tether

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  1. Also in Kurzfassung: Ihr hattet genug Zeit, die Aufgabe zu bearbeiten, aber du warst im Endeffekt immer noch nicht vorbereitet. Das ganze ist aufgeflogen und nun bist du im Endeffekt wütend auf die selbstverschuldete Note und weil du ein minderwertiges Selbstbewusstsein hast, schiebst du das ganze auf den Typen deines Neids (der mit den guten Noten und der guten Arbeit). Habe ich das soweit richtig verstanden? Du findest es ein hinterhältiges Verhalten, dass jemand, der seine Verpflichtungen ernst nimmt und diese erfüllt, seine Arbeit gewürdigt haben will? Vielmehr ist es so, dass dein Verhalten seine Arbeit untergräbt und du versucht hast, seine Anstrengungen zunichte zu machen, indem du ihm nicht erlaubst, den Vortrag zu halten (bzw. es versucht hast). Er hat daran gearbeitet und möchte ihn natürlich halten. Das ist eine Selbstverständlichkeit. Wenn du auf jemanden sauer sein solltest, dann auf deine beiden Kumpels, die dich benutzt haben, um selbst nicht vortragen zu müssen und natürlich auf dich selbst, weil du deine Arbeit nicht angemessen erledigt hast. Denk einfach mal darüber nach, was du hier geschrieben hast: Darin steckt im Endeffekt schon alles, worum es sich dreht. Du hast genau das geerntet, was du gesät hast. Anstelle deine Frustration an anderen auszulassen, arbeite also an der Ursache - deinem eigenen Verhalten. Lerne Verantwortung für deine Taten zu übernehmen.
  2. Die Übung wirkt wohl auf mehreren Stufen. Zu Unterst steht wohl das reine Bewusstwerden seines Lebens. Was habe ich alles heute geschafft/nicht geschafft? Welche kleinen Momente haben mir ein Lächeln ins Gesicht gezaubert, wo habe ich Fehler begangen. Und hey, das war alles ICH, nicht wer anderes. Das war MEIN Tag, MEIN Erlebnis. Das ist bereits ein riesengroßer Schritt in die richtige Richtung, wenn man noch nicht auf so einem Bewusstseinslevel angekommen ist. Die nächste Stufe besteht darin, sein Verhalten zu reflektieren - was mache ich richtig, was falsch und was sind die Konsequenzen daraus? "Ich habe diesem Geschäftspartner heute morgen nicht in die Augen geguckt während des Gesprächs, das muss ich ab jetzt ändern." "Schon wieder 2 Mädchen nicht angesprochen, wieviele Chancen es im Leben doch gibt und wie wenige ich nutze..." Die dritte Stufe ist dann die Visualisierung des Lösungsprozesses. Du guckst dem Geschäftspartner in die Augen während deines Films. Du sprichst diese Mädchen an und stellst dir vor, was hätte passieren können. Du lädst dieses eine nette Mädchen aus der Uni doch ins Café ein statt sie ziehen zu lassen und sie nimmt an... Diese Visualisierung ist eine ungemeine Hilfe sowohl für das Bewusstsein (hey, so einfach ist das eigentlich/wäre das gewesen) als auch zum trockenen Üben "hmm, das wirkt jetzt komisch, das müsste vielleicht eher im Groben so ablaufen..." "Hey, da hätte ich doch den und den Spruch bringen können" (insbesondere bei Dingen, die man bisher nicht gemacht hat sehr hilfreich). Und zu guter Letzt ist eine stark positive Visualisierung der Wunschvorstellung immer ein verankertes Ziel, welches man anstreben kann. Das ist die Art und Weise, wie ich diese Übung verstehe, keine Garantie auf Vollständigkeit. Letztendlich ist es "nur" eine organisierte und verstärkte Form der Selbstreflektion, die man meist eh schon betreibt (ach hätte ich sie doch jetzt angesprochen...), aber dieses System, Regelmäßigkeit und vor allem das BEWUSSTE Reflektieren ist nochmal ein Schritt weiter und ist der Unterschied zu Tagträumen etc.
  3. Wer effizient lernt, der nutzt eben die Zeit im Bus, Zug, im Fitnessstudio, in der TV-Werbung, auf dem Klo, an der Bushaltestelle, wo man ansonsten eh nicht viel tut. Damit kann man ganz wunderbar die kleinen Dinge lernen (Vokabeln, Formeln, Fachbegriffe, Schaubilder, je nach (Studien-)fach) und muss sich eigentlich nur für (ggf.) längere Zeit hinsetzen, um die großen Zusammenhänge zu verstehen. Die ganze Methode ist auch noch ziemlich effektiv, da man durch diese vielen kleinen Lerneinlagen häufig die Dinge wiederholt (wiederholen kann) und sich diese daher besser einprägt als bei bspw. einer Stunde lang sturem Auswendiglernen. Aber wie gesagt, zum Verständnis von komplexeren Zusammenhängen eignet sich diese Methode kaum (außer man wiederholt in der Zeit nur bereits gelerntes, das ist sicherlich wieder äußerst produktiv).
  4. Eine grundsätzliche Frage ist, ob du von dem Vortragsinhalt persönlich überzeugt bist oder nicht. Sowohl auf der Metaebene (worüber rede ich und was ist meine Position dazu) als auch auf argumentativer Basis (habe ich den Vortrag selbst entwickelt und stehe da voll hinter oder muss ich irgendwas erzählen, dass ich nicht verstanden habe oder was mich überhaupt nicht überzeugt). Je nachdem sind andere Techniken von Nöten bzw. ist die Ursache der Nervosität prinzipiell eine andere. Grundsätzlich wichtig ist jedoch, dass du den Vortragsinhalt sicher kennst, sprich ihn im Groben (ohne Details) auch ohne Stichpunkte/Folien halten könntest und das wesentliche noch immer herüberbringen kannst und dich inhaltlich soweit beschäftigt hast mit dem Thema, dass du zuversichtlich sein kannst, nicht absurde Fragen zu dem Vortrag beantworten zu können.
