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Alle erstellten Inhalte von reventazón
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Ich sehe das überhaupt nicht negativ. Die Fähigkeit zum Bedürfnisaufschub (delayed gratification) ist Bestandteil einer reifen Persönlichkeit und Voraussetzung einer jeden längerfristig angelegten Lebensplanung. Ja klar, dann halt im nächsten Leben ...
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Ein wunderschönes Totschlagargument, was meine Aussage der Indoktination versinnbildlicht. Erzeugt es doch ein schlechtes Gewissen und zwingt die Menschen, schön nach vorgefertigten Konventionen zu leben, um ihre 18 ersten Lebensjahre wieder "gut zu machen". Das sehe ich ganz und gar nicht so. Ich lese daraus keine moralische Pflicht o.ä. ab, die "Schulden" beim "System" zurückzuzahlen sondern einfach eine schlichte Tatsache. Bzw. insoweit als man dem System als solches eine unbewusste Entelechie unterstellen kann, handelt es im Großen und Ganzen (verständlicherweise) so, als ob es sein Geld zurück wolle. Inwieweit man sich als Einzelner dem widersetzen soll, darf, kann oder muss sind andere Fragen.
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Ich sehe das überhaupt nicht negativ. Die Fähigkeit zum Bedürfnisaufschub (delayed gratification) ist Bestandteil einer reifen Persönlichkeit und Voraussetzung einer jeden längerfristig angelegten Lebensplanung.
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Ethnische Werte und weibliche Interpretation
reventazón antwortete auf Abwarter_Teetrinker's Thema in Strategien & Techniken
Das ist wahr, bestürzend und kann nicht oft genug erwähnt werden, weil das der Schlüssel zu immens vielen weiteren Einsichten über den wirklichen modus operandi der weiblichen intersexuellen Selektion ist.- 36 Antworten
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- Bedürftigkeit
- bedürftig
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Um den Faden von vorhin nochmal ein bisschen weiterzuspinnen: Das "System" ist bis zur Volljährigkeit eines Jeden gewissermaßen mit insgesamt ca. 250K an öffentlichen Haushaltsausgaben in Vorleistung gegangen. Man muss als Erwachsener also nicht nur die 14K p.a. an laufenden Systemkosten tragen, sondern darüber hinaus diesen Vorschuss von 250K (mitsamt Zinsen und Zinseszinsen) abstottern, um über die Lebenszeit gerechnet einen positiven Beitrag zum System geleistet zu haben. Das muss man erst mal schaffen!
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Ich habe ja grundsätzlich überhaupt nichts gegen alternative Sichtweisen und Lebensweisen einzuwenden- ganz im Gegenteil. Das mit dem Bilanzbuchhalter war natürlich ironisierend überspitzt, was ich meinte war, dass mit zunehmender Lebenserfahrung auch die Bereitschaft wächst pragmatische Kompromisse einzugehen, insoweit als diese den übergreifenderen Lebenszielen dienlich sind.
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An vielen Postings kann man recht gut das Alter des Diskutanten ablesen. Mit 20 möchte man kein Bilanzbuchhalter werden, mit 30 ist das hingegen eine überaus pragmatische berufliche Weichenstellung.
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Überschlägig gerechnet muss er in diesem 5-10 Jahren einen Kapitalstock von 80-100K angespart haben, um 200€ als ewige Monatsrente rauszubekommen. Damit hätte man z.B. ein für Nicaragua durchschnittliches Monatseinkommen-vorausgesetzt, Nicaragua bleibt auf dem Level von heute stehen. Was es natürlich nicht tun wird. Vernünftiger sieht es aus, wenn er 500K in eine ewige Rente umwandeln kann, aber das ist eine Summe, die ein Normalverdiener nicht mehr so ohne weiteres in 5-10 Jahren zusammensparen kann.
