tether

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  1. Sehe auch nicht, wo Taschenrechner jemals nützlich gewesen wären im Studium bei mir. Wir hatten mal Experimentalphysik-Klausuren, wo wir Taschenrechner benutzen durften. Aber das ist letztendlich keine Hilfe, da dort dann auch "schwierigere" Zahlen auftauchen für die man eben einen Taschenrechner braucht. Ansonsten bekommt man halt Zahlen, die sich schnell im Kopf lösen lassen bzw. wo sich 90% wegkürzt. In Statistik darf man dann meinetwegen das Chiquadrat von ansatzweise ganzen Zahlen bilden, mit nem Taschenrechner hätten die in der Klausur dann eben 6 nicht-triviale Nachkommastellen... Unser Prof meinte mal, letzendlich sind die Klausuren ohne Taschenrechner sogar minimal einfacher, da man sich die Zeit zum Eintippen spart und der normale Student eher Fehler beim schnellen Eintippen macht als beim Kopfrechnen. Genauso muss man berücksichtigen, dass man in Klausuren ohne Formelsammlung normalerweise auch schon (Teil-)Punkte sammeln kann dadurch, dass man einfach die richtige Formel kennt. In Klausuren mit Formelsammlung kann dafür dann natürlich kein Teilpunkt mehr gegeben werden und es liegt mehr der Fokus auf der Rechnung und dem richtigen Endergebnis. Es ist durchaus üblich in Mathe, dass Definitionen und Formeln abgefragt werden, damit die Durchfallquote sinkt. Da ist man dann eher dankbar dafür, dass man die auswendig lernen darf, Klausuren wo 90% der Punkte in Beweisaufgaben stecken sind nämlich erfahrungsgemäß eher uncool. Bzgl. Taschenrechner: In Mathe kann man Zahlen wie sinh(1) oder sowas eh einfach stehen lassen und die wenigen trigonometrischen bzw. hyperbolischen Werte mit "bekannter Lösung" (also von wegen sin(Pi/4)=sqrt(2)/2 etc.) kann man sich zur Not auch per Zeichnung schnell herleiten, wenn man mal was vergessen hat... Die werden ja nicht umsonst als allgemein bekannt vorausgesetzt, das sind halt wirklich Trivialitäten, die sofort ersichtlich sind. Insofern hätte ein Taschenrechner mir im Studium selbst bei reinen Rechenaufgaben in Mathe nicht weitergeholfen...
  2. Definitiv nicht. An Obst/Gemüse führt kein Weg vorbei, Vitamintabletten helfen allenfalls bei akutem Mangel zur unterstützenden Behandlung.
  3. -zuwenig Trinken -Übermüdung wären die zwei heißesten Kandidaten
  4. Du sprichst dich mit ihnen aus ohne zu erfahren, wo für sie genau das Problem lag? Verstehe ich das gerade richtig? Zu soner Pseudo-Aussöhnung gehören doch eigentlich zwei...
  5. Naja, ist jetzt wenig überraschend, dass an einer FH eher der nicht-disziplinierte Studententeil zu finden ist. Natürlich gilt das nicht für alle, aber man kann doch deutlich sehen, dass disziplinierte Menschen (im Schnitt auch sicher bessere Schüler) eher an eine richtige (und dort eher an eine bessere) Uni gehen. Wer immer schon im Unterricht in der Schule rumgestresst hat, sein 3,xer Abi gemacht hat, der landet eben durchaus wahrscheinlicher auf einer FH. Sammelt man dann jeweils 100 Menschen in einem Hörsaal, dann macht sich die Statistik eben deutlich bemerkbar. Ansonsten ist es halt mit Türken und Arabern häufig so - sie sind meistens die auffälligere Personengruppe (selbstverständlich trifft dies nicht auf alle zu und je höher der Bildungsweg desto weniger stark trifft dies zu). Asiaten haben da meistens die ruhigere/diszipliniertere/unscheinbarere Mentalität.
  6. Oft gibts auch alte Klausuren bei der Fachschaft (bzw. können die dir im Zweifel sagen, wo es welche gibt)
  7. Auf welche Bibelstelle beziehst du dich? Das neunte Gebot verbietet keinenfalls das Lügen per se, sondern Lügen, die anderen schaden.