  5. Als ich damals mit dem Studium begonnen hatte hatte ich ähnliche Gedanken, ich habe jedoch recht schnell folgendes realisiert: Man verschwendet einfach Unmengen an Zeit in einem "normalen" Tagesablauf. Wenn ich mir deinen Tagesplan durchlese, sehe ich genau das. Was machst du die 1,5h vor dem Aufbruch zur Uni? Aufstehen, duschen, essen - 15-20 Minuten und das Programm ist durchgezogen, meinetwegen ne halbe Stunde. Verbleibt eine Stunde, die du sinnvoll nutzen kannst. Geh Joggen, mach ein Hometraining, mach deine Hausarbeit, bereite den Stoff nach / lerne. Sprich: Nutze die Stunde FREIZEIT(!!!) entsprechend oder verschiebe Arbeit hinein, so dass du später eben die Zeit nutzen kannst, wenn es dir mehr passt. Versuche möglichst viele Kleinigkeiten zu optimieren im Ablauf. Für sich genommen ist alles eine Sache von max. nen paar Minuten. Aber aufaddiert auf den ganzen Tag, macht es schon schnell über eine Stunde aus. -Kein Rumwälzen im Bett: Wecker klingelt, du stehst auf. Im Zweifel einen extrem lauten, nervtötenden Wecker holen und den soweit wegstellen, dass du aufstehen musst. -strukturiertes Morgenprogramm (für die obligatorischen Dinge wie Duschen, essen, lüften etc.) -keine unnötigen Laufzeiten - wenn du einkaufen musst, mach es auf dem Weg von Uni (Fitnessstudio, Bibliothek...) nach Hause etc. -strafferes Lauftempo -möglichst pünktliches Aufkreuzen bei allen Terminen, nicht schon ein paar Minuten vorher (außer natürlich bei sehr wichtigen und zeitkritischen) -kein sinnloses Surfen, kein sinnloses Fernsehen "zwischendurch" oder weil man gerade ein Motivationsloch hat - nichts gegen bewusstes TV/Internet nutzen, was man eben auch als "Freizeitsgestaltung" bezeichnen kann. -Ein komplett freier Tag ist für viele Menschen befriedigender als 2 Stunden pro Tag Freizeit. Also nimm dir bspw. den Samstag komplett frei - macht den Freitag frei zum Sau rauslassen und wenn was wichtiges zu tun ist, arbeitest du eben am Sonntag (oder lass halt SO den freien Tag sein...) -gezieltes Lernen. Vermeide Lerngruppen, wenn du nicht wirklich stark von ihnen profitierst. Der Hauptvorteil von Lerngruppen ist die "Motivation" bzw. Struktur des Lernens durch den Termin. Alleine Lernen IST effizienter, wenn du dich dazu disziplinieren kannst und nicht für alle Kleinigkeiten nachfragen musst (bei auftauchenden vereinzelten für dich nicht lösbare Probleme: Abbrechen, Themawechsel [zur Not WH] und bei nächster Gelegenheit wen fragen und erst danach weiterlernen an dieser Stelle ->genug Puffer nach hinten einplanen). Wenn du prinzipiell in der Lage bist, Übungsblätter alleine zu rechnen, tue dies auch. Der Lerneffekt IST schlichtweg größer. Bei Problemen: Lösungsansätze erfragen. Was du an Mehrzeit brauchst, sparst du beim Lernen ein, weil du dir die wirklich komplett selbst gelösten Aufgaben(-lösungen) wesentlich besser merken wirst. Eine selbstständig gelöste Aufgabe wird dich auch stärker motivieren und den "Zeitverlust" stärker rechtfertigen, als wenn du nur (relativ gesehen) wenig beiträgst zur Lösung innerhalb der Gruppe. Das "soziale" an Lerngruppen scheint bei dir ja eh nicht wichtig zu sein, bezeichnest du deine Partner dort doch als Nerds. -8 Stunden Schlaf unter der Woche ist nicht unbedingt notwendig. Experimentiere ein wenig mit der Schlafzeit, du musst ja nicht auf 6 Stunden runterwirtschaften. Wichtig ist, dass der Schlaf erholsam ist und du zügig einschläfst => gibt einige Dinge, die man vorm Schlafen tun sollte, andere nicht (Fernsehen, PC...) => Informiere dich -kombiniere Tätigkeiten: Während du kochst, musst du meistens nicht die ganze Zeit vorm Herd stehen. In der Zeit kann man Prima Wäsche machen, mit Aufräumen anfangen oder auch das "notwendige"/"gewünschte" Surfen im Internet wahrnehmen. -nutze Leerlaufzeiten -> Busfahrten und/oder Bahnfahrten sind großartige Momente zum Lernen/Übungsblätter bearbeiten -setze klare Termine für die wichtigsten Freizeitkomponenten. Bei Vereinen wären die Trainingszeiten zumeist klar, du machst Fitness => Reservier dir bestimmte Termine in der Zeitplanung und weiche nur aus guten Gründen (Freizeitgestaltung höherer Priorität, bevorstehende Klausur, nicht fertiger Übungszettel...) davon ab.
  6. Sorry, aber der Beitrag ist schlichtweg nicht passend in dem Zusammenhang außer du willst, dass Mobbing (situativ) objektiv gerechtfertigt ist und von einem neutralen Standpunkt aus als ok erachtet werden würde. Ich hoffe für dich, dass dies nicht der Fall ist. @TE: Ich finde es zunächst gut, dass du dich für andere einsetzt. Verändere nicht deine Wertvorstellungen, um in der Gruppe gut anzukommen. Werde nicht zum Mitläufer. Die Reaktion deiner Gruppe wird in aller Regel nicht negativ sein dir gegenüber, wenn du selbstbewusst auftrittst und zu deinen Werten stehst. Im Gegenteil wird,wenn du es authentisch und ruhig rüberbringst, der Respekt für dich steigen (selbst wenn ihre Meinungen zu 100% entgegengesetzt sind). Das ist natürlich schwierig, wenn du bei solchen Aktionen die Fassung verlierst. Interessant wäre wie du die Person versuchst zu verteidigen. Am "sinnvollsten" ist in der Regel eine klare, deutliche (!!) Ansage, dass du so ein Verhalten nicht gut heißt und dass aufgehört werden soll. Vielleicht tust du es, aber dein Zusatz "ruhig und gelassen" klingt irgendwie danach, dass du dem ganzen nicht genug Nachdruck verleihst (das muss natürlich nicht so sein, gib vllt mal ein Beispiel) und daher nicht Ernst genommen wirst. Wenn du etwas sagst wie "ach bitte, hört doch auf, ist doch ok wie er ist... lasst das bitte", im Extremfall in kleinlauten Tonfall, wird man dich schlichtweg ignorieren. Versuchst du (nur) sachlich zu argumentieren, misst du der gegenseitigen Position irgendeinen Wert zu, den er nicht besitzt (Mobbing/Rassismus etc ist schlichtweg nicht hinnehmbar) und provozierst auf diese Weise indirekt weiteres Verhalten bzw. wirst du halt keine Verbesserung erzielen. Eine kraftvolle Ansage, einem Befehl gleich ist einfach ungleich stärker. Ansonsten sei konsequent - erzielst du keine Verbesserung, distanziere dich (temporär) von der Gruppe und setze ein Zeichen. Führe das Opfer von der Gruppe weg, wenn es eine direkte Konfrontation ist. Werden für dich inakzeptable "Späße" über eine Person(engruppe) gemacht, die für dich nicht akzeptabel sind, sprich es an und wenn weiter darüber gesprochen wird, entferne dich zunächst für kurze Zeit. Kommst du wieder und das Thema bleibt, bist du eben wieder weg. In vielen Fällen geht das Mobbing nicht von der gesamten Gruppe aus sondern ein Großteil ist schlichtweg Mitläufer, die sich nicht trauen aufzustehen. Setzt du ein klares Zeichen, gewinnst du sie in der Regel für deine Sache (und sei es langfristig). Andere denken wie du und trauen sich nicht zu handeln. Es ist sehr selten, dass wirklich die gesamte Gruppe hinter dem Mobbing steht. Daher: Diskutiere nicht sondern handle und setze ein Zeichen. Dann kommt es auch nicht zu diesen Wutanfällen, die einfach der Verzweiflung geschuldet sind, dass du nichts erreichst (und vermutlich mittlerweile auch schon provoziert werden, wenn du so kontrollierbar bist). In (richtig) extremen Fällen zögere nicht, Außenstehende einzubeziehen (Autoritätsperson, Vorgesetzter, Polizei, Passanten, Eltern ... Je nach Situation und Alter). Natürlich nur nach vorheriger klarer Ansage, dass du das Verhalten keineswegs tolerieren wirst und auch für alle erkenntlich, dass du es warst - sprich nicht nachher als "Petze hinterm Rücken" da stehst, das ist wieder ein Verschwörungsgrund gegen dich. Existiert noch gesunder Menschenverstand in der Gruppe, werden zumindest einige deine Reaktion nachvollziehen können. Stellen sich daraufhin alle gegen dich, solltest du dich fragen, ob du sie wirklich als Freunde behalten wolltest. Außerdem wächst in aller Regel bei so einem klaren, mutigen Zeichen (sich gegen die Gruppe stellen) der Respekt von Leuten außerhalb dieser Gruppe und erleichtern deinen Einstieg in einen neuen Social Circle. Fazit: Klare Ansage machen, Zeichen setzen und nicht wild rumdiskutieren oder überhaupt eine Argumentation zustande kommen lassen. Mit der Zielsetzung kannst du in eine solche Gefühlssituation nicht kommen, da du gar nicht die dafür nötige Zeit aufwendest.
