tether

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  1. Schön wäre es... Ich bin klein, krankheitsbedingt abgemagert, habe mit 25 Haare wie ein 50-Jähriger und dazu ein Gesicht wie ein 16-Jähriger. Ob das nun mehr oder weniger schlimm als deine Akne ist, kann ich dir nicht sagen. Fest steht, dass ich Äußerlich ganz sicherlich nicht der Wunschtyp von auch nur einem Prozent der Frauen bin und auch mit Toleranzgrenze sieht es eher mager aus. Meine Güte - dann kriege ich halt keine Frauen in der Disco rum sondern muss verstärkt dort gamen, wo ich in PU-Sprache ausgedrückt Social Proof habe und wo mich bspw. gute Freundinnen unterstützen. Meine Güte, ich habe andere Sorgen. Keine Ahnung wie es bei dir aussieht - aber ich habe starke Qualitäten in anderen Bereichen, die mein Aussehen bei den richtigen Damen durchaus (mehr als) ausgleichen und ich heule auch nicht rum, dass mir das Schicksal einen solchen Körper aufgebürdet hat. Was ist, das ist nun einmal. Ich kann daran nur sehr beschränkt etwas ändern. Natürlich würde ich gerne "normal" aussehen und natürlich gehe ich davon aus, dass ich es dann deutlich einfacher im Leben hätte - nicht nur bei Frauen. Aber deswegen lasse ich doch nicht das Leben an mir vorbeiziehen. Ich versuche das beste draus zu machen, was geht. Solange ich zurückblicken kann und sagen kann, dass ich mein Möglichstes getan habe, bin ich mit der Situation im Reinen - egal ob absolut nichts draus geworden ist. Was du machst, ist nichts anderes als ein kleines Kind, das seine Hände über die Augen legt und dann denkt, es wäre versteckt. Wenn du die Frauen nicht ansprichst, dann bemerken sie deine Akne auch nicht. Natürlich sollst du dich nicht mit dem Schicksal abfinden und weiterhin versuchen, die Akne zu bekämpfen, sowie es nur geht. Meistens verschwindet sie ja eh über die Zeit. Mehr als alles menschenmögliche zu machen, geht aber einfach nicht. Hast du noch ungenutzte Ressourcen - nutze sie. Abgesehen davon kannst du aber schlichtweg nichts ändern. Solange die Akne also trotz aller Gegenmaßnahmen noch anhält, kannst du sie nicht wegheulen, dich nicht vor ihr verstecken. Du musst lernen, mit ihr zu leben. Es kommt keiner, der deine Hand nimmt und sagt "Ok, jetzt heile ich deine Akne", wenn du nur lange genug rumweinst (ok, wenn du nen paar Monate oder Jahre rumweinst, wird sich das Problem wie gesagt vermutlich von alleine erledigen). Trotzdem kannst und wirst du sie dir natürlich immer wegwünschen. Aber du lebst in der Realität mit Akne und nicht in deiner Traumwelt, wo du es ohne Akne viel besser hast. Also mache das beste hier und heute in der Realität und nutze alle Chancen, die sich dir irgendwie auftun.
  2. Ich gehe doch jetzt einfach mal stark davon aus, dass die Akne dein Gesicht extremst verunstaltet. Bei einem nue durchschnittlichen Akne-Befall, lass dir bitte einfach nen paar Eier wachsen, steh auf, wisch dir die Tränen aus dem Gesicht und fang an zu leben... Jetzt sei mal ehrlich zu dir selbst - wovor hast du Angst? Dass Frauen, die du ansprichst, dich wegen der Akne ablehnen? Wenn dich 95% der Frauen deswegen ekelhaft fänden - wieso solltest du sie nicht trotzdem ansprechen? Du "weißt" doch, dass du Akne hast. Du weißt, dass du deswegen abgelehnt werden kannst. Wovor hast du Angst? Die Leute sehen doch auch so schon, dass du Akne hast. Die Frauen, die dich ablehnen, finden dich auch ohne, dass du sie ansprichst, hässlich! Meine Güte, dann hast du halt eine schlechtere Erfolgsquote als andere Männer. Das ist halt so, das wird man nicht schön reden können. Natürlich kann und sollte man versuchen, die Akne zu bekämpfen. Ich vermute mal, das hast du bereits getan. Wenn es einfach nicht klappt - naja, ist halt so. Bist halt hässlich. Und jetzt? Deswegen keine Frauen ansprechen? Dann wird es bestimmt nicht klappen. Im Gegenteil kann und muss die einzige Konsequenz sein, mehr Frauen anzusprechen als es eben der Durchschnittstyp macht. Irgendwann klappt es immer. Meine Güte, dann kriegst du halt 100 Sofort-Abfuhren und 20 weitere verspätete, bevor du einlochst. Gibt schlimmeres - bspw. gar nicht einlochen. Letztendlich hilft rumheulen und darüber grübeln, ob man denn nun Chancen hat, dir nicht weiter. Schau halt auch zu, dass du entsprechend anders ans Frauen finden herangehst. Du bist mit deinem Handicap ziemlich sicher nicht die Liebe auf den ersten Blick. Sorge entsprechend dafür, dass es noch zum zweiten und dritten kommt und du bis dahin deine weinerliche Einstellung zu deinem Leben abgelegt hast.
