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28, nichts gelernt, nochmal neu anfangen
Hearts_and_Minds antwortete auf scrai's Thema in Karriere & Finanzen
Du stehst ja mit Deinem Problem nicht alleine da: http://www.zeit.de/k...chkraeftemangel Ich habe mal eine Statistik gelesen, ich denke vom DIW, dass der durchschnittliche Geiseswissenschaftler erst drei Jahre nach Studienabschluss seine Vollzeitstelle hat. Mal mehr, mal weniger. In der Zwischenzeit schlagen sich fast alle mit irgendwelchen befristeten Jobs oder Halbtagsjobs rum, jobben, machen Praktika, etc. Alles normal also. Vielleicht solltest Du mal mit dem Gedanken spielen, Dir einen Kredit aufzunehmen. Der würde Dir mehr Spielraum für andere Dinge erlauben - Praktika, Volontariat, Umzug, zweiter Master, etc. Wenn Du in den Bereich des Programming gehen willst, dann musst Du ja auch nicht Informatik studiert haben. Da würden Dir zertifizierte Weiterbildungen für diverse Programmiersprachen etc. weiterhelfen. Sich im Leben einmal umzuorientieren ist ja nix Schlimmes. Nur in Deutschland wird das immer so blödsinnig stigmatisiert. In Amerika ist das durchaus normal, oftmals MUSS man das sogar machen, bspw. kann man erst dann auf eine Law School gehen, wenn man vorher einen gänzlich anderen Studienabschluss hat. Erst Kunstwissenschaft, dann Jura - ganz normal dort. Meine derzeitige Vermieterin (Kanadierin) ist auch so ein Kandidat. Studium & Promotion in den Neurowissenschaften, hat danach als Violinistin & Geigenlehrerin gearbeitet, zwischendurch mal als freischaffende Autorin, schließlich ein Institut gegründet, um Englisch-Lehrern eine Weiterqualifizierung für Business-Englisch zu vermitteln. Ich kann Dir keine konkreten Tips geben, dazu solltest Du Dich an Leute wenden, die Dich persönlich kennen, oder die einen besseren Überblick über den Arbeitsmarkt haben. Aber ich kann Dir den Tip geben, wie Du den Kopf nicht hängen lässt: Mach mal etwas, auf das Du nachher stolz bist. Und wenn es nur eine Kleinigkeit ist, etwas sportliches, handwerkliches, einen liebevoll gestalteten Blog aufmachen, Dich sozial engagieren - hauptsache, Du kannst mal wieder auf Deine Arbeit blicken und sagen: Das war wirklich gut, was ich gemacht habe. -
Diesem Focus-Artikel liegt ein Problem zugrunde, das mit den standardisierten Testverfahren einhergeht. Man kann tatsächlich für IQ-Tests lernen, aber man sollte nicht annehmen, dass sich dadurch auch in irgendeiner Weise mehr Erfolge im Alltag erzielen lassen - außer dort, wo man tatsächlich mit Aufgaben konfrontiert wird, die einem solchen Intelligenztest entspringen könnten. Wenn Du mit Deinen Alltagsanforderungen schneller umgehen können willst, hilft Dir vor allem: Übung. Wie ja sonst auch überall im Leben. Wenn Du bspw. bestimmte Problemkomplexe schneller durchdenken können willst, solltest Du Dich vermehrt mit der Materie beschäftigen, mit anderen Leuten darüber diskutieren, Meinungen einholen, Gedankenexperimente anstellen, etc. Kurz: Weiterbildung. Du scheinst mir hier nach einer Magic Bullet zu suchen, die mit einem Schlag einen nur sehr vage definierten Erfolg erbringen soll. Wenn Du Dir aber mal bewusst machst, wie extrem heterogen die alltäglichen, beruflichen, intellektuellen etc. Probleme sind, mit denen wir andauernd konfrontiert werden, wird das klar, dass das nicht geht. Ansonsten hilft natürlich eine gesunde Lebensweise, in der Du Essen, Schlafen, Stress- & Ruhephasen, Bewegung, ästhetisches Erleben, Gefühle, etc. auf eine Weise miteinander kombinierst, wie sie Dir am meisten Ressourcen bereitstellt. Wie das nun aber im konkreten Falle geht, das weiß aber kein Mensch. Auch sind nicht alle Probleme, die prinzipiell rational gelöst werden können, auch tatsächlich rational zu lösen. Nimm einen Zug in einer Partie Go als Beispiel für Entscheidung. Prinzipiell kann es einen Algorithmus geben, der für jeden Zug die bestmögliche Variante heraussucht. Go besticht aber gegenüber Schach durch zwei Aspekte: Das Feld ist deutlich größer, d.i. die Anzahl der möglichen Züge ebenso, was sich exponentiell dramatisch auswirkt; und es gibt eine enorme Schwierigkeit, eindeutige d.h. algorithmisierbare Bewertungen vorzunehmen, wann ein Zug gelungen ist und wann nicht (auch wenn es möglich ist). Deswegen ist es (meines Wissens nach) noch keinem Computer gelungen, die Top Go-Meister zu schlagen - anders als beim Schach spielen die Go-Meister nach ihrer Intuition und aus ihrer Erfahrung heraus. Sie SEHEN einfach, welches die besseren Züge sind. Unser Gehirn ist in der Lage, intuitiv und vor dem Hintergrund eines großen Erfahrungsschatzes, bessere Entscheidungen zu treffen, als ein moderner Computer - und das auf einem Feld, das prinzipiell algorithmisierbar ist! Hier ein ähnliches Beispiel für ein komplexes Zusammenspiel verschiedener Arten von Intelligenz: Tanzen ist bspw. eine wunderbare Sache, weil Du dort ästhetisches und emotionales Erleben noch mit körperlicher Bewegung verbindest und darin eben entsprechende "ganzheitliche" Erfahrungen machst. Tatsächlich gibt es Indizien, dass Tanzen und Musizieren bei Schülern auch deren mathematische Leistungsfähigkeit steigern (ein Argument, das immer für den Erhalt von Musikunterricht an Schulen herangeführt wird), aber ich bin bei solchen Studien immer sehr skeptisch, ob hier Kausalität oder bloß Korrelation vorliegt. Ich würde die Zeit für die Dinge verwenden, die mich glücklich machen. Glücklichere Menschen arbeiten besser, intensiver und schneller, sie sind gesünder und konzentrierter und angenehmer für die Mitmenschen. Wenn Du wissenschaftlichen Background suchst, informiere Dich mal über den "Flow" bzw. "Flowzustand". Das ist in der Psychologie mittlerweile soweit ich weiß ein richtiger Fachbegriff geworden und es gibt auch populäre Bücher dazu, wie man sich in einen Flowzustand bringt. Schau mal in die Bücher von Daniel Goleman und Richard Wiseman rein. Die bringen auch praktische Tips - auch überraschende. Einer davon ist, wenn ich mich recht erinnere, an einem Bleistift zu knabbern.
