Hearts_and_Minds

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  1. Heidelbär, baue Dir bitte einen Freundeskreis mit Frauen auf. Such Dir ein paar LJBF-Ladys. Geh mit denen brav Kaffee trinken und höre denen zu, was die so erleben, fühlen & denken. Das wird Dir bei Deinem Game und Deiner Kalibrierung mehr helfen als weitere 500 Approaches.
  2. Hier wird "Gewalt" zu sehr im Schema einer Kneipenschlägerei oder einer Rauferei unter Jugendlichen gedacht. Das halte ich für falsch. Bei der Debatte um häusliche Gewalt von Frauen gegen Männer werden zwei Sachen vergessen. Erstens dürfte es da eine sehr hohe Fallzahl bei älteren Menschen geben: Der Mann ist meistens der ältere und deshalb und berufsbedingt tendenziell eher krank & gebrechlich als die Frau. Diese hat langsam nach viele Jahrzehnten sexueller Unbefriedigtheit eine echte Hysterie-Störung entwickelt und / oder ist zu einer dicken, kräftigen Matrone aufgegangen. Und ein Mann am Krückstock oder der halb taub oder blind ist, wird schnell ein Opfer jahrzehntelang angestauter Aggressionen. Zweitens wird häusliche Gewalt von F gegen M gerne in Gegenwart der Kinder ausgetragen, d.i. die Kinder werden als Schutzschild instrumentalisiert, weil der Mann sich oft nicht traut, in Ggw der Kinder sich wirklich zu wehren, wenn er rumgeschubst wird. Und psychische Gewalt kann durchaus wirklich schädlich sein, wenn sie in der Öffentlichkeit ausgetragen wird, etwa wenn die Frau dem Mann am Arbeitsplatz / vor Nachbarn / im Rahmen der Familie bloßstellt oder verleumdet. Das kann dann nicht nur das Ego schaden, sondern gesellschaftliche Sanktionen nach sich ziehen. Der Extremfall ist natürlich der Vorwurf der Kindesmißhandlung oder des Kindesmißbrauchs und das Stalking. Daten & Fakten gibt es hier: http://www.manndat.de/index.php?id=39 http://manndat.abplesk01.de/index.php?id=547 Aber, mal im Ernst: Welcher Mann würde denn in ein Männerhaus gehen? So sehr das Problem auch zweifellos existiert, glaube ich kaum, dass das eine Lösung dafür sein kann. Wäre interessant mal zu wissen, ob & von wem diese Männerhäuser überhaupt frequentiert werden.
  3. Wieso wird so eine morbide Einstellung eigentlich so ausgiebig diskutiert und von den Medien bewundert, wenn sie von einem Mädchen mit sanfter Stimme vorgetragen wird, während es zur gleichen Zeit tausende und abertausende gleichaltrige Jungs gibt, die mit ähnlichen Ideen und einer ähnlichen Weltanschauung ihre Death-/Black-/sonstwas-Metal-, Emo- oder Gothic-Musik füllen? Ich habe den Eindruck, dass hier die Medien und manche Männer (PUler) wieder einmal ein Mädchen auf ein Podest stellen, während die gleiche Einstellung & Leistung von Jungs mit einem Schulterzucken als normal hingenommen wird.
  4. Ja, und dass sie gerne auch mal die Initiative ergreifen, aber keine Verantwortung übernehmen wollen, denn Schuld sind immer die anderen / die Gefühle / das Schicksal / das Wetter...
  5. Ja, und dass sie gerne auch mal die Initiative ergreifen, aber keine Verantwortung übernehmen wollen, denn Schuld sind immer die anderen / die Gefühle / das Schicksal / das Wetter...
  6. Ja und, was ist Eure Perspektive: A.) Evtl. einmal wiedersehen, je nach dem, wer die Kosten übernimmt. Danach vier Monate Pause, weil andere Dinge zu tun sind - und in der Zwischenzeit verliebt sich jemand in jemand anderes. B.) Sie zieht zu Dir nach Dt., versucht hier zu leben, für die Aufenthaltsgenehmigung müsst Ihr heiraten. Also: Urlaubsfick, dann wieder vergessen; oder gleich Familie gründen. Mir wäre beides zu aufwendig.
