reventazón

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  1. Was Juice Terry immer noch nicht begriffen hat: sie ist keine Machtposition. Sie ist de facto eine Machtlosigkeitsposition. Die harten Fakten: Wenn das Weibchen uuuuunzufrieden ist mit der Gesamtleistung des Mannes (zusammengesetzt aus: Cash Flow durch Erwerbsarbeit, Arbeit im Haushalt, Kinderbetreuung und Emotionsarbeit) oder mit dem Mann an sich, dann ist er ratz fatz raus. Und darf trotzdem jahrelang schön weiter blechen. Kein Mann kann sich heutzutage mehr leisten, sich bräsig auszuruhen und einen auf Pascha zu machen. Weil er dann raus ist. Bevor ich falsch verstanden werde: das soll keine Beschwerde sein. Es ist einfach eine schlichte Tatsachenbeschreibung.
  2. Danny Devito ist ein Frauenmagnet und seine Frau hatte es irgendwann satt.
  3. Es ist nicht einmal so sehr die Frage des Wollens sondern die der schlichten ökonomischen Notwendigkeit. Es wird eben von Jahr zu Jahr schwieriger, eine Familie mit einem Einkommen in der Mittelschicht zu halten. Und die unterschwelligen Meinungen darüber laufen häufig so ziemlich auf einen fiesen Double Bind hinaus: - Geringer Ausbildungsgrad, wird schwanger => "Hat's halt nicht zu mehr gereicht..." - Hoher Ausbildungsgrad, wird schwanger => "Was für eine Verschwendung..." - Hat Kind(er) und arbeitet in Teilzeit => "Aha... mit der Karriere schwierig geworden?" - Hat Kind(er) und arbeitet in Vollzeit => "Rabenmutter..." - Hat keine Kinder und arbeitet => "Egoistische Karriereziege..." usw. Es wird aber nicht davon besser, nun die Väter mit den gleichen paradoxen Erwartungen zu beharken.
  4. In Familien der Mittelschicht ist das oft so, ja. Denn die Patrizias, die mitten am helllichten Tag mit dem nagelneuen Range Rover HSE vor dem Bio-Supermarkt vorfahren leiden ja nicht gerade unter einer patriarchalen Unterdrückung durch Rollenbilder aus den 50'ern. Und die Chantals haben ebenfalls ein ganz anderes Problem: es gibt einfach keinen Vater, geschweige denn einen, der überhaupt Verantwortung irgendwelcher Art übernehmen würde. Oder es gibt 3. Nein, es sind die Männer der Mittelschicht, die in diesem Diskurs über Verantwortung in die Pflicht (und in die Schere) genommen werden, auf der ganzen Linie zu besseren Männern werden zu müssen.
  5. Ich kenne einige solche Powerkarriere-Paare mit Kind(ern) und die lösen das so: sie besorgen sich einfach ein Au-Pair bzw. eine Vollzeit-Haushälterin. Alles kein Thema wenn man über das nötige Kleingeld verfügt, aber für die meisten Familien ist so etwas einfach nicht drin.
  6. So ist es, und drum stimme ich den Vorrednern auch nicht darin zu, dass es zwangsläufig eine Verschwendung von Steuergeldern darstellt wenn eine Frau gleich nach ihrem Hochschulabschluss schwanger würde und danach ausserhalb der Familie nie wieder einen Strich arbeitet. Weil ihr so akkumuliertes soziales Kapital indirekt den Kindern zugute käme. Die dadurch womöglich bessere Startbedingungen hätten als wenn man die gleichen Gelder direkt in sie statt in das "nutzlose" Studium der Mutter investiert hätte.
  7. Bei Notfällen würde das jeder so handhaben und das ist auch völlig berechtigt und verständlich. Worum es mir ging ist mehr der grundlegende Respekt für Väter. Wer verantwortungsvoll seine Familie ernährt indem er z.B. in harter Schichtarbeit ein mittleres Nettoeinkommen nach Hause trägt, der hat meiner Meinung nach das Recht darauf, dass seine Vaterrolle nicht mit pseudoprogressiven Genderschikanen (in Wirklichkeit: bourgeoise Unterdrückung) in Frage gestellt wird.
  8. ...was meisnt du, dass Kinder denn alles brauchen, um "vernünftig" aufzuwachsen? Die meisten Leute haben ein Nettoeinkommen von weniger als 2500 Euro, die meisten Haushalte mit Kindern haben ein geringeres Nettoeinkommen. Wann hören diese Männer endlich auf, ihre Frauen zu schlagen?
  9. Hier wurde im Thread verschiedentlich die These aufgestellt, dass es zu viele Studenten gebe. Die OECD ist jedoch offenbar aber nicht dieser Meinung, sie stellt z.B. fest, dass in Deutschland der Anteil der Hochschulabsolventen noch unter dem OECD-Schnitt liegt und dass das Erwerbseinkommen von Absolventen mit Tertiärabschluss deutlich über dem Medianeinkommen liegt.
  10. Väter sollten einfach weniger arbeiten und mehr verdienen. Dann könnten sie endlich die überforderten Mütter entlasten.
  11. Vielleicht sollte man sich vorher mal überlegen, ob man für ein Kind Zeit und Verwantworung einsetzen kann, statt hinterher so ein peinliches Mimimi zu veranstalten, dass man ja ach-so-viel zu tun hat und nichtmal mit seiner eigenen Tochter zum Arzt gehen kann, wenn sie krank ist. Stimme völlig zu. Wenn Frauen sich beschweren müssen sich alle anpassen, wenn Männer sich beschweren ist das ein peinliches Mimimi, denn sie hätten sich's halt vorher überlegen sollen.
  12. Falsche Personalpolitik wäre ein Understatement. Bedingt durch einen jahrelangen Einstellungsstopp bei der DB Netz AG liegt das Durchschnittsalter einer Fahrdienstleiterin oder eines Fahrdienstleiters bei über 50 Jahren. Dazu kommt, dass es für jedes Stellwerk eine eigene Zusatzausbildung braucht, so dass sie nicht einfach springen können wenn irgendwo eine Lücke ist. In den nächsten 10-15 Jahren wird das Gros der heutigen Fahrdienstleiter das Rentenalter erreicht haben. Der demographische Wandel wird es bis dahin wesentlich schwieriger machen, diese Stellen neu zu besetzen. Mainz ist also nur der Kanarienvogel, der tot umgekippt ist. Die eigentliche Katastrophe kommt noch. Zu den Lokführern: Sie gehören zu den Leuten, die arbeiten. Die nach Dienstplan eingeteilt werden und wenn sie Dienst haben nicht einfach mal so spontan und ohne weiteres mit klein Lena-Alexandra den Vormittag im Wartezimmer des HNO-Arztes vertrödeln oder klein Lena-Alexandra nachmittags zum Flötenunterricht bringen können, nur weil Ihre Durchlaucht die Fürstin von Unzufrieden der Meinung ist, dass er ein ach so fauler und teilnahmsloser Vater ist und jetzt auch mal Verantwortung übernehmen soll für den Flötenunterricht, bzw. dafür, dass Lena-Alexandra schon seit Tagen hustet ("Schatz, ist dir das nicht aufgefallen?").
  13. Brah, kommt ganz drauf an ob du ein aesthetic cunt oder ein sick cunt bist
  14. Ey jetzt wird's hier noch voll zum Bro-Speak Thread, das hat echt noch gefehlt. Können die Damen und Douches bitte wieder deutsch sprechen?
  15. reventazón