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Um mal eine Hausnummer zu nennen: in Deutschland betrug 2012 der öffentliche Gesamthaushalt pro Kopf 14.435€. Das ist also das, was du an direkten und indirekten Steuern mindestens zahlen müsstest um einen realen Nettobeitrag zum "System" zu leisten (wenn es keine Neuverschuldung gäbe). Darüber hinaus brauchst du ein Dach über dem Kopf, was zum Essen, eine Gesundheitsversorgung, usw. usf.
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Das ist durchaus möglich
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Das ist vielleicht alles ein wenig überspitzt dargestellt, aber ist es nicht viel eher so? - In den Ballungsgebieten können sich nur Top-Verdiener ein idyllisches Vororthäuschen mit Garten leisten. Du mietest stattdessen ne Einzimmerwohnung mit einer Mini-Küchenzeile. - Auto ist teuer und du musst Kindesunterhalt bezahlen. Vielleicht doch lieber mit öffentlichen Verkehrsmitteln in die Firma? - Von deiner Alten bist du schon lang getrennt, sie hat dich vor 5 Jahren rausgeworfen. Seitdem hast du keine feste Freundin mehr, denn auf einen Wochenendpapa haben sie keinen Bock - Du kannst froh sein, wenn du um 18:00 Feierabend hast
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Best thread ever.
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Der User über mir sollte eigentlich einen Goregrind-Namen haben.
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Kommunismus - Kapitalismus - Diskussionsthread
reventazón antwortete auf PippiLangstrumpf's Thema in Kreativraum
Gewagte These. Als was würdest du denn dann z.B. den alten Crassus bezeichnen. In der Zeit der Song-Dynastie war bereits Papiergeld allgemein im Umlauf (in Europa erst im 17. Jahrhundert) und es gab Aktiengesellschaften (womit in Europa erst im 16. Jahrhundert die Engländer anfingen). Leute sollten m.E. wirklich mehr außereuropäische Geschichte und vor allem Geistesgeschichte lesen, ist oft eine echte Lücke.- 133 Antworten
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- Kommunismus
- Kapitalismus
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Nicht ganz, vgl. die State/Trait-Unterscheidung in der Persönlichkeitspsychologie. Sich gelassen zu fühlen im Sinne eines momentanen Gefühlszustands ist was anderes als gelassen zu sein im Sinne einer Persönlichkeitseigenschaft.
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Kommunismus - Kapitalismus - Diskussionsthread
reventazón antwortete auf PippiLangstrumpf's Thema in Kreativraum
Da muss ich widersprechen. Das Privateigentum (wozu auch der eigene Körper zählt) spielt eine sehr wichtige Rolle. Folglich muss es eine Ordnung geben, die dafür sorgt, dass das Privateigentum geschützt wird. Wenn z.B. eine Fabrik giftige Abgase erzeugt, wird dadurch Privateigentum beschädigt. Nun kann diese Ordnung die Fabrik verpflichten, die Abgase zu filtern. Ich kenne diese Ansätze, ich bin nur der Auffassung, dass sie zu kurz greifen. Ohne das jetzt en detail auszuargumentieren (vielleicht später), problematisch finde ich an der Österreichischen Schule die anthropozentrische Sichtweise und auch die Absolutsetzung des Privateigentums. Bei aller Sympathie für viele ihrer Ansätze bin ich der Überzeugung, dass Ökonomie in letzter Konsequenz ein Teilbereich der Ökologie ist, und dass der ökonomische Individualismus deshalb auf eine umfassendere systemtheoretische Sicht zurückgeführt werden muss.- 133 Antworten
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- Kommunismus
- Kapitalismus
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Kommunismus - Kapitalismus - Diskussionsthread
reventazón antwortete auf PippiLangstrumpf's Thema in Kreativraum