  7. Ich war auch mal vor einiger Zeit in der Schule und kann dein Problem prinzipiell ja verstehen. "Im Rückblick" (die Erkenntnis kam bei mir jedoch "schon" während der Oberstufe) ist alles aber ganz klar nur ein Kommunikationsproblem zwischen dir und deinem Lehrer. Der Unterricht richtet sich danach, dem Durchschnitt der Schüler etwas beizubringen (schlechte Lehrer schaffen natürlich auch das nicht unbedingt). Wenn du ein "Überflieger" (einfach nur gemessen an dem allgemeinen Niveau der Klasse) bist in dem konkreten Fach, ist es relativ klar, dass der Unterricht dich nicht fordert und du durch Selbststudium mehr lernst. Bezüglich Mathe: Gerade dort fand bspw. ich als in diesem Fach stark begabter Mensch den LK-Unterricht einfach überflüssig. Nach dem Motto: Einmal was anschreiben -> mir ist alles klar, die nächsten 5 Stunden verschwendet bis mal wieder was neues kommt. Dort empfindest du die Hilfe aber als nötig. Ist ja auch vollkommen ok und verständlich. Andere Schüler brauchen eben Hilfestellungen (uU stattdessen) in Geschichte etc. weil sie sich alleine nichts beibringen können und Zusammenhänge nicht verstehen, wenn sie nicht aufgezeigt werden (oder sind nur faul). Gerade an diese richtet sich eben der Unterricht. In welcher Stufe bist du denn? Gerade in der Oberstufe dürften eigentlich keine Mitschriften mehr explizit verlangt werden (das mag aber in anderen Bundesländern ggf. abweichen). Dort ist eigentlich vorgeschrieben, dass die Schüler eigenständig lernen müssen bzw. selbst verantwortlich sind, was sie mitschreiben, ob sie sich beteiligen etc. Versuche des Lehrers, die Schüler zu etwas zu "zwingen" (bspw. Heft einsammeln und bewerten, Mitschrift verlangen) sind (bzw. waren bei mir) nicht legitim. An meiner Schule gab es die Möglichkeit, unterrichtsexterne, fächerübergreifende Projekte während der Unterrichtszeit zu bearbeiten mit Zustimmung des Lehrers (bzw. des Stufenleiters), wenn anbetrachts der Noten bzw. Leistungsabfragen nachweisbar war, dass der Unterricht einen unterforderte. Weiterhin hatte ich öfters die Möglichkeit, mich eigenständig in ein später folgendes Thema einzuarbeiten und dies der Klasse nahezubringen (also Mischung aus Referat und Lehrkörper). Ich hatte etwas zu tun, erwarb weitergehende Kompetenzen (Selbststudium => hilfreich auch im späteren Studium, Vorträge halten, Weitervermittlung von Wissen, ...) und in den Noten schlug es sich ebenfalls positiv nieder. Vielleicht kannst du vergleichbares einmal vorschlagen - ist ja auch relativ bequem für den Lehrer, weil er halt eine Stunde weniger vorbereiten muss, die Chancen einer Zusage stehen daher gar nicht so schlecht - vorausgesetzt du bist eben ein 14/15-Punkte Kandidat, der dem Unterricht in der Tat nicht folgen muss (bzw. nur nebenher). Wenn du die Dinge kompetent (und vor allem besser als die Lehrerin) erklären kannst, wirst du auch an Reputation unter deinen Schulkollegen gewinnen. Ansonsten hilft in Gesprächen mit Lehrkörpern, wenn du dich unterfordert fühlst, wie eigentlich überall im Leben, dass du Respekt und Verständnis gegenüber der anderen Position hast. Merke an, dass ihr Unterricht ja prinzipiell gut ist und die restlichen Schüler davon profitieren (solange das halbwegs der Wahrheit entspricht), du persönlich als Einzelfall jedoch unterfordert bist - das ganze dann nicht vor der ganzen Klasse sondern natürlich im Einzelgespräch - und schon hat man eine andere Basis als bei einem Gespräch vor der ganzen Klasse, wo sie ihre Autorität nicht bei verlieren darf (das funktioniert natürlich auch, wenn sie dir recht gibt; das ist, wenn man es nicht kann, jedoch mitunter gefährlich, weil die "Rebellen" in der Klasse auch direkt den Respekt verlieren, wenn du ihr (begründet) Paroli bietest). Solange deine Leistungen dein Recht bezeugen, werden sie darauf eingehen, solange du der Argumentation mächtig bist. Sie haben schließlich auch keinen Vorteil davon, dich nicht gewähren zu lassen. Objektiv hast du Recht, das wissen sie auch. Solange sie keinen Nachteil davon haben oder sie den Eindruck haben, du setzt sie unter Druck oder untergräbst ihre Autorität (dein Verhalten im Unterricht tut letzteres eindeutig), werden sie auch vernünftig handeln. Bringt dich auch ein ruhiges Einzelgespräch nicht weiter, weise ggf. Vertrauenslehrer/Stufenleiter oder sonstige vergleichbare Institutionen als Ansprechpartner auf dein Problem hin. Wenn du diesen Schritt gehst, achte darauf, ihn nicht hinter den Rücken des betreffenden Lehrers zu unternehmen, ansonsten kommt schnell die Trotz-Reaktion. Weise ihn neutral darauf hin, dass du mal bei XXX nachfragst, ob denn irgendwelche Möglichkeiten zur Lösung des Problems bestehen und dann gehts weiter. Es haben eigentlich nur die Menschen wirkliche Probleme mit Lehrern bzw. anderen Autoritätspersonen, wenn sie deren Position nicht angemessen respektieren bzw. ihr Verständnis entgegenbringen. Dazu gehört, dass vor der Klasse nicht über die Entscheidungen oder Anweisungen des Lehrers diskutiert wird. Ein Untergraben der Autorität ist nur dann ok, wenn der dir entgegengebrachte Respekt objektiv zu niedrig ist - in diesem Falle ist ein Einfordern von eben diesem (ggf. mit Entschuldigung) auch entgegen der Hierarchie absolut legitim. Der Verstoß muss dann jedoch so deutlich gemacht werden, dass der Vorgesetzte den eigenen Fehler klar erkennt (ob er ihn zugibt oder nicht, ist primär irrelevant). Aber auch hier: Starte niemals eine Diskussion / ein Drama vor der Klasse (bzw. später vor den Arbeitskollegen) sondern "beende" die Story im Einzelgespräch [im Notfall mit der zuständigen Institution wie Vertrauenslehrer etc.], wenn das grundlegende geklärt ist. Eine Weigerung "Ne, mache ich nicht" bezüglich Abschreiben eines Tafelbilds vor der ganzen Klasse gehört da nicht zu. Das gehört ins Einzelgespräch nach dem Unterricht. Ein Kommentar à la "Wenn ich das Buch lese, lerne ich deutlich mehr als in Ihrem Unterricht" ist absolut respektlos und gehört selbst ins Einzelgespräch nicht hinein. Solange du das Thema ansprichst in einer Situation, wo du seine Autorität nicht untergräbst und er nicht mehr den Unnachgiebigen spielen muss, wirst du auf deutlich mehr Verständnis und Respekt stoßen, die dafür sorgen, dass sich in der Regel schnell eine Lösung findet, bei der beide Seiten profitieren.
  8. Zu 95% ist die Intention des Lehrers nicht, Bestätigung zu suchen, sondern seine Arbeit ernst zu nehmen. Du folgst nicht ihrem Unterricht, also hat sie die Pflicht zu überprüfen, ob du den Stoff dennoch beherrschst (auch in deinem Interesse bzgl. späterer eventueller Prüfungen). Dies gibt auch dir einen Hinweis, ob du den Stoff wirklich beherrschst oder einen falschen Eindruck hast. Wenn dies der Fall wäre und du dir einen zurecht stammeln müsstest, würdest du selbst (hoffentlich) erkennen, dass du eben nicht auf diese Art und Weise weiterkommst. Hilfe zur Selbsthilfe durch Erkenntnis. Vergleiche die Herangehensweise mit prinzipiell schlechten Schülern, die der Unterricht ebenfalls nicht interessieren und die sich ablenken. So weiß der Lehrer zumindest sicher, woran er ist. Ansonsten ist es eine einfache und legitime Art, dich am Unterricht zu beteiligen. Sprich: Deine Präsenz macht wieder Sinn. Sie bindet dich ein. Das hat auch für deine Noten positive Effekte, da ein stiller Schüler auch wenn er alles weiß, keine guten mündlichen Noten erhalten kann, weil die Beteiligung fehlt. Durch eben solche Leistungsüberprüfungen wirst du jedoch "gezwungen", gute Noten zu erhalten, die du deinen Kenntnissen nach verdienst, anstatt durch Nichtbeteiligung (weil alles so langweilig ist) zu versauern. Ansonsten gilt wie überall auch im späteren Leben: Sprecht wahrgenommene Probleme an. Bedenke jedoch: Wenn dich der Lehrer aus welchen Gründen auch immer persönlich nicht leiden kann, ist dies absolut in Ordnung und sein gutes Recht - solange es seine berufliche Objektivität und Notengebung nicht beeinflusst, ist er "ein ganz normaler Mensch" der leiden kann, wen oder was er möchte. Ansonsten klingt "Er gibt mir für alles die Schuld, nicht verbal, sondern von der Körpersprache her, ihr kennt das ja sicher, wenn jemand totale Abneigung für einen empfindet." eher nach einer verzerrten (übertriebenen) Wahrnehmung von dir. Ohne dich zu kennen halte ich es auch für durchaus möglich, dass du irgendwelche Fehler deinerseits (nicht die erwünschten Leistungen, Erfolge auch außerhalb der Schule) ggf. auf deine Umwelt projizierst. Kannst ja mal für dich drüber nachdenken. Ob es stimmt interessiert mich (oder andere im Forum) im Endeffekt ziemlich wenig, also sei ehrlich zu dir.