  8. Natürlich braucht man auch in Geschichte eine Methodik, eine gewisse Methodik gibt es wohl in jedem Fach. Es ging mir darum, dass diese ab einem gewissen Punkt des Studiums einfach inhaltlich vernachlässigt werden kann, da vom Studenten erwartet wird, dass man sie beherrscht und diese ab da trivial ist und keinen weiteren Lernaufwand darstellen sollte. Ungefähr so wie man in Mathe zu Beginn des ersten Semesters lernt, wie ein Beweis prinzipiell funktioniert. Die Schwierigkeit ist ja später nicht diese Formalität sondern der Inhalt des Beweises.
  9. Realistisch betrachtet haben doch hier beide Seiten Recht: Es gibt zum einen Studiengänge, wo das Anwenden wirklich trivial ist, wo eigentlich die gesamte Materie als solche extrem simpel ist und das reine Faktenwissen bzw. die Details eben zählen. Großartiges Beispiel: Geschichte Und dann gibt es eben Fächer wie Mathe/Physik etc., wo das Auswendiglernen im Vergleich zum Verständnis und zum Anwenden eben einen sehr sehr deutlich geringeren Anteil ausmacht. Von denjenigen, die eine Prüfung nicht gut bestehen, haben vielleicht 5% eine wichtige Formel nicht gekonnt. Der Rest sind in der Regel Verständnis- und Anwendungsschwierigkeiten. Bei uns schimpfen sich die entsprechenden "Auswendiglern"-Fragen im Übrigen Verständnisfragen und sind auch als solche zu begreifen, da stets der eigentliche simple Zusammenhang noch transferiert werden muss auf das eigentliche Problem. Offensichtlich studiert unicom kein Fach, indem jegliches (ernstzunehmendes) Mathemodul vorkam - ableiten ohne Ableitungsregel(n) muss da wohl so ziemlich jeder mal machen (insb. auch die Ableitungsregeln als solche herleiten aus der Definition der Ableitung heraus). (Und bevor jetzt sowas kommt: Ja, es gibt viele simple Physikmodule (Nebenfach), wo man mit Auswendiglernen von Formeln die Klausuren gut besteht. Und es gibt auch viele Mathevorlesungen (insb, bei BWL, Biologie, Chemie etc.), wo man mit reinem Auswendiglernen von Formeln und Schema-F top Noten schreibt)
  10. Das Argument verstehe ich nicht. Meine Eltern hatten nix außer dem DDR-Mittelschulen-Äquivalent und einer beruflichen Ausbildung von vor x Jahren. Wo sollten die mir bei den Hausaufgaben helfen bzw. wie sollen das andere Eltern aus dem Arbeitermilieu stemmen? Spätestens ab Klasse 7 ist es da vorbei. Das Tempo in der Schule ist nicht so hoch, dass da keine Zeit für Nachfragen bleibt. Auch ist mir nie ein Fall untergekommen, wo sich ein Lehrer nicht die Zeit nahm, nach der Stunde oder zu einem späteren Termin eine Frage zu beantworten. Mir schon. Ivh hab deswegen die Schule gewechselt. Hatte im Gymnasium 02 Punkte in Mathematik in der 11. Mein Lehrer meinte als Kommentar damals "Er hätte keine Zeit schwachen Schülern Dinge dreimal zu erklären." Es ging um Polynomdivision. Blöderweise war ich 14 Tage im Krankenhaus mit einem Magendarmvirus und einer Magenschleimhautentzündung. Ein Riesenarschloch. Ich kam nicht mehr hinterher, begann die Schule zu hassen. Habe die Schule gewechselt, junge Referendarin machte den Matheunterricht. Ende des Schuljahres, gleiches Thema: 14 Punkte, Jahrgangsbester. Lehrer machen DEN Unterschied und es gibt unglaublich viele, die heutzutage nicht gut sind. Weil es für einen Schüler der 11. Klasse (also ca. 16 Jahre) auch zuviel verlangt ist, sich mit Lehrer-externen Quellen Wissen anzueignen? Seien es Mitschüler, Bekannte, andere Lehrer, eine einmalige Nachhilfestunde, Selbststudium mit Büchern... Ist doch absolut lächerlich. Abgesehen davon, dass ein verpasstes Thema (gerade Polynomdivision) kaum 95% des Unterrichtsinhaltes sein dürfte, um 2 Punkte zu rechtfertigen, da warst du schlichtweg auch in anderen Bereichen zu faul. Natürlich hat man es mit "besseren" Lehrern einfacher als Schüler, das bezweifelt wohl niemand. Aber ein Lehrer ist in keinem Falle alleiniger Grund für das Scheitern eines Schülers, der Hauptteil sind immer persönliche Faktoren auf Seiten des Schülers.
