Kasparov

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  1. Okay, den zweiten Schritt habe ich leider noch nicht ganz kapiert. Bedeutet das dann, dass durch die Akzeptanz der Stress-/Angstgefühle der Druck in den Verführungssituationen hoffentlich abnimmt? Oder eher, sich öfter mal ein Herz fassen und einfach durchbeißen, obwohl die Stressgefühle da sind? Auch eine gute Idee. Bisher habe ich es bei Rejections bereits schon so gemacht ("wenigstens habe ich mich getraut"), aber wenn ich aufgrund meiner Vermeidungsstrategie gar keinen Move gemacht habe, ist es mir bisher schwer gefallen, da dann irgendetwas Positives dran zu sehen. Häufig bin ich aber gerade dann, wenn IOIs von Mädels kamen, ins Vermeiden gegangen, dann versuche ich jetzt mal, wenigstens diese IOIs positiv abzuspeichern. Danke, probiere ich. Das mit dem Alk kann ich auch so bestätigen, mit zwei Bier gehts bei mir bisher noch am besten (besser als null oder fünf Bier).
  2. Danke schon mal! Ich muss nochmal kurz präzisieren: Auf "normaler" Ebene habe ich kein Problem mit dem Kontakt zu Frauen, bei Arbeitskolleginnen und sogar Kumpelinen kann ich völlig entspannt und lustig drauf sein. Das geht soweit, dass ich auch im Club entspannt tanzen kann, auch wenn ich merke, dass eine Frau auf mich steht, solange ich "keinen Move machen will/muss", also irgendeinen Verführungsversuch starte. Es klingt aber nach einem guten Ansatz, genau die Mitte zu finden zwischen "ich habe nur platonische Absichten mit der Frau" (das ist bereits in meiner Komfortzone und daher keine Challenge) und "ich finde die Frau attraktiv und möchte sie verführen" (da komm ich total in den Stress und werde handlungsunfähig). Wahrscheinlich sollte möglichst lange offen bleiben, ob bei der Interaktion mit der Frau mehr draus entsteht oder nicht? Ich müsste dafür halt auch Frauen finden, die das mitmachen und nicht das Interesse verlieren, wenn der Mann ewig lang keinen Move macht, weil er ist warm werden muss...
  3. Ist ja optimal, na dann ab nach draußen ins Day Game und 1000 Frauen ansprechen.
  4. Aus deinem Text lese ich bereits einige Pluspunkte heraus: Du weißt bzgl. deines Lebens zumindest abseits von Frauen bereits, was du willst und was du nicht willst Du hast ein gesundes Selbstbewusstsein bzgl. deines Übergewichts (auch wenn es gesundheitlich wahrscheinlich nicht optimal ist, ist es zumindest in Hinblick auf Frauen kein Dealbreaker) Du hast nützliche Skills, aus denen du weiteres Selbstbewusstsein ziehen kannst Hier sehe ich noch Nachholbedarf: Du machst dich selbst runter, z.B. bzgl. deiner Aufreiß-Skills (es geht noch viel schlechter, andere Männer sind sogar zu blöd bei den dickeren Frauen zu landen) Du bist wahrscheinlich auf deine positiven Seiten nicht stolz oder präsentierst sie nicht genug Du weißt wahrscheinlich nicht genau, was du von Frauen tatsächlich willst (nur Sex? Beziehung? Vielleicht auch nur mal jemand zum Reden/Freundschaft?) Lösungsmöglichkeit 1: Falls du an diesen drei Dingen und auch generell an dir selbst arbeitest, indem du dir eine positivere Art zulegst (wie es @kleiner pinguin schon geschrieben hat), wird es dir langfristig am meisten helfen. Dadurch bekommst du vielleicht nicht regelmäßigen Sex mit verschiedenen Topmodels, aber ziehst am ehesten Frauen an, die zu dir passen und mit denen du dich dann auch wohlfühlst. Alternative 2: Dich durch jede verfügbare Pickup-Theorie wälzen, die du finden kannst und dann Number's Game (aus meiner Sicht die Holzhammer-Methode). Alternative 3: Weiterhin in deiner Komfortzone bleiben und nur im Puff und auf der Resterampe ficken. Ich würde auf keinen Fall empfehlen, in deiner jetzigen Situation dein Glück im Haifischbecken a.k.a. Tinder zu versuchen, da kannst du eigentlich nur verlieren und deinen Selbstwert weiter runter ziehen. Für dich macht es m.E. im Moment generell keinen Sinn, Frauen kennenlernen zu wollen, bevor du dich nicht weiterentwickelt, also entweder Alternative 1 oder 2 durchgezogen hast.
