winu

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  1. Nr. 4: Du schreibst direkt "dir auch :)" zurück.
  2. Zum Rechtlichen haben Kri und Kuklinski ja schon einiges gesagt. Wenn du das Geld unbedingt brauchst, probiere es halt noch einmal nett, danach mit Mahnung. Weiter würde ich aber nicht gehen. Bringt nichts und ist Aufwand und Kosten nicht wert. Eher würde ich es als Lehrgeld sehen. Besser du lernst jetzt, dass bei Geld die Freundschaft/Liebe aufhören sollte und man nicht mal eben seinen Namen für anderer Leute Handyverträge hergibt als wenn es später um größere Beträge geht. Was meines Erachtens aber viel wichtiger ist als die paar Euro: Lies dir doch Carvers Beitrag nochmal durch: Ich würde mich drauf konzentrieren dein Leben auf die Reihe zu kriegen und da bei der Fehlersuche anzufangen. Kurz ein paar Stichworte: Saufen Kiffen Ausnüchterungszelle Hartz 4 Accounts bei Online-Spielen, die Geld einbringen (dafür muss man schon echt viel gespielt haben); MMORPGs sind einer der besten Wege seine Jugend und mit bisschen Pech sein Leben darüber hinaus komplett in die Tonne zu treten Du nimmst ne insovente LSE Braut bei dir in der Wohnung auf, sponsort schön alles auf deinen Namen und wunderst dich dann, wenn du am Ende kein Geld siehst Das sind die Sachen, die ich hinterfragen würde und wo ich meine Zeit reininvestieren würde.
  3. winu

    Zukunftsmöglichkeiten

    Möchte das nur kurz bestätigen. Kenne auch einige Leute, die das Abi zu späterem Zeitpunkt nachgeholt haben und sie alle haben geflucht. Viele haben die Zeit vor dem Abi/Studium (also meistens eine Ausbildung) im Nachhinein als verschwendet angesehen. Als junger Mensch hast Du die Chance mit vergleichsweise wenig Aufwand (lass es ohne besondere Begabung und wenn du noch Stoff aufholen musst 2h am Tag sein) einen Abschluss zu bekommen, der deine Zukunftschancen ernorm erhöht und der ansonsten später nur mit echt viel Disziplin und viel viel mehr Aufwand als es dich jetzt kosten würde nachzuholen ist.
  4. Bin ebenfalls Psychologe und habe Shaos sehr guten Postings kaum etwas hinzuzufügen. Die meisten Leute gehen eher in die klinische Richtung; viele promovieren nach dem Studium erstmal, einige machen nebenbei die Psychotherapeutenausbildung. Die klassischen Felder in der Wirtschaft sind Personal (von Auswahl über Entwicklung bis Coaching) und Marktforschung. Von den 100+ Psychologen, die ich kenne, arbeiten nur relativ wenige in der Wirtschaft. Spontan fallen mir genau drei ein. Eine ist direkt nach dem Studium zu McKinsey gegangen, das steht dir natürlich mit Psychologie wie auch mit jedem anderen Studiengang offen, wenn du sehr gut bist. Ein anderer macht Personalentwicklung bei einem großen Schweizer Pharmaunternehmen und promoviert nebenbei. Da verdient man wohl auch ganz gut. Eine dritte hat bei einem Marktforschungsinstitut als Trainee angefangen. Interessant wohl, aber viel arbeit für relativ wenig Geld (glaube knapp unter 40k Einstieg). Wenn du es in der Marktforschung allerdings schaffst nach ein paar Jahren in einem Institut dann zu einem großen Unternehmen zu wechseln (habe mal in einem solchen Praktikum gemacht; der Standardweg ist ein paar Jahre in einem Institut zu sein und dann irgendwann evtl. zu einem Kunden zu wechseln; ähnlich bei in Beratungen) und dort in der firmeninternen Marktforschung tätig zu werden sind dann als Senior Manager schon ganz ordentliche Gehälter, ich sag mal 60k+, drin. Im Vergleich zu IB/UB natürlich immer noch wenig. Andere Möglichkeit wäre z.B. auch an der Uni zu bleiben, aber in einem angewandten, wirschaftsnahen Bereich (also Wirtschaftspsychologie, Arbeits- und Organisationspsychologie, Personalpsychologie; hat diverse Namen, steckt aber oft das gleiche drin). Da wird oft dann direkt in Kooperation mit Unternehmen geforscht und so kannste Kontakte knüpfen. Professoren in diesen Bereichen beraten sehr häufig in selbstständiger Nebentätigkeit Unternehmen und da kommt dann mit Gehalt ordentlich was zusammen. Und der Doktortitel, den du dann machen würdest, kann auch so von Vorteil sein, wenn das Thema angewandt ist. Danach steht dir z.B. immer noch nen Job in der Beratung oder Selbstständigkeit offen (da bringt der Dr.Titel auch durchaus Credibility). Uni ist halt am Anfang sehr viel Arbeit für sehr wenig Geld (TVL 13 66%, wenn du Glück hast; normal eher 50% Gehalt bei ca. 120% Arbeitszeit).
  5. Was manche sich gefallen lassen für eine Chance vielleicht mal hin und wieder an die Muschi gelassen zu werden. Wow. Einfach nur Wow.