  9. Das allererste, was mir aufgefallen war, ist die große Menge an Smileys, die du verwendest. Wirkt auf mich als Leser zum einen unsicher und zum anderen unreif. Das zweite, was mir aufgefallen war, ist deine Gesprächsführung. Ich muss sagen, an ihrer Stelle hätten viele gar nicht mehr geantwortet. Aber ist wohl nen gut erzogenes Mädchen. Hier das, was bei mir de facto rüberkam: Sorry für die harten Worte, aber vielleicht gibts dir genügend Anstoß drüber nachzudenken. Fürs nächste mal nimm dir ihren Wink mit dem Zaunpfahl zu Herzen: TRIFF die Leute, die dich interessieren, rede/schreibe nicht nur im Internet mit ihnen. Und wenn du es tust, sei bitte kein winselndes, bettelndes Weichei. Eine Ansage "Ich finde es nicht ok, dass du mich löschst" hätte kommen müssen, wenn du sie wirklich nicht in Facebook verlieren willst (was irgendwie komisch ist...) und nicht so eine Kinderkacke von wegen "Ich sage nicht, dass ich es nicht ok finde, aber ich gebe dir 20 Hinweise, damit du es weißt und zähle dir alle Vorteile auf und.... Ähm ja eigentlich ist es mir eh egal...." Denke über meine Worte nach oder ignoriere sie - es ist DEINE Entscheidung. Aber sei dir bewusst, dass eine Trotzreaktion gegenüber Leuten, die dich nicht kennen, dich nicht weiterbringen wird.
  10. Hi, es geht um folgendes Problem: In einer heutigen Vorlesung an meiner neuen Uni ist mir ein HB6 aufgefallen. Blickkontakt kam zustande, sie lächelte, warf mir später immer wieder Blicke mit Lächeln zu. Soweit so gut dachte ich mir und nahm mir fest vor, sie nach Ende der Vorlesung anzusprechen. Nur ergab sich da folgendes Problem: Der Studiengang umfasst ca. 300 Leute, die nach Ende der Vorlesung allesamt nach draußen strömen. Ich saß relativ türnah, während sie auf der gegenüberliegenden Seite des Hörsaals (gleiche Reihe) saß und somit natürlich viel später draußen ankäme. Ein weiteres logistisches Problem ergibt sich, dass das Gebäude, in dem sich der Hörsaal befindet nach 2 Seiten verlassen werden kann. Meine Lösung bestand darin, noch nahe der einen Eingangstür ein wenig herumzuwerkeln, um sie möglichst abzupassen und dann anzusprechen. Ging nicht auf der Plan, vermutlich musste sie genau zur anderen Seite. Meine Hauptfrage ist folgende: Wie approacht man bei solchen ungünstigen Logistikbedingungen? Die einzige Möglichkeit, die ein sicheres Ansprechen ermöglicht hätte, wäre wohl direkt vor der Hörsaaltür auf sie zu warten. Abgesehen davon, dass man in dem Menschenstrom dann ein wenig ungünstig und hindernd positioniert ist, kommt mir das ganze auch recht needy vor. Hier mal eine tolle Skizze dazu... __________ <-_ _______ -> | | | | Hörsaal Fällt wem ein guter Lösungsansatz für solche Situationen ein? Empfinde ich als etwas, das mit anderen Parametern öfters auftreten könnte - daher wäre ich da an besseren Vorgehensweisen für die Zukunft interessiert. Denkbare andere Möglichkeiten wären wohl noch den Prof kurz etwas zu fragen (=> eher abgepasst) oder von Anfang an davon auszugehen, später zu approachen. Letzteres finde ich aber irgendwie unbefriedigend nach so einer "Sprich mich bitte an"-Vorlage. Meine andere eher sekundäre (da eigentlich schon selbstbeantwortete) Frage wäre, wie ich sie in Zukunft approachen sollte. Ich dachte an was simples à la "Hi, du warst mir letztens in der Vorlesung aufgefallen und erschienst mir sehr sympathisch. Ich würde dich gern kennenlernen. Ich bin tether.", sobald sich die nächstbeste Gelegenheit (sprich ich sehe sie und sie wirkt nicht beschäftigt) ergibt. Sollte etwas anderes viel besser sein oder wäre ein direct opener in so einer Situation unangebracht, lasst es mich wissen.
  11. Die Frage, die du dir primär stellen solltest, ist, ob die momentane Situation eine wirkliche Belastung für dich darstellt. Damit meine ich nicht die Meinungen von Anderen und eventuelle Übernahmen derer Glaubenssätze und Überzeugungen. Ich meine deine eigene innerste Einstellung, nicht irgendwelche Gedanken à la "99,9% der Menschen brauchen Menschen um sich herum, um Spaß zu haben/glücklich zu sein - was ist also falsch mit mir?" oder "Jeder interessiert sich für Menschen, ich nicht - ich bin falsch". Kommst du SELBST damit zurecht? Reflektiere zunächst eine ausreichende Zeit und in allen Aspekten darüber, bevor du eine Antwort gibst. Wichtig ist die Feststellung, ob du überhaupt ein Problem hast oder ob du etwas zu einem Problem machst, weil andere Menschen meinen, es sei ein Problem. Insbesondere der letzte Satz lässt mich da nachhaken. Andere Leute erfüllt es halt auch, einen Marathon zu laufen, Basketball zu spielen, BB zu betreiben, mit möglichst vielen Frauen zu schlafen, eine wichtige Entdeckung zu machen, bei WoW als erster einen Boss zu legen... Muss dich deswegen noch lange nicht erfüllen ;) Ich selbst habe eine ähnliche, wenn vielleicht auch abgeschwächte, Einstellung gegenüber Menschen. Smalltalk oder die Erlebnisse von Menschen, mit denen mich selbst kaum etwas verbindet, interessieren mich einfach nicht. Und es ist mir egal, ob andere es komisch finden oder nicht. Ich lese lieber ein interessantes/spannendes Buch als dass ich mich in den Kreis von Leuten hinzustelle und über Themen rede, die mich nicht interessieren. Das zeichnet mich aus und es ist vollkommen ok auf diese Art und Weise. Über Themen, die mich interessieren, rede ich begeistert mit den Leuten, nur um mich dann aus dem Kreis zu entfernen, sobald das Thema längerfristig auf etwas fällt, das mich nicht interessiert. Oder wenn sich keine Möglichkeit ergibt, schwelge ich in (interessanteren) Gedanken und/oder schmiede Pläne, während der Rest eine Unterhaltung führt. Auf Autofahren höre ich oft auch lieber Musik anstatt mich mit den Mitfahrern über für mich uninteressante Themen zu unterhalten. Andererseits bin ich Feuer und Flamme für die (mitunter kurze) Zeit, in der über meine Hobbies, meine Gedanken, meine Probleme etc. geredet wird. Natürlich macht es gemeinsam meistens mehr Spaß, etwas zu unternehmen - sei es chillen, trinken, Filme gucken, Sport, arbeiten... Aber das macht es mir auch ohne den (überflüssigen) Small-Talk durch reine Präsenz. Mich interessiert es nicht besonders, was die Leute ohne mich treiben, wenn ich eh nicht involviert bin. Sollen sie machen, was sie machen, ich mache mein Ding und dann machen wir eben noch ab und an Dinge gemeinsam, an denen wir beide Interesse haben. Früher habe ich mir auch oft Gedanken deswegen gemacht - wieso bin ich anders? Bin ich normal? Bin ich etwas besseres oder schlechteres? Ich persönlich habe schließlich einen Mentor in einem meiner älteren Vereinskollegen gefunden, der ein Leben mit vielen Höhen und Tiefen und in allen Perspektiven hatte. Wir haben über Lebensphilosophien geredet und mir ist einiges klar geworden. Es ist egal, ob du viel Geld hast. Es