Uhuschuhu
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Via Negativa: Was man nicht tun sollte
Uhuschuhu antwortete auf Uhuschuhu's Thema in Anfänger der Verführung
Ein weiterer großer Fehler von mir ist, dass ich über alles zu viel nachdenke. Viele Dinge werden durch Nachdenken nicht besser, vieles muss man einfach machen. Du solltest Dich nicht fragen, ob Du ein Mädchen ansprechen sollst, auch nicht wie Du sie ansprechen sollst, sondern Du musst sie ansprechen (try and error) und so wirst Du es lernen. Man muss sich einfach ab und an ins kalte Wasser schmeißen und dann spontan schwimmen, sprich auf sein Bauchgefühl hören. Nur so lernt man zu improvisieren und aus jeder Situation etwas Gutes zu machen. Das betrifft nicht nur das Flirten, das betrifft mal wieder das ganze Leben. Immer mal wieder einfach etwas Neues machen ohne groß darüber nachzudenken, daraus entwicklen erfahrungsgemäß sich fast immer interessante Dinge. Ihr müsst nur dafür sorgen, dass ihr wenn ihr scheitert (was öfters mal passiert) keine großen Schäden davontragt. -
Via Negativa: Was man nicht tun sollte
Uhuschuhu antwortete auf Uhuschuhu's Thema in Anfänger der Verführung
Ich glaube, dass die Argumente gegen die via negativa ein wenig am Kern des Problems vorbeigehen. (Philosophen würden von Kategorienfehlern sprechen). Via negativa wird dort sinnvoll, wo konstruktive/positive Aussagen fehlschlagen. Stellen wir uns vor, ich würde alle "PU-Regeln" in Perfektion beherrschen und befolgen. Und stellen wir uns vor, ich würde bei jedem ersten Date in guter alter Ozzy Osbourne Manier eine lebende Fledermaus aus meiner Brotdose holen und beiläufig verspeisen. Ich glaube, ich würde keine Freundin finden. Wenn mir dann ein Freund sagen würde:"Höre mal auf damit Fledermäuse zu verspeisen", wäre mir mehr geholfen, als durch 1000 neu PU-Tricks. (Wie soll man diesen Rat positiv formulieren?) Genau darum geht es. Es gibt Dinge, die man meiden sollte. Viele Anfänger machen intuitiv schon vieles richtig, (weil ihre Handlung zu ihre Person passt) und versauen es sich dann, durch einige Kleinigkeiten. An diese Stelle neue Tipps zu geben, würde dazu führen, dass sie ihren Charakter in eine Richtung verändern, von der wir nicht wissen, ob die Richtung positiv ist (Wir wissen nicht, ob es zu dieser Person passt). Sie auf Dinge hinzuweisen, die sie vielleicht lassen sollten, ist dann eher hilfreich, da sie dadurch leichter den eigenen Charakter bewahren können. Es wäre schön, wenn wir nicht in psychologische und philosophische Grundsatzdiskussion über Methodik abschweifen würden. Deshalb: Klassiche Oneitis. Nicht nur auf Frauen bezogen, auch auf seinen Beruf, Familie etc. Gegenmaßnahme: Den Zufall ins Leben integrieren. Um nicht immer die gleiche Sorte Bücher zu lesen, frage ich die Buchhändlerin, welches Buch sie als letztes gelesen hat und kaufe es (Buchhändlerinnen haben Ahnung und lesen nie schlechte Bücher, nur Bücher, die mir nie aufgefallen wären). Das sorgt dafür, dass sich meine Interessen nicht zu sehr verengen. Ruft doch einfach mal zufällig alte Freunde an und fragt sie, was sie am Abend vorhaben und was man machen könnte etc. Es kommt dadurch immer etwas neues ins Leben und sorgt dafür, dass ihr nicht in einer Schiene festfahrt. -
