Wenn es meinem Partner schlecht geht und er mir das in einem geeignetem Augenblick mitteilt, habe ich entsprechend zu reagieren und die Sache nicht unter den Tisch zu kehren.“ Solche Regeln sollten natürlich eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein, aber dennoch kann es gut tun sie auszuformulieren, da sie witzigerweise gerade in einer monogamen Beziehung die von Eifersüchteleinen geprägt ist oft nicht die Regeln sind. So kann man, während man versucht seine Beziehung Eifersuchtsfrei zu gestalten, gleichzeitig versuchen die Beziehung an sich liebevoller zu gestalten. 3. „Verdacht“ anmelden Eine relativ einfache Methode, die verhindert, dass der Partner aus allen Wolken fällt. Oft kann man im Voraus bereits erahnen, dass eine Bekanntschaft früher oder später in eine bestimmte Richtung laufen wird. Am Anfang kann es helfen diese „Verdachtsmomente“ dem Partner mitzuteilen und den Status des Partners abzuchecken – sprich ist er damit cool oder nicht. Wenn es dann bei irgendeiner Gelegenheit bereits so weit ist, braucht man sich auf der einen Seite nicht von lästigen Gewissensbissen bremsen lassen, auf der anderen Seite ist die Überraschung jetzt nicht so groß. Davon abgesehen trainiert es die eigenen Möglichkeiten wahrzunehmen und vor allem den Partner auch wissen zu lassen, wie oft man bei diesen Möglichkeiten eben nicht das rausholen konnte, was man wollte, was die Sache auch deutlich entschärft. (Ganz nebenbei lernt man übrigens als Frau wie unglaublich anstrengend viele Frauen manchmal sind und als Mann wie absolut dämlich viele Typen sich anstellen und wie wenig Konkurrenz es überhaupt gibt.) Denn letztlich kochen wir ja alle nur mit Wasser und oft sieht der Partner nur das Endergebnis, nicht den im Voraus damit verbundenen, manchmal sogar erheblichen Aufwand. Vorraussetzung dafür ist, das man genügend Selbstwahrnehmung hat diese „Vorzeichen“ wahrzunehmen und der Partner dann nicht prinzipiell jedes mal drei Tage am Stück rumstresst, denn sonst hält man logischerweise irgendwann lieber den Mund – dafür ist der Schock dann umso größer wenns raus kommt und noch dazu wird man von seiner eigenen Lust „überrascht“. („Huch ein Bett!“ „Es ist einfach so passiert!“) (Passiert Frauen häufiger als Männern, ist aber auch bei Männern nicht ungewöhnlich.) Denn der Körper ist manchmal mächtiger als der Geist, gerade wenn man den Anspruch hat zu 100% über sein Verlangen und seinen Trieb zu gebieten. Achtung: Gerade am Anfang KANN es durchaus mal vorkommen, dass jemand drei Tage am Stück rumstresst, gerade wenn vorher wenige Gespräche stattgefunden haben. Es geht hier nicht darum, dass man jemandem vorschreibt wie lange die Verarbeitung Adäquaterweise zu dauern hat, sondern darum das der Partner tatsächlich deswegen stresst, weil es ihn beschäftigt. Und nicht als Trick um einem jedes Mal die Lustgewinn/Stress Bilanz zu versauen, so dass man das Gefühl bekommt, der ganze Stress lohne sich gar nicht. 4. Erzählen lassen Im Gegensatz zur oft gehörten Praxis hilft es oft ungemein sich die Erlebnisse des Partners, gerade auch die sexuellen, ausführlich erzählen zu lassen. Am Anfang ist das für beide oft schwer. Für den einen so explizit nachzufragen, für den anderen solche Sachen die normalerweise als etwas allein zwei Personen betreffende Angelegenheit jemand anderem zu erzählen. Es hilft aber in vielerlei Hinsicht. Erstens wird der Partner dadurch in das Erlebnis mit einbezogen, man kann verstehen was er gefühlt hat, warum er es getan hat, warum er es vielleicht wieder tun möchte und vor allem, dass er zu keinem Zeitpunkt vor hatte einen zu verlassen, denn sonst würde man ja gar nicht so über dieses Thema reden. Zweitens ist man in einer solchen Situation meistens zu zweit, oft abends zusammen im Bett und der andere erzählt einem gerade woran er so Spaß hatte und was den Sex gut gemacht hat. Hier wird die eigene Phantasie angeregt, man bekommt Lust und kann ganz gepflegt übereinander herfallen. Das Erlebnis mit wem auch immer wird so auch mit dem Partner verknüpft, sexuelle Unsicherheiten werden beseitigt, das Vertrauen darüber das der Partner jederzeit zu einem hält wird auf beiden Seiten gestärkt und man lernt vielleicht das erste mal in seinem Leben was „Mitfreude“ eigentlich bedeutet. Vorraussetzung hierfür ist dass man nicht unter pathologischer Eifersucht leidet und gar ein Ekelgefühl bekommt wenn der Partner erzählt dass er mit jemand anderem Spaß hatte. Achtung: Nach einem solchem erzähltem Erlebnis keine Lust auf Sex zu haben sollte UNBEDINGT vermieden werden! Dann doch lieber gar nichts erzählen. 5. Veto recht Manche Personen will man einfach nicht bei seinem Partner haben. Das kann diverse Gründe haben, ist aber im Grunde genommen unwichtig. Für solche Personen gibt es das Veto-Recht. Man sagt dem Partner: „Du such dir die Sabine, die Tina, die Michele aber um Gottes Willen bitte fang nix mit Rike an!“ Das Veto Recht führt dazu, dass der Partner das Gefühl hat jederzeit mit entscheiden zu dürfen und eine gewisse Kontrolle zu haben. Ist man fortgeschritten führt es dazu, dass einem manche wirklich unglaublich lästigen Personen erspart bleiben, denn manchmal hat der andere einfach ein besseres Auge dafür was einem gut tut als man selbst. Vorraussetzung ist allerdings, dass man auch darüber redet, wie dieses Veto begründet ist und dass der andere es bekannt gibt wenn sich sein Veto aufgehoben hat. Denn oft sind es natürlich gerade die, von denen man die Finger eigentlich gar nicht lassen will, wo das Veto Recht seine Anwendung findet. Vorraussetzung ist auch, dass es nicht missbraucht wird und einfach immer und überall verwendet, denn dann hätte man ja de facto wieder eine ganz normale Eifersuchtsbestimmte einschränkende Beziehung. 6. Einbezogen werden Gerade wenn der andere anfängt, immer mehr Zeit mit jemandem zu verbringen, empfiehlt es sich dringend darauf zu bestehen denjenigen kennen zu lernen! Langfristig entsteht nämlich durch so eine Präferenzen Zunahme allein durch den limitierenden Zeitfaktor irgendwann eine Situation, in der man vielleicht Zweifel hat, ob die Verknalltheit den Partner blind macht für die Schwächen der anderen Person. Diese Person dann einfach mal in persona vor sich stehen zu haben, kann helfen viele Unsicherheiten zu beseitigen. Denn grundsätzlich gilt, dass die andere Person noch viel unsicherer und wahrscheinlich eifersüchtiger ist als man selbst. Durchs gemeinsame kennen lernen und das offensichtliche zeigen von Kooperativität merkt man schnell wieder, dass der andere einfach nur ein Mensch ist und kein überlegenes Super-Männchen oder Weibchen das einem den Partner wegschnappt, weil es einfach nur Spaß an Zerstörung und seiner eigenen Überlegenheit hat. Ein bisschen so wie die bösen Aliens aus den Ami-Filmen. Oder aber man merkt dass der andere total Ich-fixiert ist und demzufolge für eine gesunde Beziehung niemals eine ernsthafte Konkurrenz sein kann Vorraussetzungen hierfür sind allerdings zahlreiche. Man muss ganz klar nicht die Intention haben es dem Partner kaputt zu machen. Man muss eine grundlegende Fähigkeit zur Kommunikation haben. Man muss den Mut haben auch eigene Schwächen und Fehler einzugestehen. Man muss Vertrauen haben in die Partnerwahl des Partners, dass der oder die andere einen nicht unter dem Stiefelabsatz zerquetschen will. Andersrum muss Vertrauen in den Partner bestehen, dass dieser sich nicht völlig Psychopatisch verhält und einem die eigene Liebschaft versaut. Es muss sich bei der Liebschaft um jemanden handeln, der diesem Gesuch grundsätzlich zustimmt. Der letzte Punkt ist allerdings auch ein Vorteil, tut die Liebschaft das nämlich nicht, schafft sie offensichtlich eine Konkurrenzsituation, die wenig Respektvoll für den anderen ist und spätestens dann wird dem eigenem Partner eigentlich ziemlich schnell klar, dass diese Liebschaft vielleicht doch nicht so ganz das gelbe vom Ei ist, denn während der andere wahre Größe und Mut beweist in dem er versucht sich mit den Wünschen seines Partners zu konfrontieren, hat der andere offensichtlich nur seinen eigenen Spaß im Kopf und keinerlei Interesse an einer tieferen Bindung. Das ist zwar okay, aber dann erübrigt sich die Eifersucht von alleine, denn an so jemand kann man seinen Partner schwerlich verlieren. Achtung: Sollte in so einer Situation euer Partner überlegen, ob er dem Gesuch des anderen nachkommt, im Sinne von ihn weiter als mögliche ernsthafte Liebesbeziehung in Betracht ziehen, begeht er eine schwere Respektlosigkeit euch gegenüber! Kooperativität nur mit dem, der kooperiert. In einer solchen Situation MÜSST ihr von eurem Partner verlangen, dass ihr zumindest diesem Menschen gegenüber fortan die „Nummer eins“ seid und der andere fortan auf „Nummer zwei oder weniger“ degradiert wird. Das heißt nicht, dass euer Partner nicht weiter verknallt in diese Person sein kann, (sprich eine Liebelei oder einen Flirt haben) aber wenn es um Entscheidungen geht habt ihr als Team das letzte Wort und der andere überhaupt nichts mehr zu melden. Das ist nur fair, schließlich hat er die Kooperation ja verweigert und sollte sich nicht wundern ab jetzt im Zweifelsfall als Störfaktor behandelt zu werden. 