  6. Also ein bisschen vorsichtig wäre ich da schon. Hast du nur dieses eine Semester einen Dozenten-Job oder wirst du zukünftig nochmal in dem Fachbereich als Dozent tätig werden, ggf. als WiMi dort arbeiten oder ähnliches? Also bei uns hat sich im Semester kaum was schneller rumgesprochen als solche Beziehungen und einige Dozenten hatten dann schonmal am Institut den Ruf weg es auf Studentinnen abgesehen zu haben. Einen positiven Eindruck, auch bei Vorgesetzen, macht das vielleicht nicht unbedingt, gerade auch wenn du ihre Klausur korrigiert hast (ob du die Mail dann paar Wochen später schreibst ändert ja nichts daran). Nicht, dass ich dir unbedingt davon abreden will. Rechtlich und moralisch sehe ich auch keine Probleme. Aber nehmen wir mal das Szenario, dass sie deine Gefühle mal rein gar nicht erwidert. Da ist so eine Mail (quasi auch ein unwiderrufbares schriftliches Zeugnis) mal schnell an die vertrauten Kommilitonen weitergeleitet und das Gelächter ist groß. Ich glaube ich würde versuchen es auf Zufall anzulegen. Du weisst ja was sie in welchem Semester studiert und du bist selbst auch an der Uni angestellt (gewesen). Da sollte doch ein "zufälliges" Über-den-Weg-Laufen im Uni-Gebäude nach einer Vorlesung kein Ding der Unmöglichkeit sein. Oder wie Laura vorgeschlagen hat eine streng fachliche Mail, z.B. Hinweis auf einen Vortrag weil sie sich ja im Seminar auch besonders für Thema XY interessiert hat oder so. Dann dort treffen.
  7. Aura Kamera? Elektrik ausschalten durch "Energie"? Bei aller Liebe: Manchmal hat dieses Forum schon seine komischen Momente. Man findet hier durchaus öfter mal Statements über die rationalen Männer und die emotionsgesteuerten Frauen (und entsprechende Kommunikationsstrategien um mit diesen ach so irrationalen Wesen artgerecht umzugehen) und einen Thread weiter ist so harte Esoterik am Start, dass sich eine Alt-68er Prenzlberg-Bewohnerin in den Wechseljahren dafür schämen würde. Unglaublich
  8. Komme nicht ganz mit. Hat irgendjemand, der sich hier an den Hasstiraden über "Emanzen" beteiligt, die es doch in der Form sowieso kaum noch gibt, eigentlich den Text im Anfangsposting gelesen? Sehe da keinerlei emanzipatorische Züge. Die Autorin beschwert sich das viele Männer, besonders die der intelligenteren Sorte, AFCs sind und nicht eskalieren. Dass das für viele Männer stimmt ist doch genau die einhellige Meinung, die auch hier im Forum vertreten wird. Und nett geschrieben finde ich den Artikel eigentlich auch. Kann weder linke noch emanzipatorische Tendenzen erkennen. Oder bezieht ihr Euch alle auf diese Replik? Dann Pardon. Aber selbst dann scheint es mir hier abzuschweifen zu einem Bashing: Wo ist das Problem? Und wieso wird die Autorin direkt einem bestimmten "Typ Frau" zugeordnet? Der Typ Frau, der Artikel im ZEITFeuilleton schreibt statt sich brav in die Rolle als charmantes Anhängsel zu fügen, oder wie? Nur weil eine Frau einen Artikel über Männer schreibt, impliziert das doch noch längst nicht direkt Kritik, die man persönlich nehmen müsste, oder gar einen Angriff der Emanzen-Front. Finde hier kommt ein durchaus bedenklicher Hass oder Neid oder zumindest eine Abneigung gegen intelektuelle Frauen durch. Also ich kenne durchaus welche, die gerne mal Fremdwörter benutzen und trotzdem geil sind. Als Mann darf man doch auch über viele Themen pseudoklug daherphilosophieren; dieses Forum ist ja das beste Beispiel dafür. Das macht ja auch Spaß und ist ja nicht immer 100% ernst gemeint. Warum darf man das nicht als Frau? Und warum geht die Kritik so auf die persönliche Ebene anstatt auf den Text? Versteh ich wirklich nicht.
