Hearts_and_Minds

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  1. Nö. Du hast gefragt, warum es keine christlichen Terroristen usw. gibt. Jetzt biste sauer, weil ich Dir gezeigt habe, dass es doch welche gibt. Natürlich haben sich der KKK, Breivik und Kony auf die Bibel berufen, ebenso wie tausende andere Kriminelle, Verbrecher & Spinner halt auch. Genau meine Meinung. Religion ist, das, was die Leute aus einem alten Buch machen, nicht das, was drin steht.
  2. Ich finde solche Interpretationen naiv. Sowohl die Hamas als auch Al Quaeda bezahlen der Familie des Selbstmordattentäters eine stolze Summe Geld, die dann eben Schulbildung, Krankenhaus usw. für die Familie des Toten ermöglichen. Ähnlich bezahlt auch ISIS ihre Kämpfer verhältnismäßig gut und stellt ihnen eben auch Ruhm und Macht (und sei es nur in Form von Gewalt & Vergewaltigung) in Aussicht.
  3. Kurze Antwort: Weil Du zu faul zum recherchieren bist. Lange Antwort: Buddhistische Gewalt: http://en.wikipedia.org/wiki/Buddhism_and_violence http://world.time.com/2013/06/20/extremist-buddhist-monks-fight-oppression-with-violence/ Hinduistische Gewalt: http://en.wikipedia.org/wiki/Anti-Christian_violence_in_India http://www.nytimes.com/2008/08/26/world/asia/26india.html?_r=0 Christlicher Terror: http://en.wikipedia.org/wiki/Christian_terrorism http://en.wikipedia.org/wiki/Christianity_and_violence http://en.wikipedia.org/wiki/Lord%27s_Resistance_Army - Tötungsbefehle in der Bibel findest Du genug. - Gibt genug Bereiche im Vatikan, die niemand betreten darf außer hohe Angehörige des kath. Klerus. Das Christentum bestraft heute niemanden mit dem Tode, weil es die politische Autorität dazu verloren hat. Menschen, die "im Namen Gottes" zu Tode verurteilt wurden, die gab es dennoch genug. Wie schon geschrieben, das Christentum wurde durch die Aufklärung politisch in Schach gehalten. Deswegen, noch einmal: Religion wird nicht durch das ausgemacht, was in einem alten Buch steht, sondern durch das, was die Menschen konkret & heute damit anstellen.
  4. FYI, das war vor ein paar Jahren mal die These von Enzensberger: http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-42983347.html
  5. In historischer Perspektive stimmt dieser Satz nur, wenn Du Großindustrielle, Aristokraten und den Klerus als "die Mitte" bezeichnest...
  6. Stimmt. Die Errungenschaften der westlichen Kultur gibt's aber übrigens auch nicht WEGEN, sondern TROTZ des Christentums. Die christlichen Kirchen hatten / haben sich ja auch nicht unbedingt der Förderung von Wissenschaft, Freiheit, Demokratie und Wohlstand gewidmet - sondern dem Gegenteil. Wenn man sich einmal die Geschichte des Abendlandes anschaut, dann macht es einfach keinen Sinn, sich auf "christlichen Werten" einen runterzuholen. Das ist nix als Projektion.
  7. Hearts_and_Minds

    Medien

    Wenn ich mal zu etwas unabhängige & kritische Quellen haben will, dann sind das AlJazeera, TheEconomist, Reuters und zcomm.org/znet/. RussiaToday ist hirnlose Propaganda, nicht mal echter Journalismus, sondern nur ein Sprachrohr einer Regierung.
  8. Die Nazizeit wird gemeinhin als das Scheitern der Aufklärung verstanden. All die Werte und zivilisatorischen Errungenschaften, für die die (deutschen) Aufklärer gekämpft haben, wurden in ihr Gegenteil verkehrt.
