tether
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"Der Wärmetod" oder die große Frage nach dem Sinn
tether antwortete auf Bondig's Thema in Persönlichkeitsentwicklung
Es ist tatsächlich so, dass der Teil des Universums der uns beeinflussen kann räumlich begrenzt ist. Der Grund ist das durch die Raumausdehnung ein Körper ab einer bestimmten Distanz, den Hubble-Radius, sich schneller als Lichtgeschwindigkeit von uns vor bewegt. Die Frage, ob es endlich viele oder unendlich viele Konfigurationen gibt, hängt also allein von der Frage ab, ob alle Zustände letztlich diskret sind oder es auch kontinuierlich Zustände gibt. Die Frage ist noch ungeklärt, wobei mehr dafür spricht, dass das Universum nur diskrete Zustände enthält. Wobei der Hubble-Radius als solcher ebenfalls eine Zeitabhängigkeit besitzt. So ganz überzeugt mich diese Argumentation daher noch nicht. Abgesehen davon müsstest du dann zumindest zwei Räume definieren - das betrachtete Raumvolumen, wo der betrachtete Zustandsraum ist und das zugehörige Hubble-Volumen. Die Zustände im Hubble-Volumen müssen ebenfalls bekannt sein, um das Verhalten des Zustandsraums vorherzusagen. Ansonsten kommen einfach "zufällig" neue (Austausch-)Teilchen ins Volumen und aus dem Zustand A kann Zustand B oder Zustand C folgen je nachdem, was gerade am äußeren Rand so passiert.- 118 Antworten
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"Der Wärmetod" oder die große Frage nach dem Sinn
tether antwortete auf Bondig's Thema in Persönlichkeitsentwicklung
Zunächst einmal ist demjenigen, der Determinismus auf QM-Ebene nachweist, wohl der Nobelpreis sicher. Inwieweit die Diskussion relevant ist, sei daher mal dahingestellt... Dennoch hast du in dieser Argumentation noch weitere physikalisch fragwürdige Annahmen: 1. Ist Raum(zeit) als solche quantisiert, d.h. diskret oder kontinuierlich? Daraus folgt direkt, ob die "Position" und "Geschwindigkeit" (im Sinne der Wellenfunktion) von Teilchen diskret oder kontinuierlich ist. => Wieder ist dir der Nobelpreis wohl sicher 2. Wie willst du einen Bereich des Raums "klar definieren", wenn sich die Raumzeit als solche ausdehnt? Das ist zumindest nicht mehr trivial. Wie schaut es unter der Annahme von einer diskreten Raumzeit mit der Anzahl der Zustände aus? 3. Dein Raum ist kein abgeschlossenes System. In einem unendlichen Universum lässt sich daher (prinzipiell) unbeschränkt viel Energie in deinen Raum zuführen. Im Prinzip kennt man nach meinem Kenntnisstand aber gerade kein Limit wie hoch Zustände angeregt werden können bspw. im harm. Oszillator. Haben Photonen eine maximale Frequenz/Energie? Ist das Spektrum wirklich diskret unter Berücksichtigung von Dingen wie Doppler-Effekt, Streuung usw.? Gibt es eine maximal mögliche Geschwindigkeit? Wenn nicht, dann ist der Zustandsraum eben nicht mehr beschränkt. Insofern ist deine Annahme eines beschränkten Zustandsraumes fragwürdig, Natürlich kann es sein, dass das Universum tatsächlich die Voraussetzungen dafür erfüllt, aber die Annahme stillschweigend zu treffen, ist nicht gerade sinnvoll.- 118 Antworten
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"Der Wärmetod" oder die große Frage nach dem Sinn
tether antwortete auf Bondig's Thema in Persönlichkeitsentwicklung
Das stimmt so natürlich nicht. Die Folge 1,3,5,...,2n+1 konvergiert nicht, ist nicht periodisch (konvergiert insbesondere auch nicht gegen etwas quasi-periodisches) und nimmt noch nicht einmal alle natürlichen Zahlen an. Es gibt also durchaus auch Möglichkeit 4: Das Universum stirbt nie und dennoch werden unendlich viele Zustände niemals auch nur im Ansatz erreicht.- 118 Antworten
