Top10
Rookie-
Inhalte
1 -
Mitglied seit
-
Letzter Besuch
-
Coins
0
Ansehen in der Community
0 NeutralÜber Top10
-
Rang
Neuling
Letzte Besucher des Profils
Der "Letzte Profilbesucher" Block ist deaktiviert und wird anderen Mitgliedern nicht angezeigt.
-
Hallo allerseits, ich hoffe ich bin in diesem Unterforum richtig. ich möchte mich einem Problem widmen, das eigentlich ausschließlich Neulinge betreffen wird. Es ist das Problem, des zu schnell verliebt sein. Ich verfasse diesen Text aus Gründen der Selbstreflextion und hoffe damit, dieses Problem, welches ich seit vorgestern habe, abzuschwächen bzw. im Optimalfall auszumerzen. Ich habe diesen Account erstellt, da ich dies mit meinem eigentlichen Account nicht posten möchte, weil ich grundsätzlich extreme Schwierigkeiten habe, über meine Gefühle zu reden. Wie dem auch sei... Kennt ihr das? Ihr redet mit einer Frau, die ihr erst seit kurzem kennt, evtl nur einige Stunden und merkt, dass sie sich ganz entspannt mit euch unterhält, ihr aber gleichzeitig spürt , wie ihr immer mehr und mehr an ihr findet und dann ist es schon so weit... Ihr habt euch in sie verliebt, denkt nachts vor dem Einschlafen an sie, wenn ihr sie seht, klopft euer Herz schneller und ihr habt dieses wundervolle Gefühl des , nennen wir es mal "Verliebtseins", oder im folgenden : "Liebe", in der Brust. Doch in den allermeisten Fällen empfindet das Gegenüber bei weitem nicht so viel für einen, wie selber für sie, denn für sie seid ihr einfach erstmal ein netter Kerl. Viele regieren auf so vorzeitiges Liebesgeständnis sehr abweisend und man katapultiert sich oft auf direktem Wege in die LJBF Zone. Das Problem ist aber, dass ihr sie eigentlich garnicht kennt. Sei es eine flüchtige Bekannte aus dem Social Circle oder eine Frau die ihr erst seit einem Tag kennt. Betrachtet man es logisch ist es nicht normal, sich so schnell zu verlieben, man ist sich dessen bewusst, aber der kleinste Gedanke an diese Person löst wieder einen brennenden Hormoncocktail in der Brust aus, der nicht gesättigt werden kann. Mit rein logischem Denken kann man dieses Gefühl nicht ausblenden. Doch was ist dieses Gefühl überhaupt? Es ist wie jedes Gefühl, ein komplexer Mix aus Hormonen, in diesem Fall sind vor allem die Hormone Oxytocin und Vasopressin verantwortlich. Oxytocin spielt dabei im Belohnungssystem des Gehirns eine Rolle, es ist ein Art Kuschelhormon, das das Bedürfnis zu körperlichen Nähe aktiviert, es also einem ermöglicht, sich auf anderen einzulassen. Das andere Hormon – Vasopressin – ist ein Treuehormon. Es sorgt für die Bindung an einen Partner, was in hohen Konzentrationen zur allseits Gefürchteten OneItIs-Krankheit führt. Dieses diabolische Gefühl kann sehr schwer auf der Brust lasten und einen von den wirklich bedeutenden Dingen im Leben ablenken, denn es entsteht, sofern der Durst nicht gestillt wird, Liebeskummer, was an sich an dieser Stelle totaler Schwachsinn ist, und logisch völlig fehlplatziert ist. Warum aber, warum sind manche Menschen so anfällig gegen diese Blitzliebe, andere hingegen komplett Immun? Eine kleine Textpassage: Der Philosoph Platon (427-347 v. Chr.) berichtet in seinem Werk Symposion (189c-191d), dass auf diesem Gastmahl, bei dem es um das Thema Eros geht, der Komödiendichter Aristophanes die folgende Geschichte der Kugelmenschen erzählt: Früher habe es drei Geschlechter von Menschen gegeben. Das männliche Geschlecht stamme von der Sonne ab, das weibliche von der Erde und das aus den beiden zusammengesetzte vom Mond. Dieses