  9. Hat nix mit Erbsünde zu tun - hat was damit zu tun, zu zeigen, dass jede Religion zur Rechtfertigung von Krieg & Gewalt benutzt werden kann. Das mit den Kreuzzügen ist lange her, das (katholische) Christentum aber hat sich seitdem relativ wenig geändert (ok, Schisma & Reformation haben das Christentum gut durchgerüttelt, aber das kann hier egal sein) - Punkt ist, die gesellschaftliche Einbettung der Religion hat sich geändert. Lässt sich relativ klar benennen: Vor allem durch die Aufklärung. Die hat das politische und damit das Gewaltpotential des Christentums entschärft. Dem Islam - bzw. den arabisch-persischen Ländern - fehlt bislang eine vergleichbare Bewegung der Aufklärung (funktionierende islamische Demokratien wie bspw. Indonesien seien hier mal außen vor gelassen). Können wir uns nun also darauf einen runterholen, dass wir hier alle so geil aufgeklärt und deswegen moralisch besser sind? Nö, denn: Wie die Geschichte gezeigt hat und was ja auch hinreichend theoretisch reflektiert wurde: Aufklärung kann easy-peasy in ihr Gegenteil umkippen. Wenn Dir der zweite Weltkrieg zuweit her ist: Schau Dir Guantanamo und amerikanische Foltereien an. Oder das Morden der Franzosen in Algerien. Punkt ist: Der aufgeklärte, freiheitlich-demokratische Kern des Westens birgt in seinem Kern bereits die Tendenz, in Überwachung, Terror, Gewalt und Unterdrückung umzuschlagen. Wir im Westen sind nicht prinzipiell besser als die Araber, Moslems, sonstwer. Wir - in Dt. - durchleben allerhöchstens gerade jetzt eine glückliche Phase von Frieden, Sicherheit und Wohlstand. [Die uns übrigens von den Amis und den anderen Allierten 1945 geschenkt wurde.] Und die hält nur dann an, wenn wir (übrigens religionsunabhängige) Werte wie eben Freiheit, Solidarität, Menschlichkeit stark machen und uns gegenüber Ausgrenzung, Intoleranz und Technokratie verwehren. Der Feind von Frieden und Wohlstand, das sind nicht die Moslems.
  10. 2. Könige 2, 23. - Religion ist, was man draus macht, und nicht, was drin steht.
  11. Lies Dich mal in die (zumeist versteckten) politischen Aktivitäten der Koch Familie ein, Du wirst Deine Freude haben.
  12. Du glaubst gar nicht, was für "Zirkel" es so alles gibt in Dt... Einem der alten Bürgermeister von Köln konnte man nachweisen, dass er den Auftrag zur Stadtreinigung nicht an das beste, nicht an das günstigste Reinigungsunternehmen gegeben hat, sondern an das, dessen Vorsitzender im gleichen Karnevalsverein war wie er... Kriminelle Gruppierungen und organisierte Kriminalität können also die unscheinbarsten und harmlosestsen Formen annehmen, bspw. Clown-Outfits.
  13. Frag doch mal die Leute, die da wohnen, wo die Asylantenheime sind, was es da für Probleme gibt. Die beschweren sich alle, egal ob Deutsche oder Ausländer, die da schon voher waren. Frag doch mal die Leute, die da wohnen, wo die Schulen / Kindergärten / Spielplätze / Windräder / Sendemasten etc. sind, was es da für Probleme gibt. Die beschweren sich alle, egal ob Deutsche oder Ausländer, die da schon voher waren. ----- Lesenswert: http://www.project-syndicate.org/commentary/islamic-state-western-recruits-by-eva-hoffman-2014-12 - Gilt witzigerweise z.T. natürlich auch für die Pegida-Leute.
  14. Newborn: Pädophile Netzwerke =/= satanische Kulte mit ritueller Gewalt... Das nächste Mal bitte wenigstens einen kurzen Blick in den verlinkten Text werfen, kthxbye
  15. Das mit den satanischen Gruppen, die Kinderopfern & vergewaltigen, das ist mit großer Wahrscheinlichkeit eine urban legend, die auf falschen Erinnerungen und Projektion beruht. Siehe hier: de.wikipedia.org/wiki/Rituelle_Gewalt
  16. http://www.thecurrent.org/listen/minnesota/the_current/features/2014/12/15/modest_mouse_lampshades_on_fire_20141215 FINALLY!!!
  17. Soul Food essen. War im Coyote Ugly in Memphis, lohnt sich nicht.
  18. Ist eine psychologische (oder psychoanalytische?) These, aber ich konnte grad nicht mehr herausfinden, wo ich das gelesen habe. Finde ich aber intuitiv plausibel, dass jemand, der gesellschaftlich ohnehin schon am Boden ist, nicht auch noch unbedingt sexuell von Frauen dominiert werden möchte. Einer der psychologischen Vorteile der Submissivität ist ja, dass man gerade Verantwortung & Initiative abgeben kann und sich einmal ganz in den Objekt-Status fallen lassen kann - dass das eine naheliegende sexuelle Phantasie sein kann von jemandem, der tagsüber permanent unter hohem Entscheidungs- & Verantwortungsdruck steht, das scheint mir plausibel. Ist sicher alles nicht monokausal und die empirische Belegbarkeit dessen steht aber auf einem anderen Blatt.
