Sprachlos

Genau das. Wie würde Deine Frau das finden, wenn Du eine beste Freundin hättest, die Du mindestens einmal die Woche triffst und mit der Du jeden Tag dauernd schreibst? Das Problem ist weniger, dass Deine Frau auch männliche Bekannte oder Freunde hat. Die Fixierung auf eine Person und in dieser Frequenz ist Banane. Du steckst aus Sicht Deiner Frau bereits in einer Dreiecksbeziehung. Da hätte ich keinen Bock drauf.

Jetzt habe ich Fragezeichen über dem Kopf. Wie lebt Ihr denn das Nestmodell? Ich kenn das nur so, dass die Kinder im gemeinsamen Haus bleiben und dann im Wochenwechsel mal der eine Elternteil und mal der andere Elternteil im Haus wohnt und der jeweils andere in dieser Woche woanders wohnt. Wo lebt denn deine Ex, wenn Du im Haus bist? Grundsätzlich ist eine Trennung für den "Verlassenen" viel schwerer, wenn noch viel Kontakt besteht. Es gibt bei allem Ausnahmen, aber so wie Du schreibst, wäre für Dich anzuraten, den Kontakt zur Ex auf ein Minimum zu beschränken. Es geht bei Deiner Situation ja auch nicht nur um Dich. Die Kinder verändern alles - das können viele, die keine Kinder haben, nicht nachvollziehen. Ich habe bei meiner Trennung auch ein Jahr die beklopptesten Varianten in Betracht gezogen, wie man noch irgendwas von dem Retten kann, was man sich aufgebaut hat. Da geht ja nicht nur die Frau, und dann sucht man sich halt eine andere... der ganze Lebensentwurf (auch finanziell) liegt in Scherben vor Deinen Füßen. Ich hab da noch keinen erlebt, der das cool wegsteckt. Und der "Hampelmann" ist nur ein Zeichen dafür, dass Du gerade emotional nicht damit umgehen kannst. Und der Idee nachhängst, dass wenn Du das mit der Ex nur irgendwie wieder reparieren kannst, dann wird alles wieder gut und Du verstehst die Welt wieder. Bei mir kam erst Ruhe rein, als ich wirklich alles gecrasht habe (Haus, Firma, Nullkontakt außer Kind) und mich neu aufgebaut habe. Das Jahr davor war die Hölle. Und meiner Tochter hat der harte Schnitt auch gut getan - ich habe heute ein besseres Verhältnis zu meinem Kind, als je zuvor.

Da kratz ich mich grade am Kopf. Keine feste Beziehung = keine Verpflichtungen = man hat Spass so lange es läuft = irgendwann findet einer der beiden jemanden, der eine feste Beziehung will = Ablaufdatum erreicht. Ich seh das Grundproblem nicht. Da gibt es nix zu tolerieren. Da braucht es auch keine Ansagen. Es ist völlig OK, dann zu sagen "wenn Du jetzt eine feste Beziehung hast, ist das für mich nix mehr", aber halt ohne beleidigt zu sein. Wie gesagt: Die Vorgabe "nix festes" kam von Dir. Was ist zu tun: Wenn Du sie triffst, verhältst Du Dich freundlich und offen. Und wenn Du wenig Bock drauf hast, beendest Du das Gespräch zügig. Und wenn Du Ihren neuen Kerl kennenlernen solltest, dann benimmst Du Dich ihm gegenüber wie jedem anderen Fremden gegenüber auch.

Die berühmte eierlegende Wollmilchsau... mit 27 Jahren sollte man gelernt haben, dass man nicht alles haben kann und einige Dinge im Leben sich gegenseitig ausschließen. Die "Auszeit zum Nachdenken" würde ich mal übersetzen in "Lass mich das mal ausprobieren, und wenn das nicht klappt, dann kann ich ja immer noch zu Dir zurück kommen." Als Plan B wäre ich mir zu Schade.