  7. Alter Schwede, stellt Ihr Euch an! "Next, next, next" - Ihr macht Euch das einfach. Threadstarter, ruf die Frau noch einmal an. Keine SMS. Schlimmstenfalls verlierst Du 50cent und zehn Minuten Deines Lebens. Bestenfalls gibt es ein Date. Was ist schon groß zu verlieren!?!
  8. Ganz einfach: Du musst einfach attraktiver sein als alle anderen Männer seit langem! Jemand, bei dem sich der einmal-pro-Jahr-Approach der Frau auch so richtig lohnt. Also der Sechser im Lotto unter den Männern. Jemand, neben dem alle anderen Männer grau, austauschbar und langweilig sein. Je nach Geschmack also ein Rockstar, ein Profi-Fußballer, Millionär, oder eben gleich Brad Pitt. Einlesen bitte. Hirnwichserei einstellen, überflüssige Eitelkeit aufgeben und statt dessen mal darüber nachdenken, ob Frauen die Männer attraktiv finden, die Initiative ergreifen können, die keine Angst vor Frauen haben - oder solche, die lieber passiv bleiben und die ein Ansprechen einer attraktiven Frau vorab schon als Versagen ansehen. Du meine Güte, wenn Du zum Bäcker gehst und dort ein Brot willst, wartest Du dann auch solange, bis er Dir erklärt, dass er Dir gerne ein Brot geben würde, oder fragst Du selbst nach einem?
  9. Sie ist ein Produkt einer langen Tradition junger Frauen, die morbide Musik machen? Judy Collins, Nina Simone, , , , , , , , und viele viele mehr? Gerade in der amerikanischen Blues- & Folk-Tradition wird ja viel und gerne über morbide und schwierige Themen gesungen und Einsamkeit, Mord und Selbstmord sind da ja klassische Themen.
  10. Das liest sich so, als ob die Beziehung für Dich vor allem ein Mittel ist, oft & regelmäßig & ohne großen Aufwand Sex zu haben - und nicht mehr. Das merken die Frauen und das macht Dich ganz schnell unattraktiv. Wenn sie merkt, dass Du sie auch als Person magst, wird sie sich Dir vlt. eher öffnen. Außerdem ist 2x pro Woche auch nicht wirklich selten. Gelegentlich hat man ja auch andere Sachen zu tun & im Kopf als nur Sex zu haben. Auch wenn die Jungs so um die 20 Jahre alt oft was anderes denken: Es gibt schließlich Wichtigeres im Leben als Sex.
  11. 1. Es muss in einer Beziehung nicht alles zur Debatte stehen. Und mag sie noch so sehr betteln und quengeln. Du hast gelernt, Nein! zu sagen. 2. Jeder hat seine Freiräume in einer Beziehung. Dazu gehört auch, dass man dem anderen seine Privatsphäre lässt. 3. Es ist ok, wenn man auch mal alleine sein will. Dazu gehören auch Tage ohne Telefonat, SMS, ICQ etc. 4. Wenn Du einen Kompromiss machst und auf sie zugehst, dann soll sie das nächste Mal auf Dich zugehen. Außer Regel Nr. 1. 5. Man teilt ein gemeinsames Leben, ohne dabei sein eigenes aufzugeben. Man wird auch von Außen noch als "Wakebo + Freundin" wahrgenommen und nicht als unzertrennliche siamesische Zwillinge. Man hat nicht nur einen gemeinsamen Freundeskreis, sondern auch einen eigenen.