7. Nachfragen Manche Menschen haben die Angewohnheit so gut wie alles nur wage anzudeuten. Während das im normalem „Game“ durchaus von Vorteil ist, weil der Rest der Welt sich sonst was für unglaubliche Geschichten zusammen spinnt, ist es um die Eifersucht in den Griff zu kriegen natürlich überhaupt nicht förderlich. Deswegen sollte man sich angewöhnen genau nachzufragen WAS dieses „Ich war dann noch mit Max bei mir daheim…“ bedeutet. Hattet ihr Sex? Geknutscht? Was genau ist passiert? Oft nimmt man nämlich an, dass Max die Freundin in einer 4 Stunden Fickorgie durchgenudelt hat und zwar in alle Löcher – während in Wirklichkeit beide die Hand in der Hose des anderen hatten und Max dann leider zu früh gekommen ist, aber schön wars trotzdem. Vorraussetzung ist ein gewisser Mut und Fähigkeit grundsätzlich zu erkennen, dass die eigenen Vorstellungen nicht unbedingt die Realität des anderen sein müssen. Nebeneffekt ist, dass man je mehr man es trainiert, immer weniger auf Poser und vermeidliche „Flittchen“ und „Player“ hereinfällt, weil man sie einfach konkret und ehrlich interessiert fragt was passiert ist – und es eben einfach so gut wie niemanden gibt, der wirklich so viel gemacht hat. Die Paar, die wirklich in so einer komplett anderen Realität leben, haben entweder die Größe einem auch weiter zu helfen, oder sie lügen euch bezüglich ihrer Erfolge was vor. Oder ihr erkennt sie gar nicht erst, weil sie nix erzählen bzw. lieber in die andere Richtung lügen und behaupten sie wären die Unschuld vom Lande Das kann man aber mit der Zeit alles ziemlich gut erkennen und auseinander halten, reine Übungssache. 8. Gefühle sind nie falsch, nur die Interpretation dieser Ein wichtiger Punkt ist auch, dass man die Emotionen des anderen grundsätzlich ernst nimmt. Es ist leider ein Fehler vieler Paare, die versuchen Eifersucht zu bekämpfen, das sie kein richtiges Augenmaß dafür haben, wann das Problem der Verletztheit und wann das der generellen gegenseitigen Einschränkung schwerer zu gewichten ist. Wenn jemand eifersüchtig ist, dann ist das erstmal ein Fakt und Punkt. Daran gibt’s nix zu rütteln. Ihr habt nicht das Recht zu bestimmen, wie sich der andere fühlt. Wohl aber kann eine Emotion aus Gründen entstanden sein, die keinen Sinn ergeben. Man kann versuchen diese Gründe zu finden und zu bearbeiten und dann sollte sich die Emotion verändern. Tut sie es nicht, hat man zu sehr seinen eigenen Mist mit rein gebracht. Nehmen wir zum Beispiel Carsten und Tamara. Tamara: „Du bist schon wieder bei dieser Schlampe gewesen. Ich rieche das an deinem Parfüm.“ Carsten: „Ja und?“ Tamara: „Du bumst sie doch hinter meinem Rücken!“ Carsten: „Nein tue ich nicht. Ich verstehe nicht warum du dich so aufregst.“ Tamara: „*Kreich Zeter!*“ Was ist hier passiert? Auf beiden Seiten haben viele Kommunikationsfehler stattgefunden und wir heben das Gespräch jetzt einfach auf die nächste Ebene, auf der sowohl Carsten als auch Tamara sich eingestanden haben, dass sie gerne eine Beziehung ohne Eifersucht führen möchten. Tamara: „Du hast das Parfüm von ihr drauf…“ Carsten: „Von wem?“ Tamara: „Na von wieheißtsiedochgleich. Ich rieche es. Ich mag das nicht wenn du nach ihr riechst. Du bist meins.“ Carsten: „Ich bin deins, aber ich kann hingehen wo ich will. Außerdem ist überhaupt nichts passiert und da wird auch nichts passieren, Kerstin ist nur eine gute Freundin von mir. Tamara: „Ich mags aber einfach nicht wenn du nach ihr riechst!“ Carsten: „Soll ich mich jetzt jedes Mal duschen wenn ich meine Freunde besuchen war? Was regst du dich denn überhaupt so auf, es ist doch überhaupt nichts passiert!“ Tamara: „*eingeschnappt*“ Dieser Dialog könnte von einem Akademikerpaar stammen. Von der heftigen brodelnden Emotion in Dialog eins ist nichts zu spüren. Dennoch merken wir, dass hier auch wieder auf beiden Seiten einiges schief läuft. Vielleicht seht ihr dieses „auf beiden Seiten“ sogar nicht so deutlich und denkt, nur einer der beiden verhält sich respektlos. (Wen ihr da eher im Visier habt hängt davon ab, ob ihr männlich oder weiblich seid.) Betrachten wir zum Schluss den dritten und letzten Dialog, den wir als Annäherung an die Ideallösung betrachten können. Tamara: „Du Carsten, ich rieche an deinem Geruch das du wieder bei Kerstin warst. Ich weiß nicht warum, aber mich stört wenn du nach ihr riechst.“ Carsten: „Ja stimmt, ich war bei ihr. Wollte ich dir gerade von erzählen. Was stört dich denn genau? Magst du den Geruch nicht, stört es dich, dass es Kerstins Geruch an mir ist, oder hast du Angst das ich mit Kerstin etwas mache?“ Tamara: „Ich weiß es nicht genau. Ich glaub es stört mich, weil es so eine körperliche Sache ist. Wenn ich diesen Geruch an dir reiche, muss ich mir vorstellen wie sie sich an dir reibt und das macht mich irgendwie wütend.“ Carten: „Hm okay, ist mir bisher gar nicht so aufgefallen…*denkt nach* Aber du hast Recht, sie sucht wirklich sehr viel körperliche Nähe. Mir gefällt das ehrlich gesagt auch. Warum macht dich das denn wütend?“ Tamara: „*nach kurzem nachdenken plötzlich rausplatzend* Weil sie mich nicht mal mit dem Arsch anguckt, wenn wir zu dritt was unternehmen!“ Carsten: „Aber sieh hat dir doch neulich erst einen Brief… nein Moment warte. Hast du wirklich das Gefühl sie beachtet dich gar nicht? Wie hast du es denn empfunden, als sie dir diesen Brief geschickt hat? Ich dachte ihr hättet euch da vertragen?“ Tamara: „Nein. Ich hatte das Gefühl dass war einfach nur so ein dahin getrotztes Bittschreiben, weil du sie halt drum gebeten hast. Ich hab das Gefühl, sie wickelt dich um den Finger und du merkst es nicht mal.“ Carsten: „Ich habe aber eigentlich sexuell kein Interesse an ihr.“ Tamara: „Und warum..! Nein warte. Wenn du kein Interesse an ihr hast, was denkst du dann über meine Reaktionen? Ich verstehe das nicht, wie du dich so verhalten und kein Interesse an ihr haben kannst.“ Carsten: „Wenn ich ehrlich bin ist das eigentlich eine Ego Sache. Ich halte das mit Absicht so aufrecht. Es gibt mir das Gefühl weiter ein begehrter Preis zu sein.“ Und so weiter. Was sind die Unterschiede? (Abgesehen davon, dass die Dialoge jedes Mal länger werden? ;)) In Dialog eins ist ganz wesentlich, dass der grundsätzliche Ton schon mal nicht stimmt. Wenn der Ton nicht stimmt, kann man kein Gespräch führen. Bevor Carsten und Tamara hier irgendetwas regeln können, müsste Carsten von Tamara erstmal verlangen, dass sie sich gefälligst zivilisiert auszudrücken hat, oder zum Teufel gehen soll. Natürlich müsste sich Carsten dazu diesbezüglich auch an der eigenen Nase packen. Im zweiten Dialog stimmt zwar am Anfang noch der Ton halbwegs, aber beide weigern sich die Realität des anderen zu sehen und zu akzeptieren. Carsten nimmt automatisch an, dass der Vorwurf er „rieche“, mit dem Vorwurf, er habe sexuell etwas mit Kerstin gleichzusetzen sei. Da er sich in dieser Hinsicht keiner Schuld bewusst ist, versteht er die Aufregung nicht. Tamara andererseits weigert sich zu akzeptieren, dass Carsten vielleicht andere Gründe für seine Besuche hat, als sie annimmt. Wer genauer lesen kann merkt auch, dass der Tonfall trotz allem noch verbesserungswürdig ist und die Aggressionen auch hier latent in jedem Satz mitschwingen. Das ist aus empirischen-didaktischen Gründen so. Ein Paar, das einen perfekten Umgangston miteinander hat, wird die Regeln, die ich gerade erkläre, vermutlich schon längst verinnerlicht haben. Aber dass alles jetzt aufzuschlüsseln würde hier den Rahmen sprengen. Schließlich der dritte Dialog. Allein der Anfang ist schon ganz anders. Tamara gibt zu erkennen, dass SIE ein Problem hat und nimmt nicht automatisch an, dass es sich deswegen um ein objektives Problem handeln muss. Carsten geht auf diese Äußerung ein, versucht zu differenzieren was genau sie stört und zusammen mit Tamara zu verstehen, was sie überhaupt zu dieser Aussage bewegt hat, woher ihre Emotion kommt. Es wird versucht zu verstehen, was der andere sagen will, ohne böse Absichten anzunehmen. Einen Punkt müssen wir noch besonders hervorheben, auch wenn er im Dialog etwas linkisch eingebaut scheinen mag: (Sonst hätte es noch einen vierten Dialog gebraucht.) Die Tatsache, dass sowohl Tamara als auch Carsten an einem Punkt nicht mehr verstehen was den andere überhaupt antreibt, weil sie eine komplett andere Perspektive haben! Für Carsten ist es nicht ersichtlich wie Tamara trotz des netten Briefes von Kerstin immer noch eifersüchtig sein kann. Es fällt außerhalb seines Erfahrungshorizontes. Würde er einen Brief von einem guten Freund von Tamara bekommen, dass dieser es als Ehrensache sieht seine Frau nicht sexuell zu begehren, wäre für ihn die Sache gegessen. (Darüber wie naiv oder sinnvoll diese Vorstellung sein mag kann man streiten.) Statt seinem ersten Impuls zu folgen und Tamara genau das vorzuwerfen, versucht er Tamara in ihrer Emotion zu verstehen, zu schauen ob er richtig verstanden hat und was Tamaras Bewertungsebene ist. Genauso Tamara: Wenn sie sich einem Mann so gegenüber verhält, wie sich Carsten gegenüber Kerstin verhält, will sie ihn vögeln und Punkt. Statt sich auf diese Tatsache zu versteifen und ihre Verhaltensmuster bei ihrem Mann anzunehmen, versucht sie dessen Verhaltensmuster zu erfragen und erfährt, dass bei Carsten ein Ego-Jäger-Ding dahinter steckt, das es bei Frauen deutlich seltener gibt und von dem sie demzufolge nichts wissen konnte. In allen drei Dialogen handelt es sich um die gleichen Emotionen beim gleichen Thema. Aber im ersten Dialog werden die Emotionen an sich überhaupt nicht beachtet. Die Emotion an sich wird als „falsch“ bewertet. Im zweiten Dialog werden die Emotionen zwar interpretiert, aber hier wird falsch interpretiert, was eigentlich sogar fast schlimmer ist als die erste Option weil man schwerer wieder raus kommt. Erst im dritten Dialog schließlich wird das Sachthema als solches überhaupt effektiv behandelt, was nur möglich ist, weil zuerst, beziehungsweise gleichzeitig, die Emotion an sich ernst genommen wird und versucht wird diese zu verstehen. Wir können also drei große Fehler machen. 