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Oh oh.... schreit nach "ich suche mir eine, die auch sich auch nach Familie sehnt" und dann fängt das Debakel nach ein paar Jahren an. *no offense* Eine Familie gründen zu wollen ist doch das Normalste und Natürlichste der Welt... Da muss man jetzt auch nicht groß nach Menschen suchen, die das auch wollen oder zumindest offen sind dafür. Im Gegenteil würde ich sehr, sehr skeptisch werden bzgl. einer Frau, die die Haltung "Ogottogottogott, bloß keine Kinder, damit kann ich ja voll nichts anfangen!!! ( * zieht hektisch an ihrer Zigarette *)" nach Außen trägt...
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Das kann sich noch ganz schnell ändern, wenn die Leute irgendwann nicht mehr so ganz fit sind um oft rauszugehen und dann diejenigen in der Seniorenresidenz sind, die nie Besuch von der Familie bekommen können, weil sie keine haben. Irgendwann fangen die Kumpels und Freunde an, wegzusterben. Viele alte Menschen sitzen dann Weihnachten alleine zu Hause, weil sie keinen haben, der vorbeikommen kann. Wenn ich darüber nachdenke, Kinder zu haben, fallen mir zuerst einmal schreiende, stinkende Babys ein und Kleinkinder im Trotzalter, die sich schreiend auf den Boden werfen, etc. Mein Gedanke ist dann: Um Himmels Willen, nein danke! Wenn ich dann weiter darüber nachdenke, weiß ich, dass das nur eine Phase ist. Irgendwann kann man dann mit den eigenen Kindern auch mal all die Dinge noch einmal machen, die einem selbst als Kind Spaß gemacht haben. Irgendwann kann man mit denen dann auch mal ein Bier trinken gehen. Dann noch später gibt es dann auch etwas zurück, sie helfen einem beim Umzug, beim Auto reparieren, etc. Fast alles in unserem Leben geht leichter mit Teamwork, vieles ist nur möglich im Team. Kein Team kann so stark sein wie eine Familie, die zusammenhält. Die Familie ist deshalb auch die einzige stabile und verbindliche Struktur im Leben. Alles andere kann man mit einem Handwink hinwerfen, umkrempeln, aufgeben. Mit Anfang 20 hätte ich mir das auch nie vorstellen können, aber jetzt mit fast Mitte 30: Ohne Familie ist man allein im Leben. Eine eigene Familie zu gründen ist ja nur die Basis für den Fortbestand der Familie.
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http://en.wikipedia....ng_technologies Auch das, was die X-Prize-Foundation an cutting-edge-technology fördert, könnte da für Dich interessant sein: http://www.xprize.org/ bspw. so was: http://www.wired.co.uk/news/archive/2013-01/21/deep-space-industries Und natürlich: http://en.wikipedia....cal_singularity
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Du hast schon Recht, dass diese ganzen Vorschriften à la "es darf kein Gebäude geben, das höher ist als der Dom / die Kirche" extrem nervig sind. Aber manchmal glaube ich, dass die Stadtverwaltung sich mit dem "überzogenen Umwelt- und Denkmalschutzdenken" nur vor der Pflicht drückt, die Stadt insgesamt zu modernisieren und zu erweitern, allein schon weil das ja auch mit erheblichen Kosten verbunden ist: Denn wenn man neue Wohnungen bspw. in Form von Hochhäuser schafft, muss auch gleichzeitig die Infrastruktur erweitert werden - bei doppelt so vielen Wohnungen muss es auch doppelt so viele Parkplätze geben, der öffentliche Verkehr muss ausgebaut werden, bei erhöhtem Verkehrsaufkommen müssen die Straßen öfter repariert werden, etc. Dazu kommt noch, dass dann vor Ort öffentliche Institutionen wie Kindergärten, Schulen, Behörden, Krankenhäuser etc., noch mehr ausgelastet werden als sie es ohnehin schon sind. Da wäre es interessant zu sehen, wie manche amerikanischen Städte mit solchen Problemen umgehen, weil es dort ja öfters mal vorkommt, dass eine Stadt in nur 10 Jahren um über 100% wächst.