  3. Du meinst, wenn Fremde Leute davon Zeuge werden? Nicht zwangsläufig Fremde. Reicht schon, wenn die Person euer Verhältnis nicht ausreichend genau einschätzen kann, um zu erkennen, ob es ein "konformes" Verhalten deinerseits ist oder nicht. Würde prinzipiell den Freund nicht davon mitteilen sondern vielmehr die Person, welche sich entsprechend negativ und respektlos äußert, schon in der konkreten Situation und vor versammelter Mannschaft zurechtweisen. Setzt natürlich voraus, dass man das Verhältnis der beiden genau genug einschätzen kann, um beurteilen zu können, was im Spaß gesagt wird und was einfach nur als Respektlosigkeit gemeint ist (s.o.).
  4. Es ging nicht direkt um "lästern". Wenn man sich über einen anderen Freund lustig macht, dann geht es schon in Richtung Respektlosigkeit. Vielleicht sollte die Regel die sein, dass man hinter dem Rücken nur das sagt, was man jemandem auch ins Gesicht sagen würde. Der Ansatz ist auf jeden Fall schon sehr gut. Ich würde das ganze noch erweitern: Sobald außenstehende Personen, welche nicht gut mit beiden von euch befreundet sind, dabei sind, ist es inakzeptabel negative Dinge in Abwesenheit zu äußern. Denn das stellt nicht nur dich ins schlechte Licht (was ok wäre, kannst dich so schlecht verkaufen, wie du willst) sondern eben auch betreffenden Freund.
  5. Menschen entwickeln sich mit zunehmenden Alter eben weiter... Ich würde nicht soweit gehen zu behaupten, dass die "Generation Großvater" schon in ihrer Jugend vollständig die genannten Charakterzüge hatte. Und ja, muss schon ne tolle Zeit gewesen sein. Ich bin mir sicher, die Leute hatten viel Spaß am Weltkrieg und seinen Folgen. Die Überlebenden des Krieges dachten mit Sicherheit: "Hey, super. Soviele Männer in Deutschland sind tot und ich habe überlebt. Mein bester Freund, Hans der Frauenschwarm, ist auch bei Bombenangriffen umgekommen. Perfekt, weniger Konkurrenz!" Komm mal klar und werde dir bewusst, wie gut es uns in der heutigen Zeit geht.
  6. Jop und auch der erwähnte Geschichtsstudent ist einfach nur faul - er weiß ja im Grunde, wie man beliebige Jahreszahlen herausfindet und auswendig lernen kann. Aber das ist Arbeit, die aufwendig ist und bei der man auch mal zwei Daten verwechseln kann. Daher schlägt er es lieber nach.
  7. Ich habe Probleme mit schnellem Rechnen auf Papier. War schon in der Schule so. Ist in der Praxis irrelevant, da forme ich keine Terme von Hand um. Wenn der Geschichtsstudent nicht weiß, wann die französische Revolution stattfand, wird das in der Praxis auch irrelevant sein. Seine Mitmenschen denken sich aber natürlich dennoch ihren Teil dabei.
  8. Hört sich schon ziemlich trollig an das ganze. Für den unwahrscheinlichen Fall, dass du das ernst meinst hier: Geh nicht studieren. Aus den wenigen Posts hier wird bereits deutlich, dass du nicht für ein Studium bzw. für entsprechende höher gestellte Jobs geeignet bist. Verabschiede dich bitte auch zunächst von Gedanken an Jobs, bei denen du eine Leitfigur für andere Personen darstellen würdest. Suche dir einen Job, bei dem dir immer irgendwer genau sagt, was du zu tun hast und wo du diese Anordnungen einfach nur ausführen musst.
  9. Wie gesagt - ich weiß es nicht sicher und es wird da auch Unterschiede zwischen diversen Unis geben (manche akzeptieren bspw. generell keine -auch gleichnamigen- Kurse von anderen Unis). Bei gleichnamigen Kursen besteht diese Möglichkeit aber auf jeden Fall, da dies definitiv im Interpretationsspielraum der Studienordnungen liegt, die das erneute Schreiben einer bereits bestandenen Klausur untersagen. Deswegen: Informiere dich dazu frühzeitig bei einer entsprechend verlässlichen Institution der in Frage kommenden Universitäten (=>Fachstudienberater), sobald du einen potentiellen Kandidaten für dein neues Fach gefunden hast.