1. Wir können behaupten, der andere empfindet „falsch“. Das habt ihr nicht zu entscheiden, eine Emotion ist eine Tatsache, an der ihr nichts rumzuinterpretieren habt. 2. Wir können behaupten, eine Emotion bestehe zwar, habe aber völlig falsche Gründe zu bestehen und nicht auf die Bewertungsebene der anderen Person eingehen. Ihr entscheidet nicht darüber, warum die Emotion zustande gekommen ist, sonder derjenige, der sie empfindet. Die Gründe können euch unsinnig vorkommen, aber dann sind die Gründe anzugehen, nicht die Tatsache, dass der andere über die Gründe zu entscheiden hat. Vielleicht findet ihr einen besseren Grund, der den Partner mehr trifft, als der von ihm angenommene. Aber zu entscheiden hat letztlich der andere! Ihr könnt versuchen zu verstehen, was ihn dazu bewogen hat so zu empfinden und ihm diese Ängste nehmen, wenn das nicht gelingt sitzt die Emotion tiefer oder ihr habt nicht richtig getroffen. 3. Wir können die Emotion als solche akzeptieren und auch versuchen die Bewertungsebene des anderen verstehen, uns aber von dem Spruch „Emotionen sind heilig“ einlullen lassen. Wir neigen dazu zu denken, Logik und Sinn hätte hier nichts zu suchen und weil der Partner ja so emotional ist, hat er auf jeden Fall Recht. Das ist Unsinn! Die Emotion an sich ist ernst zu nehmen. Die Gründe, die der andere hat diese Emotion zu haben sind ernst zu nehmen. Aber auch Emotionen folgen einer gewissen Logik, einer emotionalen Logik. Unsere Aufgabe ist es, die Logik des anderen zu verstehen und mir ihr zu arbeiten, nicht uns selbst einen darauf zu wichsen, dass wir gerade auf die Tränendrüse drücken und deswegen bekommen was wir wollen. Wenn eure Partnerin euch erklärt, dass sie nie wieder eifersüchtig sein will, aber gleichzeitig in Tränen ausbricht wenn ihr erzählt, dass ihr mit Trixie rumgeknutscht habt, dann hat sie es noch nicht geschafft ihr Bewertungsschema zu ändern. Trotzdem muss man ihre Emotion ernst nehmen, schauen was sie genau getroffen hat und was sie stört und DANN das Sachthema bearbeiten und gemeinsam überlegen, wie sie es in Zukunft vermeiden kann Eifersüchtig zu sein. Man muss ihr eben helfen, ihr Bewertungsschema zu ändern und damit auch was welche Emotionen bei ihr auslöst. (Ja das geht! Nein das ist nicht gegen die menschliche Natur. Alle Emotionen sind von Bewertung beeinflusst.) Oder man muss sich eingestehen, dass man unterschiedliche Wunschvorstellungen von der Beziehung hat und hier einen neuen Konsens finden. (Oder eben nicht.) 9.Eifersuchtserzeugende Personen Manchmal gibt es gewisse Personen, die bei der anderen Person eine ganz spezifische Eifersucht nur auf genau diese Person erzeugen, allein durch ihre Art und Anwesenheit, ohne dass es dem Partner ersichtlich wäre warum. Diese Personen zeichnen sich zumeist durch folgende Eigenschaften aus: eine sexuelle Bindung zu ihr existiert NICHT! Wohl aber ein konstanter gutmütiger Flirt Sie sind sehr extrovertiert und wirken sehr Selbstbewusst Sind es allerdings nicht gerade, vor allem wenn man sie besser kennt sind die Komplexe im Hintergrund oft größer als bei „normalen“ Menschen Sie haben einen Hang Emotionen und Beziehungen zu konsumieren. Sie sind eher Nehmer als Geber Sie flirten konstant mit nahezu allen Personen um sie herum Sie lassen allerdings kaum jemanden wirklich ran Sie haben eine „Jeder ist frei“ Einstellung Sie haben oft einen gewissen Hang in „Situationen“ zu geraten, sprich ihr Leben nicht so sehr im Griff Sie kommen mit Personen des anderen Geschlechts deutlich besser klar, als mit ihrem eigenem Sie haben eine körperliche Eigenschaft, die euer Partner sich an sich schon länger wünscht Ihr seht im Grunde genommen alles typische Zeichen für niedriges Selbstbewusstsein. Nur das euch selbst das irgendwie überhaupt nicht auffällt, wenn ihr mit dieser Person Zeit verbringt, sondern es ist NUR für das andere Geschlecht ersichtlich. Nicht nur für euren Partner, auch andere Menschen des Geschlechts eures Partners werden das bei diesen Personen vermutlich ähnlich sehen. Ich kann euch leider nicht sagen, woran das liegt, aber seit euch bewusst, dass es solche Personen gibt und das die Eifersucht eures Partners in dieser Situation eine Art Rettung für euch sein kann. Denn eine Beziehung mit diesen Personen führt oft zu Monatelang andauernder Stress, der sogar nur zum geringeren Teil von eurem Partner ausgehen wird. Mein bester Schuss ins Blaue wäre, dass man als Mensch des anderen Geschlechts durch die Nähe und den konstanten Flirt einen gewissen Lustgewinn zieht, während der Partner die Nähe nicht hat und den Flirt nicht wahrnehmen kann und demzufolge nur die Selbstsichere Fassade und die Rücksichtslosigkeit sieht. Bzw. andersrum, man selbst ist von der zur Schau gestellten Offenheit geblendet und daher eher bereit die rücksichtlosen Anteile in Kauf zu nehmen, zumal sie gegenüber einem selbst nicht so deutlich hervortreten. 10. Kontrolle geben, Kontrolle abgeben Euch ist sicherlich aufgefallen, dass viele von den Tipps und Tricks hier letztlich darauf abzielen dem Partner die Kontrolle über das eigene Liebesleben anzuvertrauen und sogar die eigene Kontrolle ein Stückweit abzugeben. Letztlich ist aber eigentlich das Gegenteil der Fall! All diese Tipps zielen darauf ab, dem Partner die Möglichkeit der Kontrolle zu geben und weniger darauf, tatsächliche Kontrolle zu haben. Durch die offene Möglichkeit zur Kontrolle schwindet der Wunsch, diese Kontrolle tatsächlich auszuführen immer mehr, bis er schließlich ganz verschwindet. (Sollte das nicht der Fall sein, habt ihr es mit einer eher pathologischen Eifersucht zu tun, einem Klammerer. Solche Menschen hätten am liebsten eine Fernbedienung für euer Leben. Aber auch hier merkt ihr dann, unter anderem durch die immer geforderte offene Aussprache, dass ihr ständig nur aktiv eingeschränkt werdet und nie etwas erlaubt bekommt. Ein solche Missgleichgewicht ist mit diesen Techniken dann viel schneller erkennbar und man kann es dem anderem eindeutig vor Augen führen. Manchmal hilft das, denn viele Menschen nehmen sich selbst gar nicht wahr. Man selbst hat außerdem gerade für die kleinen Unwohlgefühle nicht so das Langzeitgedächtnis. Für Konkrete Vetos und direkte Anweisungen dagegen schon!) Man könnte natürlich Fragen: Warum soll ich diesen Umweg gehen? Warum soll ich nicht einfach sagen ich lasse mich von überhaupt nichts kontrollieren, gebe dazu auch keinerlei Möglichkeit und Gelegenheit und wenn der andere damit nicht klar kommt, ist das sein Problem? Eine solche Beziehung ist bar jeder Planbarkeit und Sicherheit. Sobald es einen heftigeren Streit gibt, wird sie sehr wahrscheinlich auseinander gehen. Wir sind ja schließlich alle frei wie die Vögel. Eine wirkliche Chance sich langfristig und intensiv zu entwickeln hat diese Beziehung eher nicht, da man sich ja gleichzeitig auch weigert sich mit den Ängsten und damit auch mit der Persönlichkeit des anderen auseinanderzusetzen. Man verweigert im Grunde genommen ja sogar gänzlich die Kommunikation in diesem Punkt. Menschen die dieses Konzept vertreten kann man leider oft beobachten, wie sie im späterem Alter entweder sehr allein und einsam sind, oder aber euch mit ernster Miene erzählen sie hätten „das mit der freien Liebe“ früher auch mal ausprobiert und seien jetzt zu dem Schluss gekommen, das zu echter Liebe eben doch Eifersucht und monogame Exklusivität gehöre mit all ihren Fallstricken. Gefangen zwischen diesen beiden Extrema sind sie oft nie richtig zufrieden und wesentlich mit verantwortlich für die sich so beharrlich haltenden Gerüchte, eine offene Beziehung bzw. eine Beziehung ohne Eifersucht wäre gar nicht möglich oder sogar es handle sich bei einer solchen Beziehung gar nicht um „echte Liebe“. (Ich warte übrigens bis heute noch auf eine Definition dafür was die „echte Liebe“ eigentlich von der „unechten“ unterscheidet.) Lasst euch von diesen Gescheiterten nicht ins Boxhorn jagen und orientiert euch stattdessen lieber nach oben, dahin was alles möglich sein kann. Dahin, wie geil das Leben sein kann, wenn man es nur anpackt! Sodele! Ich hoffe mal dieser Text hat euch weitergeholfen. Anmerkungen, Fragen, Ergänzungen alles her damit. Wenn mir noch weitere Tricks einfallen oder ich neue lernen sollte werde ich es hier in den ersten Post reineditieren.
