reventazón

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  1. Hier sind wir ja sogar einer Meinung, was auch mal schön ist. Aber was hat das mit meinen Argumenten zu tun? Ich zeigte lediglich auf, dass es die Produktivkräfte einer Gesellschaft sind, die den verteilbaren Überschuss erzeugen (wer denn sonst?), und dass eine Gesellschaft - sofern sie für ihren eigenen Fortbestand sorgen will - zunächst für den Fortbestand der Produktivkräfte sorgen muss. Soweit ist das eigentlich eine gänzlich triviale Argumentation und darin wird mir sogar ein klassischer Marxist 100%ig zustimmen. Deswegen verstehe ich nicht warum wir hier ein Problem haben.
  2. Das ist eine schöne Karikatur eines wirtschaftsliberalen Weltbilds und ich gebe zu: ich musste lachen. Aber was ist dein Vorschlag? Sollten wir darauf verzichten, Frauen studieren zu lassen? Schließlich werden sie ja sie an der Kasse, am Fließband und bei der Müllabfuhr gebraucht...
  3. Noch mal hierzu- Es war auch überhaupt nicht als realistisches Gesellschaftsmodell gedacht, sondern nur als konkretes Anschauungsbeispiel dafür, warum es für eine Gesellschaft sinnvoll ist, bei der Entscheidung wie ihre Überschüsse verwendet werden sollen investiven Allokationen den Vorrang zu geben. Es ist nicht anders als zu sagen: wenn ich eine Maschine besitze, die essbare Bierdeckel herstellt sollte ich (wenn ich nachhaltig wirtschaften will) mit dem Erlös aus dem Verkauf der Bierdeckel zunächst die Wartung und den fortgesetzten Betrieb der Maschine sicherzustellen. Der Bierdeckelfabrikant muss sich natürlich nicht so entscheiden. Vielleicht spart er lieber an der Wartung, lässt die Maschine einfach verschleißen und verfrühstückt seinen Erlös. Nur ist die Party dann irgendwann zu Ende.
  4. Mein Beitrag war nicht dazu da, etwas vorzuschlagen, sondern zu zeigen, dass dein Jäger-Horde-Gleichnis Lichtjahre von der Realität entfernt ist. Elia wollte dass ich eine konkrete These formuliere statt provokant zu fragen. Fair enough. Du hast doch auch eine These, oder? Dürfen wir sie hier erfahren? Ist nicht weiter schlimm wenn nicht...
  5. Game lässt sich auch einfacher zusammenfassen: - Be handsome - Be attractive - Don't be unattractive Quelle: Saturday Night Live
  6. Was schlägst du denn anstelle des jetzigen Systems vor? Totalitäre neomaoistische Diktatur? Tiefenökologischer Anarchokommunismus?
  7. Ich schließe mich der Nicht-Autobesitzer-Fraktion an. Tatsächlich ein eigenes Auto zu besitzen wäre ein kaum zu rechtfertigender Kostenblock. Mir würde es eigentlich nur im Hinblick auf Frauen etwas bringen, aber auf die Kategorie Frau, die von einem Nicht-Autobesitzer abgetörnt ist kann ich ganz gut verzichten.
  8. Wie doch letztens ein Mädchen leicht schockiert zu mir meinte .. "Sag mal... hast du eigentlich einen roten Bart?"
  9. Wo gibt es dieses Buch zu kaufen? Und das T-Shirt und den Kugelschreiber will ich auch...
  10. reventazón

    Mit 45 zu alt für PU?

    Sie war ja nicht Ü70 als er sie kennenlernte. Aber sicherlich war es für ihn hilfreich, Sprößling der Forbes-Dynastie und US-Senator zu sein.
  11. reventazón

    Mit 45 zu alt für PU?