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"Der Wärmetod" oder die große Frage nach dem Sinn
tether antwortete auf Bondig's Thema in Persönlichkeitsentwicklung
[10^3kg] = [10^5kg] = kg = [kg] => 10^3 = 10^5 = 1 Glaube ich habe gerade unsere gesamte heute gebräuchliche Mathematik und Physik widerlegt, ich glaube diese Erkenntnis schicke ich direkt an Nature. Der Nobelpreis ist mir sicher! Oh wait: [10^3] = [10^5] = [1] = 1. Jetzt stimmts wieder... Puh, hat die Mathematik doch noch einmal Glück gehabt und mein Nobelpreis muss warten... Der Plasmakosmologe hat sich immerhin noch Mühe gegeben, aber der Artikel ist jetzt wirklich nur noch zum Fremdschämen...Wenn man schon Physikverschwörungstheoretiker ist, dann doch bitte auf einem Niveau, das sich nicht von einem Siebtklässler widerlegen lässt, der einmal kurz in der Schule aufgepasst hat... /Edit: Wobei das schon eine interessante Fragestellung aufwirft: Ist ein solcher Physikverschwörungstheoretiker i.A. einfach nur unfähig und glaubt selbst an seinen Mist oder versucht er bewusst durch "versteckte" mathematische Fehler das "dumme Volk" zu verwirren, um sich selbst als Genie darzustellen, obwohl sie es besser wissen... Nächstes Dilemma: Welches von beidem ist eigentlich trauriger?- 118 Antworten
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"Der Wärmetod" oder die große Frage nach dem Sinn
tether antwortete auf Bondig's Thema in Persönlichkeitsentwicklung
Na immerhin hast du die Referenz verstanden.- 118 Antworten
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"Der Wärmetod" oder die große Frage nach dem Sinn
tether antwortete auf Bondig's Thema in Persönlichkeitsentwicklung
Ich habe seine Definition zitiert und anhand dieser Definition gezeigt, dass sich das Universum ausdehnen kann. Ist also womöglich seine eigene Definition falsch? Komisch, dass er so auf präzise Definitionen pocht ;) Naja, ich bin raus aus der Diskussion. "No matter how hard you try, you just can't teach science to a dog" und so.- 118 Antworten
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"Der Wärmetod" oder die große Frage nach dem Sinn
tether antwortete auf Bondig's Thema in Persönlichkeitsentwicklung
Raum an sich hat ja keine Eigenschaften, und ein Feld, bspw. ein Magnetfeld ist ja ein dynamisches Konzept, vergleichbar dem Feuer. "Das Universum ist unendlich" - der Satz ist nicht ganz korrekt. Man müsste eher sagen, das Konzept Universum umfasst Objekte und Raum (=Nichts). Außerdem, bestünde "das Universum" nur aus uns beiden, tether und Aspie, können wir uns unendlich voneinander entfernen. Keiner würde sagen, es nicht eine bestimmte Menge Raum, die nicht überschritten werden könnte. Beides ist falsch. Gucke dir die Definition eines Feldes an. Willst du ein Feld anders definieren, musst du mir eine entsprechende Definition anbieten. Definierst du das Feld anders, brauchst du ein Medium, "den Äther", welches das Vakuum einnimmt etc. und in dem sich bspw. EM-Wellen wie Licht ausbreiten. Es wurden vor knapp 130 Jahren schon entsprechende Experimente durchgeführt (Michelson-Morley) und anhand dieser Experimente muss die Äthertheorie abgelehnt werden. Wie sieht also deine Definition des Feldes aus und wie vereinbarst du die experimentellen Resultate wie bspw. Michelson-Morley (es gibt keinen Äther), GPS-Systemen (Gravitation krümmt die Raumzeit), Gravitationslinsen (Raumzeit hat Krümmung und damit also physikalische Eigenschaften, die "Objekten" vorbehalten sind) und generell