  5. Die Trennung war mehr oder weniger "im gemeinsamen Einverständnis". Ich bin prinzipiell sehr traurig, dass es soweit kommen musste, weil es super gepasst hat, aber glaube leider nicht, dass es anders gegangen wäre. Wir sind jung zusammen gekommen (ähnlich wie ihr) und beide wollten einfach irgendwann auch noch andere Dinge erleben. Habe es hier auch nochmal im Detail niedergeschrieben, falls es dich interessiert. Mach dir nicht allzu viele Sorgen dazu. Es wäre nur dann ein großes Problem, wenn du dir der Dynamik mit deiner ständigen Verfügbarkeit (und dadurch auch Berechenbarkeit) in der letzten Zeit nicht bewusst wärst. Dadurch, dass du jetzt darüber Bescheid weißt, kannst du auch entsprechend handeln und das Problem in den Griff bekommen. Es ist nur wichtig, dass du jetzt nicht von einem auf den anderen Tag eine 180°-Wendung hinlegst und genau das Gegenteil machst. Also wenn du ihn in Zukunft NIE ranlässt und dich nur noch aufbrezelst, um dann mit deinen Freundinnen raus zu gehen, wird er sich auch denken, da ist was faul. Es reichen schon kleine Änderungen, wie die Situation beim Kochen, hast du gut gemacht, finde ich! Anfangs abgeblockt, dann wieder bisschen was zugelassen, dann wieder bisschen abgeblockt, solange bis er richtig in Stimmung ist und dich dann einfach "nimmt". Da weiter dran bleiben, dann wird das schon! Es ist halt kein Allheilmittel. Arbeite lieber erst mal daran, dass du ihn selbst wieder richtig verführen kannst. Danach kannst du langsam mal anfangen, das Thema aufzubringen, falls du das möchtest, um ihn weiter anzuheizen. Zum Beispiel in dem ihr einen Lesbenporno oder einen mit einem FFM-Dreier anseht oder auch mit Sprüchen wie "würde es dir gefallen, wenn dir mal zwei Frauen gleichzeitig einen blasen?" Möglichst subtil beginnen und das dann langsam steigern. Dabei sollte immer die Devise sein, dass die Sache mit anderen Frauen vielleicht mal eine nette Abwechslung ist, um zusätzliches Feuer reinzubringen, aber trotzdem bist immer du für die Entfachung des Feuers verantwortlich, es liegt in deiner Hand und im Fokus steht immer ihr beide als Paar. Sobald es anfängt in die Richtung zu gehen "mein Freund findet mich nicht mehr so geil, deswegen soll er sich seinen Spaß woanders holen, damit er glücklich ist", macht er sein eigenes Ding und du bist komplett falsch abgebogen und solltest schleunigst die Notbremse ziehen.
  6. Ist meiner Erfahrung nach nicht einfach, aber schon möglich! Wir haben damals auch explizit darüber gesprochen, was wir tun können, um wieder sexuelle Spannung reinzubringen und z.B. mal ein "Sexverbot" ausprobiert, also eine Woche ohne Sex, aber mit heiß machen. Hat auch Wunder gewirkt, weil man auf einmal nicht durfte 😉 Leider nicht. Wir haben tatsächlich viel ausprobiert, Dreier mit anderen Frauen, offene Beziehung, weniger sehen, mehr Quality Time usw. Am Ende hat es leider nicht gereicht und seit sie weg ist (mittlerweise 8 Monate), vermisse ich sie natürlich irrsinnig. Wir hatten nach der Trennung und ihrem Auszug auch nochmal ein paar Treffen und sogar Sex und der war natürlich dann auch wieder 100mal besser als in der Endphase der Beziehung, weil nicht mehr selbstverständlich. Ich gebe da den anderen Postern recht: Nicht negativ/beleidigt sein, sondern mit positiver Energie andere Dinge unternehmen und auch wirklich Spaß daran haben. Ist natürlich leichter gesagt als getan und wird nicht immer sofort gelingen, aber ich würde da an deiner Stelle trotzdem dran bleiben. Ist meiner Meinung nach das Beste, was du für dich und die Beziehung tun kannst und es ist auch definitiv machbar. Ganz viel Glück dir und stark bleiben!
