reventazón

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  1. Um das zu so zu sehen und zu sagen muss man allerdings schon selbständig denken können, was ein immer seltener werdendes Gut zu sein scheint...
  2. reventazón

    Keine Ziele

    Was du hier beschreibst mag dir wie eine ganz besondere, persönliche Problematik vorkommen. Ich erkenne darin jedoch etwas Allgemeineres, nämlich die den heutigen gesamtgesellschaftliche Bedingungen verschuldete, nur allzu verständliche existenzielle Malaise des Leistungs-Betas. Denn der fragt sich ja irgendwo zu Recht, wozu eigentlich noch die ganze Plackerei wenn er damit weder a) sich selbst verwirklichen kann, noch b) eine eigene Familie gründen kann bzw. aufgrund zunehmend instabiler Paarbeziehungen keine eigene Familie aufrechterhalten können wird. Was dem Leistungsbeta unterm Strich faktisch bleibt ist die überdeutlich negative intergenerationelle Bilanz seiner Arbeiterei, und das medial angeheizte panem et circenses des hedonistischen Rückzugs in seinen landläufig verbreiteten Formen wie Statuskonsum, Feierei, Promiskuität usw, die eine nüchterne Zustandsaufnahme dieser Situation vernebeln soll.
  3. +1 für die Erwähnung des Pi-yen-lu
  4. Belletristik (Bekanntes und weniger Bekanntes aus dem 20. Jhd) Max Frisch - Der Mensch erscheint im Holozän Ernst Jünger - Eumeswil Ernest Hemingway - Inseln im Strom Jorge Luis Borges - Fiktionen Vladimir Nabokov - Fahles Feuer Salman Rushdie - Mitternachtskinder Keri Hulme - Unter dem Tagmond Thomas Pynchon - Die Enden der Parabel Carlos Fuentes - Terra Nostra Jack Kerouac - Unterwegs Halldór Laxness - Atomstation Yukio Mishima - Schnee im Frühling Alasdair Gray - Lanark Stanislaw Lem - Solaris Miguel de Unamuno - Nebel
  5. Ich schlage der TE vor mal so richtig fett Drama zu schieben. Erst muss der große Ficker verbal kleingekriegt werden, damit er den Sexurlaub cancelt. Und dann kommt die Trennung. Die natürlich auch käme wenn er gefahren wäre.
  6. Es gibt auch Männer die dorthin reisen um z.B. im buddhistischen Kloster Meditationskurse zu besuchen. Man täte diesen Männern möglicherweise Unrecht damit, sie automatisch für Nana-Plaza-geile Sextouristen zu halten. Da Deutschland relativ gesehen eine sexuelle Sahara für Männer ist und seine Chancen auf Sex in so ziemlich jedem anderen Land besser stehen als in D, würde ich sagen, es fehlt ein brauchbares Kriterium um Sexurlaub von Urlaub zu unterscheiden.
  7. Sex kann sehr schön sein, gar keine Frage. Die eigentliche Frage ist doch eher, wie hart will man dafür arbeiten, wieviel dafür ggf. opfern. Und meine Rechnung fällt da eher nüchtern aus.
  8. "Ich bin lesbisch..." Antwort: "Ich auch..."
  9. Stimme hier vollends zu. Sich soweit von der Frau abzugrenzen dass er von der Paarebene ganz runter ist ist gerade für den TE zentral. Nicht so sehr für die Frau, denn sie sitzt mit den Kids am längeren Hebel.
  10. LOL... Jungs, ein paar mehr Seiten bekommen wir mit dem Alphakiller-Thema noch voll...
  11. Hat auch niemand behauptet. Töten zu können oder getötet zu haben sehe ich nicht unbedingt als Indiz für eine pathologische dark triad Persönlichkeitsstruktur an, sofern diesbezügliche Gewissensregungen vorhanden sind.
  12. Ich habe bisher zwei Menschen kennengelernt, von denen ich weiß, dass sie im Krieg mit vollbewusstem Vorsatz angelegt, abgedrückt und getötet haben. Sie hatten also einerseits definitiv das Zeug dazu (nicht jeder kann es!) aber andererseits ohne eine sonderlich offensichtliche Psychopathie, es waren durchweg selbstreflektierte und emotional integere Menschen. Um mich kurz zu fassen- sie hatten es auf dem Gewissen.
  13. Ich schätze mal, diese Meinung kommt bei einer bestimmten Sorte Frau sehr gut an und eröffnet ihm dadurch gewisse Möglichkeiten. Würde ich an seiner Stelle genauso praktizieren, wenn ich mich noch für diesen Frauentypus interessierte (das hab ich alles schon durch, bringt nix).