    Zeigt Euch!

    Klingt doch supi! Rückst du mir mal schnell die Zeitmaschine rüber:
  16. Das ist ein interessanter Diskussionspunkt, aber natürlich keine vollständige oder auch nur annähernd richtige Darstellung von Freuds Kulturtheorie. Um sie wirklich adäquat aufzurollen müssten wir hier erst mal Jenseits des Lustprinzips, Massenpsychologie und Ich-Analyse und Das Unbehagen in der Kultur gelesen und verstanden haben. Sonst bleibt es bei irgendwelchen Aussagen, die nach Belieben aus dem Gesamtzusammenhang des Freud'schen Denkens gerissen wurden. Ich für meinen Teil hab den Shice an der Uni sogar mehrere Semester studiert, in der Abschlußprüfung eine Bestnote darin bekommen und bin von einer nennenswerten Freud-Kenntnis immer noch so weit entfernt. dass ich mich ausserstande sehe, Dinge über Freud von mir zu geben, die wirklich Hand und Fuß hätten.
  17. Tschuldigung, mein Fehler. Hatte ganz vergessen, dass persönliche Lebensrealitäten in solchen Diskussionen nicht zählen, weil nur politisch korrektes ideologisches Geschwafel zugelassen ist. Frei nach Unamuno: Die Sprache dient dem Menschen in erster Linie zum Lügen, zum Erfinden von Zusammenhängen die es nicht gibt, und zur Selbstverwirrung.
  18. Die Frage ist nur: was muss sich da ändern? Die (angebliche) Teilnahmslosigkeit der Väter? Oder vielleicht muss sich ja etwas ändern an den stereotypen Vorstellungen der U30-Frauen, die die Lebensrealitäten der Väter (ausser ggf. die ihrer eigenen) nur aus sicherer Entfernung kennen? Die Arztbesuche. Das jahrelange Holen und Bringen von den Musikstunden. Die ganze Kleidung, die ich gekauft habe. Der Kindesunterhalt. Die Urlaubsreisen. Hab ich mir bestimmt alles ausgedacht...
  19. Es sollte einer Frau klar sein (ohne das jetzt pauschalisieren zu wollen) dass Türsteher manchmal schon auch Kontakte zur Unterwelt haben. Diplomatisch ausgedrückt. Natürlich nicht immer, aber es soll vorkommen. Wenn von sowas das Höschen ganz feucht wird- ok, von mir aus nur zu. Aber Naivität ist da meiner Meinung nach völlig fehl am Platz.