  7. Ich denke, wir reden da tatsächlich fast vom Gleichen 😉 Ich meinte meinen Beitrag eher so, wenn der Mann keine Lust mehr auf Sex hat, liegt es nicht zwangsläufig daran, dass die Frau jetzt 10kg mehr auf die Waage bringt als zu Beginn der Beziehung, auch wenn viele denken, dass nur das der Grund sein kann. Häufig ist es wahrscheinlich eben ähnlich wie du es beschreibst, dass das Bekannte zur Gewohnheit wird. Mit der Verfügbarkeit ist es ja für beide Geschlechter gleich: Wenn einer immer für Sex verfügbar ist (typischerweise eher der Mann), macht ihn das für den Partner eher unattraktiv (außer derjenige würde auch IMMER Sex wollen). Die große Kunst ist es also, die Beziehung so zu gestalten, dass beide ähnlich oft für Sex verfügbar sind, also beide auch mal nicht verfügbar, wenn der andere gerade will, aber eben meistens beide zeitgleich Lust bekommen (z.B. auch durch aktive Verführung) und es dann eben zum Sex kommt. Derjenige, der merkt er hat tendenziell häufiger Lust auf Sex als der Partner, muss das eben entsprechend mit anderen Aktivitäten kompensieren. Ist natürlich nur möglich, wenn der Sex Drive bei beiden Partnern zumindest ähnlich stark vorhanden ist, sobald da eine große Dysbalance drin ist, kann man es natürlich nicht mehr kompensieren..
  8. Du hast da ein ziemlich klassisches Problem, auch wenn viele Leute das tabuisieren und aus Scham nicht darüber reden wollen. Ich hatte genau das gleiche Problem, du kannst dir gerne auch mal meinen Thread dazu anschauen, da haben die Kollegen schon viele nützliche Dinge reingeschrieben: Kurzer Input aus der Männerperspektive (ich war damals quasi in der Position von deinem Freund): Das Problem ist häufig tatsächlich nicht das Aussehen der Partnerin, sondern deine Verfügbarkeit: 1) Ihr wohnt zusammen, 2) durch Corona sitzt ihr wahrscheinlich mehr aufeinander als sowieso, 3) du vernachlässigst Aktivitäten ohne ihn, 4) durch seine Unlust wirst du noch notgeiler, stehst deswegen immer sofort für Sex zur Verfügung und er muss sich überhaupt nicht mehr anstrengen. Somit ist für ihn der Sex mit dir nicht mehr so reizvoll wie früher, so wie alle Dinge, die man immer und jederzeit haben kann - es ist nichts mehr besonderes. Es wäre also für eure Beziehungsdynamik sehr hilfreich, wenn du für ihn weniger sexuell verfügbar sein würdest. Wie stellst du das am besten an? Weniger in der Wohnung gammeln, mehr mit anderen Leuten unternehmen, weiterhin stylen, aber ihn dann nicht direkt verführen wollen - versuche ihn tatsächlich erst einmal gar nicht mehr zu verführen, bis er mal wieder auf dich zu kommt und Sex möchte. Und dann ist die große Kunst, nicht sofort auf seine Verführungsversuche einzugehen, ihm aber auch nicht die kalte Schulter zu zeigen. Versuche stattdessen ein wenig in die Stimmung vom Dating/Kennenlernen zu kommen, indem du seine Annährungsversuche mal ein wenig zulässt und darauf eingehst, ihn dann aber wieder zappeln lässt. Sozusagen ein Hin- und Her wie beim Flirten, er soll sich unsicher sein, ob er dich jetzt bekommt oder nicht und sich dafür auch anstrengen müssen. Mit dieser Methode baut sich dann sexuelle Spannung auf, die sich dann gerne auch nach einer gewissen Zeit im Sex miteinander wieder entladen kann - heißt also nicht, dass du ihn ganz abblocken sollst, aber dennoch genug, dass er checkt, dass es keine Selbstverständlichkeit ist. Es ist nicht ganz einfach aufzusetzen, aber im besten Fall würdet ihr es so hinkriegen, dass ihr beide ein eigenes Leben habt und nicht abhängig seid