  9. Mach das, wenn nen guten Plan hast, also coole FSJ Stelle, coolen Reiseplan oder so. Dann ist nen Jahr Auszeit das beste was dir passieren kann und studieren tuste noch früh genug. Mit Chemie sind deine Aussichten ohnehin gut. Wenn du keinen guten Plan hast, mach einen oder fang lieber an zu studieren. Hab auch schon genug Leute ein Jahr rumhängen sehen und das bringt niemanden groß weiter :)
  10. Niemand behauptet, dass sich Männer in Männerbünden verschwören um Frauen unten zu halten. Das ist lächerlich. Das hat auch der Vorposter mit keiner Silbe behauptet und das behauptet auch sonst niemand außer Leuten, die das "Emanzen" in den Mund legen um sich darüber lustig zu machen. Und ja, Geltungsbedürfnis ist sehr wohl wichtig in der Wissenschaft und ja, ich würde Männer im Schnitt als geltungsbedürftiger einschätzen. Ich kenn den Forschungsbetrieb auch von innen und ich hab noch keine Frau mit ihrer geilen Publikationsliste prahlen hören, auch wenn diese bei einigen durchaus vorhanden sind, aber schon etliche Männer. Und auch in der Forschung kommt oft weiter wer am lautesten schreit. Außerdem sind Männer glaube ich einfach karrieregeiler und etwas "autistischer", nehmen also mehr Einschränkungen von Freizeit und Sozialleben für beruflichen Erfolg in Kauf. Vielleicht haben Männer auch einfach mehr Spaß an Abstraktem (vgl. http://www.ncbi.nlm....pubmed/19883140) ? Ich stimme dir zu, dass auch mir aufgefallen ist, dass die absoluten Top-Leute sehr häufig Männer sind. Aber halt auch die größten Nerds, die sonst sehr wenige andere Sachen machen. Ich habe einfach schon viele fähige Frauen gesehen, die halt irgendwann einfach keinen Bock mehr auf den Laden hatten. Nicht wegen Männerbünden, aber wegen viel Arbeit für wenig Geld, Fokussierung auf Repräsentieren (hauptsache publizieren und Drittmittel einwerben) statt auf Inhalte, befristete Stellen, und ja, wegen geltungsüchtigen Kollegen, die neben der Forschung kein Leben haben, (die können natürlich trotzdem nett sein). Ich meine schau dir mal die Professoren an, die du persönlich kennst. Ich finde da sind wenige dabei, die charakterlich als Vorbild taugen und mit deren Leben man gerne tauschen möchte (Stichwort Work-Life-Balance). Das war jetzt vielleicht alles etwas verwirrt...die Uhrzeit..ich bitte zu entschuldigen. Was ich sagen möchte: Natürlich greift die Erklärung der Diskriminierung zu kurz, aber Frauen einfach geringere Intelligenz vorzuwerfen ist zu einfach, und bezogen auf IQ-Tests zumindest im Mittelwert schlicht falsch. Es spielen mehrere Faktoren mit rein und ich denke, dass Interesse und Prioritätensetzung im Leben die entscheidensten Faktoren sind. Hier übrigens eine interessante Debatte zwischen 2 Harvard-Professoren dazu: http://www.edge.org/...te05_index.html
  11. Es ist ihre Wohnung in die er eingezogen ist, also ist es legitim, wenn sie sagt, dass sie da kein Bock drauf hat. Es muss ja wohl möglich sein einen anderen Ort oder einen anderen Termin zu finden. Wegen sowas dann auch noch "persönlich enttäuscht" zu sein und einen auf Dramaqueen zu machen finde ich höchstalbern. Wenn ich vorstelle mich mit meinen Kumpels wegen so einem Quatsch ernsthaft zu streiten - sowas käme einfach nicht vor. Dann geht man halt auf nen paar Bier in die Kneipe mein Gott. PS: Ob es sinnvoll ist seinem Freund zu verbieten mit den 2 besten Kumpels einen netten Abend in der Wohnung zu verbringen steht auf einem anderen Blatt. Aber wie gesagt: Ihre Wohnung, ihre Entscheidung - keine Diskussion. Da noch zu betteln fände ich entwürdigend. Da würde ich eher drüber nachdenken warum ich eine Freundin habe, die so etwas verbietet.
  12. Würde sagen, dass das bei jedem Paar und jeder individuellen Situation eine neue Entscheidung ist wie man die Prioritäten setzt. Der wichtigste Faktor ist sicherlich wielange man zusammen ist und wie "ernst" die Sache ist. In jungen Jahren und jungen Beziehungen gilt eigentlich fast immer, dass man keine Kompromisse machen sollte und seine eigenen Lebensziele verfolgen weil man es sonst später bereut, wenn die Beziehung nen halbes Jahr später eh vorbei ist und man deswegen nicht in der Großstadt studiert oder im Ausland gewesen ist. Also plane deine Zukunft selbst (klar kannste dabei Wünsche der Partnerin berücksichtigen. Wenn dir egal ist ob Hamburg oder Berlin, sie aber nur in eine Stadt mitkommen würde wäre der Fall ja klar). Später bei längeren Beziehungen und dann sowieso wenn man z.B. Kinder hat plant man halt eher die gemeinsame Zukunft in der individuelle Wünsche berücksichtigt werden. Wenn sich dem einen berufliche Chancen woanders bieten, guckt man halt, dass der andere dort auch was findet oder wie man eine gute Pendellösung findet usw. Ich würde behaupten ein großer Teil der Beziehungen zwischen Ende 20 und 40 heute sind Fernbeziehungen, einfach weil berufliche Flexibilität gefragt ist. Zu den Erfahrungen: Also ich kann aus eigener Erfahrung bestätigen, dass eine Beziehung von 5,5 Jahren ca. 2,5 Jahre Fernbeziehung beinhalten konnte (nacheinander Spanien-Deutschland; Karlsruhe-Hamburg;Hamburg-Berlin mit Pausen dazwischen wo wir in einer Stadt gewohnt haben) und trotzdem super funktioniert hat und besser läuft als je zuvor. Wichtig ist halt ne gemeinsame Perspektive und auch über Umgang mit sexueller Treue sollte man zumindest gesprochen haben. Ebenfalls stimmt es aber natürlich, dass Beziehungen häufig an sowas scheitern. Das ist imho vor allem dann der Fall wenn ein Kompromiss getroffen wird mit dem einer oder beide unzufrieden sind, was dann zu Vorwürfen führt, oder aber, wenn keine Perspektive da ist und die Lebensentwürfe einfach grundsätzlich zu unterschiedlich sind (z.B. Partner A möchte unbedingt in eine Großstadt; Partner B kann sich nicht vorstellen aus seiner Heimatkleinstadt wegzugehen; Partner A möchte auf keinen Fall Kinder, Partner B schon etc. ). Letztlich ist es auch wieder eine Frage von Prioritäten. Für mich waren meine Partnerschaft, ein netter Social Circle und in einer coolen Großstadt zu leben halt auch wichtige Faktoren bei der Entscheidung wo ich mich bewerbe; für andere hat Beruf vielleicht immer und 100% Priorität und wenn die Firma in Rottweil halt mehr zahlt oder renommierter ist als die in Berlin gehts halt dahin. Idealerweise sollte natürlich beides zusammen gehen.