Ich halte die Österreichische Schule allgemein in großen Ehren, aber zwei wichtige Bereiche haben sie leider nicht gut im Griff: - Marktversagen/Monopolbildung - Umweltökonomie- 133 Antworten
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- Kommunismus
- Kapitalismus
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Zur Brüdele-Macho-Diskussion. Höhepunkte aus dem Spiegel-Interview
reventazón antwortete auf wölfe's Thema in Kreativraum
Jetzt sind wir endlich wieder on topic oder was? -
Zur Brüdele-Macho-Diskussion. Höhepunkte aus dem Spiegel-Interview
reventazón antwortete auf wölfe's Thema in Kreativraum
Kannst du das genauer erläutern? Ein anschauliches Beispiel. Angenommen die Einwohner eines kleinen Dorfes in Kenia weiden ihre Ziegen auf der Allmende. Wenn alle ihre Ziegen so weiden wie sie gerade lustig sind, ist die Weide irgendwann völlig kahlgefressen und verdorrt und es gibt dann nichts mehr, worauf jemand seine Ziegen weiden könnte. Es läge also im Interesse aller, dass zu verhindern. Ein Ansatz besteht darin, die Weide in Individualbesitz aufzuteilen, so dass jeder seine Ziegen nur auf der eigenen Parzelle weiden darf. Andere Allmendegüter sind jedoch leider nicht so ohne weiteres aufteilbar, zum Beispiel der Fischbestand im nahegelegenen See, so dass eine andere Strategie gefunden werden muss um eine nachhaltige Nutzung zu ermöglichen. Und eine solche Strategie kann sein, die ausschließliche Nutzung des Guts einem Monopolisten zu gewähren, der durch den Monopolpreis die Nachfrage auf ein nachhaltiges Niveau drosselt. -
Zur Brüdele-Macho-Diskussion. Höhepunkte aus dem Spiegel-Interview
reventazón antwortete auf wölfe's Thema in Kreativraum
Wasserversorgung ist ja nicht zwangsläufig immer ein natürliches Monopol, es hängt ganz von den jeweiligen Gegebenheiten ab. Monopole übrigens sind nicht immer negativ zu sehen, sie stellen zumindest eine von mehreren Möglichkeit dar, eine Tragödie der Allmende bei solchen Ressourcen zu verhindern, die sich kaum oder überhaupt nicht privatisieren lassen. -
Wieso konnten? Das ist auch heute noch so:
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Zur Brüdele-Macho-Diskussion. Höhepunkte aus dem Spiegel-Interview
reventazón antwortete auf wölfe's Thema in Kreativraum
Nicht immer - ich denke, das Marktversagen eine genuines Problem ist und durchaus real vorkommt - wenn man nicht aufpasst. In diesem Punkt gehe ich eben nicht 100%-ig mit der Österreichischen Schule d'accord. Man muss aber andererseits klar trennen zwischen genuinem Marktversagen und angeblichem Marktversagen- also solchem, das durch das Setzen von perverse incentives durch Fehlregulierung oder schlechtem institutional design entsteht. -
Zur Brüdele-Macho-Diskussion. Höhepunkte aus dem Spiegel-Interview
reventazón antwortete auf wölfe's Thema in Kreativraum
Du schriebst: Der in diesem Text vertretene Standpunkt muss dir nicht gefallen (und mein eigener Standpunkt ist auch ungefähr ein halber Kilometer weiter links angesiedelt), aber bei allem was nicht gefällt immer gleich Wolf zu rufen halte ich für eine riskante Sache. -
Zur Brüdele-Macho-Diskussion. Höhepunkte aus dem Spiegel-Interview
reventazón antwortete auf wölfe's Thema in Kreativraum
Das passt gut mit faschistischem Gedankengut zusammen? Srsly??? -
Zur Brüdele-Macho-Diskussion. Höhepunkte aus dem Spiegel-Interview
reventazón antwortete auf wölfe's Thema in Kreativraum
Baader war klassischer Liberalist und Anhänger der Österreichischen Schule. Ich verstehe nicht wie man sowas mit Faschismus in Verbindung bringen kann. Zumal Faschismus etwas grundlegend anderes ist, nämlich ein totalitärer Staatskapitalismus unter antikapitalistischer Flagge.