Häufig ist, das was man nicht macht wichtiger als das was man macht. Häufig wissen wir auch deutlich genauer, was wir nicht tun sollen, als was wir tun sollen. Von den 10 Geboten, sagen uns 9, was wir nicht tun sollen. Viele Neulinge fragen sich, was sie tun sollen, um ein Mädchen zu verführen. Dann gibt man ihnen Tipps und dann versuchen sie es genau mit diesen Tipps und Tricks. Das Problem dabei ist, dass man dadurch dazu neigt in eine Rolle zu schlüpfen, die man eigentlich nicht ist. Und viele Tricks auch nur in speziellen Situationen funktionieren und weil sie aus der Situation geboren werden. Wenn man jemandem jedoch sagt, was er nicht tun soll, welche Fehler er meiden solle, bleibt er leichter er selbst. Nur wer es schafft, er selbst zu bleiben, ist auf Dauer für Mädchen und auch für länger Beziehungen interessant. Wenn ich andere Jungs und auch mich selbst beim Flirten beobachte, merke ich, dass häufig die gleichen Fehler immer wieder auftreten. Bevor man sich fragt, was man tun soll, um auf Mädchen attraktiv zu wirken, sollte man sich fragen, was man nicht tun soll. Mir schwebt für diesen Tread vor, dass jeder schreibt, was seine größten Fehler sind/war und was man dagegen tun kann. Zwei der größten Fehler sind meiner Meinung nach: 1. Das Jungs dazu neigen, zu viel über sich selbst zu reden oder versuchen anzugeben, zu beeindrucken. Aber jedes Mädchen wurde schon von 100 Helden angebaggert. Gegenmaßnahmen: Man sollte viel lieber durch geschicktes Fragen, rausfinden, wofür sich das Mädchen interessiert und sie reden lassen. Zumal vieles was Mädchen machen, wirklich interessant ist, wenn man sich darauf einlässt. Mädchen sind immer wieder überrascht, wenn ich ihnen sage, dass es mich interessiert, was sie machen und ich es gut finde (auch wenn ich von dem Thema bisher keine Ahnung habe). Ich versuche nie mehr als 50% der Zeit zu reden. (Gelingt mir leider nicht immer). 2. Mädchen/(Mitmenschen allgemein) zu wenig Respekt und zu wenig Achtung entgegenbringen. Das klingt erst einmal selbstverständlich, wird dennoch sehr selten berücksichtigt. Gegenmaßnahmen: Ich kann jedem nur empfehlen, in seinen freien Momenten auch mal darüber nachzudenken, was er an seinen Mitmenschen hat. Was sie ihm Gutes tun und was er an ihnen mag, wie sie sein Leben bereichern. (Wie wichtig Mitmenschen waren, fällt den meisten leider erst auf der Beerdigung auf). Wenn ihr euch bewusst seid, was eure Mitmenschen für euch Wert sind, werdet ihr sie automatisch nicht mit zu wenig Respekt beachten und ihr könnt ihn auch ehrliche Komplimente machen. Ehrliche Komplimente, will jeder Menschen hören und sind wahrscheinlich mit das Beste was ihr in Beziehungen (jeglicher Art) machen könnt. Je nach Art des Kompliments könnte ihr es sogar in der Öffentlichkeit vor anderen bringen, das verdoppelt die Wirkung.