  10. Naja, Ana I-III und LinA müssen bspw. Physiker ebenso machen. Ich weiß nicht, wie die Regelungen bzgl. Anrechnen von Kursen sind. Vermutlich bleibst du auf deinen schlechten Noten sitzen und hättest somit nichts gewonnen in dieser Hinsicht bei Uniwechsel. Im Normalfall darf man ja eine bereits bestandene Klausur nicht wiederholen. Wie die Regelung diesbezüglich mit schwächer notierten Mathekursen (Mathe für Ings) ist, solltest du mal bei zuständigen Stellen nachfragen...
  11. Ja herzlich willkommen in der realen Welt der (teils) mathematischen Studiengänge. Dort, wo man sich Dinge selbst beibringen muss, da die Vorlesung bzw. Übung die Dinge nur ankratzt. Vielleicht habe ich einfach einen anderen Anspruch an "Verständnis" als du. Verständnis heißt nicht nur zu "erahnen" wo eine Formel herkommt, zu wissen, was welches Zeichen heißt. Um dir (triviale) trigonometrische Werte herzuleiten, brauchst du einen Kreis und 3 Linien zu zeichnen. Wenn das "einige Minuten" dauert, dann denkst du für irgendeinen Zwischenschritt deutlich zu lange nach. Denn das ist sobald man versteht, was man da macht, einfach sofort zeichen- und ablesbar. Woran das liegt und wie lange du damit was zu tun hast, ist im Endeffekt egal. Wenn das Verständnis nicht voll da ist, dann ist es nicht da. Und das ist natürlich ungünstig für die Klausur. Wenn du irgendwelche komplexen (im mathematischen Sinne, sprich nicht-reelle) Quadriken vorliegen hast, dann ist es mit der bildlichen Vorstellung natürlich nicht gegeben. Aber alle reellen folgen aus simplen Überlegungen zu Symmetrie und Elliptik. Da nur stur auswendig zu lernen anstelle sich zu überlegen, wo die Dinge herkommen - natürlich vergisst bzw. verwechselt man da Dinge. Wenn du keine Ahnung hast, wie man drauf kommt, dann musst du dich halt hinsetzen und es dir überlegen. Beim doppelschaligen Hyperboloid - einen Doppelkegel wirste dir wohl vorstellen und herleiten können. Dann verkleinere den Radius und schon biste bei der Grundform eines auseinandergerissenen Doppelkegels, schaust du genauer hin, erkennst du, dass der Radius non-linear mit z-Abhängigkeit abfällt und erhältst die gewünschte Form. Alternativ vergrößere ihn für den einschaligen (ineinanderverschobener Doppelkegel als Grundform). Einfach abstrahieren und schon musst du dir sonen Mist nicht mehr merken sondern kannst ihn dir trivial herleiten. So lernt man geometrische Formeln ohne auch nur in Gefahr zu geraten, einen Fehler zu machen oder etwas zu vergessen in der Klausur. Wenn man Dinge verstanden hat, dann scheitert es niemals an der richtigen Formel, denn die leitet man schnell her. @Shao: Ich durfte in meinem Physikstudium nur im 1. und 2. Semester in Experimentalphysik ne Formelsammlung benutzen, in Mathe nie und in Theoretischer Physik wurden immerhin ab und an mal hilfreiche Relationen bzw. definierende Differentialgleichungen/Integrale angegeben... Ist arg vom Professor abhängig, ob er Wert auf Anwendung oder eher Herleitung und Verständnis der wichtigen Formeln legt. Dann werden aber entsprechend auch nur einfachere Formeln als bekannt vorausgesetzt. Das reine Einsetzen in eine ggf. kompliziertere Formel mit zig numerischen Faktoren macht ja letztendlich auch keinen Schwierigkeitsunterschied mehr aus.