Ich übersetze das mal: Eigentlich würde ich gerne weiter mit der vögel, geht aber grade nicht, weil da ein anderer Mann im Weg ist. Du redest die ganze Zeit von einer an sonsten liebvollen, innigen Beziehung... das würde aber bedeuten, dass Dein Mann sich darum sorgt, dass es Dir gut geht. Ich lese aber die ganze Zeit nur ein riesiges "ICH", wenn Du über ihn schreibst. Ihm ist es völlig schnuppe, wie Du Dich fühlst. Er ist fremd gegangen - und das ganze wurde nicht beendet, weil er gemerkt hat, dass das für Dich und Eure Beziehung nicht gut ist, sondern weil sie ihm einen Laufpass gegeben hat. Im Prinzip läuft er dem Mädel genauso hinterher wie Du Deinem Mann. An Deiner Stelle würde ich mir mal Gedanken machen, was Du da eigentlich gerade bist in seinem Leben. Die Basisstation, auf die er immer zurückgreifen kann? Der Platzhalter, bis das mit der anderen endlich funktioniert? Oder der nächsten jüngeren Frau? Sei es Dir selber Wert und beende diese Beziehung.

Wie viele hier schon geschrieben haben: Definiere mal für Dich, was für DICH gut ist. Die Nummer mit dem "Entscheide Dich für Deinen Chef oder mich" fand ich noch nicht mal so schlecht. Die funktioniert aber nur, wenn das ernst gemeint ist = wenn nicht = dann nicht. Was Du grade machst ist warmduschen: Du gibst ihr die Option "Probier-Dein-Liebes-Gedankenkarussel-weiter-aus" und ich warte dann mal, bis Du Dich irgendwann entschieden hast. Was signalisiert das denn bitte? Probier das mit Deinem Chef mal aus, und wenn der Dich dann doch nicht will, bin ich ja noch da. Weicher kannst Du das Fremdgehen-mit-Ansage kaum abfedern. Manchmal hilft auch ein einfaches Gedankenspiel: Wie würde Deine Freundin das finden und reagieren, wenns anders herum wäre? "Du Schatz, ich hab da eine Mitarbeiterin, die macht mich ganz wuschig, ich brauch mal Zeit für mich". Mein Rat: Denk mal drüber nach, was Du tun musst, damit Du Dir in den nächsten Jahren noch mit gutem Gewissen im Spiegel in die Augen sehen kannst.

Wie bist Du denn drauf? So viele schlechte Erlebnisse mit Frauen gehabt? @TE: Ich versteh Dein Problem grade nicht: Du hast an einem Abend ein Mädel kennengelernt, mit ihr rumgemacht, sie ist mit zu Dir nach Hause - nur zum Sex kam es an dem Abend nicht. Hört sich für mich erst mal nach einem erfolgreichen Einstieg an, auf dem Du aufbauen kannst. (Wie @BeSomeone richtig nachfragt: Es sei denn, sie war morgens komisch) Einfach Date ausmachen und dann durcheskalieren.

Genau. Das ist der Punkt. Ich hab das schon so oft gehabt in diesen Lagerfeuer-2-Promille-Gesprächen. Erst heißt es: "Wir haben noch voll das Sexleben, so wie mit 20" Dann, auf meine Frage: "Echt, jeden Tag? Ist bei mir nicht so" kommt dann: "Also nicht, wenn ich krank bin" "Nicht, wenn ich einen voll anstrengenden Arbeitstag hatte" "Nicht, wenns Streit mit den Kindern gab, dann hat meine Frau da keinen Kopf für" usw... "... aber sonst schon!" Und wenn man dann weiterbohrt (ja, ich kann da nervig sein) – dann kommt genau das dabei raus: "Vielleicht einmal die Woche". Und das "vielleicht" deutet da auch schon wieder an, dass das wahrscheinlich positiv hochgeschätzt wurde. Warum reite ich so darauf rum? Diese Selbstbelügerei und nach außen posen, weil man ja nicht blöd dastehen will, baut einen dermaßen bescheurten Druck auf. Wenn jeder Typ, der nach 20 Jahren Ehe einmal die Woche Sex mit seiner Frau hat und sich scheiße fühlt, weil ja alle anderen immer noch jeden Tag zweimal vögeln. Das ist so unnötig. Warum kann man nicht einfach kommunizieren: "in langjährigen" LTRs sinkt die Sex-Frequenz, es bleibt aber ein wichtiger Bestandteil der Beziehung und man soll das am Leben halten. Nur so als Gedanke.

