reventazón

Banned
  • Inhalte

    1948
  • Mitglied seit

  • Letzter Besuch

  • Siege

    2
  • Coins

     0

Alle erstellten Inhalte von reventazón

  1. Ich habe hier Tit for Tat eher im Sinne einer "Waffengleichheit" hinsichtlich der Grobkategorie der eingesetzten Mittel verstanden, nicht dahingehend dass man allem rabiat entgegentritt. Also nicht: "Sie geht zum Anwalt, also ab jetzt alles nur noch mit Anwalt". Sondern einfach die ganz stumpfe, basale Anerkenntnis der Situation: Sie mit Anwalt + ich ohne Anwalt = nix gut.
  2. Nimms nicht persönlich, aber das ist genau das Mindset, mit dem Trennungskonflikte eskalieren. Es wird hier immer wieder gepredigt, sich unabhängig zu machen, und nach eigenen Regeln zu leben. Tit for Tat ist genau das Gegenteil davon. Wenn eine Ex oder ihre Nachfolgerin rumzicken, dann bedeutet das nicht, dass man reaktiv zurückzicken muss. Man kann auch entspannt bleiben und konstruktiv reagieren. Wenn der TE nicht zu Anwalt geht muss er die Sache selbst in die Hand nehmen. Was er machen kann (und was ich selbst auch so mache) ist der Ex-Frau das Angebot zu unterbreiten, freiwillig den Unterhaltsbetrag zu beurkunden, den er gemäß seinen eigenen Berechnungen nach Düsseldorfer Tabelle leisten müssen würde. Wenn die Ex jedoch nicht darauf eingehen will, geht's halt weiter hin und her und irgendwann muss man einfach zum Anwalt. Spätestens wenn es zu einer Klage vorm Familiengericht kommt. Ich bleibe dabei, dass Tit for Tat die richtige weil im Prinzip auch einzige Herangehensweise ist: - Sie möchte sich einvernehmlich einigen? Prima, dann lege ich ihr meine Verhältnisse offen, wir sprechen alles durch und ich beurkunde dann den angemessenen Unterhaltsbetrag. - Sie weiss nicht so und will eine Mediation? Ok, dann halt eine Mediation. - Sie traut mir nicht so recht und will's lieber mit Anwalt? Kein Problem, ich hab auch einen Anwalt... Usw. Ich bin ja nicht dagegen, der Ex Deeskalationsangebote zu machen. Nur: sie muss eine Deeskalation ebenso wollen, und wenn sie halt darauf besteht mit Anwalt zu kommen muss man angemessen darauf reagieren dürfen, d.h. entweder man ist selber Anwalt mit Schwerpunkt Familienrecht bzw. man kennt sich mit der Thematik selbst inhaltlich gut genug aus und hat das Knowhow und das Nervenkostüm für den amtsdeutschen Schriftverkehr mit der Anwältin der Ex, oder man gibt halt das Ganze an einen Spezialisten ab. Sonst ist man überfordert.
  3. Es sind erst mal einfach nur seine Tagträume über eine Frau, die bewiesenermaßen einen höheren SMV und MMV hat als der TE. Aus diesem Blickwinkel sind die Gedanken "ach wäre es nicht schön wenn wir uns nie getrennt hätten" durchaus nachvollziehbar, wenn auch nicht sonderlich realistisch. Was die Unterhaltsgeschichte angeht, da die Frau mit ihrer Anwältin gekommen ist, hätte er die Sache seinerseits auch gleich an einen Anwalt geben müssen. Hier vom Tit for Tat abzuweichen ist nicht nur in der Sache für ihn nachteilhaft, sondern bedeutet eine überflüssige Belastung seines Nervenkostüms, die eine etwaige neue Lebenspartnerin (so sie davon Wind bekäme) ihm als Schwäche auslegen und "animalisch-instinktiv" zum Anlass für Shit Tests nehmen könnte die nervlich noch belastender wären als die eigentliche Problematik. Ich schreibe das nicht weil ich eine blühende Fantasie habe sondern weil ich selbst schon mal in einer ähnlichen Situation gesteckt habe.
  4. Vor diesem Hintergrund gesehen ist die mediale Rekuperation nichtkonformistischer männlicher Rollenbilder ein ganz zentrales Steuerungsinstrument.
  5. Das Problem mit den Zickereien der Anwältin hat doch der TE, nicht die Mutter. Deswegen sehe ich da keine Möglichkeit zu einem Win-Win.
  6. Hast Du schon einmal eine Universität von innen gesehen? Wahrscheinlich war es da drinne nur sehr dunkel, weil das Wechseln der Glühbirnen kein prüfungsrelevanter Stoff ist...
  7. Ich hab den TE jetzt nicht so verstanden, dass er mit "Ausruhen" ein Privatier-Dasein meint. Solche Leute sind sowieso die 0,001%.
  8. Wenn er z.B. Frauenarzt ist, kann man davon ausgehen, dass er sich den ganzen Tag Vaginas anguckt. Womit wir bei der wichtigsten Frage von allen wären: Wieviele Frauenärzte braucht es um eine Glühbirne zu wechseln?
  9. Naja, es gibt noch ein paar Stufen davor. Sich auf Erreichtem "auszuruhen" kann schon bedeuten, dem Prekariat entronnen zu sein, z.B. durch den Sprung in eine Festanstellung mit ordentlichem Gehalt und einem mittelfristig einigermaßen berechenbaren Karriereweg. Und das ist absolut machbar, meiner Meinung nach.