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Bei solchen Fragen würde ich zwei Aspekte betrachten: 1. Wo sind die Institutionen, die wirtschaftliches Wachstum begünstigen und gesellschaftliche Partizipation an diesem Reichtum ermöglichen, stabil? - Das sind im Moment eher die alten westlichen Länder. Es scheint mir im Moment völlig undenkbar, dass in Deutschland, England o. ä. Faktoren wie Gewaltenteilung, Prinzip der Rechtsstaatlichkeit, Unabhängigkeit der Presse usw. aufgehoben werden. Und DAS sind vor allem die Faktoren, die langfristig Reichtum schaffen und sichern. Das Wirtschaftswachstum nützt ja keinem Unternehmer etwas, wenn er ins Gefängnis geworfen (Russland) oder enteignet (Argentinien, Uruguay etc.) werfen kann. Beispiel China: Die chinesischen Behörden legen ein großes Augenmerk darauf, einen Zerfall des Reiches zu verhindern und versuchen, aus den diesbezüglichen Fehlern Russlands zu lernen. Aber ob und wie und wie lange bspw. Tibet, Hongkong, Taiwan etc. politisch an China gebunden bleiben, steht völlig in den Sternen. Auch ob China noch über Jahrzehnte hinweg ein Einparteienstaat bleiben wird? Und: Anders als bspw. Korea, Indien, hat China bislang nicht eine einzige Firma hervorgebracht, die in ihrem Gebiet weltweit zu den absolut dominanten Spitzenfirmen, "Global Players" oder "Game Changers" zählt. Weltweit beeindruckende Innovationen kommen auch nicht aus China. Da scheint es also auch immer noch massive Probleme zu geben. 2. Wo wird wie und wie nachhaltig in Bildung investiert? Da schneiden bspw. die USA und England relativ schlecht ab, weil dort die Elitenbildung zwar noch hochgehalten wird, aber immer mehr Menschen der Zugang zu höheren Bildungseinrichtungen erschwert wird. Auch gründet man nicht gerne ein Unternehmen, wenn man ohnehin schon 100.000$ Schulden abzuzahlen hat. Anders dagegen die Türkei, Südkorea und Brasilien, die in den letzten paar Jahren richtig geklotzt haben: Ich bekomme das im akademischen Bereich mit, dass dort riesige internationale Konferenzen organisiert werden, Spitzenforscher werden eingekauft, haufenweise englischsprachige Studiengänge werden gegründet, etc. Wirklich beeindruckende Dinge passieren dort gerade, die mit Sicherheit langfristige Wirkung zeigen. In Brasilien werden gerade Universitäten aus dem Boden gestampft wie andernorts nur die Pommesbuden. In Chile anscheinend auch, aber das Land ist halt auch deutlich kleiner als Brasilien. In München & Hamburg ist diese Vermietpflicht wohl eher nicht mit Blick auf deutsche Bauunternehmer eingeführt worden, sondern eher an reiche Griechen (und z.t. auch Spanier und Italiener) gerichtet, die Ihr Geld aus Angst vor dem Austritt aus dem Euro unbedingt schnell in Dt. anlegen und sich dann einen Scheiß um die Wohnung scheren - selbst wenn die Wohnung dann verfällt können die die immer noch mit Gewinn (im Vergleich dazu, wenn sie das Geld auf einem griechischen Konto ließen), immerhin treiben sie damit die Preise ja auch selbst künstlich nach oben. Und Deutsche Studenten müssen dann in Kellern und Containern wohnen, weil sie einfach nichts mehr finden. Die Ursache im Wohnungsmangel liegt in zweierlei: Erstens gibt es für große Bevölkerungsschichten mittlerweile nur noch in Städten Arbeit (bspw. für fast alle Akademikergruppierungen); zweitens steigt der Wohnungsbedarf mit der Zunahme von Singles: Wo früher ein Ehepaar sich eine gemeinsame Wohnung geteilt hat, wohnt heute nur ein Single. Deswegen gibt es selbst in Berlin einen Wohnungsmangel, zumal Berlin, anders als München, nicht wächst.
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Da sind ja wieder einige gute Tips dabei! Ich hätte vielleicht eingangs dazu schreiben sollen, dass ich gar nicht mehr die Zeit habe, hier in Dt. groß einzukaufen, erst recht nicht, nach Hamburg oder Ravensburg zu fahren. Ich denke, ich werde mir ein Set ansprechende Kleidung kaufen und ein Looks-dont-really-matter-Set an Outdoor-Kleidung. Das wird nicht mein letzter kanadischer Winter sein und ein Trip den Yukon hoch nach Klondike ist auch schon in Planung fü Frühlingsbeginn. Der Tip mit der Lammfelljacke ist ganz ausgezeichnet, aber man scheint da heutzutage schwer ranzukommen..? Meine Google-Recherchen führen da nur zu Ebay, obskuren chinesischen Herstellern und zu solchen hier: http://www.sickafus.com/ - und das, das ist... irgendwie dann doch nicht so das Richtige für mich. Danke auch für den Tip mit den Mickey-Boots, dadurch bin ich auf die Bunny-Boots gestoßen... die finde ich als Technik-Fan ja schon ziemlich faszinierend, dürften dann aber auch für meine Bedürfnisse eine Nummer zu extrem sein. Aber immer noch besser als Mukluks! Filson, Seil Marshal & Yeti sehen auch gut aus. Ob Moncler jetzt einer bestimmten Zielgruppe zugeschrieben wird ist mir im Moment relativ egal, unter das klassische Preppy-Schema falle ich allein schon wegen meines Vollbartes nicht. PS. Frohe Weihnachten!
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Vielen Dank schon mal. Ich möchte mich tatsächlich gerne dort vor Ort eindecken und weiß nicht, ob ich es vorher noch bei Globetrotter vorbeischaffe; im Prinzip kenne ich das Angebot da auch schon halbwegs. Danke aber für den Tip. Ich vermute auch, dass normales Layering (Thermo-Unterwäsche, Hemd, Pullover, Jacket, Overcoat) nicht ausreichen könnte und denke auch, dass ich mir einen Daunenparka kaufen werde. An Moncler, Woolrich und Peuterey hatte ich bislang nicht gedacht, danke dafür! Habe mir gleich ein paar Geschäfte rausgesucht, wo ich die dann mal anprobieren kann. Hat jemand Empfehlungen, was Stiefel für Schnee und Dauerfrost angeht? Ich werde mir mal diese Duck Boots ansehen, so etwas wie die LL Bean Boots oder Sorel Caribou Boots. Taugen die etwas? Was wären Alternativen? Military Boots statt dessen? LG, H. Edit: Natürlich muss ich mir in Kanada ein echtes Holzfällerhemd oder wenigstens ein rustikales Flannelhemd kaufen! Was wären da die besten Marken außer Woolrich?