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- 31
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- Anleitung
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(und 2 weitere)
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AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHAAAAAA AAAAAAAAAAAAAAAAAA !!!!! Scheiße war das GEIL! AAAAAAH! ^_^ ;-)
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Also was Herzdame sagt ist entweder einfach falsch oder so grob vereinfacht das es falsch ist. Außer dass es wirklich mehr Zeit kostet aber nicht aus den von ihr genannten Gründen. Es muss nicht immer einer zurückstecken, man muss nicht "doppelt so viel Zeit" in alles investieren, man muss nicht extrem freiheitsliebend sein oder nur wenig Zeit mit seinem Partner verbringen wollen, es klappt nicht nur selten auf Dauer, Gleichberechtigung ist möglich, es muss nicht immer einer zurückstecken (Auch in V Beziehungen nicht), es muss nicht Prioritäten gesetzt werden wenn es "verbindlicher" wird, (diese Denkweise überhaupt und an sich ist monogames mindset), heiraten und Eltern vorstellen sind im Grunde eher kleinere Probleme, zusammenziehen ein größeres aber im Endeffekt logistisches und lösbares. Ich schreibe gerade auf meiner Seite einen Beitrag über imaginäre und reale Nachteile von offenen Beziehungen aber ich glaube den darf ich hier nicht verlinken oder @Mods? Zu deinen Bedenken: Nein Kinder sind nicht kritisch. Siehe dazu "the polyamorist next door" von Elisabeth Sheff. Nein Poly-Menschen sind nicht hässlich oder komisch. Die Mediendarstellung ist nur... na ja sagen wir mal so. Du bist polyamor und in einem Forum unterwegs. Plötzlich stellt jemand eine Anfrage, sie bräuchten "Jemanden der das lebt" für eine "seriöse Sendung." Eine kurze Recherche ergibt dass die seriöse Sendung "Familien im Brennpunkt" "unsere neue Liebe" "Skandal!" oder ähnliches heißt und auf RTL2 zu sehen sein wird. Eine Gage gibt es für deinen Auftritt nicht, und ein Recht darauf mitzubestimmen wie das ganze am Ende geschnitten wird auch nicht. Was glaubst du denn wer genau sich da dann darstellen lässt? Ich hatte selbst ungefähr 4 solcher Anfragen direkt an mich und trotzdem bin ich noch in keinem einzigem Fernsehbeitrag zu sehen obwohl mein Gesicht und mein Klarname auf meiner Homepage zu sehen sind. Reale Probleme sind grob zusammengefasst: Du musst gut werden in Zeitmanagment Du musst wissen was du willst Du hast keine Blaupause mehr dafür wie alles nach Bilderbuch funktioniert, du musst die Beziehungsrolltreppe an sich in Frage stellen oder darunter leiden Du musst viele monogame Mindsets und ideologischen Kram bei dir selbst angehen, angefangen mit Eifersucht, Besitzdenken und "einer für alles für immer", hin über Faminismus und Geschlechterrollen bis hin zu der e o.g. Infragestellung der Beziehungsrolltreppe und Paarzentristischen-Werte Gesellschaft an sich. Die meisten Menschen die diesen Weg gehen wussten vorher NICHT dass das alles mit auf der Karte steht. Deshalb zu sagen es würde immer schlecht enden oder wäre den Aufwand nicht wert ist in etwa so wie zu sagen der Kampf für das Frauenwahlrecht sei am Revenge-Porn schuld. Rein von der Kausalkette her ist es richtig, aber trotzdem ist es Quatsch.
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Monogamie - Gegen unser Instinkt?
Antidote antwortete auf sigma111's Thema in Anfänger der Verführung
Ich versteh eure Probleme nicht. o,o Polyamor/egalitär nicht monogame Beziehungen/Beziehungsanarchie ist den Aufwand nicht wert weil es so viel Arbeit ist und man seine Eifersucht und seine slut shaming Anteile und sein Zeitmanagement und sein Charisma in den Griff kriegen muss und überhaupt die ganze bürgerliche Normen Konglomerat anzweifeln. Und dann ist es auch noch eine Minderheitsmeinung. Okay? 😄 Das heißt um poly zu sein muss man effektiv... Die beste Version seiner selbst sein? Oh No! Und ich weise Mal darauf hin daß ich noch nie verstanden habe was die ganzen redpiller gegen Feminismus haben. Rein rational betrachtet ist man als "woke" linksgrün versiffter Typ so selten das es sogar tatsächlich ein Problem ist für feministische Frauen weil so eine starke Asymmetrie auf dem Dating Markt ist. In Communitys die traditionelle Werte propagieren sind dagegen eher zu viele Männer. In der redpiller Bewegung fast nur Männer. Also sprich, sich die ganze Arbeit machen ein neues Exemplar von Mann zu werden ist nicht nur moralisch und ethisch richtig (ja ja, aus meiner Sicht, keine Lust auf die Diskussion) sondern wird auch noch mit mehr sexuellen Kontakten, persönlicher Entwicklung und größerer Freiheit belohnt, also quasi all dem was die GEGNER dieser Sichtweise gerne hätten. Aber scheiß Deal! Weil... Ähm. Ja. Arbeit. Warum haben sich die meisten Leute nochmal hier angemeldet? Um zu weinen das Frauen fies sind und so zu bleiben wie sie sind vermutlich. Ich verstehe ja das ich ziemlich biased Richtung sunken cost fallacy bin weil ich 90% der Arbeit schon hinter mit habe aber trotzdem fällt es mir schwer die Logik zu verstehen in einem Forum das immer wieder erheblichen Wert darauf legt dass es nicht nur darum ginge mit vielen Frauen Sex zu haben sondern vor allem um Persönlichkeitsentwicklung. Und wenn man dann beides auf einmal mit zusätzlichen weiteren Vorteilen haben kann ist es falsch weil es der maskulisten Doktrin widerspricht und zu viel Arbeit ist. *kopfkratz* ¯\_(ツ)_/¯ -
Monogamie - Gegen unser Instinkt?
Antidote antwortete auf sigma111's Thema in Anfänger der Verführung
Du warst noch nie im Swingerclub 😄 -
An actually quite good critic of me and my positions (or more the assumed subconcious motivation behind it) and the fucked up-ness of red piller guys in one article. Good read! Men, check it out and become feminist 😛 You won't get laid with Jordan Peterson ever.
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Cats im Pickup-Forum sind wie Frauen in der Fankurve
Antidote antwortete auf ein Thema in Plauderecke
Ah. Die Sorte. Aber gut. Ich antworte mal auf deine Idee das ganze konkreter zu gestalten. Nicht für dich, tfg passt da ganz gut. Ich mein was fällt diesen Feministen auch einfach ein trotz genialer Argumente dass Frauen halt einfach minderwertig SIND trotzdem nicht klein bei zu geben. Die müssen einfach so sturr sein dass man sie nie erreiche kann. Oh zetermordio! Wat is this shit even? Muss ich dazu noch irgendwas sagen? Weisse Männer, die darüber klagen, dass ihre Realität von Menschen die keinen Bock mehr haben diskriminiert zu werden eingeholt wird und sie auf einmal uncool sind weil sie diskriminierende Arschlöcher sind. Ich meine wie erbärmlich ist das denn daraus auch noch ne Verschwörungstheorie der linksgrünen Leitkultur zu basteln 😄 Und dann die Argumente die da kommen, da fragt man sich echt ob die sich überhaupt mal selber zuhören irgendwann. Öhm ja. Lohnarbeit und Kapitalismus sind ein Thema und Menschen die irgendwann warum auch immer Geld verdienen (müssen) haben weniger Zeit für sämtliche politische und ehrenamtliche Tätigkeiten. Viele Menschen hatten diese Zeit nie und nicht wenige passen ihre Einstellung an ihre Lebensführung an, weil die kognitive Dissonanz dem System anzugehören und es trotzdem weiter scheiße zu finden anders kaum aushaltbar ist. Das kann man jetzt auch natürlich einfach als Phase abtun und sich selbst auf die Schulter klopfen das man so erwachsen geworden ist. Oder man fragt sich halt mal was eigentlich aus den eigenen alten Idealen geworden ist und ob man sich erinnert tatsächlich in irgendwas aktiv seine Meinung geändert zu haben oder obs wie so oft einfach nur Ideologie per Osmose war. Dann würde man vermutlich schnell merken dass die gesamte Systemstruktur so aufgebaut ist das Rebellion im wesentlichen auch nur eine kommerziell ausgenutzte Subfacette ist. Wenn nicht gibts ja noch Schlagstöcke und Wasserwerfer oder finanziell verkrüppelnde Gerichtsverfahren. Aber halt, scheiß unangenehm darüber zu lange nachzudenken. HAHAHA die Jugend. Änder ständig ihre Meinung. So war ich auch mal. HAHAHA! Jaaa die gottverdammte junge Generation. Kriegt alles hinterhergeworfen. Und deshalb ficken sie auch nicht mehr weil...? Bleibt nur eins zu sagen: Ok Boomer. Frauen habens also so viel leichter. Sag mal wo sind eigentlich eure weiblichen Freunde? Habt ihr mal bei denen ins Tinder geschaut? Also mal ernsthaft? Habt ihr euch mal die Mühe gemacht zu schauen was da so der Durchschnitt der Profile und der Nachrichtenqualität ist? Klar man kann seine Ansprüche senken, aber wie weit denn bevor die SChmerzgrenze engdültig erreicht ist? Männer sind einfach chronisch unterqualifiziert, weil sie nicht in der Lage sind einfachste Macht und Privilegiengefälle zu reflektieren. Oder irgendwie mal eine halbwegs funktionierende nicht hirnamputierte und diskriminierende Version von Männlichkeit zu entwickeln. Ich wäre als Frau auch scheiße frustriert und würde die Welt verfluchen nicht lesbisch zu sein bei dem was da so an Durchschnittsquatlität vorhanden ist. Wenn Pickup einer bestimmten Sub-Klasse Männern geholfen hat, nicht mehr ganz so weltfremde Incels zu sein, sondern wenigstens halbwegs selbstsichere Nerds mit einer schon vorher vorhandenen Grundintelligenz hat sie das TROTZ dieser ganzen Scheiße die man hier vermittelt bekommt an mysogynem Weltbild und beschissener Kommunikationspraxis IMMER NOCH über einen Großteil der Konkurrenz gehoben. So miserabel ist die Qualität. Und ja auch Frauen haben kognitive Dissonanz und passen häufig ihre Einstellung an die real existierenden Möglichkeiten an, auch wenn das bedeutet dass man sich als Frau selbst abwertet und alle mögliche chauvinistische Scheiße als normal akzeptiert. -> metoo. Ansonsten würde man nicht nur verrückt werden sondern muss sich auch noch jede Minute seines Lebens in der man vielleicht einfach nur mal ein Käsebrot essen oder ne runde vögeln will damit rumschlagen sich anzuhören was für ne