  12. http://www.pickupforum.de/index.php?showtopic=17697
  13. @ Favour: Wenn man mal meine Polemik abzieht, dann stimme ich Dir in der Sache in vielen Punkten ja zu. Du scheinst mir nur noch nicht meinen Hauptvorwurf erfasst zu haben (für den ich Hoffmann nur als Aufhänger nehme, der aber insgesamt gegen diese Debatten im Forum oder die Maskulisten in anderen Ecken des Internets gerichtet ist): Dass die individuell ja gelegentlich durchaus zutreffende Diagnose auf "die Männer heute" verallgemeinert wird und so aus einem individuellen Problem ein gesamtgesellschaftliches gemacht wird. Und das macht Hoffmann eben durch seine Rede von "die Männer" und "immer mehr", "immer weiter" usw. eben auch. Zwei Details nur: Sorry, aber das finde ich Schwachsinn. 5 jährige Jungs spielen mit Baggern und Playmobil, während 5 jährige Mädchen mit Puppen spielen und du willst mir erzählen, in dem Alter sind Kinder nicht männlich bzw. weiblich? Natürlich zeigen die Kinder geschlechstspezifisches Verhalten. Aber leben die damit ihre Männlichkeit aus? Dann müsste doch der Umkehrschluss lauten: ein kleiner Junge, der statt mit einem Bagger mit einem Teddy oder einer Puppe spielt, wäre dann ja weiblich / verweichlicht / verweiblicht. Diese rudimentären angeborenen Verhaltensweisen machen nicht das aus, was man normalerweise und auch was Hoffmann mit Männlichkeit bezeichnet. Aber ich will mich nicht mit Dir über die bloßen Worte streiten, denn Du hast Dich ja nicht falsch ausgedrückt. Ich möchte nur vor dieser vereinfachten Vorstellung warnen, dass im Kindergarten den Jungs schon die Männlichkeit ausgetrieben würde. Das ist begrifflich wie sachlich einfach falsch. Der Witz dabei ist ja, dass zu jeder Zeit in der Geschichte wesentlich mehr Kinder von Müttern erzogen wurden als heute. Denn die moderne Vaterrolle, dass mann nämlich Zeit mit dem Kind verbringt und dieses an die modernen Werte heranführt, das ist ja eine ganz moderne Idee, kaum 40 Jahre alt. Um das nachzuvollziehen brauchst Du keine Statistik.
  14. Hi, wichtig ist aber auch, nicht gleich am ersten Anzeichen der Erschöpfung aufzugeben. Bei einer längeren Traininsgeinheit folgen verschiedene Phasen, in denen es jeweils zu kurzen Erschöpfungsgefühlen kommt, die dann weggehen. Mein innerer Schweinehund fängt gelegentlich auch schon nach 15min an rumzunörgeln: "Nööö, das ist schon genug, jetzt erst mal heim ins Warme, Füße hochlegen, Pizza essen und eine Folge Southpark gucken!" Aber darauf höre ich einfach nicht. Dann ist er erst mal eine Weile still und man kann in Ruhe weiterlaufen, und in verschieden langen Intervallen meldet der sich dann wieder und nörgelt weiter.
  15. Das finde ich an dieser Debatte auch drollig, dass als Beleg für das allgemeine Männerbild gelegentich nur einzelne Werbe-Clips herbeigezogen wird, die auch noch älter als zehn Jahre alt sind... Man nehme doch mal ein beliebiges Samstag-Abend Spielfilmprogramm oder ein beliebiges Kinoprogramm dieses Monats / letzten zehn Jahre / seit Anbeginn des Films und man zähle doch selbst mal nach, in wie vielen Filmen Männer als unfähige Trottel dargestellt werden und in wie vielen als Helden, Retter, Erfinder, Überwinder, Weltverbesserer, Schöpfer und unbeugsame Kämpfer... Und wie viele Spielfilme es im Vergleich gibt, in denen Frauen eine wirklich positive und handlungstragende (also nicht bloß dekorative) Rolle haben. Dann stellt man nämlich fest: Das Männerbild des Mainstream-Films ist immer noch tendenziell genauso glorifizierend und größenwahnsinnig wie vor hundert Jahren. Nur hätten sich die echten Männer von früher einen Scheiß darum geschert, wie sie in der Zewa-Wisch&Weg-Werbung von vor zehn Jahren dargestellt wurden!