  12. No offense, aber wenn du auch nur ansatzweise Verständnis von trigonometrischen Funktionen hättest, dann kannst du da gar nicht mehr als 10 Sekunden für brauchen, um dir cos/sin von 135° zu "berechnen"... Wenn du verstehst, was cosinus und sinus aussagen, dann kannst du dir die Hauptwerte der trigonometrischen Funktionen in 5 Sekunden herleiten, falls vergessen. Wenn du verstehst, was du machen musst, um auf den Schnittpunkt von Gerade und Ebene zu kommen (yay, das ist der Punkt, wo die beiden definierenden Gleichungen gleich sind...), dann leitest du dir die Formel in 20 Sekunden her. Auch Quadriken fallen nicht spontan irgendwo vom Himmel. Wenn du verstehst, was da eigentlich passiert, ist das ganze elementar. Du musst dafür nichts "auswendig lernen". Du weißt, wie ein Ellipsoid aussieht, dann folgt daraus sofort die Quadrik. Du hast eine Quadrik gegeben, dann skizzierst du das schnell. Absolut Fail-Proof und schnell gemacht, wenn du denn VERSTANDEN hättest, was du machst. Tut mir leid, deine Illusion zu zerstören, aber du hast allerhöchstens ein Pseudo-Verständnis à la: Hey, ich weiß, welche Größen ich in welche Formel einsetzen muss für diese und jene Aufgabe... Dein mathematisches Verständnis geht gegen Null. Mit der Einstellung kann man natürlich auch irgendwie durch Mathe durchkommen, wenn man sehr viel auswendig lernt, aber das ist sicherlich nicht der sinnvollste Approach und letztendlich auch nicht der Skill, der im Fach vermittelt werden soll...
  13. Dann hör erstmal auf, in diesem Forum rumzujammern, lerne 14 Stunden am Tag für die Klausur und komme wieder, wenn du durchgefallen sein solltest. Prinzipiell ja gut, dass du an Alternativen denkst, aber ernsthaft rumweinen bevor du die Klausur überhaupt geschrieben hast?
  14. Meine immer noch stolze Studentenbude: Schreibtisch+Stuhl, Bett, Esstisch+2 Stühle, Kleiderschrank, Bücherregal Kühlschrank, 2 Herdplatten, Spüle, 1 Küchenschrank Ich glaube habe für den Kram damals insg. 600€ oder so hingeblättert, war zum Teil schon gebraucht... Gewaschen wird im Waschsalon 2 Straßen weiter. Habe noch nie etwas vermisst. HBs gucken manchmal zuerst komisch, wenn man sie zum DVD-Abend einlädt und weder Couch noch Fernseher vorhanden sind... Ein unschuldiges "Oh, du wolltest wirklich nen Film gucken?" verkürzt die Geschichte aber auch drastisch... Je weniger man in der Wohnung hat, desto mehr Zeit verbringt man mit Nützlichem und/oder draußen...
  15. Doofe Frage, doofe Antwort: Mehr Erfahrung bringt's ;) Ansonsten: Mehr Konzentration, überprüfe sofort, was du gemacht hast. Aufgabe abgeschrieben => vergleiche nochmal komplett die Zahlenwerte. Zeile von obendrüber kopiert => nochmal vergleichen Rechenschritt durchgeführt => nochmal rechnen. Anderes Ergebnis? Dann rechne kleinschrittiger. Allgemein richtiger Ansatz, aber "wiederholt" falsche Ergebnisse, sprich beim Nachrechnen den gleichen Fehler: Rechne Aufgaben ähnlichen Types in Zukunft kleinschrittiger. Wenn das gefundene Lösungsverfahren zu zu komplizierten Ergebnissen (Zahlen) führt, dann rechne ich in der Regel die Aufgabe nochmal von vorne durch, schließe Rechenfehler aus und schaue nach, wo ich evtl. abweichen kann. Sprich: Anstatt das char. Polynom stupide auszumultiplizieren, was mich zum Raten nicht-trivialer Nullstellen zwingen mag, schaue ich beim nächsten mal, ob ich nicht die Terme, die sich durch Laplace-Entwicklung ergeben vielleicht sinnvoller zusammenfassen kann, um Nullstellen direkt durch Ausklammern zu erhalten. Vielleicht habe ich übersehen, dass sich trigonometrische Terme vereinfachen lassen oder man geschickt ne binomische Formel anwenden kann. Habe ich die Wahl zwischen mehreren gleichwertigen Alternativen gehabt, probiere ich eine andere aus (bspw. muss der Wert auf einer Kugeloberfläche gleich sein, dann setze ich den cos(theta) Term dieses mal gleich Eins statt auf Null und schaue ob ich jetzt einfachere Algebra rausbekomme).