voneinander. Also wenn du merkst, du hast Lust auf Sex, aber er nicht, würde ich eher probieren, dich ein wenig von ihm zu entfernen anstatt auf ihn zuzugehen und ihn zu bedrängen. Heißt nicht, dass du dir den Sex woanders holen musst, aber den "Spaß" schon, also z.B. einen schönen Abend mit Freundinnen. Die Dynamik zwischen euch ist wie ein unsichtbares Gummiband, und dieses Band wird nur unter Spannung stehen, wenn ein gewisser Abstand besteht. Wenn du merkst, die Spannung nimmt ab und dann gehst du weiter auf ihn zu, wird die Spannung noch weniger werden, wenn du dich aber entfernst, spannt sich das Band wieder. Mir kommt es übrigens auch so vor, als hättet ihr nicht gerade die beste Kommunikation miteinander - versuche auch daran zu arbeiten und mehr über deine und seine Wünsche zu sprechen. Noch ein letzter Kommentar hierzu: Es ist bestimmt nicht ganz schlecht, wenn du grundsätzlich für sowas offen bist, kann auch wieder Spannung in die Beziehung bringen. Allerdings ist dafür die Grundlage, dass es bei euch gut läuft, auch im Bett, anders wird es euch eher auseinander treiben als zusammenschweißen. Und ja, wenn er Sex mit dir eh schon langweilig findet, wird Sex mit einer anderen Frau dich wahrscheinlich nicht attraktiver machen, denn der neue Sex ist anfangs sicherlich aufregender. Es wäre wahrscheinlich eher dann positiv für die Beziehung, wenn du eh eine gute Verführerin bist (mit den Werkzeugen, die ich oben beschrieben habe) und ihm dann vielleicht noch zusätzlich so etwas wie einen Dreier verschaffst - damit setzt du sicherlich einen sehr hohen Maßstab für andere Mädels, die er evtl. haben könnte. Ich würde mich aber wie gesagt erst einmal um die anderen Themen wie die Verfügbarkeit kümmern und dadurch wieder eine gesunde Beziehungsbasis schaffen.
  9. Das kenne ich auch sehr gut. Hat da jemand einen Tipp, was man machen kann, wenn alles andere außer Frauen oder eine Beziehung nur mittelmäßig aufregend und schön klingt? Wenn das einzige, was man sich im Leben wünschen würde, eben eine Partnerin ist und irgendwelche Hobbys oder Freunde daneben verblassen? Dass es ungesund ist, ist mir bewusst, aber wie kann man dieses Muster denn konkret durchbrechen?
  10. Kasparov

    Verpass ich was?

    Ansprechen würde ich es, wenn du unter der Situation so leidest, dass du ernsthaft erwägst, Schluss zu machen oder fremd zu gehen. Dann kann man versuchen, konstruktiv und im Dialog nach Lösungen zu suchen. Die Crux ist dabei, dass man evtl. auch keine Lösung findet und dann müsstet du auch konsequent sein und die Beziehung beenden, denn sonst ist da wahrscheinlich der Wurm drin. Nicht ansprechen würde ich es, wenn du ihr nur mitteilen möchtest, dass dir auch andere Mädels gefallen. Das wird sie zu 98% auch selbst wissen oder an deinem Verhalten merken und eventuell bekommt sie ja auch bei den Gedanken an andere Typen manchmal ein feuchtes Höschen, auch wenn sie es nie zugeben würde 😉 Kleine Anekdote: Ich selbst habe es damals nach 2 Jahren tatsächlich angesprochen und so was in die Richtung gesagt, "ich kann mir nicht vorstellen, mein restliches Leben immer nur die gleiche Frau zu vögeln". Damals war sie traurig und hat geweint, aber 3-4 Jahre später hat sie dann selbst in der Beziehung Lust auf neue Abenteuer bekommen und von sich aus Dreier mit ihrer Freundin und den Schritt in die offene Beziehung initiiert. Gab da dann zwar schlussendlich leider kein Happy End, aber so können sich die Dinge auch entwickeln. Nichts ist für immer in Stein gemeißelt.