  13. Also meiner persönlichen Meinung nach geht mit deinem besten Freund was "haben" gar nicht (wobei du sie "erwischt" hast, haste ja leider nicht geschrieben)! Sowohl von seiten des Freundes als auch von ihrer Seite. Und dann auch noch dieses hin- und her. Erst mit dir, dann mal mit ihm, dann wieder mit dir; finde ich entwürdigend. Also ich würde bei der Frau, auch vor dem Hintergrund der SMS, zum Next raten und mit dem besten Freund bei nen paar Bier mal nochmal nen ordentliches Wörtchen reden wie sowas in Zukunft zu handhaben ist (anzustrebenes Resultat: entweder wieder richtig Vertragen und nicht nachtragend sein oder ebenfalls Next). Ach ja, in fremden Handys rumschnüffeln geht natürlich trotzdem als generelle Regel mal gar nicht.
  14. Wie hier schon gesagt wurde, überschätzen Studenten im Schnitt ihren Zeitaufwand wirklich enorm (vgl. http://www.zeit.de/2011/20/C-Studienzeit). Ich habe aber auch schon gehört, dass E-Technik eines der aufwendigsten und v.a. schwierigsten Studienfächer überhaupt ist und finde deinen Tagesplan sehr plausibel. Ich glaube letztlich ist es ein Trade-Off. Du hättest mehr Freizeit, wenn du weniger Veranstaltungen besuchen würdest (wenn nicht Pflicht dann ggf. Stoff nachholen) oder dir 1-2 Semester länger Zeit nimmst. Denke da musst du einfach entscheiden ob es dir das wert ist. Ich schätze dein Studium ja so ein, dass du dich mit guten Noten im Master ohnehin nicht vor Jobangeboten retten kannst, egal ob 1 Jahr früher oder später. Also könntest du es jetzt etwas gemütlicher angehen. Oder aber du ziehst den Bachelor voll durch und machst dann ne Pause vor dem Master. Oder du nimmst nach dem Master nen gut bezahlten 9 to 5 Job an (sowas gibts ja für Ingenieure tatsächlich noch) und legst dann den Fokus etwas mehr auf Work-Life-Balance als auf Karriere bis nach ganz oben. Oder du ziehst die Karriere voll durch und setzt dich früh zur Ruhe...oder oder oder.. Denke du hast viele Möglichkeit dir ein erfüllteres Freizeitleben zu verschaffen, aber es geht leider nur über Prioritätensetzung. Musste selbst entscheiden wie es am Besten für dich passt. Ich persönlich finde es ganz gesund das Studium als wichtigen, aber nicht als den wichtigsten Teil des Lebens zu sehen. Wenn du mit Leuten aus unserer Elterngeneration sprichst, werden die häufig glorifizierend von ihrer "Studienzeit" erzählen, mehr als von jeder anderen Zeit. Viele haben ihre engsten Freunde oder ihre Frau im Studium kennengelernt. Es war in der Nachschau die Zeit mit den meisten neuen Erfahrungen, der meisten Party, der meisten Abwechslung. Selbst mir geht es jetzt nach 1,5h Jahren im Job so, dass ich schon manchmal wehmütig an das Studium zurückdenke. Daher meine persönliche Meinung: Mach dir ne coole Zeit! Habe viele Leute kennengelernt, die sich einen Riesenstress machen, permanent in Angst/Panik vor irgendwelchen Anforderungen sind (v.a. Frauen) oder aber so knallhart und spaßfrei den Disziplin-Frame fahren, dass es affig wird (v.a. Männer). Und wofür? Viele waren am Ende nicht mal schneller fertig oder besser in den Prüfungen. Ich glaube eine pragmatische Sicht auf anstehende Prüfungen und deren konkrete Anforderungen ist sehr hilfreich um Aufwand und Ertrag in ein gutes Verhältnis zu bringen. Das tolle an der Uni ist doch eigentlich, dass man sich die Zeit relativ frei einteilen kann (sicher in den Ingenieursfächern weniger als in anderen Fächern, aber trotzdem). Ach ja an konkreten Short-Term-Tipps würde mir noch einfallen: 1. Wenn es irgendwie geht, würde ich 1-2h Schlaf unter der Woche und 1-2h Lernen am Abend sparen. Das würde dir jeden Abend (oder zumindest an ein paar Abenden die Woche) nen Zeitfenster für Aktivitäten geben (z.B. Freunde treffen, Fussball schauen, Sport etc.) 2. Zieh in ne WG, am besten ne gemischte. Dann haste jeden Abend, wenn du möchtest, paar Stunden Sozialleben statt zuhause rumzusitzen. 3. Aus deiner Beschreibung der "großen Stadt" weit weg von "zuhause" schließe ich mal, dass du aus einer eher kleineren Stadt kommst? Also ich kann nur Empfehlen sich auf die Großstadt einzulassen. Hast du irgendwelche Hobbys? Interessen? Einen bestimmten Musikgeschmack vielleicht? Die Chance ist sehr groß, dass du eine ganze Szene Gleichgesinnter findest. Ich würde dir raten die Stadt bisschen mehr zu erkunden und einfach häufiger mal, auch alleine, zu für dich interessanten Veranstaltungen zu gehen (z.B. Konzerte). Macht Spaß.
