Wenn ich dich richtig verstehe, besteht die Gefahr, dass du jetzt auf die "Nur Freunde"-Schiene gerätsts. Du schreibst ja, dass du nicht weißt, was du machen sollst; du sagst, dass "auf einmal gar nichts mehr" geht; du hast Angst, dass du es durch Schüchternheit versaust. Das hört sich - für mich - nach dem typisch männlichen Problem an: Aus Angst, etwas zu versauen (aus "Schüchternheit" also) nimmt man jedwede sexuelle Spannung aus der Interaktion--um auf Nummer Sicher zu gehen und sich nicht anstößig zu verhalten. In Wirklichkeit (das wissen wir ja eigentlich alle) ist diese Konfliktvermeidungs-Strategie der beste Weg, um zum "guten Freund" zu werden. Das kann man leicht einsehen und verstehen. Und trotzdem kann man das schwer ändern. Meine persönliche Strategie war immer (so altbacken sie sein mag): Routinen. Ich nehme mir vor, beim nächsten Treffen aus ihrer Hand zu lesen. Oder ich nehme mir vor, ihr eine bestimmte (sexuell geladene und mit DHVs gespickte) Geschichte zu erzählen. Oder ich nehme mir vor, sie dazu zu bringen zu investieren und sich zu profilieren. Mach dir ruhig eine schriftliche Liste mit Dingen, die du ihr sagen oder zeigen willst. Wenn du einen Schlachtplan in der Hosentasche hast, gewinnst du vielleicht automatisch an Sicherheit (die du dann auch automatisch ausstrahlst). Unterm Strich steht: Tu oder sage etwas, was sie nicht erwartet!