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Soso. Interessante These. Man fragt sich, welche Eunuchen da wohl untersucht worden sein mögen. Lord Varys stand dafür wohl eher nicht zur Verfügung. Eine kurze Google-Suche sagt mir, ich bin nicht der einzige, der sich das fragt: http://edition.cnn.com/2012/09/25/health/eunuchs-lifespan/index.html --- http://www.straightdope.com/columns/read/3068/does-castration-longer-life --- Scheint also eher nicht ganz so eindeutig zu sein. Tatsächlich leben männliche Tieren (Säugetiere! Oder gilt das auch für Fische, Krebse, Insekten?) länger als ihre weiblichen Artgenossen. Eine kurze Internetrecherche fördert aber noch einige alternative Erklärungen zutage: 1. Größere Tiere sterben durchnschnittlich früher als kleinere Tiere derselben Spezies: http://jerrymondo.tripod.com/lgev/id1.html 2. Der weibliche Körper ist evolutionär gesehen weniger "ersetzbar" als der männliche, weil der Nachwuchs mehr auf einen intakten Mutterkörper angewiesen ist denn auf einen intakten Vater: http://www.dailymail.co.uk/sciencetech/article-1323571/Why-women-live-longer-men-Male-bodies-genetically-disposable.html 3. Andere Erklärungen gehen dazu auf die genetische Ebene: http://en.wikipedia.org/wiki/Life_expectancy 4. Hier gibt es eine Metastudie, die belegt, dass die Lebenserwartung der Tiere absolut gar nichts mit ihrer Reproduktivität oder der in diese investierten Ressourcen zu tun hat - also genau das Gegenteil von Deiner These, allerdings nur bei Zootieren belegt: http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/j.1461-0248.2007.01085.x/abstract;jsessionid=93A0111643712FEFE71F5F213DDBD5D6.d02t02?systemMessage=Wiley+Online+Library+will+be+disrupted+on+15+December+from+10%3A00-13%3A00+GMT+%2805%3A00-08%3A00+EST%29+for+essential+maintenance (Wenn mich jemand fragte, ob der moderne Mensch mehr Ähnlichkeit mit Zootieren oder Tieren in der freien Wildbahn hätte... ) --> Meine spontane Vermutung, warum weibliche Tiere länger leben als männliche: Weil es meistens halt doch die Männchen sind, die draußen Futter suchen und dabei umkommen, während die Weibchen länger am Nest / Bau / Wurf / Rudel abhängen und in geschütztem Umfeld auf die Kinder aufpassen und dabei weniger Gefahren ausgesetzt sind.
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Alter Falter, da kräuseln sich ja meine Nackenhaare, wenn ich das hier so lese. Nur ganz kurz: Der Knackpunkt bei diesem Esoterik-Bullshit ist immer wieder der Energie- oder Kraftbegriff: Erdenergie, Kraft der Steine, Kraft der Gedanken, Vitalenergie, was es nicht alles geben soll! Ich würde jede Wette eingehen, dass der Energiebegriff in dem genannten Buch nicht näher oder nur auf äußerst vage Weise erläutert ist. Klar, warum auch, wir haben ja alle irgendwie so eine Computerspielvorstellung von Energie, irgendwie so ein Balken unten links am Bildschirm, und wenn der weg ist bist Du tot. Damit haben diese ganzen Eso-Spinner eine wunderbare Position: Kein Mensch fragt mehr nach und wenn, dann fällt die Antwort so vage aus, dass sie nichts erklärt, aber auch nicht widerlegt werden kann ("Energie ist überall und sorgt dafür, dass es Leben gibt" - oder so.) Toll ist es natürlich auch, irgendwelche Informationen ohne Quellenangabe in vergangene Zeite zurückzuprojizieren, weil das dann oft nur Fachleute nachprüfen können. Ich kann da ebensogut von den geheimgehaltenen Lottozahlen aus der Weissagung des Hohepriesters der Königin von Saba fabulieren oder den Liebestränken von Hildegard von Bingen Echt, gebt mir einfach Geld kauft nur mein Buch, da wird Euch dann die Wahrheit offenbart! Wenn aber mal einer genau versucht auszubuchstabieren, WIE GENAU denn Sperma Lebensenergie sein soll, dann merkt man ganz schnell, was für ein unfassbarer Blödsinn das ist. Mit welchen Mechanismen funktioniert das denn? Fließt das Sperma dann statt durch den Pimmel durch die Blutbahnen zu Herz & Hirn und sorgt dort dafür, dass da die Pumpe besser schlägt? Was macht das Sperma denn genau so besonderes, wenn es da unten in den Hoden sitzt und wartet? Was ist mit Kindern vor Einsetzen der Pubertät, die produzieren noch kein Sperma, haben die keine Lebensenergie? Leute, werft diesen Unsinn in die Tonne und informiert Euch mal, wie Hormone funktionieren. Das ist vielleicht mühsamer und Wissenschaft ist nicht so mystisch-geheimnisvoll-phantasieanregend wie irgendwelche angeblichen antiken Legenden aus Pampelmusien, aber da könnt Ihr mal kritisches & sachliches Denken üben.