  15. winu

    FUCK!

    Würde auf jeden Fall das Studium beenden. Die Idee des der entspannten, philosophisch angehauchten Working-Class-Helden, der vielleicht nicht viel verdient, aber mit wenig zufrieden und daher glücklich ist, entspricht glaube ich sehr selten der Realität und entspricht eher dem Wunschtraum von gestressten Akademikern. Klar gibt es Ausnahmen, aber die meisten Jobs für Unqualifizierte sind schon ziemlich anstrengend, mies bezahlt, monoton. Also richtig scheisse, wenn nicht als Nebebjob für einen 20 Jährigen, dann spätestens als Vollzeitjob für 30 oder 40 Jahre. Sozialer Status und Bildung hängen nicht umsonst beispielsweise mit Lebenserwartung, Auftreten psychischer Erkrankungen (v.a. Depression) und Drogenkonsum zusammen. Ausnahmen wie Nivels Hausmeister mag es natürlich geben. Kann aber nur klappen, wenn Du ein wirklich erfüllendes Freizeitleben hast und natürlich ein funktionierendes "inner Game".
  16. Sehe das wie Shao. Persönlichkeit verändern ist perse schwierig, weil Persönlichkeit per Definition zeitstabil ist (ein Trait). Die Persönlichkeitspsychologie ist aber auch nicht gerade der Psychologieteilbereich mit den gesichertsten Erkenntnisnissen. Ich glaube nicht, dass der Begriff so hilfreich ist, wenn es um darum geht sich weiterzuentwickeln bzw. Dinge zu tun, die man tun möchte. Worum es doch letztendlich geht es sein Denken und Erleben/Fühlen zu ändern und das geht mittels Verhaltensveränderung ganz gut (vgl. (kognitive) Verhaltenstherapie). Wer sich nicht depressiv verhält und keine depressiven Denkmuster hat (beides ist beeinflussbar), wird sich auch nicht mehr depressiv fühlen. Gut funktioniert das auf jeden Fall bei jeder Art von Ängsten und bei allem was mit Disziplin zu tun hat (Lernen, Sport etc.).
  17. Hmm habe lange überlegt ob ich mich denn genug "auskenne" um zu antworten. Einerseits hab ich noch nie was vom Begriff der neurologischen Ebenen gehört, andererseits habe ich immerhin ein Psychologiestudium hinter mir - merkwürdig, dass diese "Ebenen" gar nicht erwähnt wurden. Da es mich schon bei dem Begriff "neurologische Ebenen" schüttelt, nur eine kurze Anmerkung zum guten Herrn Dilts (von Wiki): "Reviews of empirical research on NLP showed that NLP contains numerous factual errors,[9][10] and failed to produce reliable results for the claims for effectiveness made by NLP’s originators and proponents.[11][12] According to Devilly,[13] NLP is no longer as prevalent as it was in the 70s and 80s. Criticisms go beyond the lack of empirical evidence for effectiveness; critics say that NLP exhibits pseudoscientific characteristics,[13] title,[14] concepts and terminology.[15] NLP is used as an example of pseudoscience for facilitating the teaching of scientific literacy at the professional and university level.[16][17][18] NLP also appears on peer reviewed expert-consensus based lists of discredited interventions.[12] In research designed to identify the “quack factor” in modern mental health practice, Norcross et al (2006) [19] list NLP as possibly or probably discredited, and in papers reviewing discredited interventions for substance and alcohol abuse, Norcross et al (2008)[20] list NLP in the “top ten” most discredited, and Glasner-Edwards and Rawson (2010) list NLP as “certainly discredited”.[" "NLP ist in Abgrenzung von der wissenschaftlichen Psychologie im Zuge von New Age und des Human-Potential-Movements entstanden.[1][2] Das Theoriegebäude wird in der akademischen Psychologie abgelehnt. NLP gilt als unwissenschaftlich, da sich einige Konzepte der NLP nicht nachweisen lassen und andere in der Wirksamkeit empirisch widerlegt sind[3][4]. NLP steht außerdem im Verdacht eine Pseudowissenschaft zu sein." Ich weiß das hilft dir wahrscheinlich wenig und das ist wahrscheinlich auch nicht das was zu hören wolltest. Ich möchte mich auch auf keine endlose Diskussion über die Validität von dem Ansatz einlassen und lasse deinen Thread auch gerne ab jetzt in Ruhe, damit hier Tipps gegeben werden können. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass das was hier als "neurologische Ebenen" bezeichnet wird meilenweit von jeglicher wissenschaftlicher Neuropsychologie entfernt ist und der ganze Ansatz die nahezu archetypischen Eigenschaften von esoterischem Quatsch aufweist. Best, winu PS: Wahrscheinlich gehört der Beitrag auch eigentlich ins Psychologie-Forum, oder?