relativistischen Elektromagnetismus (Auf Quantenebene sind schon genug Unstimmigkeiten genannt worden). Zweites: Nach der Definition des realen Objekts in dem Video müssen die Objekte zu jeder Zeit lokalisierbar sein. Das heißt, der Abstand zwischen den zwei Objekten ist exakt bekannt (vernachlässigen wir wieder mal Quantenmechanik) - nennen wir den Abstand D. Nun mögen sich die Objekte mit gleicher Rate voneinander entfernen, also D(t) ist eine monoton steigende, lineare Funktion. Das heißt geht die Zeit gegen unendlich, dann wächst auch D gegen unendlich. Dieser Limes ist aber gerade nur ein mathematisches Konzept, welches er ja so verabscheut. Denn zu jedem konkreten physikalischem Zeitpunkt t_i ist der Abstand gerade D_i und genau bezifferbar (ergo nicht unendlich). Noch einmal: Die Definition des Universums als "ein abstraktes Konzept, welches alle existierenden Objekte und den Raum zwischen ihnen umfasst" ist ein Zitat aus seinem Video also seine eigene Definition. Natürlich können wir uns (im Grenzwert unendlicher Zeit) "unendlich weit" voneinander entfernen. Das Universum wächst nach seiner Definition aber einfach mit uns mit. Es dehnt sich aus. Seine eigene Definition des Universums steht somit offensichtlich mit seinen eigenen Thesen im Widerspruch. Ja seine eigene Definition reproduziert gerade das, worüber er sich so lustig macht (bermerkenswert auch das Video, wo er sich aufregt, dass Lesch sich über die Plasmaphysik "lustig macht" und keine ernstzubringenden Argumente bringt, während er selbst immer wieder Witze über die Standardphysik macht und versucht die Aussagen anderer Wissenschaftler ins Lächerliche ziehen (irgendwas à la "Solche lächerlichen Wortspiele sind notwendig, um das Luftschloss nicht zu verlassen" sind ja seine Standardsprüche)... Absolut Scheinheilig der Mann.- 118 Antworten
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"Der Wärmetod" oder die große Frage nach dem Sinn
tether antwortete auf Bondig's Thema in Persönlichkeitsentwicklung
Beispiele? 1. Unendlichkeit -> Das was keine Grenzen hat -> Formlosigkeit Das ist absoluter Unfug. Für Unendlichkeit braucht es prinzipiell lediglich eine einzige Dimension, in die sich ausgedehnt werden kann und das auch nur in einer einzigen Richtung. Bspw. ist die Funktion f(x)=x^2 "unendlich" im Raum der reellen Zahlen und hat doch die Untergrenze Null. Eine unendlich große 2D-Scheibe kann in der 3. Dimension immer noch endlich dick sein und ist dennoch unendlich. 2. Raum = Vakuum = Nichts und 3. Raum hat keine physikalische Eigenschaften Jegliches physikalisches Feld wird als Eigenschaft des Raums aufgefasst (oder vertritt der gute Herr auch noch die Äthertheorie?), daraus folgt insbesondere auch Nullpunktsenergie (wobei der Vakuumzustand physikalisch durchaus Bedeutung hat, vgl. bspw. Quantenoptischer Strahlteiler). 4. Das Universum ist unendlich Er definiert das Universum als "ein abstraktes Konzept, welches alle existierenden Objekte und den Raum zwischen ihnen umfasst". Nimmt man eine endliche Anzahl von Objekten im 3D-Raum an, so lässt sich bei beliebigem Mittelpunkt ein Radius R angeben für den eine Kugel mit entsprechendem Radius alle Objekte umfasst und damit auch den Raum zwischen den Objekten. Die Kugel ist also mindestens so groß wie das Universum nach der Definition aber R ist offensichtlich endlich, da genau bestimmbar. Somit ist das Universum nicht unendlich. Seine Definition funktioniert nicht. Da alle Objekte lokalisierbar sein müssen nach seiner Definition muss aber gerade ein endlicher Abstand zwischen den Objekten bestehen. Ansonsten nicht lokalisierbar und damit nicht existent. 