kastrierende Emanze man doch wäre. "Joooo sorry, dass dich mein Anspruch darauf mich wie einen normalen Menschen zu behandeln und nicht abzuwerten kastriert." Kannste halt auch nur so oft ironisch sagen bevor du irgendwann verbittert oder wahnsinnig wirst oder anfängst dich tatsächlich dafür zu entschuldigen das du existierst. . Sie oben. Die Qualität der "Tinderboys" ist WEITAUS schlechter als die der Tindergirls. Massiv. Abartig. Wirklich phänomenal schlechter. Schaut euch mal an. Gehen einem die Augen auf. Bzw vielleicht auch nicht. Wie geht der Pokespruch nochmal? Wenn du an nem Tisch sitzt und keinen fish erkennst... Jaaa cool! Du hast Argumente, die Frau gibt einfach nicht nach. Sie muss verrückt sein. Fühl dich überlegen. Merkst du nicht wie widerlich das ist? Du bringst eine Frau mit deiner massiven Ignoranz so dermaßen zu Verzweiflung dass sie irgendwann emotional wird weil du einfach ein verbohrter Esel bist und deine Schlussfolgerung ist... sie nicht mehr ernst nehmen? Du wunderst dich nicht irgendwie das "out of nowhere" auf einmal was anderes kommt? Das hat für dich nix damit zu tun wie du "im battle" bist? Booooah. Ja nicht wütend werden ist da so ziemlich das einzige was an der Reaktionsempfehlung irgendwie noch angebracht klingt. Ja die Frauen. Mensch mensch mensch. Wie die einen Unterdrücken mit ihren Emotionen. Und immer gewinnen. Schwer auszuhalten. Easy, warum kreidest du hier eigentlich nicht die Verallgemeinerung an? Müsste dir doch wahnsinnig auf den Zeiger gehen das hier 50% der Menschen in einen Topf geworfen werden. Sehr seltsam. Obs da vielleicht ein Muster gibt? Am Ende gehts dir gar nicht um das rational logisch beste Argument und darum tatsächlich deine Meinung zu ändern wenn du Stuss redest? Vielleicht gehts dir... ums gewinnen? Neeee. Das wäre ja weiblich nach apu2014. (Was wie jeder weiß gleichbedeutend ist mit schlecht.) Oh da hat einer den Biologiedoktor. So viel Weisheit. Da kann ich nur hoffen das das irgendwie eine neue Form des Sarkasmus ist und nichts davon ernst gemeint war. ... Muss ich dazu irgendwas sagen? Bechdel Test. Fraueninteraktionen sind gesellschaftlich völlig unter dem Radar. Internalisierte Mysogynie. Google it. Nahilaa scheint es reflektiert zu haben, bei Aloevera bin ich mir nicht so sicher. Bei Yael bin ich mir relativ sicher dass sie keine Ahnung hat was internalisierte Mysogynie ist und auch bestreiten würde dass es sowas überhaupt gibt. Die scheiß Frauen die es wagen von der Gesellschaft als weiblich wahrgenommene Dinge gut zu finden, man sind die scheiße. Zum Glück bin ich one of the boys. https://ravishly.com/2016/12/28/one-guys-cool-girls-and-internalized-misogyny Wenn man dich positiv lesen würde könnte man jetzt fast denken du hättest das gleiche gemeint wie ich, eins weiter oben aber ich glaube eher das geht bei dir wieder in ne ganz andere Richtung. Du bist ja rational. Bringst einfach nur ne neutrale Beobachtung. Netter move. Schneeflocken. Da braucht man eigentlich nicht mehr viel Phantasie um den Rest des Gedankenkartenhauses abzuleiten. In meiner Freizeit behauptet ich voll witzig mein Geschlecht wäre apachehelikopter und mache mich über Transgender-rechtsaktivisten lustig. Und oft hilft es auch besser als Lösung. Zumindest wenn es um persönliche Probleme geht und nicht darum wie man den 5er Flansch an nen 6er Plumbus anbringt. Da sind konkrete rationale Lösungen hilfreich. In persönlicher Entwicklung? Not so much. 2. "Schwache Männer" sind wie "Weiber"? o,O Also sind "Weiber" schwach. Gut das du nicht dazugehörst hm? 3. Und das macht dich nicht irgendwie wütend, oder bringt dich auf die Idee das eine patriachal organisierte Gesellschaft und Unternehmenskultur ziemlicher Kackscheiß ist für alle Beteiligten? Und das obwohl es mittlerweile Studien gibt die ziemlich eindeutig zeigen dass männliche Führungspersonen oft eher nach ihrem Narzissmus als nach ihrer Kompetenz Führungspersonen zu sein ausgewählt werden? Gott bewahre, dass irgendjemand sich UNNATÜRLICH verhält. Heil dir oh Evolution, der du so großartig in deiner makellosen Planung bist, dass der Kehlkopfnerv bei Giraffen einen 5 Meter Umweg nimmt. https://www.lesswrong.com/posts/pLRogvJLPPg6Mrvg4/an-alien-god Natürlichkeit ist kein Argument. Frauen haben in ihrem Leben weniger häufig als Männer irgendwas überwunden. Is klar. Alleinerziehende Frauen, Vergewaltigungen, Bildungschancen, EInkommensstruktur anyone? Alles nur Verschwörungstheorien der feministischen Propaganda. Gibt doch diesen einen Fonds da, wo Frauen bevorzugt werden und außerdem wollen die Weiber halt einfach alle Kindergärtner werden und nicht Unternehmensbosse deshalb erklär ich in meiner Freizeit irgendwelchen unerfahrenen Feministen auch warum der Pay-Gap gar kein Pay-Gap ist 😎 Vielleicht liegts ja auch an dir? Vielleicht erzählen sie dir einfach nicht von ihren Problemen weil du anfangen würdest sie dafür abzuwerten statt anzuerkennen wie verfickt großartig es eigentlich ist überhaupt neben alleine ein Kind erziehen noch irgendwas anderes auf die Reihe zu kriegen. Ist aber nur ne ganz wilde Hypothese. Ich bin sicher auf diesen Beitrag kommen ganz tolle Reaktionen und ich werde @Easy Peasy rational in die Ecke argumentiert und es wird mir endlich gezeigt wie blöd meine Argumente sind und wenn ich das dann immer noch nicht begreife dass Frauen keine Untermenschen sind und Feminismus peinlich ist dann tja, too far gone 😎 Deshalb wünsch ich euch hiermit allen noch nen schönen Abend. Von mir kommt aller Wahrscheinlichkeit nach nichts mehr. Ein bisschen Masoschismus ist in mir vorhanden aber eigentlich zock ich in meiner Freizeit dann doch lieber irgendwas als der Typ zu sein der es nicht aushält das andere Typen im Internet scheiße schreiben. edit: Halt ich kann das leicht lösen hier keine Zeit mehr rein investieren zu wollen. Meine vorwegenommene Antwort auf die nächste "mimimi du bist so komisch deshalb mag keiner Feministen"-Reaktion auf meinen Post: -
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Antidote antwortete auf ein Thema in Plauderecke
Wenn nicht feministische Menschen so eigentlich simple Dinge wie Konsens, Grenzen einhalten auch wenn sie ambivalent sind, grundlegenden Respekt vor Menschen ohne Penis ohne ihnen vorzuwerfen dass sie doch nur x (schlecht gelaunt, zickig, verrückt, beliebiger unerwünschter Zustand) sind weil sie y (Menstrieren, zu viel Sex, zu wenig Sex, beliebiger Grund der einen Instant disqualifiziert) hätten, grundlegenden Respekt vor Menschen mit Penis die nicht (nur) gerne Sex mit Menschen ohne Penis haben hätten.... und einfach Mal die Fresse halten können wenn jemand was erzählt was er erlebt hat ohne sofort die Glaubwürdigkeit in Frage zu stellen oder erklären zu müssen dass nicht alle die ins Täterprofil z passen auch Täter sein müssen obwohl das nie das Thema war.... Ja DANN könnten sie auch so mit machen ohne Feministen zu sein. Die Trauerkomödie besteht ja darin, dass diese Dinge einen schon vor den allermeisten Menschen als Feministen qualifizieren. Das muss man sich Mal durch die birne gehen lassen. Wenn man auf die Idee kommt das es irgendwie nicht so cool ist c.a. 50% der Bevölkerung scheiße und herablassend zu behandeln ist das eine politische Einstellung. Und sogar eine, für die man wenn man sie zu deutlich und laut äussert sich erklären lassen muß wie weit weg man von der Realität sei. Also @AloeVera, nein aber auch wenn man nicht über Politik diskutiert vorher reicht in der Regel ein kurzes Gespräch oder sogar nur ein noch viel elementareres screening um entsprechend zu filtern. Also zusammenfassend: jup. Ihr seid aus guten Gründen nicht eingeladen ^^ -
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Antidote antwortete auf ein Thema in Plauderecke
Ich fand den aber halt noch nie so geil ehrlich gesagt 😕 Als ich hier aktiv geworden bin war er eigentlich schon nur ein verbitterter alter Mann oder Incel in spe. @Easy Peasy Das ist dein "Konter" ? 😞 Wenn jemand intersektioneller Feminismus sagst verwendest du ein Wort das durch die Black Lives Matter Bewegung groß geworden ist in lächerlich machendem Konsens? Weil die ganze Mysogynie hier noch nicht reicht um einen für die Frauenwelt endgültig zu disqualifizieren muss man noch Rassismus oben drauf setzen? 😕 Aber ich geh einfach mal zu deinen Gunsten davon aus, dass du "woke" mit dem deutsch schwurbeligen "aufwachen Schlafschafe!" verwechselt hast. Sonst ist das hier einfach zu traurig. -
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Antidote antwortete auf ein Thema in Plauderecke
Jetzt hat mich @Aldous hier her beschworen mit einem Kompliment (oder war's ein Diss? Keine Ahnung.) Und dann komm ich hier an und lese von unglaublich vielen Menschen die offensichtlich einen IQ über 100 haben Stuss bei dem man sich fragt wie viele Biologie Lehrer sich dafür erhängen müssten um den Ablass dafür zu erzeugen. Tippt Mal eure fedora härter, ich geh weiter auf intersektionell feministische Orgien auf die ihr aus guten Gründen nie eingeladen werdet und schäme mich zwischendrin dafür dass es eine Gesellschaft schaffen kann 50% seiner Mitglieder das Hirn zu amputieren und den 50% ohne-Glieder zu unterdrücken und gleichzeitig einzureden sie seien gar nicht unterdrückt sondern einfach nur naturbedingt verdient schlechter gestellt. Wenn das die Realität ist bleib ich in meiner bubble ihr Selfmade cels. -
Erinnert sich wer noch an mein Kondom-Größen Statusupdate?
Habe jetzt mal größere getestet, long story short: War scheiße. War außer Puste bevor ich gekommen bin. Probiert mal 6mm (Umfang) kleiner als eure Messung wenn ihr das Gefühl habt mir Gummis nix zu spüren. (Standart Größe ist 52mm btw) Macht echt krass viel aus. Ich spür mit meiner "zu kleinen" Größe quasi keinen Unterschied zu ohne Gummi und hab mich immer gefragt warum alle so rum zicken wegen Gummis.
Und passt auf dass ihr niemanden schwängert beim experimentieren mit der richtigen Größe.