  16. Wenn du Lösungswege nachvollziehen kannst: Hast du schon einmal "stupide" versucht, dieselbe Aufgabe direkt danach (paar Tage danach) noch einmal blind, sprich ohne Nachschauen der bekannten Musterlösung, zu lösen? Dabei dann bei jedem Rechenschritt explizit erklären, wieso du das machst. Kommst du nicht weiter, dann schaue den nächsten Schritt nach (zeilenweise Aufschreiben und entsprechend abdecken) und versuche noch einmal zu verstehen, was der Grund ist, wieso man das so macht. Auf diese Art und Weise lernt man meiner Erfahrung nach am schnellsten. Definitionen prinzipiell immer versuchen anschaulich zu verstehen, zumindest wichtige. Muss nicht alle Fälle genau abdecken, solange du grob weißt, was gemeint ist, ist schon wunderbar. Zur Not mit Kommilitonen darüber diskutieren. Die mathematische Definition von Stetigkeit bspw. mag anfangs erstmal ein wenig einschüchtern. Stellt man sich aber bildlich vor, dass man die Funktion einfach ohne Absetzen zeichnen kann, dann hat man bei Beginn der Aufgabe zumindest schon mal eine Idee, was man nun letztendlich zeigen soll, bzw. ist anschaulich klar, wie die Lösung aussehen wird und kann entsprechend seine Rechnung einschätzen. Und ja, Übungen sind essentiell und bedeutend wichtiger als Vorlesungen. Musterlösungen bringen gar nichts, wenn man vorher nicht über die Aufgabe nachgedacht hat. Und da hast du doch auch, was du willst - Aufgaben und Musterlösungen, die vorgestellt werden. Sprich du kriegst gesagt, wie genau du Aufgaben zu rechnen hast. Generell gilt: Wenn du an komplexen Aufgaben scheiterst, dann liegt es zu 99% daran, dass du die zugrundeliegende Mathematik einfach noch nicht wirklich beherrschst. Das tolle an Mathe ist ja gerade, dass man sobald man die Basics verstanden hat, auch komplexe Aufgaben, die dem gleichen Lösungsweg folgen, lösen kann. Außen vor gelassen sind Probleme algebraischer Natur oder eine vergessene Stammfunktion etc. Beispiel Differentialrechnung: Wenn du die 3 Grundregeln (Summenregel, Produktregel, Kettenregel) beherrschst, sollte man dir eine beliebig komplizierte differenzierbare Funktion geben können, um sie zu differenzieren. Der Schwierigkeitsgrad steigt höchstens algebraisch an. Wenn du aber auf einmal an einer "komplizierteren" Funktion scheiterst, dann hast du die zugrundeliegende Methodik einfach nicht voll verstanden. Und von wegen nur rechnen, ohne zu wissen, was man da (im Groben) macht: Zumindest bei mir war es damals üblich, dass bei Endergebnissen, die "offensichtlich" falsch sind, aber unkommentiert stehen gelassen werden, für die gesamte Aufgabe trotzt richtiger Ansätze keine Punkte vergeben wurden. Einfach weil klar ist, dass der Stoff nicht verstanden wurde. Schrieb man darunter, dass die Lösung so keinen Sinn macht, also irgendwo ein Fehler vorliegen muss, gab es wiederum Teilpunkte für die richtigen Ansätze. Insofern also ggf. durchaus nen gefährliches Pflaster.
  17. 1. Computerprogramme auf Englisch umstellen soweit möglich 2. Alle Videos / Filme / Serien auf Englisch gucken 3. Jegliche gesuchte Information auf englischen Websiten suchen (soweit nicht absolut kritisch, wichtige Dinge natürlich auf Deutsch bei mangelnder Sprachkenntnis) Vom reinen Übersetzen von Texten mit nem Wörterbuch (leo.org oder so) halte ich nichts. Worauf du Wert legen solltest ist es, den Sinn der Sätze zu verstehen, nicht wie du ihn wörtlich auf Deutsch übersetzen würdest. Natürlich ist es dafür wichtig, Schlüsselwörter, insbesondere Nomen nachzuschlagen. Bei Adjektiven ist es aber sinnvoller nur den allgemeinen Tonus nachzuschlagen. Es gibt meistens keine wirklich angemessene Übersetzung, die zu 100% passt. Als Beispiel nehme man "decent" (e.g. "he is a decent player", "the food was decent") - im Deutschen muss man das umständlicher ausdrücken, um den vollen Aussagewert zu behalten - es gibt kein äquivalentes Adjektiv, das die ganze Bedeutung abdeckt. Solange man aber weiß, was es grob bedeutet, in welche Richtung es abzielt - versteht man jeglichen Satz in dem es vorkommt. Und das Feintuning (ist das Adjektiv besonders stark, schwach, vulgär,...) kommt dann dadurch, dass man es in möglichst vielen Kontexten erfährt (bzw. eben nicht erfährt, da dort nicht angemessen).