5. Seine Definition von Modell Modell -> Replikation eines reellen Objekts und keinesfalls abstrakte Konzepte Tatsächliche Modelle in der Physik sind natürlich auch Konzepte und nicht länger reine 1:1 Abbildungen realer Objekte sondern Abstraktionen von diesen mit denen sich einfacher rechnen lässt (bspw. Potentiale statt Felder statt Kräfte). Aber moderne Physik ist ja böse. Und Mathematik ist auch böse. Also vermutlich durchaus so gemeint vom Autor.- 118 Antworten
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"Der Wärmetod" oder die große Frage nach dem Sinn
tether antwortete auf Bondig's Thema in Persönlichkeitsentwicklung
Was ist für dich Konzept und was ist das Objekt in diesem Fall? Nach der Definition in dem Video ist schon das Elektron, das Proton oder auch das Fulleren kein Objekt mehr sondern lediglich ein Konzept, da es eben im Rahmen der QM nicht zu jedem Zeitpunkt lokalisierbar ist. Quantenmechanisch behandeln wir somit schon jedes Objekt nur noch als Konzept. Ab wann kann man also von einem Objekt reden? Existiert ein Molekül? Oder ist das Molekül nur ein Konzept? Wie ist es bei einem Atom? Solange der Autor des Videos diesen Widerspruch nicht auflöst, sind die Definitionen als solche schon nicht zu gebrauchen und vollständig abzulehnen, da sie eben im Widerspruch zu jeglicher Quantentheorie stehen. Damit ist Quantenmechanik und Weiterentwicklungen von derer generell keine Physik mehr nach seiner Definition (da nicht das Studium existierender Objekte). Genau genommen muss man in der Quantentheorie entweder Realität oder Lokalität aufgeben. Komisch, dass es die physikalische Welt so wahnsinnig exakt beschreibt und krass genaue Vorhersagen macht. Der gute Herr ist immerhin Kosmologe, daher sehen wir ihm mal nach, dass seine Definitionen gesamtphysikalisch absurd sind. Nehmen wir mal an, Quantenobjekte existieren trotz der Nicht-Lokalität und wir geben alle Konzepte als Begründung (-> Elektromagnetische Kraft als Konzept) auf, dann entstehen Photonen bei Prozessen, bei denen Photonen entstehen. Das klingt komisch, folgt aber sofort aus der Tatsache, dass der Elektromagnetismus eine der Fundamentalkräfte ist, d.h. quasi eine Grundregel des Universums ist (elektroschwache Vereinigung mal außen vorgelassen, ändert aber an der Beschreibung von Photonen nichts). Aus der Tatsache, dass diese Prozesse und Photonen existieren wird dann das "dynamische Konzept" des Elektromagnetismus, d.h. die abstrahierte physikalische Theorie, aufgebaut. Viel interessanter ist jedoch, dass wir die Prozesse, bei denen Photonen entstehen bzw. überhaupt beteiligt sind, kennen und einschließlich ihrer Wahrscheinlichkeit und Energieverteilung vorhersagen können. Wenn nun also eine Theorie Annahmen über die Natur einer Sache trifft, diese zu Postulaten erhebt und nur anhand dieser Postulate bekannte Tatsachen beschreiben kann und neue Vorhersagen trifft, welche experimentell exakt verifiziert werden. Dann kann man behaupten "ja aber wir wissen ja gar nicht, ob die Annahmen stimmen, wir wissen also immer noch nicht genau, was Licht ist" und damit in gewissem Sinne Recht haben oder man kann der Meinung sein, dass das Modell (als Konzept) so exakt mit der Realität übereinstimmt, dass es gar nicht mal so unwahrscheinlich ist, dass die Realität tatsächlich auf eben jenen Annahmen beruht. Aber das ist für die Physik absolut unerheblich. Selbst wenn ein anderes Modell gefunden wird, welches exakt die gleichen Dinge beschreibt und dabei intuitiver ist, ist es physikalisch nicht besser sondern gleichwertig. Erst wenn die beiden Modelle unterschiedliche Vorhersagen treffen und nur eines der Modelle stimmt (und dabei alle anderen korrekten Vorhersagen des anderen Modells ebenfalls hervorbringt), ist das eine Modell zu bevorzugen. Ausnahmen bestehen, wenn ein Modell mathematisch signifikant einfacher ist - das wird natürlich bevorzugt (Physiker sind unglaublich faule Menschen ;)).- 118 Antworten