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Ich finde die meisten Frauen nicht anziehend
Antidote antwortete auf mehrvomleben's Thema in Plauderecke
Ist das ein Problem für dich? Wenn ja welcher Aspekt genau davon? -
Hi @Gitarrist2! Viel wurde hier ja bereits geschrieben, trotzdem hätte ich noch was anzumerken. 1. Ich will jetzt nicht irgendwie negativ sein aber: Das hier würde mir irgendwie eher Sorgen machen. Solche "Beweise" passieren meistens eher dann wenn sich die entsprechende Person vor allem selbst überzeugen will. Ist aber nur ein Hinweis, kann auch anders sein. 2. Ich denke ihr bzw. du habt noch ein Problem was hier gar nicht angesprochen wurde bisher. Es gibt dazu einen sehr guten TExt, deswegen schwadronier ich hier nicht lange rum und sag nur: Co-Abhängigkeit -> https://medium.com/@PolyamorySchool/the-most-skipped-step-when-opening-a-relationship-f1f67abbbd49 Sinngemäß bist du es vermutlich einfach nicht mehr gewohnt ein eigener Mensch zu sein ohne deine Frau. Ansonsten viel Erfolg! Einen langjährigen Charakterzug anzugehen der vorher brach lag oder nicht benötigt wurde ist auf jeden Fall erst mal herausfordernd, auch ganz ohne offene Beziehung. Denke das ist der erste Schritt bei dir und den Rest dann mit der Zeit. Grüße, Antidote
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Wenn du dich über dich selbst lustig machen willst, weil dir durch Zufall aufgefallen ist, dass dein Penis viel dicker ist, als gedacht und du andere immer dafür gescholten hast, dass sie ihre Kondomgröße nicht kennen, und dir dann auffällt, dass das für jeden außer deine engsten Freunde (höhö) so aussieht, als ob du gerade mit deiner Penisgröße angeben willst. #firstworldproblems
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Erfahrungsbericht und tipps für Eifersucht in offen Beziehungen?
Antidote antwortete auf ein Thema in Beziehungen
Ich hab ein (kleines) Buch dazu geschrieben, kannst dich bei meinem Newsletter anmelden dann kriegst es gratis zugeschickt. -
F+ möchte immer wieder eine Beziehung
Antidote antwortete auf ludwig483's Thema in Affären & Freundschaft+
Ich glaube du verwechselst mich ? Meinst du vielleicht den freeze Out beitrag von kenyo ? Wo hab ich sowas geschrieben ? Ontopic: eine Pause scheint mir auch angebracht. Aber in wesentlichen weil du glaube ich nicht verstanden hast was eine Freundschaft bedeutet. Eine Freundschaft bedeutet dass man dem anderen zuhört und ihn so akzeptiert wie er ist. Nicht das man versucht ihn vor sich selbst zu retten und dieser weg den man für den anderen ungefragt ausgesucht hat nebenbei dazu führt dass man weiter Sex bekommt, was natürlich reiner Zufall ist. Wenn es dir einfach darum geht deine f+ zu erhalten und du dafür ihr und dir selbst eine Freundschaft vorgaukeln musst solltest du bessere Alternativen organisieren und die Arme Frau in Ruhe ihre leben leben lassen. Vermutlich glaubst du wirklich nur helfen zu wollen. Lies dich dazu Mal in motivated reasoning ein. Viele Grüße, Antidote -
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Ich werf den Link Mal hier rein weil er mir gerade über den Weg lief und zum ursprünglichen Thema gut passt ohne den ganzen Threade seit meinem letzten Beitrag gelesen zu haben : http://blackandpoly.org/the-triangle-of-consent/
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Disclaimer: Dieser Text ist veraltet und repräsentiert nicht mehr die Meinung des Autoren. Er geht von der naiven Grundannahme aus, dass Menschen die ihn anwenden die Grenzen von anderen Menschen erkennen können und respektieren, auch wenn diese nur nonverbal gesetzt wurden. Er geht außerdem davon aus das bei den Anwendern feine Antennen für das Wohlbefinden des Gegenüber existieren und er außerdem automatisch stoppt wenn er merkt dass etwas schräg läuft oder komisch ist. Diese Grundannahmen sind aus meiner heutigen Sicht falsch. Wenn man diesen Guide anwenden will sollte immer wieder vor jedem nächstem kritischem Schritt und auch ganz allgemein geprüft werden ob bei den Beteiligten noch Consent/Einverständnis vorhanden ist und sich alle Beteiligten tatsächlich wohl fühlen. Es ist NICHT egal wie stark die Signale sind die der andere gibt und ob positiv oder negativ überwiegt und wenn man sich auch nur ein bisschen unsicher ist sollte man einfach fragen ob der andere sich mit dem nächsten Schritt wohl fühlt. Wenn jemand verbal nein gesagt hat, sollte man auf ein verbales Ja warten, auch wenn die Körpersprache etwas anderes zu sagen scheint. Auch hier kann man schlicht und einfach fragen wenn man sich unsicher sein sollte. Zudem ist der Text in einem sexistsichem Grundtenor geschrieben, den ich heute so auch nicht mehr verwenden würde. Es ist durchaus möglich dass ihr so weniger zu dem "gewünschten Ergebnis" kommt, euer "gewünschtes Ergebnis" hat hier aber dem Wohlbefinden und dem Sicherheitsgefühl der angeflirteten Person hinten an zu stehen. Eine Einhaltung einer Achtsamen Position macht Sex und Verführung weder langweilig noch unmöglich und ich stehe für Rückfragen diesbezüglich gerne zur Verfügung. Danke fürs beachten. Hi! Mit diesen drei einfachen Schritten könnt ihr euren Laycount verdreifachen bis verzwanzigfachen. Was brauchen wir dafür? einmal „Schnauze voll“ von Theorie GRUNDLEGENDE Sozialkompetenz Eier. Der Teufel liegt bei der Durchführung dann natürlich im Detail. Aber leider kümmern sich viel zu viele von euch um die Details, ohne überhaupt das im Grunde wirklich extrem einfache Grundgerüst verstanden zu haben. Deswegen hab ich dieses Ding hier auch nicht in den Newbie Teil geschrieben, da geht es unter der ganzen Hirnwichse nur unter und die meisten von euch sind auch wenn sie es nicht wirklich wahrhaben wollen leider immer noch Newbies was die Praxis angeht. Wenn ihr dieses Grundgerüst versteht und durchführt, verspreche ich euch, dass ihr in dieses Forum nur noch schauen müsst um eure Quote zu verbessern, oder irgend einen speziellen Sonderfall genauer zu betrachten, aber niemals wieder weil bei euch gerade generell tote Hose ist. Versprochen! Nun gut, kommen wir zum Dreipunkte Plan für unbegrenzte Freuden: Erstens: Im ersten Schritt geht es darum eure Grundfähigkeit aufzumotzen. Ich habe im erstem Satz quasi von multiplizieren geredet und dass hat auch seinen Grund. Wenn euer Erfolg bei null ist, dann wird er auch mit den anderen beiden Schritten nicht größer werden, null mal zwanzig ist immer noch null. Das heißt, ihr solltet mit diesem Schritt zu dem Stand kommen, dass ihr wenigstens ein bis zweimal im Jahr eure Glücksficks habt. Wenn ihr an diesem Punkt schon seid könnt ihr direkt zu Schritt zwei gehen. Wie erreicht ihr das, wenn ihr es noch nicht erreicht habt? Es ist im Grund ziemilch einfach. Gebt euch Mühe NORMAL auszusehen. Nicht Peacock, nicht besondern, einfach nur durchschnittlich gut normal. Das reicht völlig! Auch wenn ihr jetzt denkt ihr seht halt einfach scheiße aus, das stimmt nicht. Jeder kann aus sich mit einem Minimum an Arbeit eine solide 6 machen. Denkt daran, dass zu Aussehen nicht nur Kleidung gehört, sondern auch Frisur, Ausstrahlung und Körperspannung. Lasst euch in Kleidung und Frisur von wem anders beraten, geht regelmäßig Sport machen der eure Rückenmuskulatur stärkt, übt aufrechtes gehen und Augenkontakt halten und lächelt viel! Wenns gar nicht gut geht, lächeln vor dem Spiegel üben, kein Scheiß. Und lasst bitte ALLE funkelnden, glitzernden und neoprenfarbenen Dinge so wie Hüte, Federboas und Sonnenbrillen WEG! Ernsthaft. So was könnt ihr machen wenn ihr dieses Programm hier ein halbes Jahr durchgezogen habt und mehr gevögelt, als ihr euch jemals hättet träumen können. Vorher nicht. Einfach nein, verstanden? Wenn ihr das alles macht, voila, ihr seid jetzt eine solide 5 bis 6 auf der Hot Guy Skala 😉 Zweitens: Baut euch einen Bekanntenkreis (Social Circle) auf. Scheißegal wie und wo, scheißegal ob über Sport, Uni, Arbeit, Schule, zufällige Begegnungen, online Kontakte oder Freunde von Freunden von Freunden, aber baut euch einen Freundes und Bekanntenkreis auf von wenigstens 50 Leuten. Je mehr desto besser. Ihr müsst euch mit den Leuten nicht blendend verstehen und auch keine führende Alphastellung in der Gruppe einnehmen oder so ein Scheiß, vergesst den ganzen Kram, sorgt einfach dafür, dass euch viele Leute kennen und ihr einfach oft dabei seid bzw. zumindest oft erfahrt wenn irgendwo was ist. Geht regelmäßig raus und trefft euch mit den Leuten, hört auf euch daheim oder in der Anonymität zu verstecken. Wenn ihr euch darauf ein bisschen fokussiert und euch Mühe gebt ist diese Aufgabe durchaus in einer Woche bis einem Monat zu erledigen. Wenn ihr Schritt eins befolgt habt und eure Bekannten nicht gerade nur aus Fußball und Schachclubs bezieht, sollte auch eine gute Menge Frauen dabei sein, je mehr desto besser. Aber wenn es unter 30% sind macht ihr was falsch. Drittens: Eskalieren. Immer. Wie so einfach? Das wars? Eigentlich müsste hier doch jetzt die Rote Pille (Matrix) kommen die alles ändert? Und was heißt hier immer? Das kann Antidote doch nicht ernst meinen? Doch das meine ich ernst. Doch das ist die Rote Pille nach der ihr immer gesucht habt. Gewöhnt es euch an zu eskalieren. Das ist euer ABC (always be closing) und ihr müsst es durchziehen. Es ist scheißegal ob ihr dabei unsicher seid, creepy, verkrampft, cool, übertrieben, stürmisch, schüchtern, schwul, blingbling, needy oder desinteressiert. Es ist egal ob ihr es aus Geilheit tut, aus Ego Gründen, aus Langeweile, aus Kompensation für eure restliche miese Persönlichkeit, aus Kompensation für eure restliche großartige Persönlichkeit oder einfach weil sich gerade das Wetter geändert hat. Aber tut es einfach. All diese Fehler und Macken werden sich mit der Zeit ausbessern, wenn ihr nur einfach daran denkt zu eskalieren und das immer. Wann immer ihr die Möglichkeit habt, versucht sie zu