  11. Kasparov

    Verpass ich was?

    Es geht halt darum, dass man eher unglücklich ist, wenn man sich immer nur darauf konzentriert, was man gerade nicht hat und dass man die Vorstellung von der Erfüllung dieses Bedürfnisses auch übermäßig glorifiziert. In der Praxis gesprochen: Wenn du jetzt wirklich und dauerhaft unglücklich bist mit deiner Freundin, also über Monate hinweg kaum mehr Freude in ihrer Nähe empfindest und nur noch an andere Dinge oder Frauen denkst, dann ist es möglicherweise besser sich zu trennen. Wenns dir nur ab und zu beim Anblick eines anderen Babes die Hose ausbeult für ein paar Minuten, aber eigentlich bist du happy mit deiner Partnerin, kann ich nur empfehlen, noch etwas stärker zu probieren, die Beziehung zu retten. Sonst bereust du es danach möglicherweise tierisch. Ich hatte auch selbst die Vorstellung, wie geil es sein muss, endlich wieder Single zu sein und alles bumsen zu können, was einen vor die Flinte läuft und guess what, das ist sehr weit von der Realität entfernt. Ich versuche nun stattdessen, nicht wieder den gleichen Fehler mit der vorschnellen Entscheidung machen (z.B. mir sofort wieder eine Beziehung zu wünschen), sondern möglichst zufrieden sein mit dem, was ich habe und mir auch mal aus anderen Bereichen (Arbeit, Freunde, Hobbys) mein Glück zu ziehen.
  12. Das untere ist natürlich höflicher, wenn du einfach nicht antwortest, wird es zumindest für dich selbst aber auch keinen Unterschied machen. Also wenn eh kein Interesse da ist von deiner Seite, kannst du ja quasi nichts falsch machen, oder? Einfach höflich ablehnen, wie von dir geschrieben.
  13. Kasparov

    Verpass ich was?

    Gerne! Habe nochmal kurz in beide Threads reingeschaut, wahrscheinlich trifft der untere deine Problematik sogar etwas besser. Aber es sind beide grundsätzlich interessant.
  14. Kasparov

    Verpass ich was?

    Hatte eine ähnliche Problematik, wie wahrscheinlich viele Männer in dem Alter. Vielleicht hilft dir ja, mal reinzuschauen, was die Leute damals in meinem Thread geraten haben: Bei mir gings auch damals zu einem ähnlichen Zeitpunkt los wie bei dir (ähnliches Alter und Beziehungsdauer). Waren dann noch weitere 4-5 Jahre zusammen und haben uns dann vor ein paar Monaten getrennt. Die Zeit war auf jeden Fall noch sehr schön und wir haben auch ein paar Ideen gefunden, wie man das Problem ein wenig auflösen und trotzdem weiter zusammen bleiben kann, dazu habe ich hier schon was geschrieben: Grundsätzlich weiß man es aber immer erst hinterher, was besser gewesen wäre. Mir persönlich gehts jetzt nach der Trennung bisher nicht besser als damals in der Beziehung, kann sich aber natürlich noch ändern im Lauf der Zeit.
  15. Ist das dann nur eine theoretische Möglichkeit oder gehst du im Moment dann deiner LTR schon mit einer Affäre und möchtest jetzt nur noch die Urlaube on top packen? Wenn es eine monogame LTR ist und dann kommst du um die Ecke mit "ich möchte mit anderen Frauen schlafen UND zusätzlich noch mit ihnen in den Urlaub fahren", könnte das ein wenig zu viel des Guten sein.