  11. Und wie willst du die Einstellung von Millionen von Menschen ändern? Ist nun mal so, dass das in der Regel tatsächlich in die Wiege gelegt wurde und sehr sehr tief verwurzelt ist. Da ist es mit einem Infoblätchen oder ein paar Seminaren nicht getan. Wie wichtig Bildung ist, wird schon sehr lange gepredigt - aber es kommt bei vielen Eltern nicht an bzw. setzen diese es nicht konsequent um. Infoblättchen und Seminare würden hauptsächlich die falsche Zielgruppe ansprechen und wohl überwiegend von denjenigen genutzt werden, die höheren Bildungsniveaus sind oder generell sozial besser stehen. Zusätzlich kommt der Faktor hinzu, dass wiederholte Nennung von trockenen Fakten ins eine Ohr reingeht und sofort aus dem anderen wieder raus kommt. Was helfen kann ist bspw.eine groß angelegte Medienkampagne, gerade das Fernsehen erreicht sehr wahrscheinlich einen Großteil der kritischen Zielgruppe. Wenn diese Kampagne an das Pflichtbewusstsein und an die Emotionen der Eltern direkt adressiert ist, kann so etwas durchaus Erfolg haben. Dazu gehört auch die Aufforderung zu reflektieren, wie die eigenen Eltern in diesem Kontext gehandelt haben. Meinetwegen auch ein entsprechend guter Film über Menschenschicksale mit dieser Botschaft. Dass und wie Medien einen großen Einfluss auf die Meinung der meisten Menschen haben, ist doch hinlänglich bekannt. Anstatt irrationale Angst vor Terroranschlägen oder noch irrationalere Angst vor den bösen AKWs und so Witzen wie Vogelgrippe zu schüren, kann man sie genauso gut sinnvoll nutzen.
  12. Ich widerspreche ja auch nicht deinem Punkt, dass man Willen braucht. Der ist natürlich essentiell. Und natürlich hat man immer bessere Chancen, wenn ein enormer Wille dahinter steht. Aber es gibt eben Situationen im Leben, wo Wille alleine nicht reicht, wo man auch Glück haben muss. Eine Situation wie deine ist natürlich weitestgehend unabhängig vom Glück, das ist reine Disziplinsache. Alles im Leben, was man alleine in der Hand hat bedarf kein Glück. Du brauchst kein Glück, um einen Marathon in einer bestimmten Zeit zu laufen, das ist trainingsabhängig (schwere Unglücke wie Unfälle oder eben Behinderungen ausgeschlossen). Ob du den Marathon mit einer super Zeit gewinnst, kannst du nicht mehr beeinflussen, denn auf die Zeiten deiner Konkurrenten hast du eben keinen Einfluss mehr (von höchst illegalen und unmoralischen Optionen einmal abgesehen).
  13. Das passiert immer wieder. Weißt du, wieviele Menschen mit 0,5% Überlebenschance überleben? Richtig - 0,5%. Da es relativ viele Menschen gibt, die so wenig Überlebenschancen haben, gibt es eben diese Fälle immer wieder. Das ist aber auch genau die Aussage dieser Prognose. Von den 99,5% die sterben, obwohl sie alles versucht haben und enormen Willen hatten, hört man eben nichts.
  14. Wenn du sagst, es liege so viel am Elternhaus (was ich nicht abstreiten will), dann verstehe ich nicht, wieso das Bildungssystem als solches als Buhmann für die Undurchlässigkeit herhalten muss. Viel sinnvoller wäre es dann (und ist es meines Erachtens auch), die Eltern für eine entsprechende Einstellung zu sensibilisieren. Solange man die Ursachen kennt, sollte man diese auch versuchen zu behandeln und nicht nur die Symptome.