  18. Zum Thema: Sehe das Problem nicht. WG mit Freunden statt Unbekannten ist doch super.
  19. also bist du der meinung, dass man sich bei der entscheidung der freundin in einer anderen stadt zu studieren, direkt darauf einstellen sollte dass das ganze in naher zukunft vorbei ist ? Muss nicht, ist aber auch meiner Beobachtung nach sehr häufig der Fall. Besonders beim Umzug vom Land oder aus einer Kleinstadt in eine größere Stadt, wenn der Partner dort bleibt. Ich würde mal grob geschätzt sagen 80% der Studentinnen entledigen sich im ersten oder zweiten Semester ihres Freundes aus Schulzeiten. Logischerweise. Weil sie sich wir hier schon erwähnt in einem anderen Tempo entwickeln, dazu aus den Augen aus dem Sinn, und letztlich haben viele Mädchen vom Dorf in einer Unistadt überhaupt erstmals die Auswahl aus vielen gebildeten jungen Männern, die viel faszinierender sind und viel besser spielen können und einfach, sei es als Partner oder erstmal nur zum rumvögeln, besser in den neuen Lebensabschnitt passen. Ein gewisses Maß an geteilter Lebensrealität ist einfach extrem hilfreich für eine Beziehung und wenn du zum Thema Studentenleben und zum Thema Großstadt nicht mitreden kannst ist das schonmal ein Minuspunkt. Mal ehrlich: Was ist attraktiver? Eine neue, viel coolere Stadt mit neuen, interessanten Menschen kennenlernen und dort seine Erfahrungen machen oder seine Wochenenden damit zu verbringen quer durch Deutschland zurück in irgendne Kleinstadt zu gurken, weil dort der alte Freund sitzt, der vielleicht früher mal cool erschien, weil er der Coolste am Kreisgymnasium Buxtehude war oder weil er 2 Jahre älter war und schon ein Auto hatte, jetzt aber im Vergleich irgendwie albern wirkt und dazu noch needy und eifersüchtig ist und einem das neue Studentenleben nicht gönnt. Das machen die Meisten nicht lange mit. Ich würde das auch niemandem raten, weil es dazu führt, dass man in der neuen Stadt gar nicht richtig ankommt (aus Kommilitonen werden ja nicht unbedingt in der Vorlesung Freunde sondern wenn man erstmals zusammen feiern geht und lustige Sachen erlebt - das ist meistens am Wochenende). Das ist natürlich ein bisschen überspitzt. Ich unterstelle dir nicht diese Art Freund zu sein. Es kann auch klappen mit ner Fernbeziehung, wie dazu gibts hier genug Tipps (Stichwort Perspektive, realistische Einstellung zu Treue, gutes "inner game" auf beiden Seiten, gleiches Entwicklungstempo etc.). Warum ziehst du eigentlich nicht in ne Großstadt? Ist eigentlich jedem zu empfehlen zumindest ein paar Jahre im Leben in einer gewohnt zu haben.
  20. Würde auch eher davon her denken, was du konkret an Tätigkeiten machen möchtest, und dann das Studium entsprechend auswählen. Ein Tipp schonmal: Ich wäre vorsichtig mit reinen "Wirtschaftspsychologie"-Studiengängen, die gibt es meines Wissens an renommierten deutschen Unis bisher in der Form nicht. Würde dann also nen allgemeinen Psychologie Bachelor empfehlen, weil diese Grundlagen auch extrem hilfreich sind, und dann halt nen Master in Wirtschaftspsychologie (z.B. in Mannheim).