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"Der Wärmetod" oder die große Frage nach dem Sinn
tether antwortete auf Bondig's Thema in Persönlichkeitsentwicklung
Photonen sind die Eichbosonen, d.h. die Austauschteilchen, der (fundamentalen) elektromagnetischen Kraft bzw. die Anregung des elektromagnetischen Feldes. Entsprechend werden Photonen bei EM-Wechselwirkung erzeugt.- 118 Antworten
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tether antwortete auf Bondig's Thema in Persönlichkeitsentwicklung
was ist Licht denn genau? Welle? Teilchen? Ein Objekt ("Teilchen"), welches anhand seiner komplexwertigen Wellenfunktion beschrieben wird.- 118 Antworten
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tether antwortete auf Bondig's Thema in Persönlichkeitsentwicklung
Quantenelektrodynamik (QED), die unter anderem EM-Wellen wie Licht beschreibt, ist eine der genauesten physikalischen Theorien überhaupt mit so ziemlich höchster Übereinstimmung zum Experiment. Die Behauptung, die "genaue Natur des Lichts kennt niemand" ist daher ziemlich absurd. Der Welle-/Teilchen-Dualismus ist kein Widerspruch und auch nicht exklusiv für Licht, s. bspw. Interferenzexperimente mit Fullerenen. Philosophischen Interpretationsspielraum mag es geben, physikalisch ist die Sache jedoch ziemlich klar und im Rahmen von Quantenmechanik / Quantenfeldtheorie / Quantenelektrodynamik wunderbar beschrieben und auch verstanden.- 118 Antworten
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Stell dir vor, es gibt da draußen Leute, die können zwischen den Zeilen lesen und sogar welche, die für ein Studium geeignet sind... wozu du eher nicht gehörst. Sei ehrlich zu dir selbst und mach eine Ausbildung. Damit wirst du glücklicher ;)
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Mir persönlich ist das Auswendiglernen von irgendwelchen komplexen grammatikalischen Formen mit ihren Definitionen nie sonderlich sinnvoll vorgekommen. Wichtig ist es, die Grundlagen wirklich gut zu beherrschen und in allen Facetten zu verstehen. Höhere grammatikalische Formen folgen daraus sehr oft unmittelbar (zumindest im Englischen). Gerade so Sachen wie Future Perfect Progressive - das ist ja nichts anderes als eben Future, Perfect und Progressive. Und alle deren Eigenschaften und Bedeutungen sind halt vereint. Perfect Progressive verstanden? Future Perfect Progressive folgt sofort daraus. Progressive und Perfect verstanden? Da hast du dein Perfect Progressive. Im Grunde genommen ist die Grammatik dahinter absolut trivial. Selbst wenn du die konkrete Form als solche noch nie gesehen hast, solltest du in der Lage sein, von den drei Grundformen eigenständig diese Form in deinen Sätzen zu bilden und als Empfänger unmittelbar zu verstehen. Insofern: Erkennen, was die gemeinsame Grundlage ist, erleichtert das Leben immer. Bei strikten Definitionen gehen fast immer Nuancen und Allgemeinheit verloren, insb. bei komplexeren und nicht alltäglichen Formen. Und dann diese Grundlagen lernen und nicht auf irgendwelche höheren Formen versteifen, die a) selten vorkommen und b) unnötig zu lernen sind, siehe oben.