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Wenn die Mädels noch sehr jung sind und wenig Auswahl haben, weil sie nur wenig Leute kennen, ist der Job meist egal. Da gibt es ja auch genug Spielraum für Verbesserungen. Je mehr Männer sie kennenlernt, vor allem solche, die etwas anderes / interessantes machen, um so mehr Wert wird sie auf Deinen Job legen. Je älter ihr werdet, um so wichtiger wird der Beruf. Weil der die Perspektiven vorgibt, die das Mädchen mit Euch haben kann. Mit der Frage nach dem Beruf eröffnet sich im Kopf der Dame gleich ein ganzer Horizont an Möglichkeiten: Kennt der interessante Leute? Hat der hohe Ansprüche? Hat der einen interessanten Lifestyle? Kann ich mit dem schön in Urlaub fahren? Kann ich mit dem vor meinen Freundinnen angeben? Dabei hängt vieles natürlich davon ab, was das Mädchen selbst für ein Typ ist. Die eine mag gerne normale Büroangestellte, weil die ihr Sicherheit und Ruhe bieten können; die andere sucht eher einen Künstler oder Unternehmer, weil die das aufregend und anders findet. Je mehr dem Mädchen der eigene Beruf egal ist und sie sich freut, dass sie überhaupt etwas hat, um so mehr ist ihr auch Dein Beruf egal. Wenn sie aber wirklich viel Energie und Herzblut in ihren eigenen Job gelegt hat und sich etwas anspruchsvolles ausgesucht hat, wird sie das auch von Dir erwarten. Wenn das Mädchen aber selbst die ganze Zeit in bestimmten sozialen Kreisen rumhängt und viel Auswahl von Männern hat, die es beruflich zu etwas gebracht haben, dann wird sie sich nicht langfristig für jemanden begeistern, der da nicht reinpasst. Oft ist der Job selbst eher unwichtig, sondern vielmehr die Frage, ob die Person darin erfolgreich ist. Siehe bspw. Selbständige / Unternehmer: Jeder Gemüsehänder oder Pommesbuden-Besitzer ist Unternehmer und viele Taxifahrer sind selbständig, aber ob das die Mädels jetzt gleich vom Hocker haut? Bei anderen Berufen ist der Erfolg ja quasi schon vorgezeichnet, weil die Person sich schon äußerst doof anstellen muss, um zu scheitern (bspw. Arzt). Deswegen: Die Art, wie Ihr über den eigenen Job redet ist nur auf eine bestimmte Weise wichtig, aber nicht entscheidend. Das wirkt höchstens dann wirklich drastisch, wenn das Mädchen absolut keine Ahnung von Deinem Fach hat und Deinen Erfolg nicht einschätzen kann (bspw. Softwarearchitektur). Wenn das eigene Leben (inkl. Job & Persönlichkeit) das Bild ist, dann ist PU der Rahmen dazu. Ein gutes Bild sieht auch ohne Rahmen noch gut aus.
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Erkundige Dich mal: Wenn beide Unis mitspielen, dann kann man das Erasmus-Programm auch für andere Unis als die Partnerunis in Anspruch nehmen. Dann fällt zwar einiger Papierkram ein, Du musst Dir die entsprechenden Einwilligungen der Unis einholen etc., aber das Erasmus-Geld kann Dir trotzdem gezahlt werden. Erasmus ist übrigens auch nicht das einzige Stipendienprogramm, google mal danach oder frag mal im Akad. Auslandsamt nach, für den angloamerikanischen Raum gibt es für Studis noch mehr Programme.
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Einblick: Alltag an Deutschen Hochschulen
Hearts_and_Minds antwortete auf Student1234's Thema in Karriere & Finanzen
Berechtigte Kritik, da habe ich mich hier vom allgemeinen Tenor etwas mitreißen lassen... Aber im Allgemeinen habe ich kein schlechtes Bild von den heutigen Studis. Es sind halt immer die Ausnahmen, die einen stutzen lassen und über die man dann so schön herziehen kann... -
Einblick: Alltag an Deutschen Hochschulen
Hearts_and_Minds antwortete auf Student1234's Thema in Karriere & Finanzen
Aber doch bitte nicht mit den Worten "Sprich mal lauter!". Wenn, dann so: "Könnten Sie bitte etwas lauter sprechen?" Wieso sind vielen aus der jüngeren Generation diese ganz basalen Höflichkeitsformen so fremd? Da will ich gar nicht wissen, was da in der Schule abgegangen ist, wenn die sich selbst an der Uni nicht benehmen können. Aber, wie schon geschrieben, da kann der Dozent mit entsprechendem Auftreten & Haltung auch stark gegenhalten und höhere Anforderungen an den Umgangston artikulieren. Ich finde es drollig, was für ein Verhältnis die Studenten manchmal zu ihren Professoren haben - da wird geduzt, Emails werden einfach nur mit "Hallo!" eingeleitet, Worte wie "bitte" und "danke" werden nicht verwendet, etc. Siehe bspw: http://www.spiegel.d...r-a-424426.html -
Einblick: Alltag an Deutschen Hochschulen
Hearts_and_Minds antwortete auf Student1234's Thema in Karriere & Finanzen
@ OP Das steht und fällt ja alles mit dem einzelnen Dozenten und dessen Auftreten. Solche Verhaltensweisen, wie Du sie beschreibst, treten nur dann auf, wenn der Dozent sich nicht um Ruhe im Saal kümmert, ein niedriges Niveau anbietet, die Kurse weder interessant noch wichtig sind, etc. Das fängt ja schon damit an, dass er offenbar nicht laut genug spricht, kein Wunder, dass die Studenten dann unruhig sind, wenn sie weiter hinten eh nix mehr verstehen. So liegt auch beim Dozenten, einfach mal mit der Faust auf den Tisch zu hauen, die Vorlesungssaal abzuschließen, Anwesenheitslisten rumzugeben, die Studenten am Unterrichtsgeschehen zu beteiligen, sie ggf. direkt anzusprechen, oder einfach spannend / über spannende Themen zu reden. Gegen diese Verhaltensweisen der Studenten gibt es ja auch ein entsprechendes Instrumentarium - wenn mich jemand mit "Sprich mal lauter" unterbrochen hätte, den hätte ich erst einmal in Grund und Boden gesiezt. Ein einfaches mit dem Finger auf die Person zeigen und nachfragen: "Haben Sie da gerade 'Sprich mal lauter' zu mir gesagt?", dürfte da schon Wunder wirken. In gewissem Maße aber ist das natürlich auch ein Produkt der Massenunis, weil Studentenzahlen im dreistelligen Bereich in einer Vorlesung einfach nicht mehr so zu kontrollieren sind und da eine gewisse Unruhe wohl