  16. Favour, glaubst Du wirklich, die Länge des Literaturverzeichnisses sagt etwas über die Qualität der Thesen aus? Ich nicht. Ich habe nicht alle von Hoffmans Thesen als Schwachsinn bezeichnet, sondern diese: Da muss man schon eine Menge an interpretatorischen Wohlwollen reinlegen, um daraus etwas Sinnvolles zu konstruieren. Denn dieses Zitat besagt ja, dass der GROSSTEIL der Männer entmännlicht ist und dass Nettigkeit zu Frauen etwas Unmännliches und somit Schlechtes sei. Das ist einfach nur eine reißerische These, die Hoffmann zwar nuancierter ausarbeitet, die man so aber nicht unkritisch stehenlassen sollte. Ich kann das Ganze zur Verdeutlichung ja einmal umdrehen: Die meisten Frauen haben ihr Herz an die Männer verloren: an den Vater, den Lehrer, den Freund, den Ehemann. Solange Frauen auf Bestätigung durch Männer hoffen, bleiben sie in einer abhängigen und isolierten Position. Als "nette Frau" bemühen sich immer mehr Frauen um die Gunst eines Mannes, ohne zu bemerken, dass sie damit das Beste opfern, das sie besitzen: ihre Unabhängigkeit. Als einzigen Eingriff habe ich Männlichkeit mit Unabhängigkeit identifiziert, durchaus in Hoffmanns Sinne. In diesem Sinne wird hier eine normale, menschliche These als ein männerspezifisches gesellschaftliches Problem verkauft, an dem auch noch die Frauen Schuld sein sollen. Deswegen auch dieser Sarkasmus über die Männer, die durch die Maskulisten jetzt als die neuen Opfer hingestellt werden. Dass man das Verhalten von Kindern im Kindergarten als "männlich" bezeichnen kann, halte ich für absurd. Wenn das Verhalten eines 3-5-jährigen männlich ist, dann ist der Begriff der Männlichkeit nichts mehr wert. Wenn Männer keinen Sex mit ihrer Freundin haben, bedeutet das übrigens auch, dass diese keinen Sex mit ihrem Freund hat. Warum Männer mehr Recht oder mehr Lust auf Sex haben sollten, das ist mir unklar. Du setzt vieles voraus, wenn Du diesen Umstand (und wohlgemerkt nicht das Problem, dass viele PAARE keinen Sex miteinander haben!) anmahnst. Für die Frau ist eine sexlose Beziehung ja auch unschön. Ich wehre mich gegen diese ständigen Pauschalisierungen. Zuerst ist (in Deinem Post & bei Hoffmann) von vaterlosen Kindern die Rede, dann von Männern allgemein. Ich habe oben eine Studie genannt, die aufzeigt, dass heute die Väter wesentlich MEHR für die Kinder da sind als früher. Dass Männer die "klassischen Werte" ablehnen ist erst einmal eine unbegründete Behauptung, die ich zudem für falsch halte. Erstens werden die meisten Männer meiner Einschätzung nach diese Werte durchaus bejahen, zweitens hat jeder Mensch Werte, doch nur wenige sind sich ihrer eigenen Werte bewusst, Frauen übrigens auch nicht. Das hängt mehr damit zusammen, dass Kirche & Staat kaum noch als Wert-Geber dienen. Dass bestimmte Begriffe nicht mehr zum Wortschatz der Jugendlichen gehören besagt gar nichts. Denn es gehören auch genug andere Begriffe nicht zum Wortschatz der Jugendlichen, etwa so "weibliche" wie: Kompromiss, Empathie, Selbstreflektion, usw. Ich habe nie etwas von Lügen geschrieben. Aber mit einer rhetorischen Dramatisierung wird der Normalzustand anhand einiger verallgemeinerter Einzelfälle zum Problemfall erklärt, dazu wird ein "Urzustand" reiner Männlichkeit konstruiert, den es so nie gegeben hat, der aber "heutzutage" verloren sein soll. Polemisch zugespitzt: Auch der männlichste aller Männer möchte sich nach der Lektüre von Hoffmanns Buch mit ihm in ein Zelt setzen und voller Selbstmitleid über den inneren Krieger und den inneren Magier meditieren, den ihm die Mütter & Kindergärterinnen ausgetrieben haben. Ohne die Lektüre wäre er wahrscheinlich statt dessen in einen Club gegangen und hätte sich eine Chica aufgerissen, wie sonst auch. Ich halte ja auch nicht alle Thesen & Lösungsansätze von Hoffmann für falsch. Ich wehre mich eben nur gegen diese "Uns Männern geht es schlecht, wir sind gar nicht wirklich männlich, Frauen sind schuld!"-Einstellung.