  16. Ich hatte aufgrund meines zarten Alters von 26 Jahren zwar bisher erst eine Beziehung, die über die erweiterte Kennenlernphase hinaus ging und einige Jahre anhielt, allerdings kann ich zumindest davon berichten, was bei dieser einen längeren Beziehung gut lief und bei den ganzen anderen Beziehungsversuchen hingegen nicht geklappt hat. Die folgenden Punkte sind nicht nach Wichtigkeit sortiert, sondern eher chronologisch, also was wird wann in der Beziehung wichtig: Optik: Ein Kernelement dieser einen langen und glücklichen Beziehung war, dass das Attraktivitätslevel beider Partner gut ausbalanciert war. Ich sehe mich als normal attraktiven Mann und als ich meine Freundin kennengelernt habe, hätte ich sie vom Aussehen her auf meinem Niveau eingeschätzt - auch recht attraktiv, aber keine 1-2 Stufen über mir. Ich hatte zwar schon Beziehungen mit Frauen, die ich heißer fand, aber bei diesen Frauen wurde ich dann dafür auch schneller needy, eifersüchtig und misstrauisch, ob ich wirklich attraktiv genug für sie bin. Anders war es eben bei meiner glücklichen Beziehung, hier fand ich meine Freundin zwar heiß genug, um sie zu begehren und mir auch eine Beziehung mit ihr vorstellen zu können (rein aufs Optische bezogen), aber hatte auch nicht das Gefühl, dass sie eine oder sogar mehrere Ligen über mir stand oder hatte häufig die Angst, sie wieder zu verlieren und keinen "gleichwertigen Ersatz" zu finden. Sex: Der Sex war sehr gut, beide hatten Freude daran, neue Sachen auszuprobieren und haben sich auch getraut, Wünsche offen zu kommunizieren. Dadurch habe ich in dieser Beziehung so gut wie alles ausprobiert, was ich jemals im Bett machen wollte und vieles davon hatte ich davor noch nicht gemacht, sodass es einen zusätzlichen Reiz hatte. Der Sexdrive war auch von beiden Seiten her gleich hoch und stark ausgeprägt. Kommunikation: Offene und ehrliche Kommunikation ist auch allgemein ein weiteres wichtiges Kernelement, dabei sollte man auch Wert darauf legen, sowohl zu seinen eigenen Wünschen zu stehen als auch zu versuchen, dem Partner regelmäßig eine Freude zu machen. Beziehungsdynamik: Für mich als Mann hat es gut funktioniert, wenn tendenziell die Frau öfter zu mir aufsehen kann als umgekehrt. Erzeugt aus meiner Sicht eine gesunde und bessere Beziehungsdynamik, als wenn die Frau in vielen Aspekten ganz klar mehr drauf hat als der Mann. Sollte aber natürlich auch wieder im Großen und Ganzen ausbalanciert sein. Lebensplanung: Ähnliche Ansichten, Ziele und Lebensplanung helfen bei längeren Beziehungen natürlich auch enorm aus offensichtlichem Grund. Spannung: Ein häufig unterschätzter Punkt, der meines Erachtens im Lauf von längeren Beziehungen auch immer wichtiger wird, ist das Aufrechterhalten von Spannung. In einer Beziehung sollte sich niemand zum Großteil auf den anderen Partner fokussieren, sondern sich eben auch häufig Freiräume nehmen und andere Dinge unternehmen, falls möglich (ist mit Kind/Familie wahrscheinlich schwieriger). Andernfalls hat man sich irgendwann kaum mehr etwas zu sagen und der Partner verliert den Reiz. Das mit den Freiräumen klappt natürlich am ehesten dann, wenn keinerlei Abhängigkeit besteht (egal ob emotional, finanziell, oder sonstige Konstellationen und weder von Frau zu Mann noch umgekehrt) und wenn beide Partner das Selbstbewusstsein haben, auch ohne den Partner funktionieren, leben und Spaß haben zu können. Komplette Autarkie ist aber natürlich wieder schädlich in der Beziehung, hier braucht man eine gesunde Mischung. Bindung: Zu guter Letzt sollte von beiden Seiten aus das Gefühl bestehen, eine tiefe emotionale Verbindung zu haben und immer an einem Strang zu ziehen. Man sollte immer als Team agieren und nicht von anderen Menschen (z.B. Eltern oder Freunde) einen Keil zwischen sich treiben lassen. Diese Bindung ist meines Erachtens nach der Treibstoff, der (wenn vorhanden) auch nach einer langen Zeit in der Beziehung noch bewirken kann, dass man sich