  10. Dieses Tauziehen mit der Neufestsetzung des Kindesunterhalts wirst du (spätestens) alle zwei Jahre immer wieder haben, willst du dich jedes Mal wieder darüber aufregen? Geb's einfach an deinen Anwalt ab und gut ist. Für alle anderen die hier mitlesen: Wahrscheinlich glaubt ihr, dass das nur die Story von irgendeinem Typen im Internet ist und euch sowas nicht passieren kann. Doch, kann es. Für die Zukunft: einfach Anwalt. Es wird nämlich einem nicht unerheblichen Prozentsatz von euch treffen.
  11. Möglicherweise brauchst du richtige Medis, ich würd mich mal an deiner Stelle auf ADHS untersuchen lassen. Wenn du halt eine Weile Pillen fressen musst wie Pacman um die Diplomarbeit fertig zu bekommen, dann ist das in dieser Situation m.E. akzeptabel. Denn es geht für dich um die Wurst.
  12. Ganz genau so ist es- die Leute, die hier meinen, Ballettänzer wären unmännlich gehen offensichtlich nicht sonderlich oft ins Ballett. Logisch, roided out sieht da keiner von denen aus, aber sie sind den Tänzerinnen nicht nur optisch unähnlich sondern sind ihnen an Sprungkraft und Oberkörperkraft so haushoch überlegen, dass es auch dem letzten Idioten klar wird, dass sowas nur das Ergebnis von hartem Training und einem entsprechenden Testosteronspiegel sein kann.
  13. Solches Verhalten kenne ich bei Männern praktisch garnicht - und der Freundeskreis ist vom ex-Hartz-Skin bis zum Dozent an einer Uni recht breit gestreut. Solche "Protzgesten" kenne ich eigentlich nur als Selbstironie oder Scherz, der ab und zu mal vorkommt. Ich stimme absolut zu. Das angebliche Statusgewichse ist ein Verhalten das ich so von Männern nicht kenne, und mein Freundeskreis reicht vom Dauer-Hartz-IV-Ex-Knasti bis hin zum Partner bei einer führenden strategischen Unternehmensberatung. Dewegen denke ich, Frauen die Männern Statusgewichse in Bezug auf ihren Beruf unterstellen schieben da verbal etwas vor.
  14. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Psycho eine sexuell attraktive Wirkung auf Frauen enfaltet liegt jedenfalls wesentlich höher als die, dass es ein überangepasster, gynozentrisch wohlindoktrinierter Beta tut. Wir reden hier wohlgemerkt nicht über Comfort sondern einfach nur über raw animal charisma.
  15. Das Problem: es gibt viele notwendige Arbeiten (auch und gerade in der Wohlstandsgesellschaft), die für die meisten üblicherweise nicht mit einer ganz dollen intrinsischen Motivation verbunden sind, ganz zu schweigen von einem großartigen Selbstverwirklichungspotenzial. Diese Arbeiten müssen dann eben extrinsisch motiviert werden - ist halt so, das Leben ist kein Ponyhof.
  16. Das ist Gesetz! Wer leert denn bei dir vor dem Haus immer so schön die Mülltonnen? Also bei mir sind es immer MdBs und Bundesverfassungsrichter... Und bist du nicht willig ... ... haben andere vielleicht auch mal keinen Bock deinen Müll zu entsorgen. Aber egal, irgendwer wird's schon machen wenn du laut genug schreist, deine Windeln hat ja auch jemand gewechselt....
  17. Ganz und gar nicht, denn solange es Menschen gibt wird auch gearbeitet werden müssen. Und dann wird es auch ein System hinreichender Anreize geben müssen das sicherstellt, dass die notwendigen Arbeiten tatsächlich von jemandem gemacht werden. Kurz: ein System, dass solche Arbeit als lohnenswert erscheinen lässt.
  18. Unter ca. 140K p.a. Bruttoverdienst braucht man sich in Deutschland ohnehin keine ernsthaften Sorgen wegen Diggerfrauen zu machen. Man sollte sich dennoch davor hüten, anfangs zu viele Details über seinen Beruf bzw. seinen tatsächlichen sozioökonomischen Status preiszugeben.
  19. Gerne. Hier wird z.B. eine Studie diskutiert, die eine Korrelation von dark triad Persönlichkeitszügen mit Attraktivität feststellt. Falls dir das zu softcore ist: google einfach mal "Menendez brothers wives"...
  20. Z.B. bei Dogen (dem Begründer des japanischen Soto) im Fukan Zazengi- siehe darin insbesondere "Die Frucht der Übung".
  21. Man selbst verzichtet vielleicht auf Arbeit, aber u.U. müssen dafür andere arbeiten. Wenn ich mich z.B. bei einem Langzeit-Bummelstudium der Philosophie selbst verwirkliche (nur als Beispiel für einen "immateriellen Traum") und ich dabei für meinen Lebensunterhalt nicht alleine aufkommen kann, dann bezahlen das andere mit- nicht zuletzt der Steuerzahler. Und dann stellt sich natürlich die Frage nach der sozialen Gerechtigkeit.
  22. Ein Dach über dem Kopf und Essen auf dem Tisch usw. kosten Geld. Entweder a) zehrt man von Zinsen bzw. Kapitalstock eines Vermögens, und/oder b) erarbeitet man sich das nötige Kleingeld selber, oder c) man bezieht Sozialleistungen In allen Fällen müssen Ressourcen irgendwann von irgendwem erarbeitet worden sein. Sonst lassen sich auch "idealistische" Träume nicht verwirklichen.