küssen. Wann immer ihr mit wem geküsst habt, versucht sie zum Sex zu bekommen. Wann immer ihr Bock dazu habt sie wieder zu sehen, versucht euch ihre Telefonnummer zu holen. Das Gespräch hat nur zwei Minuten gedauert und ihr müsst weg? Egal, hol dir die Nummer. Sie lächelt dich noch dazu an? Egal, versuch sie zu küssen und hol dir dann die Nummer. Ihr seid bei dir daheim, du hast einen Masterplan ausgeheckt über Kochdate Routinen, NLP, hast den perfekten Film ausgewählt und in deinem Zimmer stehen nur noch Kerzen und Gleitcreme? Vergesst den ganzen Scheiß, ladet sie einfach zu euch nach Hause ein, stimmt zu, zu was auch immer sie gerade Bock hat oder rotzt sogar per SMS nur kurz irgendwas von DVD Abend hin und fangt bei der ersten sich bietenden Gelegenheit an miteinander rumzuknutschen und euch auszuziehen. Und ja das gilt auch für den in Schritt zwei aufgebauten Freundes und Bekanntenkreis. Es gilt de facto sogar für den Kreis, den ihr jetzt gerade erst noch aufbaut, Schritt zwei findet quasi parallel zu Schritt drei statt. Wie das geht? Ihr müsst nur zwei simple Regeln beachten und glaubt mir sie sind so simpel, dass ein Affe mit Stock sie befolgen könnte. Regel eins: Wenn sie nein sagt, abblockt, keine Lust hat, sonst irgendwelche Ausreden bringt – stoppt ihr die Sache. Ihr seid nicht aufdringlich. Nie! Ihr entschuldigt euch aber auch nicht und wenn doch dann mit irgendeinem absolutem Scheißdreck, den ihr einfach jedem erzählt der es hören will, quasi eure Standartausrede. Das kann sein, dass ihr südländisches Blut habt, dass ihr halt einfach so seit (ja das reicht als Ausrede), oder dass ihr findet in der Welt gibt es zu wenig Liebe. Scheißegal, solange es kein völlig abgedrehter Kram ist, wie irgendwas von Außerirdischen ferngesteuert tuts das alles. (Okay, das geht auch, aber wenn ihr das als Standartausrede benutzt, kommt das schon irgendwann komisch und wir wollen ja vögeln und nicht für 24 Stunden in der Klapse landen.) Und außerdem macht ihr keine große Sache daraus. Während sie euch noch völlig fassungslos anschaut, was ihr da gerade gemacht habt, seid ihr schon wieder am grinsen und unterhaltet euch mit jemand anderem, oder trinkt euren Drink aus, oder tanzt ein bisschen für euch. Gewöhnt euch an dieses Eskalieren zu sehen, als hättet ihr grad wem die Hand gegeben. Es ist okay, es ist persönlicher Kontakt und ich gebe nicht jedem die Hand, aber sich darüber aufregen oder es abfeiern wäre völlig daneben und überflüssig. Regel zwei: Sobald das nächste Signal kommt, dass sie Interesse hat, oder eine von euch als X festgelegte Zahl von Signalen, die kleiner als 5 sein sollte, macht ihr das Spiel von vorn. Seid mit der Festlegung davon was ein Signal(IOI) ist dabei ruhig großzügig. Wenn die Abfuhr mal heftiger ausgefallen sein sollte, oder ein definitives „Nein ich will nicht!“ ausgesprochen wurde, wartet ihr auf etwas heftigere Signale. (Ein „Ich habe einen Freund.“ „Du bist zu groß.“ Und sämtliche andere Paraphrasierungen zählen NICHT unter ein direktes Nein!) Aber im Grunde genommen sind das schon Details, die ihr nicht mal richtig können müsst. Was ihr können müsst ist: Neues Signal von ihr das sie Interesse hat. -> Neuer Eskalationsversuch. Und diese Regel gilt immer, egal ob das fünf Sekunden nach eurem letzten Versuch sie zu küssen ist, oder ein halbes Jahr später. Wenn ihr diese beiden simplen Regeln befolgt, ist es überhaupt kein Problem auch im engeren Freundeskreis diese ständige Eskalationstaktik durchzuziehen. Es wird maximal eine Woche dauern, dann wird jeder wissen wie ihr drauf seid und jeder wird euch dafür lieben. Keine einzige Frau wird euch die Sache übel nehmen und wann immer irgendein Typ neidisch davon redet, dass ihr asozial seid, wird irgendjemand der euch ein wenig mehr mag lachend eure dämliche Standartausrede replizieren. Und das wars. Das ist das ganze Hexenwerk Leute. Beachtet diese drei einfachen Punkte und ihr werdet mehr vögeln, als euch die Mystery Method, Bad Boy und die Tipps eures großen Bruders zusammen jemals gebracht haben. Alles andere ist zwar auch irgendwie ganz cool, aber im Grunde nur Ergänzungswissen um eure generelle Quote zu steigern und mit speziellen Problemen besser klar zu kommen, mehr nicht. Viel Erfolg und Spaß! Gruß, Antidote P.S. Und probiert es wirklich aus! edit: Das gleiche in grün und etwas ausführlicher hier: http://www.pickupfor...-up-grundlagen/ Stimmt fast alles genauso.
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Okay können wir machen, aber nicht hier. Hier gings ja nur darum das mein disclaimer als übertrieben empfunden wurde und den Text ja schon keiner falsch verstehen wird. Hier ist wohl nur noch zu sagen: q.e.d. Mach doch ein neues Thema auf oder beteilige ich dem von Logan mit den expliziten fragen die du an mich hast oder mit mir diskutieren möchtest?
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Ich wollte hier ja eigentlich noch jede Menge schreiben aber ich denke meine Kritik hat sich gewissermaßen selbst bewiesen. Also ja das Problem existiert. Auch in pu Forum. Ich denke weitere Argumente von mir erübrigen sich, wer nach den geistigen Ergüsse hier noch Zweifel hat dass die Gesellschaft im allgemeinen und das pu Forum im speziellen ein Problem mit nicht einhalten von consent und dem bagatellisieren und victim blaming von sexueller Gewalt hat, den werde ich auch nicht mehr überzeugen können. Schärft mal eure Filter. Was hier kommt ist natürlich Freakshow. Aber wenn ihr genauer hinguckt findet ihr es auch sonst fast überall, auch denen die ein bisschen besser im verbergen sind.
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Hi. Danke erst mal @Lodan fürs eröffnen. Zu deiner initialen Frage: Consent ist tatsächlich gar nicht so schwer zu verstehen: Hierzu gibt es wie so oft ein cooles Video im Comicformat. Es ist durchaus möglich das manche Frauen so empfinden. Das ist deswegen aber nicht verkehrt es trotzdem zu tun. Eine Entschuldigung ist auch nicht das gleiche wie eine Rechtfertigung. Ich rechtfertige mich um verstanden zu werden. Ich entschuldige mich, weil ich finde etwas falsch gemacht zu haben. Eine Rechtfertigung ist mit dem Anspruch verbunden dass der andere mich versteht. Eine Entschuldigung nicht. Ich empfehle zu diesem Thema mal diesen Beitrag hier: https://emanix.livejournal.com/32668.html Der hat mit bewusst gemacht dass da das allgemeine Bewertungsschema einfach schräg ist. Über körperlichen Block nicht unbedingt. Aber allein schon die Aussage die meines Wissens hier immer noch stark und häufig zu finden und auch verteten ist man solle "durcheskalieren bis zum harten physischem Block" ist völlig daneben. In einigen Fieldreports wird auch das "sanfte" hinweggehen über körperliche Blocks beschrieben und gefeiert als erfolgreiche Verführung. Und hier widerspreche ich dir eben. Vielleicht hast du eine bestimmte Filterblase, aber ich kenne durchaus Geschichten als auch ganz persönliche Berichte in denen ich mir ziemlich sicher bin dass der Mann sich dachte: "Na ja, das war jetzt nicht die feine Art, aber vergwaltigt hab ich ganz bestimmt nicht." Das lag in den meisten Fällen daran dass die besagten Männer ohnehin nicht allzu helle Leuchten waren. Das lag auch daran dass die Frauen eigene Probleme hatten und aus diversen Gründen nicht in der Lage waren nein zu sagen. Das lag an hässlichen Machtgefällen die nicht ausgeprochen und nicht offenkundig waren, das lag daran dass von der Idee ausgegangen wurde dass es wenn es einmal okay war schon immer okay sein wird, war also auch relativ häufig in langjährigen Beziehungen oder dergleichen der Fall. Das alles ändert aber nichts dass diese Fälle durchaus existieren. Die Vergewaltiger sind sich in dem Fall in der Regel von einigen Ausnahmefällen wie Vollsuff und ziemlich schweren ICD10 relevanten Persönlichkeitsstörungen im Sinne einer psychischen STörungen durchaus bewusst dass sie da gerade Scheiße bauen. Aber sich selbst als Vergewaltiger erkennen? Neeeeee. Und genau da ist ein Problem. Danke für das Anbringen des Machtgefälle Problem. Ich möchte hier anmerken, dass es genauso wie es eine Eskalationsleiter gibt, es eben auch eine "Vergewaltigungsleiter" gibt. Die fängt nicht da an wo jemand aus einem Busch springt und über fremde Menschen herfällt. Sie fängt nicht mal da an wo jemand gegen das explizite verbale und/oder körperliche Nein hinweg geht. Sie fängt viel früher an. Ich habe dazu in einem anderem Threade einen Link geschickt, in dem wiederum ein Link ist, der dazu ziemlich eindrücklich ist. Darin geht es um jemanden der sich selbst als Helfer eines Menschen erkannt hat, der zwar nicht explizit als Vergewaltiger bezeichnet wird, jedoch schon sehr deutlich in diese Richtung geht und sich eine Art "Rape Network" kreiiert hat. https://medium.com/@mittenscautious/warning-3-8097bb6747b1 Bitte registriert, dass besagter Mensch selbst KEINE Vergewaltigung begangen hat. Er hat sich aber eindeutig und folgerichtig als jemand indentifiziert, der es definitiv hätte besser wissen können und nichts gemacht hat. Und da fängt es schon an. Warum das wichtig ist erkläre ich im weiterem Verlauf. Ich möchte an dieser Stelle mal kurz anmerken dass ich KEIN Experte für dieses Thema bist. Ich schreib es nochmal groß weil es echt wichtig ist: Ich bin kein Experte zum Thema Vergewaltigung und Consent. Ich bin nur ein cis-hetero-Typ der zum Glück irgendwann in der Lage war seine eigenen Glaubenssätze zu hinterfragen und entpsrechende Anpassungen vorzunehmen. Ich gehöre aber weder zu den Betroffenen noch zu Menschen die über dieses Thema geforscht haben und was diese Menschen zu sagen haben ist viel wichtiger als das was ich dazu zu sagen habe. "Sonnenklar" für dich ist "irgendwie echt schwierig" für die anderen und "Man darf ja überhaupt nichts mehr!!!!111elf" für wieder andere. Ein gesundes Selbstbewusstsein in die eigene Empathie