  18. Vielen Dank für die Belehrung. In der Tat habe ich in meinem bisherigen Leben noch nie für ein Fach gelernt, das mich nicht interessiert. Weder in der Schule noch im Studium, alles hat mich bislang zu 100% fasziniert und mitgerissen. Gymnasialstoff ist weiterhin so kompliziert, dass man als durchschnittlicher, geistig nicht beeinträchtigter Mensch in der Oberstufe (also mit ~17) in der Tat nicht in der Lage ist, den unglaublich tiefgreifenden, komplexen und umfangreichen Stoff alleine ohne Lehranleitung zu verstehen und vollkommen auf die Gunst des Lehrers angewiesen bin, doch bitte das Wissen zu schenken, während man andere Dinge tut, als ihm zuzuhören. Ein vernünftiger Lehrer sollte das schon schaffen. Nicht zu vergessen, dass die Lehrer besonders stark in Arschloch-Manier auftreten bei den Schülern, die den Unterricht folgen. Nicht zuletzt sogar Witze reißen darüber, wie man versucht, seinem Gerede da vorne zu folgen. Sie HASSEN es, wenn Schüler aufpassen oder für das Fach lernen. Ihre liebsten Schüler sind diejenigen, die sich im Unterricht unterhalten. Leider müssen sogar diese unter der Arschloch-Manier leiden. Oft kriegen sie sogar unfaire Noten deswegen!! Aufzupassen und zu lernen hilft in der Tat nichts - wenn ich in dem Fach nicht gut bin von Natur aus und ohne Lernen... dann werde ich es niemals lernen können. Ist einfach eine Logik des gesunden Menschenverstandes, weiß nicht, wie ich das vorher übersehen konnte. Vergib mir mein Unwissen, ich selbst war leider noch nie auf einer Schule und in der Uni gibt es bekanntlich auch nur Themenbereiche, die einen brennend interessieren und für die man quasi sterben würde, um sie ja lernen zu dürfen in seiner Freizeit. Mein Fehler. Muss mangelnde Lebenserfahrung sein. Oder die Illusion, man könnte auch minimal Zeit investieren in Dinge, die einen nicht interessieren. War aber nur ein absurder Gedankengang... Nicht zuende gedacht. Mit dem Nachbarn quatschen ist in der Tat die einzig mögliche Beschäftigung in vielen Unterrichtsfächern, da muss ich dir jetzt doch zustimmen. Danke für den Augenöffner. Hätte ich es vor ein paar Jahren gelesen, hätte ich es vielleicht zu was gebracht im Leben...
  19. Ja, aber nicht den Müll, den du da verzapfst: 1. Aufpassen im Unterricht 2. Mitarbeiten im Unterricht, insb. in Diskussionen 3. Hausaufgaben machen 4. Zumindest am Abend vor der Klausur den gesamten relevanten Stoff wiederholen 5. Auf die Abiturklausuren vernünftig vorbereiten, indem der gesamte gelernte Stoff wiederholt wird. Herzlichen Glückwunsch, Sie haben einen Schnitt von 1,x erreicht bei einem Zeitaufwand von max. 1 Std täglich extern von der Schule (optimalerweise in Freistunden verlagern). Je nach Lernstand und Zielwert des x kann man den 4. Punkt sicherlich noch weiter ausdehnen. Der Lernstoff zwischen 2 Klausuren hat jedoch so geringen Umfang, dass man im Allgemeinen bei aktiver Mitarbeit nicht mehr Zeit benötigen wird.
  20. Welchen Arbeitgeber interessiert denn eine Abi-externe Note in Französisch? Kommt natürlich eher nicht so geil, wenn du entsprechende Fremdsprachenkenntnisse angibst (ohne andere Zertifikate), aber das sollte sich ja von alleine verstehen. Strebst du einen Beruf an, wo Französisch bzw. generell Fremdsprachen eine wichtige Position einnehmen, wäre es nicht schlecht, es zu lernen - die Schule bietet sich da selbstverständlich an. Solange dein Abi signifikant besser ist, wird man nur sehen, dass du eine Steigerung deiner Schulleistungen vollzogen hast. Wunderbar.
  21. Wobei man Systeme, die Cobol verwenden momentan auch versucht zu erneuern. Ich habe jemanden in meinem Bekanntenkreis, der frühpensioniert wurde als die Cobol-Systeme für die er bei der Sparkasse zuständig war, ersetzt wurden und für ihn dann keinen Bedarf mehr bestand. Da hat man ihm dann mit ein wenig finanziellen Anreiz direkt mit aussortiert, da er ansonsten nicht mehr wirklich von Nutzen war. Es stellt sich durchaus die Frage, was langfristig schneller schrumpft: Der Pool an fähigen Cobol-Spezialisten oder der Bedarf.