  17. Manchmal ist die Solidarität unter Frauen sehr stark, dann wird der Lay halt nach hinten verschoben. Oder ihr findet irgendwo ein Gästezimmer / Besenkammer / Dachgeschoss / Rücksitz etc. Wenn die Logistik nicht stimmt, hilft Dir auch die Verführungskunst nichts.
  18. "Komm, wir gehen noch auf einen Drink zu mir! Aber bilde Dir bloß nicht ein, dass wir heute Nacht Sex miteinander hätten! Das wäre viel zu schnell und ich bin doch ein ganz braver! "
  19. http://www.filmstarts.de/nachrichten/14384...%22Lost%22.html
  20. @ coldworld: Auf dem obersten Photo hast Du eine tolle Ausstrahlung: Sympathisch, dynamisch, gut drauf. Auf dem zweiten erkennt man nicht viel, auf dem dritten wirkst Du angespannt, evtl. genervt. Kann es sein, dass Du allgemein eher ein Grübler & Nachdenker bist? Was jetzt nicht wertend oder negativ gemeint ist!!! Apropos: Veilside & JD sehen nicht wie Grübler & Nachdenker aus, sondern eher wie Praktiker & Jungs die anpacken & Dinge basteln und sich schnell langweilen, wenn es nicht irgendwelche action gibt.
  21. @ Koi: OK, zugestanden, guter Punkt. Da hab ich wieder einmal schneller getippt als nachgedacht. @ Favour: Mein Sarkasmus zielt gegen die apokalyptische Rhetorik des Autors ab. Dieser Tenor, dass die Gesellschaft sich immer mehr der Verweichlichung entgegenläuft, ist mMn einfach falsch. Einzelne Muttersöhnchen gab es schon immer und einzelne Über-Machos auch, und dass sich die Zahlen irgendwie geändert hätten, beweist Hoffmann nirgends. Und Hoffmann unterschlägt zahlreiche einschlägige Gegenargumente. Etwa das Buch "Auf dem Weg in die vaterlose Gesellschaft" von Alexander Mitscherlich, einem der unbestritten größten Psychologen des 20. Jahrhunderts, der die vaterlose Gesellschaft nicht auf dem Weg ins Matriarchat, sondern auf dem Weg in die Diktatur sah und etwa das Fehlen der Väter nach dem ersten Weltkrieg (da haben WIRKLICH die Väter gefhelt im Gegensatz zu heute!) die Ursache für Faschismus und Führerwahn in Dt sah: Die vaterlose Gesellschaft nicht als Konglomerat von Weicheiern, sondern als aggressiver, destruktiver, menschlich entfremdeter Mob. Und dass Männer "männliche Eigenschaften verlernen", was auch immer das heißen soll, das sehe ich auch nicht. Etwa: Niklas Luhmann hat in "Liebe als Passion" die kulturelle Bedingtheit unserer Gefühle ausgewiesen. Wo früher Ehe und Liebe aus reinen Zweckbeziehungen bestanden und vor allem Wohlstand und Status Quo sichern oder bessern sollten, so dienen beide heute dem menschlichen Glück, der individuellen und gemeinsamen Entwicklung und Bereicherung. Das ist doch wohl eine Verbesserung! Die "männlichen Eigenschaften" werden heute vor allem im Berufsleben erwartet und das ist ja auch jedem Schüler klar, dass er ohne Ehrgeiz, Zielstrebigkeit, Stabilität und Widerstandskraft nicht weit kommt. Hier werden "männliche" Eigenschaften ja auch gefördert & gefordert. Dass jetzt der familiäre Bereich eher mit Empathie, Zuneigung und Kompromissen definiert wird, ist doch eine Bereicherung