ist egal, ob du viele Freunde zeit deines Lebens hast. Es ist egal, ob du viele Frauen hattest, 60 Jahre verheiratet warst oder als Jungfrau stirbst. Wichtig ist, dass du DEIN Leben gelebt hast und nicht einem Ideal von außen gefolgt bist. Wichtig ist, dass du EHRLICH gelebt hast und nicht ein Leben voller Verleugnen und Täuschung. Wichtig ist, dass du nichts bereust was du getan hast. Dafür ist es egal, ob du spätere andere Wertvorstellungen hast. Wichtig ist, dass du das tust, was DU in diesem Moment als das richtige für dich ansiehst und was DICH interessierst. Lebe nicht für andere - lebe für dich. Und wenn du um dein Leben leben zu können, dich rücksichtslos gegenüber anderen verhalten musst und du dies mit deinem Gewissen vereinbaren kannst - tue es. Wenn die Leute dich für dein Leben hassen werden, aber du es so leben willst - tue es. Dieser Mensch hat viele richtige, aber auch viele Fehlentscheidungen in seinem Leben getroffen. Bereuen tut er nur jene, die er nicht aus seinem Antrieb heraus getroffen hat sondern für die er von außen überzeugt wurde (ob Beruf, Freizeittätigkeiten, Umzüge, Frauen). In diesem Sinne noch einmal die Aufforderung an dich - werde dir darüber klar, ob es wirklich für DICH ein Problem darstellt, dein Leben wie gehabt weiterzuleben. Bezüglich des Problems Menschen einfach so anzusprechen für etwas belangloses: Habe ich auch. Warum? Nicht, weil ich irgendwie Angst hätte. Nein, ich habe einfach kein Interesse daran. Ich spreche kaum HBs an. Wegen AA? Nein, keine Spur. Gib mir einen Anreiz (eine Wette meinetwegen), der mich interessiert, und ich spreche sie mit dem dümmsten Spruch an, hole mir Ohrfeigen oder strenge mich auch an... Aber einfach so? Kein Interesse. Warum sollte ich es auch tun? Weil ich es kann? Toller Grund ... Kann schon hören, wie die Mehrheit bei sowas schreit: "LIMITING BELIEF, LIMITING BELIEF" - ich weiß nicht, ob das für die Mehrheit zutrifft oder ob meine Einstellung allgemeingültig ist und einfach im menschlichen Wesen verankert: Die wenigen HBs, die mich von ihrer Art interessieren, spreche ich ohne Umschweifen und ohne Probleme an sofern logistisch machbar. Wenn ich jemanden kennen lernen möchte, tue ich es eben. Wenn es nicht klappt, weil sie (oder irgendein Typ, den ich ggf. befreunden will) nicht will, respektiere ich das. Ich habe meine Ansprüche und ebenso stehe ich ihr die ihrigen zu. Wenn ich "berufsbedingt"(bei mir konkret Praktika bei Unternehmen während des Studiums) Smalltalk führen musste - mehr oder weniger kein Problem, ging halt, auch wenn es mir eigentlich egal ist, ob der andere das Wetter nun gut oder schlecht findet oder lieber Regen mag oder Sonne, da ich mit ihm 3 Tage später eh nie wieder etwas zu tun haben werde, geschweige denn draußen in der Freizeit... Uninteressante aber notwendige Aktionen, die einem für mich interessanten Ziel dienen - kein Problem. Ich komme mittlerweile sehr gut damit zurecht und fühle mich persönlich aufgrund meiner von außen oft so gesehenen "sozialen Inkompetenz" reifer als viele Menschen, die ebenso wenig Interesse haben, ein solches jedoch stets vortäuschen (natürlich gibt es viele, die ein Interesse an den Menschen durchaus haben, das will ich gar nicht abstreiten).
  12. Auch wenn es hart klingt, aber so kommt mir das vor. Wie gesagt mir fehlen da die richtigen Erfolgserlebnisse in solchen Situationen. Ich weiß vor lauter Baustellen manchmal nicht, wie ich anfangen soll. Hast du vergleichbares schon einmal erlebt oder ist dies eine reine Worst-Case-Annahme?
  13. Da hast du natürlich recht, eine solche Situation wäre sehr seltsam. Wenn jemand Unbekanntes zu mir kommen würde und versucht mit mir ein normales Gespräch anzufangen, dann wäre meine sofortige Reaktion, demjenigen erstmal einen sehr dummen Blick zuzuwerfen, mich ohne Worte umzudrehen - dann direkt zu meinem social circle und dort gemeinsam über das komische Verhalten zu lästern... "Hey Leute, da wollte wer mit mir ein Gespräch anfangen - hahaha, was für ein Knallkopf!"
  14. Vorweg: Nicht erst 2 Tage vor der Prüfung anfangen zu lernen ;) Ein sehr effektives System ist es, im Unterricht/den Vorlesungen aufzupassen, das Gelernte im Anschluss daran zu rekapitulieren und kurz schriftlich zusammen fassen. Unklarheiten stichwortartig notieren. Am Folgetag die Zusammenfassung lesen, sollten Unklarheiten auftauchen, sich diese merken. Im Anschluss daran werden die Unklarheiten mittels geeignetem Material beseitigt. Die schriftliche Zusammenfassung wird entsprechend ergänz. Nach 2 Tagen (also 3 Tage nach der eigentlichen Lerneinheit) wird die erweiterte Zusammenfassung durchgelesen - eventuell wieder aufkommende Unklarheiten werden sich wieder gemerkt und abgearbeitet => Ergänzung der Zusammenfassung. Die nächsten Termine sind 7 Tage nach der Lerneinheit, dann 21 Tage. Wenn es sich um relevanten Prüfungsstoff in einer späteren Prüfung handelt, alle 30 Tage auffrischen. 3 Tage vor der Prüfung täglich die Zusammenfassung durchlesen und eben Unklarheiten abarbeiten. Damit kriegt man sämtlichen Stoff sehr effektiv ins Langzeitgedächtnis. Der Arbeitsaufwand scheint erstmal sehr hoch, effektiv ist es jedoch so, dass man kurz vor der Prüfung den alten Stoff einfach nicht mehr wiederholen braucht - man liest sich die Zusammenfassung durch, erinnert sich an alles und ist sich im Idealfall bewusst, dass man alles kann. Nach dem 3. Übungstermin muss man in der Regel auch bei komplexeren Themen nichts mehr aufarbeiten, das Durchlesen reicht in der Regel (ggf. 1-2 Übungsaufgaben danach je nach Fach) aus. Bei einfachen Sachverhalten gibt es oft auch keine Unklarheiten beim Drüberlesen, man muss dann eigentlich nur die Zusammenfassung haben und sich eben immer wieder sein Wissen bewusst machen, dann merkt man sich das ganze auch langfristig. Der Zeitaufwand hält sich demnach stark in Grenzen. Das als Tip für die Zukunft ;) Zu deiner momentanen Situation: Je nach aktuellem Wissensstand von dir ist es wichtig, sich einen breiten Überblick zu verschaffen. Sprich versuche erstmal alle Themen einzugrenzen, bis du im Gröbsten weißt, worum es jeweils geht. Vorher sollten Fachbegriffe und/oder Detailfragen absolut von dir ignoriert werden (solange sie für den groben Überblick nicht Voraussetzung sind natürlich). Im Folgenden ist es ratsam, seine Kursunterlagen durchzulesen und die dortigen Aufgaben/Fragestellungen herauszusuchen. Dein Ziel muss sein, zu all diesen Fragen eine Antwort formulieren zu können. Hast du keine Ahnung: Lies dir nicht deine (hoffentlich korrekte bzw. korrigierte) Lösung durch sondern versuche das Thema wieder aufzuarbeiten. Beantworte dann im Anschluss daran die Frage. Ob es absolut richtig ist, ist erst einmal egal. Wichtig ist, dass du zu der Problemstellung etwas erzählen kannst und das ganze