  22. Nicht falsch verstehen - aber diese Grundeinstellung zum Physikstudium ist bereits falsch. Es ist durchaus gewünscht und normal, dass man Übungsaufgaben (insb. in Theo und ganz insbesonders anfangs) nicht "einfach so" schafft sondern sich eben zunächst noch tiefgreifender mit der Theorie dazu auseinandersetzen muss. Und ganz ganz oft laufen solche Aufgaben einfach darauf hinaus, dass man sich ein vernünftiges Buch zu suchen hat und dort die Herleitung nachzuvollziehen hat (und dann letztendlich abschreiben muss). Das ist durchaus erwünscht. Wie hat es mein Ex-Prof mal irgendwann formuliert: "Uns ist durchaus bewusst, dass Sie die Übungen mit den von mir in der Vorlesung vermittelten Stoff nicht bearbeiten können. Mir ist auch bewusst, dass viele von Ihnen Ihre Lösungen aus dem Demtröder [Anm: Standardwerk in Ex-Physik] abschreiben. Das ist durchaus Sinn und Zweck der Sache - unsere Übungsaufgaben orientieren sich daran und sind auch oftmals aus diesem entnommen. Wenn Sie am Ende des Semesters das ganze Buch durchgelesen und größtenteils verstanden haben, dann ist mein Lehrauftrag erfüllt". Quintessenz: Ein Großteil des Physikstudiums besteht daraus, sich aus "externen" Quellen die notwendige Vertiefung des Stoffes anzueignen und mindestens ein Drittel der Übungsaufgaben zielen darauf ab, genau dies zu tun - sich die Lösung andersweitig zu besorgen und nachzuvollziehen und zu verstehen. Und dann halt nach einem halben Jahr in der Klausur anwenden können. Niemand verlangt in einem Physikstudium, dass man sich die Lösungen allesamt selbst herleitet. Man muss bedenken, dass man (zumindest an meiner Uni / an den Unis, von denen ich Leute kenne) regelmäßig Aufgaben gestellt bekommt, die gewissermaßen historische Bedeutung haben und deren Lösung damals eben neue Türen aufgestoßen hat und von Genies ihrer Zeit gelöst wurden. Da verlangt primär niemand, dass du ungeführt auf die gleichen Ergebnisse kommst. Aber man muss eben die Lösungsansätze nachvollziehen bzw. zumindest soweit verinnerlichen, dass man sie in (einfacheren) Beispielen dann selber anwenden kann. Mein erstes Semester bestand damals aus reinem googlen der Aufgabenstellungen und dann das Übertragen der Google-Suchergebnisse auf meine konkrete Aufgabe. Vorher keine Ahnung gehabt, wie es funktioniert, danach die Übungslösungen gehabt und verstanden (bzw. spätestens dann in der Übungsgruppe) und in der Klausur dann letztendlich damit rechnen können. Es ist effektiver und überhaupt sinnvoller, direkt auf einschlägige Bücher zuzugreifen, damals war google aber gefühlt bequemer. Im Nachhinein hat mir das ganze Null geschadet, im Gegenteil hat es dafür gesorgt, dass ich überhaupt weiter studiert habe und nicht frustriert abgebrochen wie die ganzen "Oh die Aufgaben sind absolut unlösbar"-Studenten, die von der Schule her den Anspruch hatten, alles recht zügig und eigenständig lösen zu können. Dass man besonders in den "ersten" Semestern viel Mathe hat, ist auch nicht wirklich wahr. Physik ist halt letztendlich Mathematik, daher muss man sich ständig damit rumschlagen. Irgendwann wird es für die erfahrenen Studenten halt Gewohnheit und man nimmt es gar nicht mehr so mathematisch wahr, da werden Formeln, die man vorher als abstrakt wahrgenommen hat, auf einmal sehr anschaulich. Aber das sollte jedem eigentlich klar sein. Ein ordentlicher Teil der Mathematik wurde deswegen "erfunden", weil man sie schlichtweg gebraucht hat, um physikalische Probleme zu beschreiben oder (einfacher) zu lösen. Natürlich taucht also Mathematik durchgehend auf... Letztendlich: Man braucht eine gewisse Mathe-Affinität und jede Menge Frustrationstoleranz. Auch ist es wichtig, dass man an wichtigen Stellen punktuell sehr viel Zeit in einem geringen Zeitraum aufwendet (nein, nicht nur 3 Tage vor der Klausur...), um zentrale Themen der Vorlesung zu verinnerlichen und da dann andere Dinge in den Hintergrund rücken kann. Dann bleibt einem ansonsten viel Freizeit übrig. Jenseits von extrem stressigen Praktika und Klausurphasen, die fast die ganzen Semesterferien einnehmen, hatte ich wohl selten überhaupt eine 40h-Woche bislang. Eher Richtung 30. Aber gibt einige Unis, die die Praktika parallel zu den restlichen Kursen laufen lassen statt als Intensivkurs in den Semesterferien, da kann man durchaus die 40h-Wochen überschreiten (Yaay, Versuchsprotokolle schreiben macht ganz, ganz viel Spaß!) Auf jeden Fall ist das Physikstudium sehr erfüllend, zum einen hat man gute Arbeitsmarktaussichten, zum anderen bringt es einen auch persönlich sehr viel weiter. Und nicht zu guter letzt hat man doch das Gefühl, die Welt immerhin ein wenig zu verstehen (nunja, eigentlich hat man den Eindruck, sie nachher noch sehr viel weniger zu verstehen im Vergleich zu Vorher, wo man sich noch gar keine Gedanken gemacht hat...)