nur schwer vermeidlich ist. Aber auch da lässt sich vieles machen. Dass es Fragen gibt, welchen Stoff man zur Prüfung wissen muss, das ist doch nur gerechtfertigt und könnte durch eine entsprechende Exposition des Dozenten gleich am Anfang des Semesters vorsorglich beantwortet werden. Ist ja keine besonders überraschende Frage. Natürlich ist eine gewisse Grüppchenbildung normal, das ist halt die Angst der Menschen vor den anderen Menschen. Aber das sollte für Dich als PU-ler ja kein Problem darstellen. Dass Du mit Deinem Alter die anderen für jung & unreif hältst, das überrascht mich auch nicht. @ Slick Sid: Das sind doch nur alles blöde Verallgemeinerungen. Mit Innovationen haben auch genug Leute ein Vermögen gemacht, allein weil sie sich den Spaß patentieren ließen und dann die Patente für horrende Summen an dumme Investoren verkauft haben. Oder sie haben Bestseller über ihre Forschungsergebnisse geschrieben. Da kann vieles gehen, oder auch nur wenig, wie überall sonst auch. Es gibt auch genug Leute, die fleißig, aber unkreativ das Vermögen verwalten, das andere mit ihren innovativen Forschungen verdient haben. Wenn Du in Deinem Studium nichts gelernt hast, dann liegt das zu großen Teilen an Dir. Du kannst auch ganze Bibliotheken durchlesen und dennoch kein Wissen erwerben. Wenn es Dir nur um berufsbezogenes Wissen geht, bist Du per definitionem an einer Universität ohnehin falsch, dafür sind Ausbildungen und Fachhochschulen da. Übrigens lassen viele Dozenten & Institute auch mit sich reden: Wenn die Studenten die Initiative haben, ganz bestimmte, für sie relevante Inhalte lernen zu wollen, und das auch klar äußern können, dann finden sich mit großer Wahrscheinlichkeit auch Dozenten, die dem nachkommen und das dann mal anbieten. Da sind die Unis normalerweise flexibel genug, nur die Studierenden sind zu faul & träge & wissen selbst nicht, was sie lernen wollen. Selbst gänzlich fachfremde Inhalte, bspw. Rhetorik-, Multimedia- oder Management-Kurse können oft, je nach finanziellem Rahmen des Instituts, organisiert werden, wenn die Nachfrage danach artikuliert wird und wenn es keine Möglichkeit gibt, das ohnehin an einem Institut derselben Uni zu belegen. Nur artikuliert halt normalerweise niemand solche Wünsche. Und wenn Du hier Shao als "deutschen Vorzeigeingenieur" titulierst, dann ist das nicht nur ein argumentum ad hominem, ein ziemlich bizarres dazu, sondern auch noch sachlich falsch, denn Shao ist alles andere als das. -
Ein Freund von mir arbeitet wissenschaftlich an einer Universität zu dem Thema. Von dem weiß ich, dass es keine überzeugenden Hinweise darauf gibt, dass man irgendwie dauerhaft & langfristig sein Gehirn oder seine Leistungsfähigkeit steigern könnte mit irgendwelchen Substanzen. Das sind alles Modeerscheinungen, deren echte Wirkung oftmals sich bei Erwachsenen oft nur geringfügig vom Placebo-Effekt unterscheidet, nur kurz anhält und danach um so längere Ruhepausen nach sich zieht. Ritalin & co. sind nützlich, um bspw. Jetlag abzubauen und seinen Körper an einen anderen Tagesrhytmus zu gewöhnen, also für Leute, die oft von Australien nach Europa & USA pendeln. Aber für Studenten hält sich die Wirkung in so engen Grenzen wie bspw. Kaffee. Das Interesse an dieser Art Aufputschmitteln hat auch ein interessantes anthropologisches Verständnis vom Menschen & seinen Lebensweisen als Ursache. Viele ehrgeizige Menschen verstehen das Wachsein als Normalzustand und den Schlaf als irritierende Störung desselben, die es zu bekämpfen gibt. Aber wenn man das Ganze mal aus evolutionärer Perspektive betrachtet, dann ist der "Energiesparmodus" der eigentliche Zustand, nach dem die Lebewesen streben, und der energieintensive Modus (wach sein) ist eher der Ausnahme- oder Alarmzustand und wird nur solange eingesetzt, wie man ihn zum Überleben & Reproduzieren braucht. Viele Lebewesen erreichen ja nicht einmal diesen Zustand, den wir "wach sein" nennen - weil sie ihn einfach nicht brauchen. Die menschlichen kognitiven Fähigkeiten haben sich ja nicht entwickelt, um Karriere zu machen, sondern um Essen & Unterschlupf zu finden. In diesem evolutionären Sinne wäre Neuro-Enhancement keine "Realisierung menschlichen Potentials", sondern eine Zuwiderhandlung gegen die menschlich/tierische Natur. (Was jetzt keine moralische Wertung einschließt!)
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- Doping fürs Gehirn?
- Ritalin
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Mit folgenden Stichworten gekennzeichnet:
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Geisteswissenschaftliches Studium beendet. Und nun?
Hearts_and_Minds antwortete auf scrai's Thema in Karriere & Finanzen
@Scrai: Versteh mich nicht falsch, die Idee mit dem Studium ist auf jeden Fall super, ich hatte nur den Eindruck, dass Du die Hindernisse überschätzt, die Dir bei solchen Jobs im Weg stehen. Wenn das nix für Dich ist und Dir nix bringt, dann machst Du das nicht, klare Sache! Ich habe auch mal ein paar Kurse lang Philosophie studiert und meine Kollegen aus Studiums-Zeiten füllen jetzt ein breites gesellschaftliches Spektrum aus: vom Callcenter-Mitarbeiter, Stadtführer oder "freischaffendem Dichter" bis hin zum McKinsey-Unternehmensberater oder leitendem Personalmanager ist alles dabei. Eine hat ein eigenes Unternehmen für die Untertitelung von Filmen gegründet, ein anderer ist in die Politik gegangen und schreibt jetzt Reden für Ministerpräsidenten. Andere wiederum sind ins Wissenschaftsmanagement gegangen, d. h. in Stiftungen oder Hochschulverwaltung. Ebenso in Verlagen und Bibliotheken. Einer hat noch ein Lehramtsstudium nachgeholt und ist Lehrer geworden. Das hängt alles davon ab, wo man studiert hat, welche Interessen und welche Kontakte man hat, wie man auftreten kann, etc. -
Geisteswissenschaftliches Studium beendet. Und nun?