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Kommt prinzipiell darauf an, was du für Vorträge hältst. Präsentierst du bspw. eigene Ergebnisse (gute oder schlechte?) oder präsentierst du das Produkt anderer? Bist du überzeugt von den Sachen, die du erzählst und stehst dahinter oder musst du Leuten irgendeinen Quark erzählen, den du selbst nicht glaubst? Freier Vortrag? PowerPoint-Präsentation? Rede aus dem Stegreif? Oder eher klassisches Uni-/Schulreferat? Je nachdem, was der Hintergrund ist, ist auch die sinnvollste Herangehensweise unterschiedlich.
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Ein wenig Wahrheit liegt hier natürlich schon in den Beiträgen und ist nicht pauschal als Bullshit abzutun. Im Studium wirst du die Prinzipien und Grundlagen kennenlernen. Wichtig ist, dass du das ganze praktisch umsetzt. Werkstudentenjob nebenbei, selbstständige Projekte oder halt Praktika liefern dir die wirklich relevanten Skills. Die Sachen aus der Uni sind dafür teilweise Basis, teilweise auch einfach nur Eintrittskarte. Insofern: Engagiere dich ein wenig mehr über den Unistoff hinaus und du wirst keine Sorgen beim Berufseinstieg haben. Nur durch Klausuren durchkommen mag reichen, aber wirklich was tolles lernst du dabei eher nicht.
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Programmieren lernen ist natürlich schon hilfreich. Nicht dass es generell auf Syntax oder Sprache ankommt, aber wer überhaupt nicht programmieren kann, tut sich in der Regel halt auch mit Pseudocode oder allgemein Algorithmen schwer. Ansonsten schau halt nach, was im ersten Semester auffem Studienplan steht, google dir entsprechende Vorlesungsskripte und versuche das Zeugs der ersten Kapitel da gut drin zu verstehen. Dann nimmste schonmal das ganze Tempo raus und findest mit dem Vorsprung auch einfacher eine Lerngruppe mit vernünftigem Niveau.
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Sozialleben NEBEN Stress im Job/Studium
tether antwortete auf Fabian!'s Thema in Karriere & Finanzen
Kenne das Problem sehr gut, eine wirkliche Lösung habe ich auch nicht. Momentan nehme ich einfach einen befreundeten Arbeitskollegen mit zu den Veranstaltungen (bzw. begleite ihn). Mir hilft das, weil ich das Gefühl habe, im "Notfall" einer dringenden Idee zum Projekt direkt einen Diskussionspartner zu haben. Meistens kommt es dazu nicht, aber wenn, dann hilft ein motiviertes "das ist eine gute Idee, das arbeiten wir Montag zusammen aus", um das ganze abzuhaken. Die Sache ist damit abgeschlossen und ich kann mich wieder auf das soziale Beisammensein konzentrieren. Muss man natürlich Glück mit seinen Kollegen für haben und die Ideallösung ist es sicher nicht. Ich hoffe, jemand hat hier einen grundsätzlicheren Ansatz. -
Als Physikabsolvent: Wenn du noch nicht programmieren kannst, ist Informatik als Nebenfach ein bequemer Weg es zu lernen. Mag in deiner Uni potentiell anders sein, daher nochmal nachfragen. Generell ist Info Nebenfach aber 1 Semester ein umfangreicherer Programmierkurs (hilfreich!) und ein Semester Algorithmik/Datenstrukturen auf niedrigstem Niveau (eher unnötig...). Herumkommen wirst du im Physikstudium ums Programmieren nicht. Programmierkenntnisse in zumindest einer Sprache werden ab einem gewissen Semester schlichtweg als Grundkenntnis erwartet. Kannst du schon programmieren oder bist überzeugt, es dir selbst beibringen zu können -> lass es bleiben. Generell ist so ein Nebenfach in der Regel auf fachlich niedrigstem Niveau und wenn man minimal Ahnung in die Richtung hat, dann nimmt man nicht viel mit.