  15. Natürlich ist mehr Geld in Bildung (solange man andere, wichtige Bereiche nicht vernachlässigt) eine grundsätzlich gute Sache, müssen wir nicht drüber diskutieren. Natürlich ist in jungen Jahren eine gewisse Kontrolle und Anerkennung von Leistung des Kindes förderlich und wichtig. Ich denke, der Hauptfaktor ist, dass IRGENDJEMANDEM der Leistungsfortschritt des Kindes wichtig ist. Sei es Elternteil, ein bevorzugter Lehrer, ein anderer Verwandter oder auch ein Trainer aus dem Verein... Aber das sind alles Dinge, die mit Geld auch nicht besser werden sondern eine Mentalitätsänderung der heutigen "Eltern-Generation". Fakt ist aber auch, dass sich dies insgesamt nur auf die Klassen bis etwa 10 auswirken wird/sollte. Danach ist einfach ein Alter erreicht, wo die Eigenverantwortung ganz klar stark genug ausgeprägt sein sollte. Wer ab dort argumentiert, er habe "ja nie das Lernen gelernt" soll sich mal zusammenreißen und eben "Lernen lernen". Bezüglich PISA etc. muss man auch immer schulsystem-externe Faktoren betrachten, bspw. Einwanderungsquoten. Natürlich haben es Muttersprachler schlichtweg einfacher, im Unterricht zu folgen. Selbst bei solidem Alltagsdeutsch ist einfach das Sprachgefühl, dass es einem muttersprachlichen Deutschen erlaubt, die Bedeutung neuer Wörter recht schnell zu erschließen, nicht genug ausgeprägt, wenn man nicht quasi lebenslang darin geübt ist. Die deutsche Sprache ist sehr flexibel und mächtig in dieser Hinsicht, aber auch schwer zu erlernen. Alleine durch diesen Faktor wird Deutschland mit seiner relativ hohen Einwanderungsquote (wobei der Großteil der Einwanderer auch nicht gerade einen hohen Bildungsstand aus dem Herkunftsland mitbringt) fast sicher schlechter abschließen als bspw. Finnland mit seiner geringen Einwanderungsquote, wo zumeist Menschen höherer Bildung hinziehen, die sich zudem leichter von ihrer Kultur lösen können. Auf lange Sicht und nach mehreren Jahren ist dieser Nachteil sicherlich kaum noch existent, nur erreicht man Oberstufe/Uni schwerer, wenn man eben in der Hauptschule versandet, weil Deutsch die ersten Jahre ein gewisses Problem darstellt - und da findet eben auch die PISA-Studie statt. Nicht zu vernachlässigen ist ebenfalls, dass die Bildungselite in Deutschland berechtigt einen international extrem guten Ruf hat, insofern sind PISA-Ergebnisse sicherlich Indikator, aber man muss die Geschichte doch ein wenig weiter sehen. Ist das Schulsystem als solches wirklich viel schlechter, wenn man zwar deutliche negative Ausreißer hat, aber eben auch deutlich mehr Ausreißer nach oben anstelle eines homogenen,besseren Durchschnitts? Für die Bewertung des Schulsystems als solches sollten nur Muttersprachler berücksichtigt werden, dort schneidet Deutschland dann auch schon überdurchschnittlich ab. Was natürlich nur weiter offenlegt, dass Menschen mit Migrationshintergrund und offensichtlicher Deutsch/Leistungsschwäche stärker gefördert werden sollten. Aber wie gesagt: Das sehe ich nur sekundär Fehler des deutschen Schulsystems per se sondern eher ein Fehler der deutschen Integrationspolitik (von wegen verpflichtende und seht intensive/umfangreiche Deutschkurse etc. pp.), aber das ist vermutlich auch Betrachtungsweise.