wohl fühlt und motiviert ist, dafür zu arbeiten. Summa summarum funktioniert eine Beziehung meines Erachtens nach am Besten, wenn man mit dem Partner möglichst viele Gemeinsamkeiten hat, außer bei den eigenen Schwächen, da ist es auch hilfreich, wenn der Partner in diesen Aspekten stärker ist und sie so ein wenig ausgleichen kann. Außerdem ist es auch essentiell, nicht zu viel vom Partner zu erwarten (z.B., dass der Partner dafür zuständig ist, mich selbst ständig glücklich zu machen) und dankbar zu sein, dass man mit dem Partner das Leben teilen kann. Im Gegensatz dazu funktionieren Beziehungen meines Erachtens nach umso schlechter, je weniger Punkte aus der Liste gegeben sind. Also was eine Beziehung erschwert ist z.B. unterschiedliches Attraktivitätslevel, keine offene Kommunikation, Abhängigkeiten, unterschiedliche Ansichten und so weiter. Intoleranz, Oberflächlichkeit, zu hohe Erwartungen und das Durchpeitschen der eigenen Agenda kann vor allem in der Kennenlernphase oder am Anfang der Beziehung dieselbige zerstören. Am meisten stört mich an Beziehungen, dass es umso schwieriger wird, das Feuer aufrecht zu erhalten, je länger sie andauert. Häufig kommt dann irgendwann der Punkt auf, an dem man signifikant mehr in die Beziehung investieren muss, als dass man noch Freude und Kraft daraus ziehen kann und dann steuert die Partnerschaft normalerweise unausweichlich auf den Abgrund zu. Meines Erachtens nach spielen da zum Großteil biologische Faktoren mit rein (Hang zur seriellen Monogamie), die man kaum beeinflussen kann, was natürlich frustierend ist. Aber that's just life.
  17. Wie hast du denn die Freiheiten genutzt, als du sie noch hattest?
  18. Was ist denn jetzt konkret die Problematik? Also worunter leidest du so, dass du etwas verändern möchtest?
  19. Verstehe ich nicht ganz. Wenn es mit vier Säulen gut läuft, bloß mit einer läufts nicht, will man dann nicht automatisch den schlechten Teil noch verbessern? Oder konkret: Wenn ich eine intakte Familie, gute Freunde, einen interessanten Beruf und vollste Gesundheit habe, aber ein Incel bin, will ich doch automatisch beim Sex nachbessern? Man wird wahrscheinlich nicht 10 mal hintereinander "ich habe einen Freund" zu hören bekommen. Aber genauso unwahrscheinlich ist es, innerhalb der ersten 10 Daygame Approaches zum Lay zu kommen, was man genauso als Korb sehen kann, da man ja irgendwann auf dem Weg zum Lay abgewiesen wurde.
  20. Was ist deine Mission? Interessiert mich wirklich. Ist halt eventuell schwierig für die, die am meisten Lust auf Sex haben im Leben und davon bisher noch nicht genug hatten.
  21. Mir ging es jetzt nicht um die fehlende Zeit für das Ansprechen, eher um den Fokus im Leben. Ich habe bpsw. in der Coronazeit mal viel getindert (1-2h täglich Swipen/Chatten über 2 Wochen hinweg) und als ich mich dann mit einer der Frauen getroffen habe, sind mir zwischenzeitlich schon die Gesprächsthemen ausgegangen, weil ich das, was mich eigentlich viel beschäftigt hat (Tinder) nicht in den Fokus rücken wollte. Ich sage nicht, dass es unmöglich ist, das Thema galant zu umschiffen, aber für einen Anfänger im Daygame (wie mich) stelle ich es mir aufgrund des Drucks herausfordernd vor. Kann ich bestätigen, ist bei mir genau der Fall.
  22. Danke für die ausführliche Antwort. Du schreibst dabei ja immer nur über das approachen von fremdem Frauen. Also geht es bei "social skills" auch immer hauptsächlich oder vielleicht sogar ausschließlich darum? Heißt also, mit Männern oder (bekannten) Frauen, z.B. im Social Circle zu interagieren, hilft bei der Verführung kaum oder nur bis zu einem gewissen Punkt, oder? Kurzer Nachtrag: Wenn man einen Vollzeitjob hat und dann noch 5mal die Woche für 2 Stunden raus geht zum Gamen, frage ich mich ehrlich gesagt, über was man dann noch quatschen soll mit den Frauen... da besteht das eigene Leben ja fast nur noch aus Arbeit, lebenserhaltende Maßnahmen wie essen/schlafen und Frauen anquatschen.