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Sollte eigentlich selbstverständlich sein, aber viele Leute haben ein absolut unstrukturiertes Lernverhalten, daher erwähne ich es hier doch nochmal: 1. Überblick verschaffen -> Alles einmal schlichtweg durchlesen ohne versuchen sich explizit etwas zu merken. Komplizierte Ausführungen oder mathematische Herleitungen oder was auch immer komplett ignorieren. Fragen zu jeglichem Thema: Wo beginnt der Autor, wo will er hin? (Kann bei entsprechendem Vorwissen natürlich übersprungen werden) 2. Noch einmal lesen themenweise. Jetzt wo man die Zusammenhänge kennt, Argumentationsstruktur nachvollziehen ohne allzutief ins Detail zu gehen. Frage: Wie kommt der Autor ans Ziel? Hier helfen Stichpunkte oder Flussdiagramme. Für wichtige Themen (Altklausuren, Übungen, offensichtliche zentrale Fragestellungen, Hinweise vom Prof, ...) 3. In der Argumentation jeden einzelnen Schritt für sich genommen komplett verstehen. Egal, ob man schon versteht, wieso dies hier an dieser Stelle wichtig ist. 4. Die Argumentation im Gesamten komplett verstehen Danach noch einmal 5. Den gesamten Text noch einmal durchlesen. Bei auftretenden Unklarheiten entsprechend Schritte 2-4 noch einmal wiederholen. Ansonsten hängt halt auch viel an der subjektiven Wahrnehmung. Kommilitonen haben mir während meiner Studienzeit immer erzählt, sie hätten alles wunderbar verstanden. Sie haben einfach nicht verstanden, was sie nicht verstanden. Ich hatte immer ein paar Punkte, die ich nicht begriffen hatte. Darüber haben diese Leute aber noch nicht einmal nachgedacht, für die war Verständnis ein viel oberflächlicheres Phänomen als für mich. Diese Leute konnten eine Klausur bearbeiten, 2 Teilaufgaben nicht bearbeiten und sich über die "super" gelaufene Klausur freuen, während sie aus meiner Perspektive unter diesen Umständen ziemlich schlecht gelaufen ist. Ein "lief gut, habe mit 3,3 bestanden" setzt halt andere Ansprüche voraus als ein "lief scheiße, hab Aufgabe 2a und d nicht gekonnt und daher nur ne 2,7 geschafft". Entsprechend wenig sind solche Aussagen immer mit Vorsicht zu genießen. Wenn "alles soweit verstanden" nur für ne 3,x reicht, war halt doch ne ganze Menge absolut gar nicht verstanden worden. Wie sehen da deine persönlichen Ansprüche und dein momentanes Niveau aus?
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Mädels haben mir Schnaps angeboten und dann teilweise verschüttet
tether antwortete auf Darknet's Thema in Anfänger der Verführung
Rosenmontag? Fest umarmen, sie mit den Händen wieder grade hinstellen, sagen "zur Entschuldigung jetzt aber ein Küsschen", weitergamen nach Belieben und Interesse. -
Technikstudium = instant Turnoff ?
tether antwortete auf JohnnyBGoode's Thema in Strategien & Techniken
Tanzen: Körperkontakt, Rhythmusgefühl, gedankliche Bilder von glanzvollen Bällen Mathematik: logisch-rational, abstrakt Fällt dir was auf? Son Quatsch, wir haben auch Rhitmusgefühl. -
Ich mache Menschen runter: Zu wenig Selbstvertrauen, ein Arsch oder ein Genie?