für Männer und Frauen!! Wer eine Beziehung sucht, die nach den patriarchalischen Prinzipien geführt wird, wie früher die großen Unternehmen geführt wurden, der soll sich halt eine LSE-LD suchen, mit der er machen kann was er will. Dass die Kids die "männlichen Eigenschaften" nicht ausleben können, liegt doch wohl viel eher an dem Lebenswandel des Aufschubs, der heute herrscht: Vor 50 Jahren hatte man mit 22 Jahren Schule & Ausbildung abgeschlossen, einen festen & unbefristeten Job, eine Frau geheiratet und zwei Kinder, der Hausbau war nicht mehr in weiter Ferne. Das hat heute kaum ein 30-jähriger verwirklicht. Das hatte ich in meinem anderen Post geschrieben: Die Männer verweichlichen nicht, die werden nicht erwachsen. Weil die Gesellschaft sich so verändert, dass man unendlich lange warten & arbeiten muss, bevor man irgendwo "ankommt". Und wer nie irgendwo ankommt, der kann bestimmte männliche Eigenschaften auch nicht ausleben, bspw. den Beschützerinstinkt. Davon mal abgesehen wurden Männer in 1000000 Hinsichten befreit, nur um mal ein paar Stichworte zu nennen: gesellschaftlich akzeptierte Bi- und Homosexualität, Möglichkeit der Scheidung, freie Berufswahl ohne väterlichen Zwang, Entfaltung kreativer Potenziale gegenüber geistig stumpfer körperlicher Arbeit (Bergbau, Fließband usw.), weniger Militärzwang, usw. Ich sehe hier eher ein Problem darin, dass viele Menschen (M&W) heutzutage mit der großen Freiheit zu Selbstverwirklichung nicht klar kommen, was sich in unterschiedlichen Symptomen zeigt. Aber daran sind sicher nicht die Mütter & Schwestern schuld, sondern viel tiefliegendere gesellschaftliche Mechanismen. Hoffmann hat allerdings recht darin, dass die "Antibiologismusbewegung" der 60er und 70er ("Man wird nicht als Mann oder Frau geboren, sondern zu einer(m) solchen gemacht!") den Menschen gehörig den Kopf verdreht hat und wir jetzt erst mit der modernen Genetik & Neurobiologie wieder zu einem echten naturgegebenen Geschlechterunterschied zurückfinden. Dagegen ist diese Anti-Frauen-Polemik und Männer-Verbrüderungs-Rhetorik bei Hoffmann albern und aufgesetzt und dient mMn nur dem Marketing. Wer ernsthaft behauptet, wir Männer müssten irgend welche gesellschaftlichen Territorien zurückerobern, der lebt auf dem Mond. Edit: Quelle: http://www.familienhandbuch.de/cmain/f_Akt...haft/s_378.html
  22. http://www.youtube.com/watch?v=cVgBuwM9zcQ
  23. Ich verstehe, worauf du hinaus willst. Aber das gleiche könnte man von Lob des Sexismus sagen. Ich weiß nicht, ob du das Buch gelesen hast. Ich habs gelesen und es deckt sich mit meinen Erfahrungen. Ich habe dadurch u. A. sehr viel über meine Kindheit/Erziehung erfahren und das war mir die 16 Euro wert. Naja, Enigma bietet meines Wissens nach keine Seminare an. Das Buch habe ich gelesen, wie gesagt, man kann durchaus einen Gewinn daraus ziehen, wenn man eine gewisse Distanz behält. Aber den kann man auch aus anderen psychologischen Werken ziehen. Ich habe oben eine detailliertere Kritik eingefügt.