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Ich berichte mal aus eigener Erfahrung, für alle, die noch nie geküsst haben (wahrscheinlich gibt es davon hier mehr als man denkt): Ich hatte sehr lange, sehr viel Bammel vor dem Küssen. Ich glaube, es gab in meiner frühen Jugend viele Mädchen, die ich hätte küssen können. Ich habe sehr viel getanzt und hatte viele Tanzpartnerinnen, von denen mich viele verliebt angeschaut haben. Ich habe es nur nicht verstanden. Viele haben es mir später erzählt, dass sie es irgendwann enttäuscht aufgegeben haben mit mir. Ich war wohl ein ziemlicher Vollpfosten. Ich habe mich einfach nie getraut ein Mädchen zu küssen. Irgendwann, nach langer Zeit, hat mich ein Mädchen dann einfach mal geküsst. Das Mädchen war dann auch meine erste Freundin. Das war insoferne Glück für mich, als dass es mir die Angst vor dem Küssen nahm. Irgendwann war es aber mit diesem Mädchen vorbei und ich sah mich wieder dem Problem des ersten Kusses gestellt. Dann kam ich in eine Situation, in der es sich anbat, ein anderes Mädchen zu küssen (ich wusste einfach, dass ist so ein Moment. Das ist dann "Bauchgefühl"). Das Problem war nur, dass ich das Gefühl hatte, dass das Vorspiel irgendwie Lücken hat. Es war nicht vollständig. Naja, ich setzte an zum Küssen und es geschah das, wovor jeder Junge Angst hat. Sie sagte sinngemäß: "Du lass mal gut sein." Das spannende war die Reaktion. Sie blieb noch 15 min bei mir, dann brachte ich sie zum Parkplatz, wir unterhielten uns ganz normal weiter. Ich merke, dass es ihr unangenehm war, mich nicht zu küssen, sie schrieb mir noch 3 SMSen, in denen sie sich "entschuldigte", weil sie glaubte mir etwas böses getan zu haben. Kurz nachdem sie weggefahren war, war ich seltsamerweise (das erschreckt mich selbst) ziemlich glücklich, vielleicht auch stolz auf mich. Ich hatte es das erste mal versucht (super), ich hatte verloren (blöde), aber ich wusste, dass verlieren nicht halb (nicht mal viertel) so schlimm ist, wie gedacht. Das Mädchen hasste mich nicht, im Gegenteil. Es ging mir richtig gut, weil ich eine meiner Ängste überwunden hatte. Beim nächsten Mädchen dann war das Vorspiel vollständig, das Bauchgefühl sagte mir: "Das ist der richtige Moment." und ich wusste, es wird klappen und es hat auch geklappt. Was das Bauchgefühl angeht. Ich hatte auch früher das Gefühl, dass es der richtige Moment sein könnte, aber dann habe ich mich nicht getraut. Dann kamen immer wieder die Zweifel durch. Das Problem ist, ihr könnte euch nicht zu 100% sicher sein, niemals. Aber das Risiko müsst ihr eingehen. Nur ein schüchterner Kommilitone von mir konnte sich einmal fast zu 100% sicher sein. Weil ich mit einer sehr guten Freundin seines Mädchen zusammen war und über 2 Ecken bekam er dann die sichere Information. (Sonst hätte er sich nie getraut und die beiden wären nicht seit 3 Jahren zusammen) Da ihr, wenn ihr dass erstmal ein Mädchen küssen wollt, wahrscheinlich noch recht jung seid, haben eure Mädchen noch beste Freundinnen. Wenn ihr also total verunsichert seid und es sich anbietet, lasst mal einen guten Freund von euch mit der besten Freundin reden oder nutzt irgendwelche anderen Kontakte über Freundeskreise. (Es sollte natürlich irgendwie geschickt und diskret eingefädelt werden). Das kann euch verdammt viel Angst nehmen.