tether antwortete auf Xerath's Thema in Anfänger der Verführung
Um eine Lösung zu finden, müsste man erst einmal klären, ob du überhaupt (weit) überdurchschnittlich intelligent bist oder nicht. Wie schon geschrieben - Computer zu bedienen und die Schule gut zu bestehen, reichen dafür nicht aus. Wenn du wirkliche Probleme mit einem Intelligenzgradienten zwischen dir und deinen Mitmenschen hättest, wären dir vermutlich andere Dinge eingefallen als das Druckerbeispiel. "Technische" (im Sinne von sachlich, nicht auf Beziehungsebene geführte) Gespräche zwischen stark überdurchschnittlich intelligenten (im kognitiven Sinne) Menschen laufen in der Regel viel impliziter ab bis zum Extremfall einer reinen Stichpunktnennung, bei der vom Gegenüber erwartet wird, dieses richtig einzuordnen und die entsprechenden Verbindungen herzustellen. Ganz einfach weil es Zeit spart. Die Sprache ist einfach zigmal langsamer als der Gedankenfluss und während man schon die Lösung des Problems durchdacht hat, muss man gerade die Problemstellung zunächst artikulieren. Gespräche sehen daher teilweise einfach so aus, dass die andere Person auf dem Gedankenstrom des anderen mitschwimmt, welcher immer wieder Stichpunkte fallen lässt, um zu lenken. Die breite Masse formuliert die Zusammenhänge hingegen sehr explizit aus und braucht diese Führung auch für das Verständnis. Es wird i.A. volle Syntax benötigt, um "sinnvoll" zu kommunizieren. Es wird zunächst langsam zum finalen Punkt aufgebaut, um nicht zu überrumpeln (bzw. ist dies erforderlich für das Verständnis des Gegenübers). Wenn du nicht das Gefühl hast im Alltag, "zuviel" sagen zu müssen um dich auszudrücken und dass Sprache i.A. viel zu langsam ist, um deine Gedanken flüssig auszudrücken und dich unnötig ausbremst - dann hat dein Problem sehr wahrscheinlich weniger damit zu tun, dass deine Mitmenschen zu "dumm" für dich sind und der Verweis auf Überkompensation dürfte korrekt sein. Solltest du hingegen wirklich das Problem haben, ein Genie zu sein, dann eine Aussage wie "wenn du genug Selbstbewusstsein hast, dann ist dir egal, wie intelligent die anderen Menschen sind" einfach nicht mehr pauschal richtig. Ein Leben und normaler Umgang mit geistig behinderten Menschen ist selbstverständlich als solches kein Problem. Aber sich ausschließlich nur noch mit diesen unterhalten ohne einen einzigen Menschen, mit dem man auf geistiger Augenhöhe kommunizieren kann? Sehr schwierig. Aber wie gesagt, das klingt hier erst einmal wenn überhaupt nur nach leichter Hochbegabung oder wie immer man es nennen will und da sollten solche Probleme im sozialen Leben eigentlich weniger auftauchen, da die Differenz kaum groß genug wäre. -
Das System mit den Wartesemestern hast du irgendwie nicht so ganz verstanden oder? In dem Fall vielleicht einfach mal nichts zu dem Thema schreiben?
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Wie normal sozialen Status aufbauen?
tether antwortete auf Pickuper94's Thema in Persönlichkeitsentwicklung
Studier halt in ner anderen Stadt. Ist in deiner Situation vermutlich eh das beste. Möglichst weit weg von zuhause und dann eigenständig dein eigenes Leben aufbauen und den alten Scheiß hinter dir lassen. Such dir ne vernünftige Uni in Westdeutschland oder wo auch immer und dann ist gut. Wenn wider Erwarten einer deiner Mitschüler in die gleiche Stadt zieht und dich dumm anmacht, bring irgendeinen x-beliebigen dämlichen Spruch à la "Nach all den Jahren immer noch nachtragend wegen Nadine?" und gehst lächelnd/kopfschüttelnd weiter ohne überhaupt auf ihn einzugehen.