  16. Da bin ich sofort bei dir. Aber glaubst du wirklich, dass das die Anzahl der Akademiker und die Bildung insgesamt erhöhen würde? Wenn ich mir die neuesten Erkenntnisse der Forschung über Gehirn und Lernen anschaue, dann steckt in dem Spruch "Was Hänschen nicht lernt..." viel mehr, als ich bisher dachte. Was die Eltern bei der frühkindliche Erziehung und Bildung ihrer Kinder bis nach der Grundschule verpfuschen (zum Teil ohne es zu wollen oder etwas dafür zu können), kann das Gymnasium oder die Uni nicht mehr ausgleichen. Und da helfen anscheinend auch nicht die neuesten Lernmethoden und Unterrichtsmedien. Vom fehlenden Geld für Bildung/Ausbildung gar nicht erst anzufangen. Das Problem ist schlichtweg, dass die "schlechten" Schüler und Studenten eine Sache nicht begriffen haben: Sie sind selbst verantwortlich für das, was sie lernen. Es ist so eine bequeme Ausrede zu sagen "Das ist nur, weil der Lehrer so inkompetent ist". "Der Staat gibt zu wenig Geld für die Schule aus". Alles bullshit und der dümmste Excuse, den es auf der Welt gibt. Wer sich anstrengt und aufpasst - für den ist es schlichtweg unmöglich, ein Abitur nicht zu bestehen. Dazu braucht es keinerlei intellektuelle Kapazität jenseits vom gesunden Mindestmaß sondern für diejenigen, die nicht mit genialem Geist gesegnet sind halt einfach Durchhaltewillen, Motivation und Konzentration. Das muss einfach mal klar gesagt werden. Was ich mir in Gruppenarbeiten früher in der Schule (Klasse 12/13) mitunter geben musste - da waren 2-3 Leuten der Stoff in Mathe nicht klar und anstelle den Stoff nachzulernen, bei den anderen über die Schulter zu schauen, um zu verstehen, wie es funktioniert, unterhalten sie sich permanent untereinander. Am Ende der verhauenen Matheklausur dann: Es war offensichtlich die Schuld der Lehrerin, die "den Stoff einfach nicht vermitteln kann". Unterrichtsausfall mit Vermerk, einige wenige Seiten durchzuarbeiten (mit elementarem und sehr simplen Stoff) - natürlich nicht angeschaut und nachher das große Entsetzen, dass es in der Klausur benötigt wurde. "Das geht doch nicht! Das ist ja absolut unfair, das haben wir ja nie im Unterricht gehabt!" - die Wiederholung bzw. Abfrage des Stoffs in der nächsten Stunde nach "Unterrichtsausfall" (nennt sich nicht umsonst "eigenverantwortliches Arbeiten" in der Oberstufe...) wurde vom Großteil natürlich quatschend vollbracht. Ist der Lehrer/Prof scheiße, leihe ich mir eben ein Buch in der Bibliothek aus und bereite den Stoff nach. Das sollte jenseits des Alters von 16 Jahren eine Selbstverständlichkeit darstellen, dass man selbst darauf achtet, mitzukommen. Ab der Oberstufe ist es nicht mehr Aufgabe der Schule, Schüler mitzuschleifen sondern es ist in deren Verantwortung mitzukommen. Dem muss man sich einfach mal klar werden und es muss wieder verstärkt danach gehandelt werden, die Notengebung ist oftmals viel zu lasch. Im Informatikkurs wussten 27/30 Schülern nach knapp 1,5 Jahren ausschließlichem Java-Lernen immer noch nicht, was Variablen sind oder wie man 2 Zahlen addiert... Durchschnittsnote des Kurses lag knapp unter 2,0... Ob ich jetzt 20 Jahre alte Computer in der Schule stehen habe oder hochaktuelle - das macht für Lerninhalte realistisch betrachtet keinen Unterschied (der Fokus liegt wohl kaum darauf, mit modernen Betriebssystemen/Office-Anwendungen umgehen zu können, sondern darauf, was man mit den Programmen machen möchte). Ob ich jetzt moderne computerbasierte Messgeräte in der Physiksammlung stehen habe oder das Oszilloskop von vor 25 Jahren - oder gar den Schreiber von vor 50 Jahren- die Physik bleibt die gleiche. Ob ich auf ne alte Tafel schreibe oder ob ich ein Whiteboard benutze - der Unterrichtsinhalt bleibt der gleiche. Ob ich eine Powerpointpräsentation halte oder altmodisch auf Folien drucke für den Projektor... Der wesentliche Lerninhalt bleibt der gleiche, egal wie veraltet die Mittel sind (solange diese noch ausreichend funktionstüchtig sind). Und diejenigen, die über "mangelndes Geld für Lehrer" fluchen, sind/waren zum größten Teil diejenigen, die bei Unterrichtsausfall am lautesten gejubelt haben (und den verpassten Stoff nicht sorgfältig nacharbeiten).