Das ist mal wieder so ein heikles Thema, gerade in diesem Forum. Weil die Antworten in der Regel immer lauten "Klar geht das - man muss nur die attraction hochhalten, bla bla bla". Da behaupte ich einfach mal stumpf dagegen: Leute die das schreiben, hatten noch keine LTR, die länger als 10 Jahre besteht. Natürlich geht bei einer langen Beziehung das brennende Feuer, das "Flugzeuge im Bauch", die rosa Brille flöten. Alles andere zu behaupten ist in meinen Augen nur Selbstbetrug. Wenn Deine Frau Dich 10 Jahre lang schnarchen, furzen, bei Krankheiten jammern, usw... gesehen hat, dann sind auch die Schmetterlinge wech. Im gut laufenden Fall wird dann das "verliebt sein" = maximale attraction, ersetzt durch "Liebe", womit ich ein tieferes Zueinandergehörigkeitsgefühl definiere. Aber wenn mir Paare erzählen, dass sie nach 10, 20 Jahren Ehe und drei Kindern noch drei mal die Woche Sex haben, dann ist das einfach gelogen. Hab ich noch keinen Kennengelernt. Das kommt dann immer bei ehrlichen Gesprächen (also 2 Uhr Nachts mit 2 Promille) raus.

Welchen Sinn macht das denn, Ihr Blumen zu schenken, wenn sie zu Dir kommt? Die bringt man mit, wenn man wo hingeht. Kauf Dir eine Schokoladen- oder Marzipanrose und deklarier die als Nachtisch für "nach-dem-ersten-Sex". Vorher wird die nicht angerührt.

1. Kindergarten 2. Du machst mit Mädel rum = bisschen Spass erlaubt Sie macht mit danach mit Typen rum = respektlos Da gibts so ne Redewendung: "Wie Du mir, so ich Dir"

vs. + Da passt so gar nix zusammen. Warum höre ich da leise das Lied von Pipi Langstrumpf "... mach mir die Welt... wie sie mir gefällt..."? In allem, was Du da so schreibst, ist so was von keine klare Linie und verschwurbeltes sich-die-Welt-schönreden. Nur mal ein paar Punkte: - ihr seid drei Monate zusammen und schon nach 2 Monaten beginnt Dauerstress = Kennenlernphase zeigt, dass das nicht passt - innerhalb von drei Monaten bereits "ich liebe Dich" und zusammenziehen - Koks hin oder her, das ist ein no go - Altersunterschied = macht eine Partnerschaft nicht unmöglich, man sollte sich aber schon bewusst sein, dass das viele Probleme mit sich bringt - sie war Drogenabhängig, hat wahrscheinlich deshalb ihren Job verloren (das passt mit den 4 Jahren), nimmt immer noch ab und zu was, insbesonders, wenn sie Stress hat (Du gehst mal alleine weg) = da ist noch gar nix "rausgekämpft", die Drogen werden ein Dauerthema bleiben - Du hast Ritalin und LSD im Kühlschrank und sagst "ist ja nix, wollte nur mal rumspielen". What? Ich hab auch so einen Selbstmordattentäter-Sprengstoffgürtel im Kleiderschrank, wollte das nur mal ausprobieren. Ich glaube ernsthaft, dass diese seltsame Beziehung nur ein Symptom ist und Du ein Haufen Baustellen hast, die Du erst mal für Dich ganz alleine aufarbeiten solltest. Und starten kannst Du bei "Die Welt sehen, wie sie ist" und nicht "wie ich sie gerne hätte".

vs So ist das mit Entscheidungen - wenn´s ein 100% klares Ding im Kopf wäre, bräuchte man sich ja nicht zu entscheiden, sondern würde einfach machen. Einen Lebensabschnitt hinter sich zu lassen, ist immer ein Schritt und selten leicht. Aber bei dem, was Du vorher beschrieben hast, ist es der Richtige. Trennungen schmerzen nicht nur den Verlassenen. Wenn Du halbwegs Emotionen hast, dann ist Deine Stimmung und Dein Zweifel gerade völlig normal. Kopf hoch - Dir wird es in ein paar Wochen deutlich besser gehen. Und such Dir dann eine Partnerin, bei der Du die ganzen Störgefühle nicht hast.