zumindest Sinn ergibt. Dies machst du solange bis alle Fragestellungen in den Unterlagen abgehandelt sind. Solange man beim Lernen auf der allgemeinen Ebene bleibt, kann man im Grunde genommen stundenlang lernen ohne wirkliche Einbußen. Wichtig ist die kurze Wiederholung am nächsten Tag. Hast du dann noch Zeit, kannst du ins Detailwissen gehen - sprich die Texte verstärkter durchlesen und/oder die Fragestellungen dieses mal versuchen, "perfekt" zu beantworten bzw. zu verstehen, mehr Fachbegriffe einbringen. Vor der Prüfung nochmal das allergröbste durchlesen zu jedem Thema (idealerweise eine eigene Zusammenfassung), damit man alles Gelernte mobilisiert und in der Prüfung selbst schneller abrufbar ist. Vielleicht versuchen einem Klassenkameraden das ganze näher zu bringen, der weist einen ggf. auf Fehler hin. Auf keinen Fall durch etwaige Einwürfe von diesem/diesen durcheinanderbringen lassen, was du zu dem Zeitpunkt nicht weißt, lernst du vermutlich auch nicht mehr. Wenn jedoch eine Frage auf das gerade Gehörte (und sicher Richtige) bezieht - alle wichtigen Details zu dieser Frage SOFORT notieren, du wirst sie nach einiger Zeit nicht mehr abrufen können. Unbedingt in der Prüfung zunächst alle Aufgaben kurz durchlesen und allesamt kurz reflektieren - keine Notizen machen etc, allerdings solltest du dir zu jeder Zeit der Prüfung bewusst sein, welche Aufgaben noch kommen werden. Dadurch hast du schon einen kleinen zeitlichen Vorsprung, wenn du die Frage dann beantwortest, da du nebenbei schon minimal an den Aufgaben gearbeitet hast und das Wichtigste bereits abgerufen wurde. Das ist der wohl effektivste "Notfallplan", wenn man wenig Zeit hat. Begehe nicht den Fehler, dich in wenige Detailfragen zu vertiefen und dann nicht mehr genug Zeit für den Rest (der dann natürlich genau dran kommt ;)) zu haben. Ansonsten: Stecker aus allen ablenkenden elektronischen Unterhaltungsgeräten in der Nähe ziehen, Eltern sagen, man lernt und will nicht gestört werden (die Nachfrage "schon fertig?" von deren Seite kann oft hilfreich sein, wenn man frühzeitig aufhört und das Zimmer verlässt ;)). Ein bisschen Obst bereitlegen, wenn der Hunger zwischen durch kommt, damit man nicht das Lernen unterbrechen muss. Handy natürlich aus. Eltern sagen, man wolle nur im Notfall ans Telefon. Zimmer vorher durchlüften, bei bspw. Straßenlärm oder Kälte aber strikt geschlossen halten während des Lernens. Zwischenziele setzen und bei Erreichen dieser eine _kurze_ Pause machen / frische Luft schnappen.
  15. Die Lösung ist: Du wolltest ja näher rücken, insofern ist es doch kein Problem, wenn man dies ungewollt nicht vermag. ;) Am besten setzt du dich schon ganz am Anfang nicht weit weg von ihr. Sagt sie, da hinten wäre noch viel Platz (Shittest), antworte, dann könntest du ja auch alleine einen Film gucken. Will sie sich hinlegen, legst du ihre Beine auf deinen Schoß und schon steht der Körperkontakt. Sieh es so: Wenn sie abschreckt, wenn du dich direkt neben sie auf die Couch setzt (was wohl niemals passieren wird, selbst bei nicht vorhandenem Interesse ihrerseits), dann hast du auch niemals ansatzweise eine Chance gehabt, irgendetwas zu erreichen bei ihr. Wenn es dir also jemals passieren sollte, dann kannst du dankbar sein, es so früh erfahren zu haben. Du sollst zu Beginn ja auch noch nicht direkt über sie herfallen (außer sie gibt dir entsprechende Anzeichen) - insofern ist das doch eigentlich kein Problem, kann man auch problemlos mit der besten Freundin machen. Wenn du aber aus irgendwelchen Gründen dich nicht überwinden kannst, hilft dir vielleicht folgende "Routine": Gib vor, du hättest irgendetwas interessantes im Film entdeckt, rutsch zu ihr rüber, lehn dich zu ihr und zeige ihr mit ausgestrecktem Arm als Verlängerung ihres Blicks etwas auf dem Fernseher. Danach rutschst du einfach nicht zurück, legst dich aus der leicht herübergebeugten Haltung einfach neben sie hin. Das ist nicht sonderlich elegant und ist leicht als Vorwand zu erkennen, aber man kommt in eine bequeme Eskalationsposition, in der alles weitere leicht fällt. Ist jedenfalls besser als wenn du den restlichen Abend am anderen Ende des Sofas sitzt und überhaupt nichts passiert ;)
  16. Servus, mein "Problem" ist vermutlich etwas ungewöhnlich, aber vielleicht kann mir hier dennoch jemand weiterhelfen: Zur Ausgangssituation: Ich bin sehr intelligent, habe ein hohes Abstraktionsvermögen, ein großes Allgemeinwissen und denke blitzschnell. Das ganze in einem so hohen Grad, dass nur sehr sehr wenige Menschen wirklich mithalten können. Noch in der Schule hatte ich große Probleme, mich mit anderen Menschen zu unterhalten. Alle erschienen mir so "dumm" und "flach", die Themen langweilig, die Rhetorik und Körpersprache zu simpel zu durchschauen. Wenn ich jemanden meine Gedanken erklärte, konnte sie mir oftmals nicht folgen, auch wenn ihnen klar war, dass ich Recht hatte - sie verstanden es einfach nicht. Über die Jahre hinweg habe ich gelernt, meine oftmals anscheinend sehr komplexen Gedankengänge anderen Menschen darzulegen in einer Form, die jedem verständlich ist. Ich habe auch gelernt, meine Stimme soweit zu drosseln, dass das Sprechtempo angemessen ist, was mich afangs sehr angestrengt hat, da ich meist in Gedanken schon 3 Sätze weiter bin als der Part, den ich gerade erzähle. Kurzum: Ich bin mittlerweile soweit, dass ich in Gesprächen auf den Gesprächspartner abgestimmt reagieren kann; ich erwecke nicht mehr den Eindruck, ein Klugscheißer, ein "verstreuter Professor" oder ähnliches zu sein und die entgegenkommenden Reaktionen sind durchaus positiv und bewundernd. Wenn ich im Alltag neue Menschen kennen lerne und normale Alltagsgespräche führe, kommen schon nach kurzer Zeit Komplimente, ich scheine sehr schlau zu sein und doch nicht so abgehoben/freakig sondern ganz "cool". In meinem Freundeskreis gelte ich als das "Genie" und auf Hausparties sind viele erfreut, meine Bekanntschaft zu machen, ich habe also durchaus einen positiven Ruf. Soweit es also die Reaktionen von Außen betrifft, ist alles wunderbar. Das Problem ist, dass bei sehr vielen Menschen immer noch meine alten Eindrücke überwiegen. Ich komme immer sehr schnell zu dem Schluss, dass sie mir zu "hohl" seien und interessiere mich dann überhaupt nicht mehr für sie - die Gespräche sind mir zu flach, oft weiß ich vor meinem Gegenüber, worauf er hinaus möchte. Das ist wirklich anstrengend. Soweit in Ordnung: Ich kenne ja noch andere Menschen, die durchaus meinen "Ansprüchen" genügen und mit denen ich mich super unterhalten kann. Das Problem tritt vor allem dann auf, wenn ich zu einem Zusammensein (und Zuhören!) mit diesen Menschen durch äußere Umstände "gezwungen" werde. Beispielsweise weil sie Freunde meiner Freunde sind und sie eben auch eingeladen sind und am Gespräch