  14. Das wird vermutlich just an dem Tag passieren, wo eine Frauenquote nicht nur bei Führungskräften sondern auch bei der Müllabfuhr gefordert wird. Dann können wir von mir aus auch gerne die Bezeichnung "Müllfrauen" einführen. Nur um den Spieß mit den "Müllmännern" mal umzudrehen und zu sehen wie sie dann alle aufschreien.
  15. Ich empfinde das durchaus als normal. Ich empfinde es nur nicht als richtig.
  16. OK, ich lehn mich mal gaanz weit aus dem Fenster und bring mal ein Gegenbeispiel: Die Menschheit. Wir, die sonst immer trompeten, dass mit der männlichen Form die Frauen mit gemeint sind, können uns die Anmerkung nicht verkneifen, dass die Menschheit selbstverständlich immer schon die Männer inkludierte. Obwohl ich manchmal leider den Eindruck gewinne, dass sich das gerade ändert... Ach ja Juice, und wenn dir das nicht reicht... Die Führungskraft.
  17. Und dann lässt man sie nochmal spielen- mit geschlossenen Augen. Und wenn sie dieses Mal den Finger errät sagt man nur ganz trocken "Das war aber kein Finger"...
  18. Schade, wenn so eine Diskussion auf diese Wer-nicht-meiner-Meinung-ist-muss-ein-Frauenversager-sein Schiene gezogen wird. Vor allem wenn es jemand macht, der solche Sachen vom Intellekt her eigentlich überhaupt nicht nötig hat.
  19. Klar. Den gibt es. So, wie es andere Ideale auch gibt: In Deiner kulturell bestimmten Phantasie. Man kann darüber streiten, zu welchem Anteil Genderidentität rein biologisch bedingt ist und zu welchem Anteil sie soziokulturelle Konstruktion ist. Aber nur weil sie überwiegend soziokulturelle Konstruktion ist (was ich jetzt wohlgemerkt nicht begründen will sondern für die weitere Argumentation lediglich als gegeben voraussetze) ist sie deshalb nicht minder real. Denn die sprachlich/symbolisch/sozial konstruierte Realität ist eben die für uns als Menschen primär relevante. Dass der Mensch darüber hinaus auch ein sehr seltsamer Atomhaufen ist und Teil einer physikalischen Realität, die sich durch die Quantenfeldtheorie beschreiben lässt ist ein Nebenaspekt- sozial konstruierte Lebenswelt hat es auch lange vor diesen Erkenntnissen gegeben. Dass Geschlechterrollen nicht "echt" seien weil nicht biologisch halte ich deshalb für schlichtweg absurd. Tatsächlich sind sie so echt wie die Sprache in der dieser Satz hier geschrieben ist und den hoffentlich jeder hier versteht. Freilich mögen der "ideal männliche" und der "ideal weibliche" Pol Konstruktionen sein. Was sie aber nicht zu bloßen Fiktionen macht - sie bleiben im Alltag nach wie vor ausserordentlich wirksam. Sie sind mit anderen Worten in etwa genauso fiktional wie die "Vereinigten Staaten von Amerika", über dessen fiktionaler Polizei- und Zollbehörde ich mich an der fiktionalen Landesgrenze leider nur fiktional hinwegsetzen kann.
  20. Ich distanzierte mich lediglich von diesem Wewelsburg-Wintersonnenwenden-Wagner-Wahn. Soviel muss mir noch erlaubt sein, bitte.
  21. Sehr interessanter Artikel, von der Nähe Alfred Kubins ("Die Andere Seite") zu Weininger wusste ich z.B. noch nicht.
  22. Ach, er macht das schon gut. Es muss ja jemand aufpassen, dass die Brüderle-Diskussion on topic bleibt und nicht die falschen Leute mitdiskutieren...
  23. Was meine politisch-weltanschaulichen Ansichten angeht ordne ich mich als ökospiritueller left libertarian ein. Sorry to pop your bubble.
  24. Ein Buch ist erst mal nur ein Buch. Wenn es rein nach der antisemitischen Einstellung des Urhebers ginge müsste ich z.B.: - alle meine Wagner-Aufnahmen entsorgen (Wagner hetzte leidenschaftlich gegen Juden) - meine Kant-Werksausgabe in den Kamin werfen (wie inzwischen erwiesen war Kant ein Antisemit) - und meine Nagarjuna-Übersetzungen aus dem Sanskrit von Christian Lindtner gleich mit dazu (Lindtner ist ein notorischer Holocaust-Leugner) - meine Nestle-Aland-Ausgabe des griechischen Neuen Testaments schreddern (die Paulusbriefe enthalten einige Passagen, die man als antisemitisch deuten kann) usw.