  17. Prinzipiell ist so ziemlich alles außerhalb der "mathematischen" Welt von Zufall abhängig. Eigenes Können erhöht in jedem Falle nur die Wahrscheinlichkeit, dass Erfolg eintritt (und die Korrelation dort ist natürlich sehr sehr stark). Selbst bei den besten jeglicher Sportart ist letztlich ein Sieg "Glück". Denn zum Sieg ist bei fairen Spielen grundsätzlich ein Fehler des Gegenübers notwendig, um einen Punkt/Vorteil zu erzielen. Ist man nun besser als der Gegner, so wird man eben häufiger diese Fehler erkennen und selbst kleinste Fehler ausnutzen, während man seltener eigene Fehler begeht (oder diese gut genug kaschiert) - sei es beim Schach oder beim Fußball. Das ist auch dann der Fall, wenn man "perfekt" ist in seinem Bereich - außer der Sport ist grundsätzlich unfair, so dass kein Fehler des Gegners bestehen muss, um gegen ihn zu gewinnen. Beruflich wurde ja schon einiges dazu gesagt... Klar, Glück spielt da eine sehr große Rolle bei. Aber natürlich braucht man mit einem 1,0er Master bei großartigen Fähigkeiten weniger Glück als Peter Mustermann mit nem fachfremden Bachelor, um in einer gewissen Branche erfolgreich zu sein.
  18. Ok. Sowas hat man von Nordkorea ja auch noch nie gehört, das sind ja wirklich absolut unerwartete Aussprachen...
  19. 1. persönliches Gespräch suchen wenn das nichts bringt 2. Gang zum Chef wenn das nichts bringt 3. rechtliche Schritte androhen wenn das nichts bringt 4. Gang zum Anwalt
  20. Soweit ich es in Naturwissenschaften und Ingenieurswissenschaften kenne, wird an fast allen Unis Ana+LinA einfach übernommen und als Ersatzkurs für die speziellen mathekurse dort genommen. Sprich man muss entweder LinA+Ana haben oder aber Höhere Mathematik/Mathematik für XXX oder wie sich die jeweiligen Kurse schimpfen. Sollte man natürlich vorher nachfragen, aber eigentlich sollte das kein Problem sein bei höherwertigen Mathekursen, die das gleiche thematisch behandeln.
  21. Würde auf jeden Fall noch bis zu den nächsten Bewerbungsfristen warten und es mir genauer überlegen. Bis dahin Vorlesungen der für dich interessanten Studiengänge besuchen. Und wenn du eingeschrieben bleibt - schreib auf jeden Fall noch die Ana3-Klausur mit, wenn du die hast, dürftest du so ziemlich alles an Mathekursen haben, was in anderen Nicht-Mathe-Studiengängen verlangt wird, insb. auch Physik.
  22. Es kommt halt stark darauf an. Will man die Mathematik wirklich verstehen, braucht man ggf. länger. Muss man die Beweise können (und verstehen) braucht man ebenfalls länger. Muss man die Mathematik aus den ersten beiden Mathekursen im Studium nur anwenden können, ist das minimale Arbeitserweiterung vom Abiturstoff aus. Hast du Differential-/Integralrechnung noch halbwegs sicher drauf sowie Grundkenntnisse von Matrizen, sollte der Stoff von Mathe I/II in 1-2 Wochen locker durchzuarbeiten sein. Im Grunde genommen wendet man Differential- und Integralrechnung in verschiedenen Formen an und je nach Studiengang arbeitet man noch mehr oder minder intensiv mit Matrizen. Wirklich neue Konstrukte tauchen da nicht auf, nur eine gewisse Anzahl neuer Formeln, die man halt kennen muss. Das einzige, was an Mathe in der Uni schwer ist, sind Beweise, die braucht man anwendungstechnisch aber quasi nie. Da reicht es, seinen zusammengestellten und bereits von anderen bewiesenen Werkzeugkasten auf das Problem loszulassen.
  23. Kann mich wer darüber informieren, auf welche Art und Weise man heutzutage seine Größe ändern kann? Abgesehen von diversen Foltermethoden. Scheint ja jetzt zu funktionieren, so sehr wie hier über die richtige Größe diskutiert wird.