  23. Wie lang dauert denn so etwas und wie viel Zeit muss man denn tatsächlich in seine Social Skills reininvestieren, bis es Spaß macht? Ich weiß nicht, wie es bei @TimComeOn ist, aber ich kenne es von mir selbst, dass man davon ausgeht, dass man eigentlich schon ganz passable Social Skills hat, denn man hat ja häufig Spaß mit Menschen, die man mag - dies führt aber nicht automatisch dazu, dass man auf einmal auf Partys beliebt ist oder die Frauen auf einen stehen.
  24. Ich hatte gestern ein Tinderdate, bei dem mir wieder (so wie schon bei früheren Dates) aufgefallen ist, dass ich ein großes Problem damit habe, mich und mein Leben gut zu "verkaufen", obwohl die Hard Facts eigentlich dafür sprechen, dass mein Leben zumindest ganz cool ist. Aufgefallen ist mir das, als ich das Date gestern reflektiert habe. Anfangs habe ich versucht, auf Smalltalk und Interviewmodus zu verzichten (was bisher auch ein Sticking Point von mir war) und das lief soweit auch ganz gut, wir haben stattdessen einfach gescherzt oder über andere Dinge als über uns selbst geredet. Irgendwann kam dann aber von ihr eine Frage in die Richtung: "Was machst du eigentlich immer so?". Hier hätte ich natürlich eine weitere C&F-Antwort bringen können, aber stattdessen wollte ich auch mal zwischendurch ernst antworten und von mir selbst erzählen, um damit auch Comfort aufzubauen und ihr die Chance zu geben, mich ein wenig kennenzulernen. Ich habe dann gesagt, dass ich verschiedene Sachen mache und ein paar meiner Hobbys aufgezählt, aber schon beim Reden merkte ich, dass das in die falsche Richtung geht. Für mich fühlte es sich einerseits so an, als würde ich anfangen, mich bei ihr qualifizieren zu wollen und andererseits, als wäre das, was ich sage, total langweilig, aber nicht unbedingt wegen dem Inhalt, sondern vor allem wegen der Delivery. Ich weiß, dass es eigentlich super wäre, wenn man total leidenschaftlich von sich selbst bzw. von Ausschnitten seines Lebens berichten würde, aber das kriege ich irgendwie nicht wirklich hin. Obwohl mein Leben objektiv gesehen sicherlich ganz in Ordnung ist (mit 26 entspannter & gut bezahlter Job, schöne eigene Wohnung, nettes Auto, 1-2 Fuckbuddys, einige gute Freunde, mache häufig Sport oder gehe auf Events und habe keinerlei Verpflichtungen), ist es für mich einfach normal (da es ja mein eigenes Leben ist und ich es in und auswendig kenne) und nichts, worüber man schwärmen muss. Ich habe halt auch nicht die eine Leidenschaft, die mich definiert (z.B. Musiker, Künstler, Fußballer), am meisten beschäftige ich mich noch mit Pick-Up und sozialen Dynamiken, aber darüber beim Date zu reden ist ja auch nicht gerade zielführend. Dennoch glaube ich, selbst wenn ich z.B. seit Jahrzehnten Gitarre spielen würde, würde das keinen Unterschied machen, weil ich mit jemandem, der nicht Gitarre spielt, ja nicht darüber fachsimpeln könnte. Wie schaffe ich es, mein Leben oder anders gesagt meinen "Value" gut zu verkaufen, sodass ich die Frau mit meiner Begeisterung mitreiße? Oder anders gefragt: Wie schaffe ich es erst einmal, mein eigenes Leben, das ja objektiv wahrscheinlich nicht schlecht ist, auch selbst als toll anzusehen? Das Storytelling kann man danach im Anschluss sicherlich noch lernen, aber wenn man sein eigenes Leben nicht feiert, wird das natürlich schwer.
  25. Wie mache ich das am besten? Reicht da Introspektion/Selbstreflexion?