  21. Also eine LDR ist wie schon gesagt gerade bei jungen Akademikern sehr weit verbreitet mittlerweile weil man sich halt doch oft nicht aussuchen kann wo man arbeitet bzw. weil die Karriere bei vielen (zurecht) Vorrang hat. Klappen kann es m.E. trotzdem, wenn man eine gemeinsame Perspektive hat und sich halbwegs häufig sehen kann. Praktisch ist eine Beziehung wenn beide viel arbeiten und man noch Freunde treffen möchte häufig schon eine Art Wochenendbeziehung. Ob man da vorm Wochenende einer noch ein paar Stunden fahren muss, macht imho gar keinen so großen Unterschied. Hier ma meine Tipps nach ca. 2 Jahren LDR auf 5 Jahre LTR insgesamt verteilt (mal Auslandssemester, mal Praktikum, jetzt in unterschiedlichen Städten): Wie man Bock hat! Also ich glaube stundenlage Telefonate oder Skype-Sessions jeden Tag sind eher kontraproduktiv, weil das schlichterdings soviel Zeit frisst und man sich soviel jeden Tag doch oft nicht zu sagen hat. Bei ist es meistens ein kurzes Telefonat jeden Tag, würde sagen 2-25min je nachdem was man gerade gemacht hat. Wenn man sich mal nen Tag nicht erreicht, ist aber auch ok. Sex ist natürlich wichtig. Ansonsten finde ich es hilfreich keine überhöhten Erwartungen an das WE zu haben in dem Sinne, dass es perfekt sein muss, weil ihr ja nur so wenig Zeit zusammen habt, sondern einfach zu machen worauf ihr Lust habt. Wir hängen manchmal nen ganzes Wochenende nur im Bett und manchmal sind wir das ganze WE, teilweise auch getrennt, mit Freunden unterwegs und haben nur wenig Zeit zu zweit. Es ist dafür natürlich auch hilfreich, wenn ihr beide in coolen Städten wohnt wo man viel machen kann und am besten in beiden Städten auch noch Freunde hat und nicht nur sich selbst. Sich vor dem Wochenende nicht nur auf die Freundin, sondern auch auf Hamburg oder Berlin freuen zu können, ist sicher netter als jedes zweite Wochenende nach Siegen fahren zu müssen oder so :) Irgendeine Art von Perspektive beziehungsweise der Wille gemeinsam drüber nachzudenken wie man die LDR in Zukunft zu einer LTR machen könnte würde ich schon als Grundvoraussetzung sehen. Wenn einer plant auf unbestimmte Zeit tausende Kilometer wegzuziehen (z.B. Studium/Promotion im Ausland oder so) und der andere keine Möglichkeit sieht hinterherzukommen, dann würd schon denken, dass es extrem schwierig wird die Beziehung zu halten. Ebenso wenn keiner von beiden bereit wäre in irgendeiner Form Kompromisse zu machen. Wenn sich die Besuche ungefähr die Waage halten zahlt jeder für sich. Geschenke würd ich nicht anders handhaben als in ner normalen LTR, nie aus Pflichtgefühl sondern weil du in dem Moment Bock hast was zu verschenken. Nach meinen vielen wahrscheinlich nicht so hilfreichen "macht wie ihr Bock habt"-Statements, hier mal eine ganz klare Aussage: Vertrauen in Kombination mit Freiheit ist hier die einzige Option. Eifersucht ist absolutes Gift für eine LDR und auch völlig irrational, da es keinerlei Kontrollmöglichkeit gibt. Daher bloss nicht verrückt machen und deine Freundin machen lassen worauf sie Lust hat und, noch wichtiger, selbst machen worauf du Lust hast! Darunter natürlich auch weggehen oder sich mit Bekannten, auch des anderen Geschlechts, treffen. Ich fände es sogar höchst anmaßend von meiner Freundin wegen so etwas angemault zu werden. Da übt man schon Verzicht als persönliche Wertschätzung ihr gegebenüber und als Danke schön muss man sich etwas anhören, wenn man irgendwas anderes macht als jeden Abend stundenlang im Skype zu hängen. Bitte sowas nicht mit dir machen lassen! Ihr könnt natürlich auch über ne offene Beziehung für die Zeit nachdenken, ist finde ich bei einer LDR deutlich leichter zu realisieren.
  22. Würde ich als total normal einschätzen, dass du am Anfang solange dafür brauchst, v.a. auf Englisch. Um mal den pädagogischen Psychologen raushängen zu lassen: Dir fehlt einfach der Bezugsrahmen, das Fachvokabular und v.a. das Vorwissen. Da kann man am Anfang schon mal nen halben Tag brauchen für ein 20-Seiten-Paper brauchen um zu verstehen was da drinsteht (je nach Schwierigkeit). Je mehr du liest desto schneller wirst du, weil du einfach viele Anknüpfungspunkte hast um das gelesene einzuordnen. Wenn du dich dann mal in einem Gebiet auskennst, reicht ein Blick auf Autoren (aus welcher Forschungsgruppe kommt das?), Abstract (wie war die Forschungsfrage?) und ein kurzes Überfliegen von den Tabellen im Ergebnisteil (wie wurde gerechnet und was kam raus?) oft schon um zu wissen um was es geht. PQ4R als Lesestrategie finde ich extrem aufwendig und ich kenne niemanden, der das wirklich konsequent umsetzt. Die Idee ist aber nett (also sich vorher Fragen überlegen z.b.). Ansonsten musste du da dein eigenes System finden. Wenn es jetzt um Lehrbuchtexte gehst, die du am Ende wirklich so gut wie auswendig kennen musst, gibt es da verschiedenste Methoden: Manche fertigen eigene Skripte an, andere Karteikarten, manche machen Notizen in den Text oder auch anstreichen mit mehreren Farben (z.B. rot für wichtige Theorien, Blau für Autoren, Grün für Experimente / Empirie dazu, Gelb für den Rest), manche lesen einfach nur mehrmals... Ich fand es immer hilfreich schwierige Texte nochmal in der Gruppe zu besprechen und dann mit anderen Texten zu verknüpfen.