  24. Ja, das Buch ist mit Gewinn lesbar, wenn man eine gewisse Distanz zu dem Thema hat, aber es ist voller übertriebener Weltuntergangsstimmung. Das Prinzip ist das Gleiche wie bei Scientology, diversen Coaches, der Pharmaindustrie und sonstigen Lebensrettern: Man will etwas verkaufen, und deswegen erfindet man ein dringendes, bedrohliches Problem, das angeblich alle Menschen haben und das nur durch den Kauf der angebotenen Produkte heilbar ist... Ich kann den Text ja mal schnell auseinandernehmen: Genau, und Casanova und Don Juan waren weder nett, noch charmant, noch haben sie sich bemüht! Solcher Schwachsinn führt zu dieser unerträglichen Bin-ich-jetzt-endlich-Alpha-Fixierung hier im Forum... Klischee, aber akzeptabel. Tatsächlich findet wohl eher ein Wertewandel als ein Männerwandel statt. Oho, die ersten "Probleme": Männer gehen auf Frauen zu und sehen Karriere nicht mehr als oberstes Ziel an! Hilfe, das Ende der Welt ist nahe!!! Verunsicherung ist tatsächlich eines der großen Probleme unserer Gesellschaft. Das aber auf Männlichkeitsverlust zurückzuführen geht fehl, weil es den Fokus auf nur eine von vielen gesellschaftlichen Veränderungen richtet. Hier meine kurzgefasste Meinung dazu. Außerdem wird durch diese Bauchnabelschau und die Rückführung aller eigener Probleme auf den Wandel des Männlichkeitsbildes nur unerträgliches Opferhalten erleichtert ("mimimi, wir armen Männer! bububu, ihr bösen Frauen!!"). Genau, früher lebten die Männer ja immer ein leidenschaftliches, geselliges & emotional reiches Leben!! Ich werd mal meinen Großvater drauf ansprechen oder den alten Egon von der Tankstelle. Der wird mir dann wieder die Geschichten von früher erzählen, wie er im Sägewerk war, abends mit seinen Kumpels inne Kneipe und sturzbesoffen nach Hause, hoffentlich schläft die alte Hexe schon!Mal im Ernst, wenn man sich die älteren Paare ansieht, dann schieben die Damen >70 genauso Drama & Zickereien wie die mit <17 und die Jungs lassen sich das über alle Altersstufen gefallen. Oder auch nicht. Geändert hat sich da jdf. nix. Das liegt aber an einer ungesunden einseitigen Ausrichtung der BEZIEHUNG und nicht der Männer oder der Gesellschaft. In einer gesunden Beziehung wechseln sich die verschiedenen Rollen regelmäßig ab, je nach dem, wer gerade Probleme hat, wer gerade Lust hat sich gehen zu lassen usw. Genau, früher waren die Männer viel veränderungsbereiter!!! Jawohl! Da waren die noch nicht solche Sturköpfe wie heute! Sondern wollten sich alle verändern! Nur... wann war das denn so? Unter Napoleon? Unter Bismarck? Unter Hitler? Unter Adenauer? Hmmm... Stimmt, Gewalt und Vergewaltigungen in der Ehe dürften zurück gegangen sein. Was für ein Elend! Seltsam nur, dass Jugendkriminalität & -gewalt immer mehr zunehmen... Ach, den Rest spar ich mir, sonst sitze ich heute abend noch dran. Fazit: Wieder wird einem der Traum der guten alten Zeit vorgegaukelt, als Männer noch echte Männer waren, sich nichts sagen ließen, ohne Murren in den Krieg zogen, der aufmüpfigen Frau mal eins aufs Maul & die Kinder mit dem Gürtel geschlagen haben und brav dem Kaiser dienten. Was waren das doch für wunderbare Zeiten, in denen Männer sich noch frei entfalten konnten!!!