Hearts_and_Minds antwortete auf scrai's Thema in Karriere & Finanzen
Von 2.5k brutto im Monat kann man in Deutschland schon leben. Umzugskosten und zweite Wohnung dürftest Du sogar von der Steuer absetzen können, als Freiberufler evtl. sogar den Nahverkehr. Aber das sind ja auch nur Kleinigkeiten, tu doch nicht so, als ob Dich die 100€ Bahnticket oder 200€ Mietwagen + 180€/Monat Zweitwohnung finanziell ruinieren würden bei ca. 1600€ netto. Siehe auch: http://www.brutto-netto-rechner.info Ich will Dich auch nicht in diesen Job reinreden, wenn Du das alles schon gemacht hast und kennst; ich finde nur, dass Du Dir die Perspektive selbst schlecht redest. Wenn Du Dir auf diese Weise ständig irgendwelche fiktiven Maklerkosten, Nahverkehrskosten, Zweitwohnungskosten, Umzugskosten etc. durch den Kopf gehen lässt, machst Du Dich nur selbst verrückt damit. S. o. Wie gesagt, mit etwas Improvisation kann man viele Kosten schon verringern. Bspw. indem man ein Zimmer möbliert untervermietet, und zur Not halt nur für weniger als vier Monate, dafür dann aber für 250€/Monat. Für den Umzug kennst Du vielleicht jemanden, der Dich mit seinem Auto nach Nürnberg mitnehmen kann und zum Dank hilfst Du ihm bei der nächsten Wohnungsrenovierung, oder so. Das Studium ist natürlich super, nur klang das in Deinem vorletzten Post so, als sei das jetzt als Grund, in Ch. zu bleiben, nicht so wichtig. Aber vielleicht liegt das nun an meiner Wahrnehmung. Das klingt eher nach einem Wochenends- oder Vierteltagsjob, den man nebenbei macht...? -
Geisteswissenschaftliches Studium beendet. Und nun?
Hearts_and_Minds antwortete auf scrai's Thema in Karriere & Finanzen
Zeitarbeit ist sicher assig, aber das Angebot klingt doch nicht schlecht, nur Deine Wahrnehmung ist verschoben. Für vier Monate würde das 10k machen, da mietest Du Dir ein billiges Zimmerchen zur Untermiete in Nbg, Du vermietest Deine Jenaer Wohnung möbliert unter, fertig, kommste halt nach Ablauf des Jobs wieder nach Jena zurück. Möblierte Wohnungen sind immer heiß begehrt, da kannst Du sogar noch was auf Deine jetzige Miete draufschlagen. Kaution kriegst Du eh wieder und dass Du Dir Sorgen um den Makler machst, finde ich albern. Dafür bekommst Du neben dem Geld noch genug Zeit, Dich weiterzubewerben und Du knüpfst neue Kontakte und lernst neue Leute kennen, die Dir neues Input geben. Außerdem hast Du dann halt eben 4 Monate Berufserfahrung mehr vorzuweisen, was immer noch besser ist als 4 Monate arbeitslos zu sein. Einzig das Argument, dass Du dann nicht mit dem Studium anfangen kannst, klingt halbwegs plausibel, obwohl das anscheinend nicht besonders wichtig ist. Übrigens würde ich an Deiner Stelle die Zeit, die Du jetzt hast, mit kleineren Nebenjobs und Weiterbildung nutzen, bspw. Sprachen lernen. Das Ganze geht bei Dir ja schon seit einigen Monaten so, wenn Du jeden Tag zwei Stunden bspw. Portugiesisch lernst, kannst Du nach sechs Monaten nach Brasilien auswandern, oder so. Dort stellen die Dich dann mit Handkuss dann als Deutschlehrer ein. Und Puncto Nebenjob: Hast Du keine Verwandtschaft oder Freunde, die Dich irgendwo für ein paar Wochen oder Monate wenigstens in ihrem Café oder in ihrer Firma einstellen können? Ein kleiner Tapetenwechsel würde Dir sicher gut tun und neues Input & neue Beschäftigungen auch. -
Viele der von Dir genannten Punkte hängen ja nur von den Kollegen und der Stimmung im Team ab, nicht aber von Deinem Job. Außerdem scheint mir ein Problem zu sein, dass Du bei Problemen erwartest, dass Dir die Lösung von Außen dargelegt wird und Du sie nur ausführen musst. So funktioniert das aber nicht. Wenn Du einen Beruf hast und das entsprechende Vokabular nicht kennst: Google fragen und zu Hause abends einfach mal zwei Stunden hinsetzen und ein bisschen Wissen aneignen. Es ist auch absolut normal, dass sich Dinge auf Schreibtischen stapeln und dass man gelegentlich etwas mehr Zeit braucht, um Dinge fertig zu machen, auch. Gerade als Anfänger! Wenn Du andauernd lange Zeit vor Feierabend all Deine Dinge erledigt hättest, dann wärst Du übrigens ebenso im falschen Job. Dass Du nach drei Stunden Stress / Überstunden gleich eine Karrierekrise hast, finde ich sehr übertrieben. Ebenso scheinst Du es für problematisch zu halten, auch mal in Deine Unterlagen zu schauen. Reiss Dich mal ein bisschen zusammen, die Einarbeitungszeit ist für alle Leute stressig. Ebenso scheinst Du zu erwarten, dass man im Berufsleben andauernd & ununterbrochen nur Dinge macht, die einen zu 100% begeistern. Quatsch! Das Leben ist doch kein Computerspiel. Wir müssen alle auch mal Dinge machen, auf die wir keinen Bock haben und normalerweise bestehen die allermeisten Jobs zu großen Teilen aus Verwaltung - egal, ob Du jetzt Betreiber einer Eisdiele bist, Musiker oder Handwerker. Da müssen überall Rechnungen erstellt, Steuererklärungen verfasst, Emails beantwortet werden, etc. Stell Dich darauf ein, dass Du da durch musst. Ebenso solltest Du an Deiner Einstellung arbeiten und erst einmal nicht unbedingt permanentes Wohlgefühl zum Ziele Deines Berufslebens erklären, sondern einfach erst einmal die Dinge regeln und fertigmachen, die man Dir anvertraut hat. Dann wirst Du sehen, dass Du allein aus dem "getting things done" schon eine schöne Befriedigung ziehen kannst Deine Wunscherklärung ist unfassbar vage und trifft auf fast alle Berufe zu, vom Lagerarbeiter über den Zirkusartisten bis zum Physikprofessor. Die meisten Sätze sind einfach nur inhaltsleere Platitüden: "Es fühlt sich gut an, wenn ich aufgeweckt und heiter bin." Ach was, echt? Ich habe den Eindruck, dass Dir einfach total viel Lebenserfahrung fehlt. Das ist ja auch ok und normal, da Du wahrscheinlich relativ jung bist und gerade aus der Schule kommst und deshalb einfach gar nicht so wahnsinnig viel Erfahrung haben KANNST. Die Berufswelt ist ja auch komplex und unüberschaubar genug. Aber Du scheinst auch wenig belastbar zu sein, vermutlich deshalb, weil Du noch nie belastet wurdest und jetzt, bei Deiner ersten echten Herausforderung, sofort einknickst. Vielleicht wäre ein freiwilliges soziales Jahr für Dich am Besten, dass Du einfach erst einmal in einem relativ behüteten Umfeld erste Schritte in der neuen Lebensumgebung "Arbeitswelt" machen kannst. Es gibt solche Programme auch im Ausland, das wäre dann eine krasse Veränderung, aber vielleicht würde Dir gerade so ein Schritt auch richtig gut tun, damit Du über Dich hinauswachsen kannst. Ebenso solltest Du vielleicht erst einmal verschiedene Praktika machen, mit denen Du mal in verschiedene Berufe reinschnuppern kannst.