    Sie ist etwa in der gleichen Alterskategorie wie ihr Mann. Frauen Ü70 sehen nicht zwangsläufig so aus wie Mumien, und sie sah (und sieht immer noch) hervorragend aus für eine Frau in ihrem Alter. Außerdem spricht sie fünf Sprachen fließend und ist Milliardärin. Ich hätte an seiner Stelle auch schwer darüber nachgedacht sie zu nehmen ihr Scherzkekse...
  12. Nicht heiraten ist eine teuere Entscheidung ... und heiraten eine teuere Scheidung.
  13. Es ist in gewisser Weise ein Henne-Ei-Problem, ja. Solche plakativen Beispiele wie sie von mir in den letzten Posts gebracht wurden sind ja auch mit Absicht stark überzeichnet um als argumentative Folien für eine Diskussion zu dienen..... Es gibt schließlich einen ganzen Wissenschaftszweig (die Wirtschaftsethnologie) die sich u.a. mit Themen wie den ökonomischen Grundlagen gesellschaftlicher Schichtung usw. beschäftigt.
  14. Doch, natürlich macht es Sinn- und darum will ich nicht zuletzt aus ethischen Gründen eine Gesellschaft, die dafür die nötigen Produktivkräfte bereitstellen kann.
  15. Sozialethisch sollten wir die Schwachen fördern. Der dafür notwendige volkswirtschaftliche Überschuss muss aber irgendwo und irgendwie generiert werden. Und in einer postindustriellen Gesellschaft wird ebendiese Verteilungsmasse zu einem überproportional großen Anteil von den wissenschaftlich-technischen Leistungseliten generiert (kontroverse Behauptung, ich weiss... aber wir wollen hier auch was zum diskutieren haben, ne?). Am steinzeitlichen Beispiel: Die Jäger dürfen zuerst von ihrer Beute essen, der Rest des Stammes isst das Übriggebliebene. Wenn die Jäger ihren Job gut gemacht haben gibt es für alle mehr als genug zu essen. Ist die Beute jedoch eher mickrig ausgefallen, dann muss der Rest des Stamm ggf. hungern damit die Jäger satt werden. Weil nur ein starker Jäger ein für den Rest des Stammes in Zukunft nützlicher Jäger ist.
  16. Versteh ich das richtig: dein Einwand gegen mein (zugegebenermaßen konstruiertes) Beispiel ist, dass man den Einfluss des elterlichen Bildungsgrades nicht isoliert vom sozialen Kontext und von Milieueffekten betrachten kann? Um mein Argument als bildungspolitisches Entscheidungsproblem umzuformulieren: Wenn der Staat vor der Wahl stünde, 120K entweder für die Hochschulbildung von Patrizia auszugeben oder für die frühkindliche Förderung von Chantals Sohn - wofür sollte er sich entscheiden und warum? (Hoffe, das kommt dir nicht "random" vor)
  17. So ist es, und drum stimme ich den Vorrednern auch nicht darin zu, dass es zwangsläufig eine Verschwendung von Steuergeldern darstellt wenn eine Frau gleich nach ihrem Hochschulabschluss schwanger würde und danach ausserhalb der Familie nie wieder einen Strich arbeitet. Weil ihr so akkumuliertes soziales Kapital indirekt den Kindern zugute käme. Die dadurch womöglich bessere Startbedingungen hätten als wenn man die gleichen Gelder direkt in sie statt in das "nutzlose" Studium der Mutter investiert hätte. Ah, ich verstehe deine Schlussfolgerung nicht ganz Im Prinzip postuliere ich einen Trickle-Down-Effekt des elterlichen Bildungskapitals auf die Kinder, wenn das einfacher zu verstehen ist. Am Beispiel: Patrizia und Chantal sind Zwillingsschwestern. Patrizia hat in Ägyptologie promoviert, und ihr Studium hat dem Steuerzahler insgesamt 120K EUR gekostet. Chantal hat die Hauptschule abgebrochen. Jetzt nehmen wir an, sie sind beide zur gleichen Zeit alleinerziehende Mütter geworden, haben jeweils einen Sohn und leben beide von Hartz IV. Um Chantals Sohn während seiner Kindheit zu fördern gibt der Steuerzahler nun zusätzlich 120K aus. Aber Patrizias Sohn bekommt keine zusätzliche Förderung vom Steuerzahler. Wer von den beiden Kindern steht als junger Erwachsener ceteris paribus besser da?
  18. Eine weitere Problematik von Herdprämien liegt darin, dass sie im volkswirtschaftlichen Gesamteffekt teurer sind als sie auf den ersten Blick scheinen. Weil jeder finanzielle Anreiz A zum Erwerbsarbeitsverzicht darüber hinaus auch Opportunitätskosten O verursacht, nämlich die durch den Erwerbsarbeitsverzicht bedingten Mindereinnahmen an direkten und indirekten Steuern. Und wenn der Gesamteffekt nicht haushaltsneutral gestaltet werden kann koppelt er zurück (die kompensierende Steuererhöhung oder Neuverschuldung setzt selbst wiederum negative Anreize die kompensiert werden müssen usw.), so dass der Gleichgewichtspunkt noch einmal deutlich oberhalb von A+O liegt.
  19. Es kommt da natürlich ein bisschen auf die Eltern an. Aber ich sag mal, die nuits fauves kann man sich dann knicken. Party-Bong, Klodreier, dub till dawn, in Kotze aufwachen... fear and loathing ist meistens nicht drin solange man noch die Füße unter dem elterlichen Tisch hat. Und Frauenheldentum auch nicht.
  20. Nicht nur das: Armut ist Scheidungsrisiko Nummer eins. Die Scheidungsrate nimmt mit steigendem sozioökonomischem Status ab.