Ich geh nur mal auf diesen Punkt ein: Ohne jetzt drüber nachzugrübeln, was sie mit irgendwelchen Fremden gemacht hat in Ihrem "Filmriss" (= ich kann für nix, war ja besoffen): Es gibt da eine ganz einfache Kernaussage: Ich gehe lieber mit meiner Freundin und irgendwelchen Fremden weg als mit Dir. Das hat jetzt nichts zu tun mit "jeder kann in einer Partnerschaft was alleine machen" oder "jeder hat das Recht, auch mal ohne den Partner was schönes zu erleben". Hier gehts um den selben Event, wo man was gemeinsames machen könnte, aber dann jeder alleine da rumturnt. Wo brauche ich da eine Partnerin? Das wäre für mich ein Grund, mich nach einer Partnerin umzuschauen, die Bock auf Unternehmungen mit mir hat.

Geh da nicht zu verkopft ran. Und vergiss auch diesen Movie-50-Shades-of-Grey-Kram mit "ich mach jetzt nen Vertrag mit Dir und dann bist Du mir hörig". Nicht labern sondern machen. Aus Deiner aktuellen Situation, wo Du bisher den Slow-Sex-Kuschler etabliert hast: Steigere einfach bei den nächsten Treffen das Tier in Dir. Nix macht ein Mädel geiler, als ein Typ, der sie so geil findet, dass er sich "nicht mehr unter Kontrolle" hat. Simples Beispiel: Beim Stellungswechsel nicht nett bitten, sondern an der Hüfte packen und mit Kraft rumdrehen/rumwerfen und weiterficken. Wenn Du Gas gibst, Ihre Arme packen und festhalten. Und so Sachen halt immer mehr einführen. Da ist noch gar nix verloren, wie das einige hier schreiben. Einmal kommunizieren, was man will (hat das Mädel gemacht). Und wenn man selber auch Bock drauf hat, einfach machen.

Junge, Junge... das ist der Sinn der Sache. Wenn Du Interesse an einem Mädel hast, dann zeigst Du das. Nicht mit diesem wochenlangen rumgeschwurbel, sondern offen. "Ich find Dich cool". Punkt. Und dann machst Du ein Date aus. Und dann gibts zwei Möglichkeiten: – sie hat Bock drauf. – sie hat keinen Bock drauf. Und in beiden Fällen weißt Du, wo Du dran bist. Und beide Fälle sind völlig problemlos, wenn man das offen und ehrlich macht.

So funktioniert das leider nicht. Entweder willst Du Einschätzungen zu Deiner Lage oder halt nicht. Jetzt nur Antworten einzufordern, die Dich darin bestätigen, jetzt um Deine Freundin zu "kämpfen" (was immer das auch sein soll), entspricht nicht dem Sinn von diesem Forum. Aus Deiner ganzen Beschreibung lese ich nur eins raus: Mit Dir hätte ich als Frau auch nicht zusammenleben wollen. Das weißt Du selber. Aber jetzt, wo Deine Freundin den Schritt gemacht hat, für ihr Leben etwas zu ändern, dann auf einmal eine 180 Grad Wende hinlegen zu wollen und der Typ zu werden, der Du schon die letzten Jahre hättest sein können - wie glaubhaft und nachhaltig ist das denn? Ja, es ist richtig, dass man meist erst merkt, was einem wichtig ist, wenn es weg ist. Aber auch daraus kann man eine Erkenntnis ziehen: Lass es beim nächsten Mal nicht soweit kommen.