teilhaben. Oftmals nerven mich diese Menschen und Gespräche extrem, andererseits kann ich sie nicht immer verlassen. Meine momentane Reaktion besteht häufig aus kurzen eingeworfenen Witzen über das, was sie gerade gesagt haben - nichts Beleidigendes, eher C&F-mäßig. Nur leider erreiche ich dadurch oftmals das Gegenteil - die Betroffenen fangen an, sich für mich zu interessieren und wollen mich weiter in ein Gespräch verwickeln, selbst wenn ich abweisend reagiere, buhlen sie irgendwie um meine Aufmerksamkeit. Mitunter auch hübsche Frauen, die für mich aufgrund ihres Redeverhaltens absolut unattraktiv sind. Ich vermute, das liegt an der extremen Form von "Ich bin der Preis", den ich in dieser Situation habe und dass ich sie gar nicht beachte, obwohl sie sonst mitunter umschwärmt werden. Doof nur, dass ich mich eben oftmals wirklich nicht für sie interessiere und sie mir einfach nur auf die Nerven gehen. Gleichzeitig finde ich es unangemessen, den betroffenen Personen ins Gesicht zu sagen, was mich wirklich an ihnen stört. Ich denke mir, dass der Großteil dies schlichtweg als Beleidigung verstehen würde bzw. kann ich mir keine Formulierung erdenken, die angemessen wäre. Zumal die entsprechenden Personen objektiv betrachtet keinsten Falls "dumm" sind. Es sind oftmals auch Studenten, wo eine gewisse Grundfähigkeit ja vorhanden sein muss. Ich fühle mich ihnen auch nicht grundsätzlich überlegen, weiß, dass sie Qualitäten haben, aber ich kann einfach keine Gespräche mit ihnen aushalten. Leider betrifft dies den Großteil der Menschen, oft ist es auch so, dass ich jemanden kennen lerne, der im direkten Gespräch mit mir nett scheint. Wenn er sich jedoch mit anderen Menschen (seinen Freunden) unterhält, wird deutlich, dass er sich für mich verstellt hat bzw. extrem angestrengt hat, um mit mir mitzuhalten, während er in "Reinform" ganz anders ist. Das wirkt ungeheuer "abtörnend" auf mich (auf Frauen bezogen). Daher wäre ich für Ideen bzw. Anregungen in 3 Bereichen dankbar: 1) Wie schaffe ich es, mit solchen Menschen, mit denen ich Probleme habe, Gespräche zu führen oder zuzuhören, besser klarzukommen? Vielleicht gar mich für sie zu interessieren, eben soweit, dass ich mich mit ihnen vernünftig unterhalten kann. 2) Ideen, wie man den entsprechenden Personen vermitteln kann, dass sie meinen intellektuellen Ansprüchen nicht genügen und ich nichts mit ihnen zu tun haben möchte, ohne direkt beleidigend/zu arrogant herüberzukommen. 3) Lohnt sich die Anstrengung, versuchen mit jedem halbwegs auszukommen oder sollte ich meine Ansprüche behalten.
  17. Du gehst zu ihr hin und sagst in etwa folgendes: "Hi, ich sage dir jetzt etwas. Ich war unfähig mit deiner Absage bezüglich des Baggersees wie ein Mann umzugehen. Ich habe mich nicht getraut, dir zu sagen, dass ich es scheiße fand. Daher habe ich eine kindische Fake-SMS geschrieben, um dich eifersüchtig zu machen. Ich dachte, es gefällt dir, wenn ich dich verarsche, weil ich in Wahrheit nichts drauf habe und meine echte Persönlichkeit dich nicht beeindrucken kann. Ich verstehe auch nicht, wieso du mir auf meine Kinder-SMS eine solche Kinderfrage schickst. Verhalte dich anständig und stehe danach auf mich. Wir sind doch zu alt für solche Spiele. Übrigens, ich habe noch eine Menge andere Frauen am Start und war auf ganz vielen Partys am Wochenende, falls es dich interessiert. Achja, du bist mir soviel Wert, dass ich in einem Internetforum nachgefragt habe, was ich nach deinem seltsamen Verhalten tun soll und wie ich deine SMS, die ich veröffentlicht habe, deuten soll. Im Grunde genommen möchte ich eine Beziehung mit dir, ich denke ich bin reif genug für so etwas. Willst du auch? Ja, Nein, Vllt, nur Sex." Denk mal drüber nach.
  18. Ich habe ähnliche Erfahrungen während meines 3-jährigen Studienaufenthalts in England gemacht. Mein Englisch war an und für sich sehr gut verständlich und flüssig, aber es fehlte schlichtweg die "Energie" während des Sprechens. Auch wenn alle Worte, die Grammatik etc. korrekt war, fehlte der richtige Einsatz. Eine bewegte Ansprache oder eine lustige Geschichte auf Englisch hat einen gewissen anderen Klang als die gleiche auf Deutsch - versucht man "deutsch" englisch zu sprechen, hat dies einfach nicht die "richtige" Wirkung, insbesondere, wenn Emotionen vermittelt werden sollen (ich spreche hier nicht vom Akzent). Es gibt weiterhin ganz andere "Schlüsselwörter" im Englischen - sieht man auch sehr gut daran, wie sehr sich bspw. Sprichwörter unterscheiden oder es andere sprachliche Bilder gibt. Hier im PU-Forum wird ja des Öfteren gesagt, dass nur wenig Kommunikation über den eigentlichen Inhalt geschieht. Insbesondere Rhetorik, Gestik und Betonung unterscheiden sich jedoch in gewissen Bereichen in verschiedenen Kulturen/Ländern (auch wenn die Kerne gleich sind). Russland<->Deutschland stelle ich mir in diesem Bereich deutlich weiter auseinander vor als England<->Deutschland, kann mich aber natürlich täuschen. Was mir geholfen hat, waren gezielt "Musterbeispiele" von bewegenden/motivierenden Reden, romantischen Approaches, witzigen Situationen, selbstsicheren Äußerungen etc. anzuschauen bzw. anzuhören. Hierbei kann man sehr schnell die typische Rhetorik, Betonung und Gestik erlernen bzw. den Unterschied zum Deutschen erkennen. Man bekommt auch teilweise ein besseres Sprachgefühl, weil man sich eben in den extremen, nicht alltäglichen Sprachsituationen bewegt und wird dadurch allgemein einfach sicherer, selbst wenn das Englisch bzw. bei dir Deutsch von den Basics her nahezu perfekt ist. Optimal sind hierfür Filme(Reden), die in der Originalsprache gehalten sind. Die meisten Synchronsprecher selbst bei guten Filmen bringen einfach eine gewisse andere Botschaft rüber, die andere Stimmlage des Sprechers nimmt mitunter die Intention der Schauspielerwahl weg. (Es gab bspw. einen Versuch, bei dem Versuchsteilnehmern in zufällig eingeteilten Gruppen die ersten beiden Teile der Herr der Ringe Trilogie vorgeführt wurden. Die eine Testgruppe sah den ersten Teil auf Englisch, den zweiten dann auf Deutsch. Bei der zweiten Gruppe war es umgekehrt, weiterhin gab es Gruppen, die jeweils beide Teile auf Deutsch bzw. Englisch anschauten. Nach jedem Filmteil sollten die Hauptfiguren charakterisiert werden. Interessanterweise gab es da deutliche Unterschiede zwischen der deutschen und der englischen Version. Die Teilnehmer, die zwischen den Teilen die Sprache wechselten, gaben den Figuren öfters auch neue ("sprachspezifische") Persönlichkeitsmerkmale im zweiten Teil, während bei den Gruppen mit konstanter Sprache die Charaktereigenschaften nahezu gleich angegeben wurden.) Vielleicht gibt es bei dir ja auch ein ähnliches Problem und deine "russische Art" Deutsch zu sprechen, wirkt einfach nicht so stark auf die Menschen(Frauen) hier.