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Habt ihr Angst vor dem 3. Weltkrieg?
Hearts_and_Minds antwortete auf Bounce187's Thema in Plauderecke
Ich habe mir neulich eine Podiumsdiskussion angehört mit einem der Ex-Präsidenten des Bundesverfassungsgerichts, Hans-Jürgen Papier. Dieser meinte ungefähr folgendes, soweit ich die technischen Details verstanden habe, aber im Kern war das sehr deutlich: Technisch gesehen wäre eine Änderung der Verfassung zwecks einer Abverlagerung nationaler Hoheitsrechte nach Brüssel, wie es ja jetzt im Zuge der Europa-Krise diskutiert wird, eine echte Revolution. Wenn es nämlich um diejenigen Kernbestandteile der Verfassung geht, die die nationale Souveränität definieren, kannst Du nicht einfach einzelne Paragraphen ändern. Dann käme die Verfassung insgesamt auf den Prüfstand, einschließlich der Funktion des Bundesverfassungsgerichts selbst. Das wäre dann eine jahrelang, vielleicht über ein Jahrzehnt lang andauernde, äußerst instabile Situation, in der die Rechtmäßigkeit und Funktionabilität aller obersten Institutionen der Bundesrepublik nicht mehr eindeutig gewährleistet wäre. -
Was für eine Diskussion. Ein gewisses Maß an Fremdflirten ist doch normal und gesund und ich würde mir eher Sorgen machen, wenn meine Freundin absolut nie irgend jemand anderes attraktiv finden würde als nur mich - das würde ich bedrückend und beengend empfinden. Das hätte dann was vom overly attached girlfriend. Ob sie nun über das Internet oder an der Supermarktkasse oder in der Kneipe flirtet, das kann mir doch egal sein. Ich wende mich ja auch nicht gleich mit Würgen und Erbleichen ab, wenn mich ein anderes Mädchen anzwinkert - ich zwinkere dann zurück. Ich sehe aber ein ganz anderes Problem. In einer gesunden Beziehung müsste man(n) das Mädchen doch ganz einfach fragen können, wenn es einen interessiert: Du, ich habe gesehen, dass Du Dich bei Badoo angemeldet hast. Worum geht's Dir da? In einer gesunden Beziehung würde man dann vermutlich ganz harmlose Antworten bekommen: Will nur mal gucken, voll lustiger Zeitvertreib, bin gerne am chatten, ich soll die Photos von meiner Freundin Sabrina upvoten, etc. Aber hier herrscht Angst vor Ehrlichkeit, beiderseits. Man könnte ja unangenehme Antworten bekommen. Ja und? Dann kommt entweder die unschöne Wahrheit ans Tageslicht oder das Ganze endet in Versöhnung. Es macht halt einen Unterschied, ob beide Menschen dazu stehen, dass es außer dem Partner auch noch andere attraktive Jungs & Mädels auf der Welt gibt, und man dennoch treu bleibt; oder ob man treu bleibt und sich dabei gegenseitig vorgaukelt, man könne niemals irgend jemand anderes sexy finden. Ist ja alles ganz vergleichbar hier mit unserer Präsenz im PUF. Ich habe meiner Freundin auch nie verschwiegen, dass ich mich hier rumgetrieben habe - und wie hat sie reagiert? Kurz angeschaut, für langweilig befunden, Thema gegessen. Ich gehe halt nicht fremdvögeln, das ist das einzige, was dabei wichtig ist. Außerdem kann Online-Dating ja auch herrlich amüsant sein, siehe z. B.: http://www.annalsofonlinedating.com/ Das finde ich übertrieben. Auch die besten Mädels langweilen sich mal, möchten gerne mal angeflirtet werden oder haben nichts dagegen, wenn sie mal irgendwo Jungs mit Waschbrettbauch anschauen können. Da gehören ja noch viele andere Faktoren dazu. Vielleicht ist die Freundin des TE schon länger nicht mehr ausgegangen, war krank und deswegen ans Haus gefesselt, oder so, und holt sich deshalb ihre weekly dosis an normalen zwischengeschlechtlichen Kontakten aus dem Internet?
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Geisteswissenschaftliches Studium beendet. Und nun?
Hearts_and_Minds antwortete auf scrai's Thema in Karriere & Finanzen
@ Shao: Wenn meine These wahr wäre, könnte man sie auch belegen... -
Geisteswissenschaftliches Studium beendet. Und nun?
Hearts_and_Minds antwortete auf scrai's Thema in Karriere & Finanzen
Vermutlich ist das der Grund, warum so viele hochqualifizierte und unterbezahlte Geisteswissenschaftler eher links eingestellt sind...