ist sicherlich nichts falsches. Ein gesundes Selbstbewusstsein um trotzdem nachzufragen, weil wir Menschen eben Fehler machen und unsere Kommunikation nicht immer gut funktioniert gehört da aber genauso dazu. Ansonsten s.o. zu Geschmunzelts Beitrag. Eine Vergewaltigung ist Sex ohne Consent. Das streift nicht nur, das ist quasi in der Definition mit drin. Erst mal vielen Dank für deinen Beitrag und fürs Teilen dieser Situationen. Zu dem Thema mit dem mutistischen Mädchen weiter oben kann ich nichts sagen, weil ich die Situation nicht kenne. Da du nunmal aber das Thema psychische Krankheiten angebracht hast, weise ich dich mal darauf hin dass es vor allem für Menschen aus dem Borderline-Spektrum oder mit chronifizierter PTSB aufgrund frühkindlich sexualisierter Gewalt ziemlich schwierig sein kann konsistent und überzeugend Nein zu sagen. Wenn so ein Mensch auf einen im Volksmund "dense motherfucker" trifft ist es durchaus möglich dass es zu Situationen kommt in denen eine Person ganz klar eine Vergewaltigung erlebt hat und die andere das so überhaupt nicht wahrgenommen hat. Aber zu deinen Beispielen. Ich finde die sind wirklich gute Beispiele um etwas zu spezifizieren was eigentlich das Problem ist. Im ersten Beispiel rechtfertigst du etwas dass du als unangenehm empfunden hattest damit der derjenige "jung, unerfahren und betrunken war." Ich fände die adäquate Reaktion darauf wäre demjenigen da er ja offenbar auch noch ein Kumpel deines Freundes war abzuverlangen dass er in Zukunft weniger unerfahren zu sein hat und bis dahin gefälligst deutlich weniger oder gar nicht mehr betrunken. Auch dein zweites Beispiel finde ich ziemlich gut. Eine Optimaler Verlauf einer solchen Situation in einer Gesellschaft in der sowas kein Problem ist wäre meiner Meinung nach etwas so: 1. Besagte Situation passiert noch nicht mal richtig sondern zeichnet sich langsam ab, Dinge werden "grenzwertig". Du sprichst ihn darauf dass das etwas ist dass du nicht möchtest und nimmst ihn damit in die Pflicht sein Verhalten zu ändern. 2. Er änder sich in dem er nachfragt und aktiv bemüht nicht mehr so zu sein ODER macht weiter. Wenn er weiter macht dann: 3. Du sprichst die Vorgesetzten darauf an. Diese glauben dir, sprechen ihn darauf an und verpflichten ihn innerhalb der nächsten 4 Wochen an einem Seminar zu diesem Thema teilzunehmen. Er ändert daraufhin seine Meinung oder zumindest sein Verhalten ODER macht weiter. Wenn weiter dann: 4. Besagter Kollege wird den gesetzlichen Vorgaben entsprechend fristlos entlassen. Ein realistischer Verlauf der - so wie ich das verstanden habe - noch andauernden Situation sieht dagegen eher so aus: (Dies ist eine Extrapolation da ich natürlich nicht weiß wie du reagiert hast oder noch reagieren wirst, ich bitte das nicht als Angriff auf dich zu werten.) 1. Besagte Situationen passieren. Die Frau fühl sich unwohl und obwohl sie epxlizit eine Person ist die mit dem ersten Beispiel oder "einem PEnis zwischen deinen Beinen beim aufwachen" kein Problem hat fragt sie sich ob sie nicht vielleicht übertreibt und ob das wirklich schon Grenzüberschreitung ist. Diese Situation zieht sich einige Tage oder Wochen hin. 2. Die Betroffene komms zu dem Schluss dass eine entsprechende Situation nicht mehr tragbar ist und sprichst sich mit Kollegen ab. Diese bestätigen die Wahrnehmung bis zu einem gewissem Grad, entschuldigen aber auch das Verhalten des Kollegen und normalisieren es bis zu einem gewissem Grad. Boys will be boys, Männer sind halt so, er kann aber so gut mit den Kindern. 3. Nach weiteren Vorfällen dieser Art und einigermaßen vorhandenem Rückhalt (auch gesetzlich) entschließt sich die Betroffene dass es doch jetzt mal reicht. Besagte Situation wird im Team oder beim Arbeitgeber offen angesprochen. Der Arbeitgeber erklärt er werde auf dieses Verhalten in Zukunft vermehrt achten und ein Gespräch mit dem Mitarbeiter führen aber dass ihm rechtlich die Hände gebunden sind weil er bisher natürlich keine Beweise für deine Anschuldigungen hat. Er würde aber natürlich sofort Konsequenzen ziehen wenn er welche sehen würde. Das Team reagiert betroffen, unterhält sich ein wenig über das Thema und schließlich wird das ganze mit einem halbsexistischem Witz auf deine Kosten fallen gelassen, der Kollege hat die Warnung ja jetzt gehört, jetzt kann man auch mal gut sein lassen. 4. Einige Tage oder Wochen sind vergangen in denen sich der Kollege zurück gehalten hat. Langsam wird es wieder mehr, aber es hält sich in Grenzen. Durch Zufall erfährt die Betroffene das es weitere Betroffene gibt die davon jetzt wesentlich mehr abkriegen. Sie wird angesprochen und erklärt sie wolle keinen Ärger machen weil sie noch in der Probezeit ist. Auf die Aufforderung sich dennoch bei den Vorgesetzten zu melden reagiert sie eher zurück haltend. Die Vorgesetzen machen auf diese Sache angesprochen eine sehr ernste Miene, erklären dir in der Quintessenz jedoch dass die Betroffene schon selbst kommen muss wenn sie ein Problem hat. 5. Auf der nächsten Kollegen Weihnachtsfeier ist besagter Täter-Kollege ziemlich betrunken und macht erneut sexistische Bemerkungen und begeht eine Grenzüberschreitung körperlicher Art gegenüber der zweiten Betroffenen. Die Betroffene wird wütend und schreit den besagten Kollegen an, kippt ihm vielleicht ein Glas Wasser über. Die Polizei kommt, redet mit allen und geht wieder. Die Nächsten Tage ist die Stimmung im Kollegium schlecht, es wird versucht zu "vermitteln" und die Betroffene wird mit allerlei Floskeln nahe gelegt das Sie genauso das Problem ist wie der Täter Kollege weil sie sich einfach so sehr aufregt und das mit dem Glas Wasser ja echt auch nicht in Ordnung war auch wenn der Kollege ja schon irgendwie schwierig ist. 6. Aus Frustration und weil der Betroffenen das Grinsen des Täter Kollegen die Kotze hoch kommen lässt wechselt sie den Arbeitsplatz. Einige Jahre später hört man von Kollegen dass der besagte Kollege noch jahrelang im Dienst war und irgendwann ein Verfahren wegen sexueller Nötigung hatte, von dem er freigesprochen wurde. Danach hat er in einvernehmlichem Gespräch mit dem Arbeitgeber gekündigt und bekam ein gutes Führungszeugnis. Ich denke es ist klar dass diese Fiktion keine allzu unwahrscheinliche Fiktion ist. Sie findet so oder so ähnlich immer wieder an Arbeitplätzen, in Vereinen, in Vereinigungen und politischen Gruppen, in Berufs- und Interessenverbänden statt. Und das ist ein Problem, auch wenn nicht dick und fett "Vergewaltigung" als Titel oben drüber steht. Ich finde was du hier gerade erlebst ist relativ typisch dafür wenn man dieses Thema anspricht. Ich hatte eigentlich damit gerechnet dass ich diese Stimmung schon abkriege, war aber aus irgendwelchen Gründen schienbar davor geschützt. Wenn du dieses Gefühl versuchst ungefähr mit 3 zu multiplizieren und dir dann noch vorstellst dass du wenn du bei deiner Meinung bleibst oder dich noch klarer positionierst vermutlich so etwa 5-20 private NAchichten geschickt werden in denen dir Vergewaltigung gewünscht oder direkt angedroht werden, so wie 1-2 Nachichten in denen dir dein Wohnort oder deine Telefonnummer mitgeteilt werden, dann hast du eine ungefähre Vorstellung davon warum manche Feministen so WÜTEND wirken und so wenig Verständis zu haben scheinen für die verunsicherten Männer die gar nicht mehr wissen ob sie noch flirten dürfen. Danke fürs Anbringen. Wichtiger Punkt. SEITE 2 Das wäre eine gute erste Frage über die man hier viel mehr lesen sollte. Aber viele Menschen die hier rein stolpern fangen auf diesem Niveau an. Und einige wenige entwickeln sich dann zu sowas wie "Tyler Durden" und werden von anderen gefeiert. Finde ich nicht. Ich finde in diesem Fall sollte der Mann, der betrunken nicht in der Lage ist sich zu überlegen dass eine Betrunkene vermutlich nicht mehr adäquat dazu in der Lage ist ihren Willen mit Verantwortung zu bestimmen aufhören viel zu trinken oder im Suff Leute anzuflirten und zwar so lange bis das ganze KEIN gesellschaftliches Problem mehr ist. Es ist tatsächlich wichtig anzumerken dass die allermeisten sexuellen Übergriffe in Beziehungen und langjährigen PArtnerschaften mit Abhängigkeitsverhältnis stattfinden. Trotzdem hat auch PU als eine Stufe weiter unten auf der Angstskala als der aus dem Busch springende Serienvergewaltiger eine Verantwortung sich mit Ethik auseinander zu setzen. Daher mein Disclaimer. Es war nicht stimmig. Das kann man so verstehen, wurde aber von vielen PUAs die ich persönlich kennen gelernt habe auch als "Wenn ich nur geil genug bin kann sie gar nicht anders als Sex mit mir wollen zu müssen!" interperetiert. Das hat vielleicht aber auch seinen Grund warum das nicht so oft zitiert wird. Das war auch meines Wissens ursprünglich eben ein GEGENGEWICHT zu der ganzen "einfach machen" schiene die in der initalen Hypephase von PU vorgehalten hat, nachdme einige "Erfahrene" eben gemerkt haben, das manche Menschen NICHT den gleichen social-inadept- Nerd Eingang hatten wie sie und nicht erst mal mit harten großartig klingenden Worten die offenkundig übertrieben sind in die Gegenrichtug getrieben werden müssen um überhaupt irgendwas zu machen sondern den KRam tatsächlich ernst genommen hatten. Wort für Wort. Tyler Durden. Such mal nach "PUA Comics" da kommen ganz gute Kritiken an bekannten Galleonsfiguren der PU Szene. Und ich kenne ziemlich viele Frauen dies einfach hinnehmen. Sind die jetzt alle Schuld daran dass sie nicht laut genug nein gesagt haben? -> Victim blaming SEITE 3 Doch das kann man und sollte man. Denn diese moralische Lücke entsteht nicht nur aus der Unerfahrenheit, sondern auch aus dem gesamtgesellschaftlichem Problem das diese als Grund für Grenzüberschreitungen rechtfertigt und bagatellisiert. Das bedeutet einfach nur dass das Problem unangenehm viel größer und komplexer ist als es noch Spaß macht hin zu schauen. Viele Grüße, Antidote