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Ich glaube, dass man Frauen mit jedem Beruf beeindrucken kann, wenn man Sie damit nicht beeindrucken möchte. Mathematiker und Physiker (Ich studiere beides) gelten im allgemeinen als nicht besonders coole Berufe. Rationale, nüchterne und trocken denkende Menschen sind nicht unbedingt attraktiv. Das wichtigste ist jedoch nicht, was andere denken, sondern was man selbst von seinem Beruf hält. Ich halte Mathematik und Physik für die coolsten Berufe die es gibt und das ist das Wichtigste. Wie kann man diese Tatsachen für sich nutzen? Zunächsteinmal erzähle ich nicht gleich jedem, dass ich Mathematik und Physik studiere. Bis ein Mädchen mich fragt, was ich so beruflich mache, haben wir schon ein bisschen geredet. Wenn alles gut lief, ist die Situation sehr entspannt und locker. Dann sage ich ihr, dass ich Mathematik und Physik studiere. Die meisten schauen mich dann ein bisschen verwundert an, da ihr Bild von Mathematikern und Physikern von Vorurteilen geprägt ist, die auf mich nicht zutreffen. Ich bin nicht Sheldon aus Big Bang Theory. Meine Antwort (Mathe und Physik) ist für sie ziemlich unerwartet. (Überraschungseffekt) Die meisten Frauen, wissen nicht, was man als Physiker oder Mathematiker macht. Dann erzähle ich, dass es mein Ziel ist, in die Medizintechnik zu gehen. Bestrahlungstherapien, Computertomographie, Onkologie etc. Die meisten haben sich noch nie überlegt, dass der Arzt den Computertomographen nicht selbst gebaut hat. Sie muss, wenn ihr von eurerm Beruf erzählt, eure Faszination und Leidschaft für das Thema mit dem ihr arbeitet erkennen. (Ich habe Dinge in meinem Leben, die mir wichtig sind und um die ich mich kümmere. Mein Leben hat eine Struktur und ich bin zufrieden damit. Ein guter Flirt und Mädchen sind nur das Sahnehäuptchen meines Lebens) Wenn man dies so erzählt, kommt man ansehenstechnisch sehr weit nach oben. In meinem Fall: Ich möchte anderen Helfen, somit gilt man als sozialfähig (wie Ärzte) und zusätzlich wird man noch für ziemlich clever gehalten. Falsch wäre, wenn man das Gespräche mit: "Ach übrigens, ich studiere Mathematik und Physik" beginnen. Dann gilt man sofort als Sheldon und hat verloren.
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Ich freue mich darüber, wenn jemand nach unserer ersten Begegnung meinen Namen kennt. Genauso empfinde ich es als unangenehm, wenn jemand meinen Namen falsch ausspricht. Der eigene Name ist für jeden Menschen etwas besonderes und wichtiges. Es wundert mich deshalb, wie selten Menschen sich in einer Unterhaltung mit Namen ansprechen. Bei Unterhaltungen in Gruppen bekomme ich manchmal das Gefühl, dass es nahezu gemieden wird, jemanden mit Namen anzusprechen. Dies sollte man nutzt. Sprecht Menschen, die euch interessieren, doch mal bewusst häufiger mit ihrem Namen an. Versucht ihren Zweitnamen in Erfahrung zu bringen (falls sie einen hat und IHN MAG) und verwendet auch diesen. Die meisten Menschen werden nur von engen Familienangehörigen und sehr nahestehenden Personen mit Erst- und Zweitnamen angesprochen. Wenn ihr sie so ansprecht, schließt ihr euch einem engen Angehörigenkreis an. Sprecht ihren vollen Namen zur Begrüßung oder auch sonst ruhig ein bisschen langsamer aus. Sie sollen es schließlich genießen können. Ihr könnt ein Mädchen je nach Situation auch mit verschiedenen Namen ansprechen. Zum Beispiel: Im Alltag nehmt ihr den Erstname, wenn ihr in einer ruhigen Atmosphäre seid, nehmt ihr den Erst- und Zweitnamen und wenn ihr intim werde, nur den Zweitnamen. Wenn ihr dies so einführt, weiß sie genau worauf ihr hinaus wollt, wenn ihr sie beim Zweitnamen nennt.