  19. Als es sowas noch gab habe ich mich mal auf eine Gabber-Party im Maria im Ostbahnhof verirrt. Da war kein einziges Mädchen. TE, geh halt in Clubs, in denen mädchenkompatible Musik gespielt wird.
  20. Was Du immer vom "psychisch degenerierten Westen" erzählst... Schau Dir das hier mal an, sehr lesenswert: http://www.meforum.org/441/why-arabs-lose-wars Und aus Neugier: Wer ist denn Deiner Meinung nach "der Feind"?
  21. Das scheint aber weniger an der "Natur der Frau" zu liegen als an der Natur der Sexualität im Kapitalismus. Es gibt anscheinend eine Korrellation zwischen Freiheit / Macht im gesellschaftlichen Umfeld und Unterwerfungssehnsucht im Privaten. Das männliche Korrelat zu Deinen obigen Beispielen wäre dann das verstärkte Aufkommen & Ausleben von Femdom-Phantasien, Pegging, Transsexuellen-Pronographie, etc. - und bekanntlich sind es ja auch die sehr erfolgreichen Karrieremänner, die verstärkt zu Dominas und ins BDSM-Studio rennen, weil sie nur dort dann in der Unterwerfung Druck ablassen können.
  22. Womit verdient die eigentlich ihren Lebensunterhalt? Macht die wirklich Geld mit ihrer Musik & Medien?
  23. Btw: Das, was an deinen Wänden hängt, das sagt viel über dich aus. - ist übrigens auch eine schöne Routine zum Kennenlernen... Komplett leere Wände kenne ich nur aus Männerhaushalten.
  24. Btw, zum Thema Genderforschung bringt nix, kostet nur Geld: Pi mal Daumen verpufft 90% aller Wissenschaft in allen Bereichen komplett wirkungslos. Gründe sind ganz unterschiedlich: Nicht genug Zeit, alles, was publiziert wird, zu lesen; viele Forschergruppen arbeiten zu gleichen Themen, nur eine wird rezipiert oder setzt sich durch; Experimente gelingen einfach nicht, Theorien werden widerlegt; schlechte Methodik, unzureichende / negative Ergebnisse, usw. Da muss man sich nix vormachen. Dazu kommt: Spinner gibt es in allen Bereichen. Da ist der Geologie-Prof, der an die Hohlerde-Theorie glaubt, in Frankfurt Oder wird Homöopathie betrieben, überall werden Daten gefälscht oder Doktortitel gegen Geld vergeben, etc. Siehe bspw hier: http://www.nature.com/news/publishers-withdraw-more-than-120-gibberish-papers-1.14763?utm_content=buffer95c78&utm_medium=social&utm_source=twitter.com&utm_campaign=buffer Ist nicht schön, is aber so: Man füttert den Großteil der Leute durch, damit einzelne Spitzenforscher halt eben auch die Gesellschaft bewegen können. Im Bereich der transdisziplinären Genderforschung sind das halt Leute wie Barbara Vinken, Barbara Duden, Jutta Allmendinger, Klaus Theweleit, Erin Pizzey, Louann Brizendine, etc. @ Marcio: mach doch mal Butter bei die Fische, statt Dich in vage, generalisierte Vorwürfe oder anekdotische Evidenz ("ich war mal...") zu flüchten - die ja stets Anzeichen der Ideologie sind. Du hast ja geschrieben, dass Du Dich aus "hauptberuflichen" (!!!) Gründen angeblich bestens mit dem Thema auskennst... Was also hältst Du denn bspw. von den Arbeiten der o. g. Personen oder von Instituten wie etwa dem Zentrum für Geschlechterforschung in der Medizin an der Charité Berlin? Alles ideologischer Blödsinn, Scheiße, Schwachsinn, Feminismus-Nazi-Kacke? Aber aus irgendeinem Grund bin ich mir ziemlich sicher, dass da von Dir keine nennenswerte sachlich-inhaltliche Auseinandersetzung oder Kritik kommen wird. Denn ideologisch sind natürlich immer nur die anderen, vor allem die Frauen, aber natürlich nicht Du. Never ever.