  23. Ich bin mir nicht sicher, ob wir uns verstehen: Normalerweise bedeutet Wahlpflichtfach ja, dass du aus einem gewissen studienbezogenen "Pool" ein Fach auswählen kannst, aber eben auch eines belegen musst. Die Sache ist aber, dass du eben in der Regel nicht absolut frei wählen kannst (franz. Literatur des 16. Jahrhunderts wird sich schwer als studienbezogen verkaufen lassen, wenn man Informatiker ist) und auch gewisse Kriterien erfüllen müssen. Wenn als Wahlpflichtmodul bei Mathe eben konkret dieser Mathestudiengang vorgesehen ist, ist es zumindest nicht an allen Unis möglich, da einfach einen anderen/einfacheren zu nehmen, so dass dir dieses als Wahlpflichtfach auch anerkannt wird. Oder hast du ein alternatives Wahlpflichfach und machst Mathe nur fernab als zusätzliche Leistung? Abgesehen davon: Beweise sind durchaus notwendig, wenn du eigenständig komplexere Algorithmen entwickeln musst. Zu zeigen, dass dieser immer zum richtigen Ergebnis führt, ist nicht trivial und auch nicht immer intuitiv erfassbar. In 0815-Betrieben sind derart verschuldete "Bugs" (im erweiterten Sinne) vielleicht noch mit Trial and Error auszumerzen und akzeptabel. Wenn es aber um größere Beträge geht, ist es notwendig, sich im vorhinein klarzumachen, ob und dass das gewünschte Ergebnis erzielt wird. Überhaupt ist es etwas anderes, die Funktionalität seines Programms beweisen zu können oder ob man seinem Auftraggeber/Kunden erzählen muss "Ich kann das jetzt nicht beweisen, aber eigentlich müsste mein Programm funktionieren und bislang tut es das auch immer...". Ein "eigentlich sollte es zu dieser Endlosschleife nie kommen" ist keine akzeptable Entschuldigung, wenn dadurch ernsthafte Konsequenzen entstehen.
  24. Tja, da sind nun wirklich kaum Infos von deiner Seite im Spiel, viel mehr als Raten bleibt wohl nicht übrig ;) Versuch mal deine Flüssigkeitszufuhr morgens und während der Schule zu erhöhen, insb. nen halben Liter nach dem Aufstehen trinken, weiterhin ein ausgewogenes Frühstück und Obst als Zwischenmahlzeit. Wechseldusche morgens hilft manchen Menschen auch. Zwingen, weniger zu schlafen. Oftmals macht zuviel Schlaf den ganzen Tag lang müde. Ansonsten, wenn du einen "gesunden" Lebensstil hast - Arzt aufsuchen und ggf. mal nen Bluttest machen lassen. Bspw. Nährstoffmangel macht sich oft durch Müdigkeit bemerkbar.
  25. Primär stellt sich da natürlich sofort die Frage, ob die entsprechenden Mathekurse für deinen Studiengang überhaupt anerkannt werden. Oftmals ist dies bei leichteren Mathematikkursen eben nicht gegeben. Auch "namensgleiche" Kurse wie Höhere Mathematik für XXX (Ingenieure, Wirtschaftswissenschaftler...) sind eben oftmals nicht gleichwertig mit Höhere Mathematik für Informatiker/Physiker bzw. andere mathematiklastigen Studiengänge (zumindest meinen das oftmals die Zuständigen an der Universität). Wenn du aber problemlos diese Kurse als Wahlpflicht anerkannt bekommst, dann sehe ich abgesehen von der schlechteren mathematischen Ausbildung keinen Nachteil - unter der Bedingung, dass der theoretischste Kram der Informatik für deinen Master nicht relevant ist. Dort ist es sicherlich hilfreich, sich mit Beweisen innerhalb der Mathematik auseinanderzusetzen. Ansonsten das übliche: In Mathe ist es sehr hilfreich, sich mit mehreren zusammenzusetzen, um die Übungen zu bearbeiten. Ist überflüssig bei Rechenaufgaben, aber bei Beweisen ist das doch sehr hilfreich über Ansätze und die schließliche Lösung zu diskutieren, neue Fallunterscheidungen zu erkennen etc.