Ich wiederhole auch nochmal das, was @DramaQueen007 schon geschrieben hat: Löse Dich komplett davon, welchen Anteil Deine Ex-Freundin jetzt an der Situaton haben könnte = den schwarzen Peter weiterschieben = Deinen Anteil an der Situation zu relativieren. Eine Änderung kannst Du nur herbeiführen, wenn Du Dir selbst gegenüber Deine Schwäche und die daraus entstandenen Fehler im Verhalten anerkennst, dazu stehst und bereit bist, daran etwas zu ändern. Komplett unabhängig von der konkreten beendeten Beziehung, sondern auf die Zukunft ausgerichtet, damit Du an der Stelle ein besserer Mensch wirst. (Das hört sich in der Formulierung jetzt vielleicht blöd an, aber in meinen Augen sollte das grundsätzlich das Ziel sein: Aus seinen Fehlern lernen und es das nächste mal besser machen). Ich finde das prima, dass Du Deine Veränderung so zielstrebig eingeleitet hast. Respekt. Mit der Bereitschaft, Dir professionelle Hilfe zu holen, hast Du einen riesen Schritt gemacht. Und ich wünsche Dir, das das jetzt nicht als Strohfeuer der Erkenntnis verpufft, sondern für Dich langfristig eine positive Veränderung bringt.

Auf der einen Seite schüttel ich bei Deinem Text dauernd den Kopf, wegen "was für eine rum-eierei"... und auf der anderen Seite kenn ich den Blick in den Spiegel. Ich war mal genauso bekloppt drauf. Wo stehst Du grade? Die aktuelle Beziehung steckt in einer Einbahnstraße und die neue Frau ist so viel spannender. Die neue Frau geht aber nur, wenn man die Beziehung zu der alten Frau beendet. Die will aber nicht. Und die neue will auch nicht so richtig, solange Du noch nicht willst. Und dann ist da noch das Kind. Und .... ne, halt, nochmal. Wo stehst Du gerade? Du stehst gerade an einem Punkt im Leben, an dem Du Entscheidungen treffen musst. Und zwar konkrete, direkte Entscheidungen: Kannst Du Dir vorstellen, mit Deiner jetzigen LTR für die mittlere Zukunft einen zufriedenstellenden Lebenswert zu erreichen? - "Auf gar keinen Fall" - dann leite sofort die Trennung ein - "Vielleicht" - dann mach Pläne, was es für Dich braucht, um mit der jetzigen LTR und Deinem Kind glücklich zu werden. Und setz die um. Und das ganze komplett unabhängig von Deiner Affäre. Regel erst das, was da ist - und kümmer Dich dann um das, was vor Dir liegt. Das ist zumindest die Erkenntnis, die ich für mich gelernt hab, nachdem ich mein Leben komplett auf den Kopf gestellt habe. Bei mir war das auch so, dass ich wie blöde versucht habe, meinen Status quo zu erhalten. Es geht ja immerhin um alles, was Du Dir bis heute aufgebaut hast. Und das will man ja nicht einfach so in die Tonne kloppen. Haus, Firma, Beziehung zum Kind, Nachbarn, Familie ... alles Variablen, wo Du noch gar nicht absehen kannst, was an einer Trennung so dran hängt. Aber das alles hat zu einer Erkenntnis geführt: Im Zweifel ist es immer besser, konsequent zu sein. Wenn Deine aktuelle Beziehung nicht mehr läuft - ändere das oder beende es. Mit allen Konsequenzen. Und stell Dich danach neu auf. Und der Stein des Anstoßes - die Schmetterlinge im Bauch und der geile Sex mit der genauso sexuell unerfüllten Frau, die Du Dir als Affäre geangelt hast: Wenn die danach noch da ist, ist es gut. Und wenn sie nicht mehr da ist, ist es auch gut. Schau, dass Du Dein Leben umkrempelst, weil das gerade der richtige Weg ist an diesem Lebenspunkt, und nicht, weil Du wegen der sexgeilen rosaroten Brille drogenvernebelt in eine Super-Zukunft mit der perfekten Frau starrst.

noch mal nur zur Sache: Bei Deiner GmbH kommt es jetzt drauf an, ob die als alleinstehende Firma einen Wert hat oder nicht. Heißt auf Deutsch: Wenn Du die Firma verkaufen könntest und dafür richtig Geld bekommst, dann wird das in der Vermögensverteilung berücksichtigt, weil die Firma einen Sachwert darstellt. Wenn die GmbH aber ursächlich an Deiner Arbeitsleistung hängt, dann hat die Firma auch keinen Verkaufswert. Beides hat jetzt keinen Einfluss auf die Unterhaltszahlung, weil die berechnet sich auf Grundlage des Durchschnittswertes Deines Einkommens der letzten 5 Jahre. Das ist aber relevant für den Vermögensausgleich. Ich hatte bei meiner Scheidung auch eine GmbH. Die wurde aber nicht als Wert berücksichtigt, weil der Umsatz trotz 4 Angestellter als Dienstleistungsunternehmen ursächlich auch meiner Arbeitsleistung zugerechnet wurde, also kein realer Verkaufswert vorlag.