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Über dem Eingang zum Orakel von Delphi steht der Spruch: "Meden agan - Nichts im Übermaß." Diese Weisheit klingt wie viele antike Sentenzen sehr einfach und einleuchtend. Aber ich schaue mir mein Leben und das von vielen Menschen an. Wir alle machen Dinge im Übermaß. Ich habe lange Zeit geglaubt, dass Logik und Aufklärung das Allheilmittel ist. Der Durchschnittsdeutsche sitzt 4,5 Stunden am Tag vor dem Fernseher, der PU-Profi schläft am Tag mit durchschnittlich 4,5 Frauen und viele von diesen Menschen empfinden dabei eine Leere und fragen sich nach dem Sinn. Wenn man im Leben etwas zu viel macht, dann fehlt einem Zeit für andere Dinge, die einem wichtig sind. Vor einem Jahr hätte ich nie gedacht, dass mich Fotografie interessieren könnte. Ich hätte mich vielleicht über Fotografen lustig gemacht, weil ich dieses "emotionale Getue" deppert fand. Heute fotografiere ich selbst und es bereichert mein Leben. Wenn Du unzufrieden bist, dann frage Dich doch einfach, was Du zu viel machst, mache es weniger und mache etwas anderes, am besten etwas was nichts mit Deinem sonstigen Leben zu tun hat. Du entdeckst Neues an Dir selbst Der nächste wichtige Punkte betrifft das sich Entspannen. Dies ist für viele sehr rationale Menschen ein großes Problem. In meinem Freundeskreis sind sehr viele rationale Jungs (Mathematik-, Informatik-, Physikstudenten). Viele können sich nicht entspannen. Die sind immer angespannt, würden niemals die Kontrolle über eine Situation aufgeben oder mal etwas einfach laufen lassen. Viele von ihnen haben keine Freundin. Einige haben eine Freundin, die auch Mathematik etc. studiert. Nur wenige sind wirklich entspannt und haben (deshalb) Freundinnen, außerhalb ihrer logischen Welt. Ich habe meine erste Freundin gerne massiert. Sie wollte mich auch massieren. Mir war das unangenehm. Ich konnte mich nicht einfach gehen lassen, mal entspannend und den Augenblick genießen. Ich nehme mir mittlerweile die Zeit, ich versuche mich bewusst in allen Lebenssituationen zu entspannen. Mal abgesehen davon, dass mir meine Flirts zeigen, dass es anziehend wirkt, wenn man entspannt ist, macht es das Leben lebenswerter. Häufig hilft einem zum Entspannen die Frage: Was kann denn im schlimmsten Fall passieren? Meistens wenig bis nichts. Das wichtigste im Leben sind Freude und Gesundheit. Es ist wichtig zwischen Freude und Spaß zu unterscheiden. Platons letzte Worte in der Politeia sind "eu praxomen". Dieser Satz hat zwei Übersetzungen, die für den Griechen untrennbar verbunden sind. 1. Es wird uns gut gehen. 2. Wir werden Gutes tun. In meinem Leben habe ich die Erfahrung gemacht, dass ich wirkliche Freude immer nur dann empfunden haben, wenn ich anderen Menschen uneigennützig etwas Gutes getan habe. Der Unterschied zwischen Spaß und Freude besteht in der Intention. Spaß ist egoistisch. Ich gehe heute Abend in die Disco und habe meinen Spaß. Den Satz: "Hauptsache ich habe meinen Spaß!" hat jeder schon gehört. Den Satz: "Hauptsache ich habe meine Freude!" liest Du gerade das erste mal. Freude ist uneigennützig. Du kannst jeden Abend feiern gehen. Du kannst jeden Abend Deinen Spaß haben. Du kannst jeden Abend mit einem Mädchen schlafen, dass auch nur ihren Spaß möchte. Es wird Dich auf Dauer nicht zufriedener machen. Zufriedenheit und Freude findest Du nur, wenn Du ohne Eigennutz, ehrlich Frauen kennenlernst. Es gab dazu mal einen Thread nach dem Motto: Das beste Game ist das Game, das kein Game ist. Im Prinzip ist dies der gleiche Gedanken. Ich glaube, dass viele sehr erfolgreich PU-Profis in eine "Spaßfalle" tappen und dort eine Leere empfinden. Ich möchte den Spaß nicht verteufeln. Man soll ohne Zweifel auch Spaß im und am Leben haben, zumal Spaß auch entspannend ist. Aber eben nicht im Übermaß. Zum Thema Arbeit, Karriere und Kapitalismus. Eigentlich wollte ich einmal reich und mächtig werden. Vielleicht