Geschlecht waren also die Kugelmenschen, mit je vier Händen und Füßen und zwei entgegengesetzten Gesichtern auf einem Kopf. Sie waren stark und schnell und wurden deshalb selbst den Göttern gefährlich. Deswegen zerschnitt der Göttervater Zeus jeden von ihnen in zwei Hälften. Seitdem gehen die beiden Teile getrennt aufrecht auf zwei Beinen und beide haben Sehnsucht danach, sich mit dem jeweils anderen Teil wieder zu vereinen. Dieser Drang der zwei Hälften, sich zu vereinen, wird als Eros bezeichnet. Mit diesem Mythos beschreibt Platon die Beziehung zwischen Mann und Frau. Aus "Kugelmenschen" von Platon Jeder Mensch ist von Natur aus auf der Suche nach dem richtigen Partner, nach Liebe, Anerkennung, Zuneigung. Er hat in seinem inneren ein Gefäß, in dem er diese Gefühle sammelt, und der Normalfall wäre, dass es weder voll noch leer ist, Halbvoll wäre das Optimum. Bei vielen ist es gut gefüllt, bei einigen wiederrum (nahezu) leer.. Und da liegt der Punkt. Zweitere Gruppe ist von diesem Problem betroffen. Es fängt meist schon in der Kindheit an, man findet keinen Anschluss, man ist der Aussenseiter, wird von keinem respektiert oder gemocht, aus welchen Gründen auch immer, sei es eine Krankheit, eine extrem radikale Erziehung der Eltern, oder einfach die Tatsache, dass man alle paar Wochen umzieht. Das Problem kann sich bis ins alter fortsetzen. Man kann dieses Zuneigungsgefäß einfach nicht füllen, was sich auf dauer wiederrum auf das Selbstwertgefühl niederschlägt. Trifft so eine Person nun auf einen Menschen, der anfängt ein wenig Zuneigung zu versprühen, beginnt besagte Person jeden Gramm davon aufzusaugen, wie ein vertrockneter Schwamm in der Wüste Wasser aufsaugen würde. Es ist scheint, als wäre die Aufnahmekapazität nahezu unbegrenzt. Dem Menschen, der dieser Person dann eine Fingerspitze Zuneigung entgegenstreckt, wird gleich die ganze Hand abgerissen und am Stumpf gesaugt, um gleich noch das letzte Partikelchen dieser sonst so, für so eine Person, seltenen Droge ausgesaugt. Mit anderen Worten, man ist bei der kleinsten Menge Zuneigung verliebt, da man diese menschliche Quelle als "unendlich" betrachtet. Man wird anhänglich, lechzt nach der Aufmerksamkeit dieser Person, man wird so Blind, dass man garnicht merkt, dass man sich somit sein eigenenes Grab schaufelt. Im "normalen" Fall, holt sich ein Mensch diese Zuneigung von seinem Umfeld, also der Familie, dem Freundeskreis, den Bekannten, usw. und füllt so sein Gefäß von allein Seiten ein wenig, sodass man nicht auf eine Person fixiert sein muss. So wie OneItis, hilft auch in diesem Fall bei Menschen mit einem leeren Gefäß die bekannte Pickupregel: FTOW! Doch so leicht ist das unter Umständen nicht, man hat nur diese Person im Kopf, wird von Vasopressin verseucht und verschwendet nichteinmal einen Gedanken daran jemand anderen auch nur anzuschauen... sofern man überhaupt die Möglichkeit hat so eine Auswahl zu haben. Fakt ist dass es hilft, auch wenn der Anfang schwer ist, sobald man eine zweite "Quelle" hat, ist die größte Hürde überwunden. Hat man irgendwann genug Quellen, so wird niemals mehr eine Abhängigkeit von einer entstehen, da man genug Reserve hat. Ich hoffe ich konnte einigen Leuten damit einen kleinen Einblick in das Thema gewähren. Gruß PS.: Erlaubt mir eine kleine persönliche Anmerkung: Am Freitag wird sich für mich einiges in dieser Sache entscheiden, entweder wird der Hahn komplett anbedreht, oder er fängt erst an richtig zu sprudeln... Fakt ist die Zeit bis Fr. ist für mich die Hölle.