  19. Ich möchte mich für die ernsthaften Antworten in diesem Thread bedanken. Da waren einige gute Anregungen bei. Die Buchempfehlung werde ich mir besorgen, der verlinkte Post von Dreamcatcher sieht auch interessant aus nach Überfliegen. Da werde ich mich auch ein wenig Näher mit beschäftigen und schauen, ob er mir weiterhelfen kann. Ansonsten bin ich weiter für Anregungen offen (für euren Kleinkinderkrieg gebt euch doch bitte einfach die Telefonnummer und trefft euch irgendwo...), auch wenn ich mich hier zunächst einmal ein wenig zurückhalten werde, um eure Tips in der Praxis auszuprobieren. Wenn ich Rückfragen oder Berichte habe, melde ich mich dann.
  20. Mein IQ liegt bei 147 nach einem offiziellen Test. Dass ich mir die Probleme vermutlich (dennoch?!) selbst mache, ist mir bewusst - würde ich sie als natürlich gegeben betrachten, wäre es absurd diesen Forenpost zu schreiben. Ich suche ja nach Lösungswegen. Falls ich den Eindruck erweckt haben sollte: Ich kann mich durchaus mit anderen Menschen unterhalten, mit ihnen Spaß haben und habe eigentlich auch einen ausreichend großen Freundes- und Bekanntenkreis und darunter sind auch Menschen, die nicht unbedingt einen hohen IQ oder tolles Abi/Studienabschluss oder sonstwas haben (IQ-Tests sind eh Quatsch), aber wie meine Oma zu sagen pflegte "helle Köpfchen" sind. Es geht mir hier vermehrt um die Auffassungsgabe, die Fähigkeit zu gewissen Gedankengängen, Kreativität. Die Fähigkeit, eigene Ideen zu haben und diese einzubringen (sei es bei einem Projekt, im Teamsport, im Gespräch, ...). Gerade bei den hellsten Köpfen fällt auf dass sie komplexe Zusammenhänge meist sehr plastisch und anschaulich darstellen können. Sie sind zum Teil die besten Lehrer... soweit ich mich erinnere gibt es sogar Studien in Bezug auf die Gehirnaktivität die suggerieren dass bei ihnen die Informationen im Gehirn so effektiv organisiert sind dass das Gehirn mit weniger Mühe die korrekten Zusammenhänge darstellt. => Realitätsabgleich durch IQ Test ist wirklich sinnvoll. Der Zweite Teil mit dem Redetempo: warum war es dir wichtig die Gedankengänge möglichst schnell darzustellen ? Zu schnelles Reden weist eher auf ein emotionales Problem hin als auf ein Kognitives. Mittlerweile gelingt es mir wie gesagt auch, meine Ideen anschaulich darzustellen. Das Problem ist, dass ich eine Idee, welche ich entwickel, nicht im kleinsten Detail überdenken muss sondern parallel das ganze zu einem großen Ganzen entwickle. Für mich war es eine Selbstverständlichkeit, die aus einem ausgedachten Lösungsansatz notwendigen Schritte, gar nicht durchgehen zu müssen, da mir der Ansatz eben reicht, um daraus flüssig alles herunterzuschreiben bzw. alles konkret durchzuführen. Ein anschauliches Bild, mit dem die meisten hier was anfangen können sollten, wäre eine Matheaufgabe. Da ist die Hauptschwierigkeit eigentlich den Lösungsansatz oder einen Knackpunkt zu finden. Nun reicht dieser für die meisten Menschen jedoch nicht aus - sie müssen die Aufgabe komplett durchrechnen/vorgerechnet bekommen, um sie zu verstehen. Dieses schnelle und direkt aus dem Ansatz folgenden Durchrechnen habe ich früher oftmals übersprungen, die Menschen konnten mir nicht wirklich folgen, wussten nur, dass ich irgendwie Recht hatte. Bzgl. der Sprechgeschwindigkeit: Das Problem ist, dass, wenn mir z.B. eine Frage gestellt wird, ich die Antwort gebe und sie mir gleichzeitig bis zu Ende überlege. Nun ist mein Gedankengang einfach ungleich schneller als die Geschwindigkeit der Antwort, da diese ja ausgesprochen werden muss und dies in einem möglichst verständlichen Tempo. Zum einen passt sich die Antwort meiner Denkgeschwindigkeit ein wenig an, vielleicht bin/war ich zu ungeduldig. Wenn ich genau darüber nachdenke, ist es mir weiterhin "lästig", die unwichtigen und langweiligen kleinen Vorschritte zu erläutern, während ich parallel am Hauptproblem/der Pointe "arbeite" in Gedanken und versuche sie daher schnell abzuhandeln. Interessant in dem Zusammenhang ist auch, dass ich beim bewussten/konzentrierten Vorlesen, wo ich ja keine eigenen Gedankengänge brauche, diese Probleme nicht habe. Das ist auch der Hauptgrund, wieso ich mein Sprechtempo auf obige Ursache zurückführe. Vielleicht hat aber noch jemand eine andere Erklärung. Wie schon oben gesagt - ich kenne durchaus "genügend" interessante Menschen, das Problem ist, wenn ich forciert werde, mich mit anderen Menschen zusammenzutun, die obig beschriebenen Gedanken/Emotionen hervorrufen, welche ich nicht unbedingt als angemessen und nötig empfinde (daher ja der Thread, um vielleicht Ansätze zur Beseitigung zu bekommen) Meine Haupt-Hobbies (sprich die regelmäßig ausgeübten) bestehen neben den Einzelsportarten Schach und Freeclimbing im übrigen auch aus dem Mitwirken in einer größeren Theatergruppe und dem Volleyballspiel im Verein. Ich habe also durchaus Umgang mit anderen Menschen in meiner Freizeit und bin kein sozial verkümmertes Kellerkind, wie es hier in deinem und anderen Beiträgen mitschwingt (wofür ich nicht böse bin, der Eingangspost kann ja nur ein begrenztes Bild vermitteln) - dass ich an meinen sozialen Fähigkeiten noch arbeiten kann, will ich aber gar nicht bezweifeln. Ich bin mir bewusst, dass der Anfang des ersten Posts, diese erste Reaktion provoziert, wusste ihn jedoch nicht besser zu formulieren, da er ja zugleich die Grundlage des Problems behandelt. Danke, dass du darüber hinweg sehen konntest und den eigentlich interessanten Teil meines Posts noch erfasst hast. Ich unterhalte mich eigentlich über ganz normale Themen: Was in letzter Zeit passiert ist, Sport, Frauen im Allgemeinen und Speziellen, Wer mit Wem, aktuelle Ereignisse usw. Das Problem ist für mich auch weniger der Inhalt der Gespräche (Ausnahmen gibt es natürlich auch hier, wie super jemand gekotzt hat das Wochenende oder wie groß der Stuhlgang ist, sind doch eher Themen, die mich nicht sonderlich ansprechen) sondern dass die Menschen während des Gesprächs einfach stumpf wirken. Ohne dass ich das an konkreten Aspekten festmachen könnte. Es ist irgendwie eine Mischung aus Auffassungsgabe, Rhetorik, Einstellungen zum Leben, Einstellungen zu nicht allzu besonderen Leistungen, den Einwürfen in ein Gespräch, dem "Lachverhalten" (sprich: Sage ich was dummes und lache dann selbst und hoffe, dass der Rest mitlacht) etc. die diesen Eindruck erwecken. Aber eben auch wirklich "dumme" unpassende Bemerkungen, von denen der entsprechende Mensch überzeugt ist und die einfach ein absurdes Weltbild beinhalten. Leichtgläubigkeit wäre ein weiterer Punkt. Aber eben auch die Fähigkeit, komplexere Sachzusammenhänge zumindest ansatzweise nachzuvollziehen, die Gedankenstruktur und Satzstruktur der Sprecher, die Verzögerung von Witz+Lachen (unabhängig vom Humor der Person und ob sie meinem entspricht). Oder Leute, die ein Problem haben, die Lösung gesagt bekommen und sich nicht durchringen können, sie anzuwenden. Wenn ich genauer drüber nachdenke, sind nicht alle der Punkte wirklich auf Unterschiede in der (kognitiven) Intelligenz zurückzuführen. Letztlich projiziere ich sie aber wohl darauf und wenn mir die Person unsympathisch ist, nehme dann die dortigen Schwächen stärker war. Bei Leuten, die mir sympathischer sind, ist es mir vielleicht nur nicht so bewusst. Ich werde die nächste Zeit einmal verstärkt darauf achten.