auch, weil Frauen angeblich auf Macht stehen. Ob das stimmt, weiß ich nicht. Eine solche Frau wollte ich aber sowieso nicht. Der Kapitalismus hat einen logischen Fehler (eigentlich hat er viele, aber ich gehe nur auf einen ein). Von klein auf bekommen wir vom Elternhaus, den Medien, der Schule etc. gelehrt, dass es ein Ziel im Leben ist, viel Geld zu verdienen und alles immer höhere, schneller, besser werden muss. Das erste Problem ist: Jeder kann im Kapitalismus reich werden, aber nicht alle. Es gibt viele Mensch, ich gehörte dazu, die (mehr oder weniger bewusst) glauben, dass viele ihrer Problem aus einem Mangel an Geld resultieren. "Wenn ich später mal viel Geld verdienen, dann habe ich auch eine schöne Frau, weil Frauen auf Geld stehen. etc." Also verdienst Du dann später vielleicht viel Geld und stellst fest: Glücklich bin ich immer noch nicht. Daraus folgt der Gedanke: Ich muss mehr Geld verdienen etc. Das hier beschrieben Problem ist ein allgemeineres. Man kann im Leben tausende Gründe finden, warum man gerade jetzt nicht Leben kann, warum man jetzt keinen Spaß haben kann, warum man sich jetzt zwingt etwas zu tun, was man nicht will. Meistens erhoffen wir uns davon später einen Vorteil. Nur dieses "Später" trifft nicht ein, weil man alles immer auf morgen verschiebt, bis man auf dem Sterbebett liegt. Der Kapitalismus lehrt unter anderem, dass wir nach immer mehr streben müssen und dafür in der Gegenwart Einbusen in Kauf nehmen müssen. Besonderes rationale Menschen neigen dazu, ihr Leben in die Zukunft aufzuschieben. Es gibt dazu von Heinrich Böll die: "Anekdote zur Senkung der Arbeitsmoral". Auch hier sage ich nicht: Arbeit ist doof, macht nur was euch Spaß macht etc. aber man muss auch hier das richtige Maß finden. Es gibt einen Dialog zwischen Alexander dem Großen und Diogenes: Alexander der Große: Sage mir Diogenes, was macht unglücklich? Diogenes: Liebgewordene Dinge zu verlieren. Alexander der Große: Wie kann ich mich davor schützen? Diogenes: Indem Du wenig besitzt. Ich habe diesen Dialog nur vordergründig verstanden, über seine wahre Bedeutung grübele ich noch. Man kann sein Leben so wie Diogenes leben. Man besitzt einfach nichts, dann kann man nichts verlieren. Aber macht dies wirklich glücklich? Ich denke, es ist klar, dass man sein Herz nicht an unnütze Dinge hängen sollte. Aber will man wirklich keinen Besitz haben. Wenn ich nichts verlieren können möchte, dann darf ich zum Beispiel keine Freundin haben, denn die könnte ich verlieren. Aber hätte ich dann Freude am Leben? Ich glaube, man kann sich im Leben entscheiden. Entweder man lebt nihilistisch, dann kann man nichts verlieren, hat keine Freude und keine Trauer (mein altes Leben) oder man macht das Gegenteil, nimmt Drogen hat extrem viel Spaß und fällt extrem tief. Wahrscheinlich ist die beste Variante wieder der Mittelweg. Die Frage, die ich mir bei vielen Beiträgen in diesem Forum stelle ist, ob nicht viele hier Verlustängste haben. Viele bauen eine Frame auf, legen sich eine Hülle zu, man closed ein Date etc. Ich bekomme öfters den Eindruck, viele haben Angst davor, eine Frau wirklich an sich heranzulassen. Was passiert, wenn ich mich wirklich verliebe, dann kann sie mich verlassen. Dann habe ich Liebeskummer. Es gibt vernünftigen und weniger vernünftigen Liebeskummer. Oneitis ist bestimmt etwas zu viel des Guten. Ich habe für mich jedoch beschlossen, dass ich nur noch Beziehungen führen werde, bei denen ich, falls sie zu Ende gehen, Liebeskummer habe. Solche Beziehungen sind ehrlicher und intensiver. Man muss sich dafür aber trauen, einen Menschen an sich heranzulassen. Wer aber das Risiko verletzt zu werden nicht eingeht, der kann auch nichts gewinnen. Es ist schon nicht mehr spät, es ist schon früh. Das wesentlichste ist gesagt. Quod scripsi, scripsi, nun liegt es an euch zu widersprechen. Denn der Widerspruch regt die Diskussion an und bringt uns weiter.