  23. Kravatte wird imho überbewertet. Also Praktikum hab ich bisher jedes bekommen mit Anzug ohne Kravatte und das waren alles große Unternehmen. Habe auch selten was anderes gehört. Du bist immerhin noch Student und es ist keine Bank, Versicherung oder Behörde. Nichtsdestotrotz wäre Binden lernen bestimmt sinnvoll :))
  24. Vorweg zum Fachlichen: So wie ich das verstehe möchtest du einen Fragebogen entwickeln, der mehrere Subsklalen enthält. Da du das wahrscheinlich auf Basis von theoretischen Überlegungen tust und die Items so konstruiert hast, dass sie auf eine bestimmte Skala laden sollen, bietet sich hier tatsächlich eine konfirmatorische Faktorenanalyse (CFA) an, die du mit MPLUS rechnen könntest, aber z.B. auch mit AMOS, was deutlich einsteigerfreundlicher ist (du kannst die Modelle "malen" statt alles über Syntax einzugeben). Eine klassische Faktorenanalyse (also ohne die Betrachtung latenter Variablen) mit SPSS wäre in diesem Fall m.E. tatsächlich ein veralteter statistischer Ansatz, zumindest in der Psychologie. Ich würde zur Validierung/Normierung eines Fragebogens also ebenfalls zur CFA raten bzw. wenn es sich um einen Leistungstest handelt zu Verfahren der IRT (ITem Response Theory). Was mich allerdings wundert: Wenn deine Doktormutter so ein Fan von latenter Modellierung mit MPLUS ist, wieso hat sie dich dann nie darauf hingewiesen, dass das u.U. das Verfahren der Wahl für deine Fragestellung sein könnte? Idealerweise sollte ja jeder Schritt der Forschungsarbeit von den theoretischen Überlegungen über Entwicklung und Feldtest der Items bis hin zur Auswertung ja mit ihr abgesprochen worden sein. Ich würde mir da keinen großen Kopf machen und keine Panik kriegen sondern sie ganz offen darauf ansprechen. Sag ihr doch, dass du bisher klassische Faktorenanalysen gerechnet hast, jetzt aber auf den CFA-Ansatz gestossen bist. Dann wird sie dir schon sagen was sie davon hält. Falls so ein Gespräch mit ihr dir nicht möglich erscheint, liegt m.E. ein relativ ungünstiges Kommunikationsmuster in der Betreuung vor. In jedem Fall ist es aber m.E. kein Beinbruch erstmal mit SPSS gerechnet zu haben. Du kannst doch sogar beides in deiner Diss darstellen und die Verfahren gegenüberstellen. Im Prinzip würde ich aber sagen lieber valide Ergebnisse mit aktueller Methode (CFA), auch wenn dann evtl. rauskommt, dass dein Fragebogen nicht so funktioniert wie gedacht, als falsche Ergebnisse mit veralteter Methode, die deinen Fragebogen gut darstehen lassen, dir aber in der Disputation und spätestens im Peer Review in der Luft zerrissen werden. M.E. stellt die "Erwünschtheit" der Ergebnisse keine Kriterium für die Bewertung deiner Dissertation da solange du wissenschaftlich alles richtig gemacht hast. Zuletzt noch zur statistischen Beratung und zu weiterem Rechnen: Auch hier wundert es mich etwas, dass du niemanden aus deiner Abteilung oder aus deinem Graduiertenkolleg zu haben scheinst, der dir hierbei helfen kann. Frag doch einfach mal ein bisschen rum, MPLUS ist eigentlich keine Rocket Science. Was du auch machen könntest, wäre das ganze mit AMOS nochmal zu rechnen. Das ist leichter zu bedienen als Mplus und kann ebenfalls SEM/CFA. Es gibt jetzt auch ein neues sehr einsteigerfreundliches, deutsches MPLUS-Buch (da steht dann auch bisschen was zur CFA-Theorie drin und wie Kennwerte zu interpretieren sind): http://www.amazon.de/Datenanalyse-mit-Mplu...g/dp/3531163930 ein gutes Buch zur Statistik dahinter, das Verständlichkeit und Tiefgang verbindet, ist auch: http://www.amazon.com/Principles-Practice-...6817&sr=8-1 Ich bin selbst kein echter Experte in Mplus, aber wenn du möchtest, kannste mir auch nochmal ne PM schreiben mit ner genaueren Beschreibung des Problems und ggf. könnte ich mir auch den Datensatz mal anschauen. Kann aber nicht versprechen, dass ich es lösen kann oder dass ich jetzt so kurzfristig viel Zeit rein investieren könnte, aber mal drüberschauen sollte drin sein.
  25. Kann hier nur zustimmen. Als jemand, der relativ schnell studiert hat und jetzt im Arbeitsleben ist kann ich dir nur folgende alte Binsenweisheit mit auf den Weg geben: Arbeiten tust du noch lang genug! Schon noch wenigen Jahren arbeiten bist du so in deinem Job drin, dass es sehr schwer wird nochmaml eine längere Auszeit zu nehmen. Ich hätte im Nachhinein lieber nochmal ein halbes Jahr Weltreise gemacht als direkt anzufangen zu arbeiten oder ggf. auch gemütlicher studiert. Dies gilt vor allem, wenn Du ein Studiumfach studierst, mit dem du (mit halbwegs guten Leistungen an ner halbwegs guten Uni) sowieso ohne Probleme den Job kriegst, den du willst (z.B. Lehramt, Medizin, Informatik, E-Technik, Ingenieurwissenschaften, auch Naturwissenschaften). Ob Du da ein Jahr später einsteigst stört niemanden. Ein Jahr Work-and-Travel um Auslandserfahrung zu sammeln und Erfahrungen zu machen wird dir auch kaum ein Personaler übel nehmen. Das von anderen angeratene Auslandssemester ist auch ne Super-Sache, aber würde eher beides machen, wenn du es dir leisten kannst.