Das Problem dabei ist: Du bist da nicht der Einzige. Und weil das so ist, kennen die Familienrichter auch jeden blöden Trick, wie sich zum-Zahlen-Verpflichtete um die Zahlung drücken wollen. Das ist Lustigerweise auch der einzige Bereich, der mir einfällt, wo selbst extrem reiche und mächtige Menschen bluten müssen - wie z.B. Jeff Bezos, bei dem nach der Trennung seine Ex-Frau mit einem Schlag zur reichsten Frau der Welt wurde.

Ich bin auch etwas verwundert über die Gedankengänge vom TE. Erst mal vorab: Auch wenn Deine Frau von sich aus die Trennung haben wollte, weil sie sich seit 6 Monaten von einem super-coolen Typen durchnudeln lässt, dann hat das genau Null Auswirkungen auf die finanzielle Abwicklung einer Scheidung. So was wie "Schuldprinzip" ist seit langem aus dem Scheidungsrecht verschwunden. Was kommt da auf Dich zu? - Alles was Du vor der Ehe mitgebracht hast, gehört Dir. Lottogewinne und Erbschaften auch. - Aufteilung Eurer Vermögenswerte nach dem Zugewinnprinzip 50/50 (Haus, Bargeld,...) - Aufteilung des mobilen gemeinsamen Besitzes (also Möbel, Autos, Fernseher usw,) 50/50 - Aufteilung der Rentenpunkte, die innerhalb der Ehezeit erarbeitet wurden 50/50 Und jetzt der schönste Teil: Unterhaltszahlung von dem, der mehr verdient hat, an den, der weniger verdient hat. In der Regel für einen Zeitraum von einem Drittel bis zur Hälfte der Ehezeit. + Kindesunterhalt für die Kinder, bis sie ihre Ausbildung beendet haben. Nichts von dem kannst Du abwenden. Außer: Wenn Deine dann Ex-Frau neu heiratet, fällt der eine Punkt des Ehegattenunterhaltes weg. (blöderweise für Dich, heiraten die meisten Frauen erst am Tag nach Ablauf der Unterhaltszahlungen neu) Woher ich mir sicher bin, dass das so ist? Ich zahle Ende Juni meine letzte Unterhaltsrate nach 9 Jahren und werde mich dann an dem Wochenende besaufen. 😂

Ich wäre da jetzt vorsichtig - wahrscheinlich erwartet Sie jetzt als Gegenleistung, dass Du mit ihr ins Bett steigst.

Wenn in einer erzählten Schilderung Fragezeichen überm Kopf auftauchen, dann ist das schon legitim, dahinzuschauen und die Fragen offen zu stellen. Und das gilt bei jedem Thema, auch beim Thema Vergewaltigung. Und in der hier geschilderten Geschichte hab ich auch mehfach die Stirn gerunzelt: Die Freundin hat ein so starkes Trauma, dass sie Probleme hat, die Hände ihres aktuellen Freundes zu halten. Sie kann sich aber dem Vergewaltiger gegenüber "normal" benehmen und hat da ihre "Trigger unter Kontrolle". So was hab ich noch nie gehört. Der Freundeskreis benimmt sich dem Typen gegenüber völlig normal. Das würde mich dazu bringen, mal mit den Freunden zu reden, was die denn so über diese Sache denken. Denn entweder weiß keiner was davon, oder die Geschichte stimmt so nicht, oder es wären, wenn die Geschichte genau so stimmt, keine Freunde und ich hätte keinen Kontakt mehr zu denen. Für mich ist das Verhalten Deiner Freundin im Wechselspiel Freundeskreis-Vergewaltiger-neuer Freund seltsam.